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[Ibiza 6J] 1.4 Benziner oder 1.9 TDI bei 20.000km im Jahr?

Seat Ibiza 4 (6J)
Themenstarteram 16. Juli 2015 um 19:24

Heyho liebe Gemeinde! ;)

Ich bin 18 Jahre alt und bei mir steht in den nächsten zwei Wochen der Kauf meines ersten eigenen Autos an. Ich habe mich bereits für den Ibiza 6J als Dreitürer festgelegt.

Ich werde jährlich etwas mehr als 20.000 km fahren, da mein Arbeitsweg rund 40km (ein Weg) lang ist. Dabei ist 95% Überland und die letzten paar km in der Stadt.

Mein Budget liegt bei höchstens 7000€ und ich habe schon 2 Favoriten, die knapp darunter angeboten werden.

Zum einen ein 6J aus 3/2009 mit 80.000km und guter Ausstattung (Lumina Orange Color Edition, sehr schick ;) ) mit dem altbekannten 1.4er Benziner mit 86PS.

Zum anderen habe ich ganz in der Nähe einen 6J aus 4/2009 mit 125.000km und ebenfalls recht guter Ausstattung gefunden, der mit dem 1.9 TDI (PD) und 105PS daher kommt.

Anhand der voraussichtlichen Spritkosten (kann in Luxemburg ~25 Cent günstiger als in D tanken), der Versicherung und Steuern habe ich errechnet, dass mich der Diesel monatlich rund 30€ weniger kostet, als der Benziner.

Nun zu meiner eigentlichen Frage. Wird der Diesel auf der täglichen Überlandfahrt überhaupt richtig warm, dass sich der Partikelfilter und der Motor richtig wohlfühlen und effizient arbeiten?

Also, kann ich bei diesem Fahrprofil mit dem Diesel wirklich sparen, oder fressen eventuell höherer Wartungskosten den Vorteil auf?

Ich werde das Fahrzeug mindestens 3 Jahre fahren, aber laut anderen Threads sind beide Motoren (vorallem der Diesel) ziemlich unempfindlich was höhere Laufleistungen angeht.

Danke im vorraus für eure Antworten! :)

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19 Antworten

Hallo PepsiPunisher,

vielleicht liegt es daran, dass ich kein Dieselfreund bin, aber ich würde den Benziner bevorzugen.

OK, beim Benziner bei jetzigen 80000km gehe ich mal davon aus, dass der Zahnriemen noch nie gewechselt wurde und innerhalb der nächsten 3 Jahre auf jeden Fall dran ist. (Die Kosten würde ich mal auf ca. 400 Euro schätzen.) Beim Dieselmotor muss man mal schauen, ob der schon mal erneuert wurde.

Bei einem Dieselmotor besteht dagegen im Alter immer die Gefahr von richtig teuren Reparaturen (z.B. Turbolader, Einspritzpumpe, Partikelfilter, Kupplung), dazu kommen vermutlich höhere Reparaturkosten für Verschleißteile, die ab etwa 150000km in einem Kleinwagen normal sind (z.B. Fahrwerk).

Da der 2009er Benziner noch problemlos auf LPG laufen dürfte, würde ich auch mal überlegen, ob sich eine Umrüstung lohnt. Bei der KM-Leistung und dem Gaspreis dürften sich die Umrüstungskosten von guten 2000 Euro, die sich bestimmt auch finanzieren lassen, vermutlich schnell rentieren.

Themenstarteram 17. Juli 2015 um 11:55

Hallo FoFo1-Fahrer,

danke für deine Antwort. Ich dachte mir bereits, dass der Diesel mit höheren Kosten in der Wartung verbunden ist und somit die eh schon geringe Ersparnis zum Benziner von 30-40€ monatlich wieder auffrisst.

Über eine LPG Umrüstung habe ich auch schon nachgedacht, diese würde sich warscheinlich frühestens nach 2-3 Jahren lohnen. Wenn ich das Auto habe, werde ich mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Grüße! :)

PepsiPunisher

Wobei ich weiß nicht was mit Wartung gemeint ist?! Er läuft immer und spart ne menge versteh diesen ganzen Diesel schwachsinn nicht....

Themenstarteram 17. Juli 2015 um 20:08

Mit Wartung sind auch Teile gemeint, die potenziell kaputt gehen können. Davon gibts beim Diesel eben mehr (Turbo, DPF, etc.), vorallem da dieser in diesem Fall schon mehr runter hat und daher warscheinlicher während meiner Nutzung kaputt gehen könnten.

Turbo ist genau so eine Schwachstelle wie ZMS. Und der geht wohl eher schrott als der Turbo und den hat man in jedem Wagen mittlerweile.

DPF was ist das? Braucht man das? Mal ehrlich wer mit einem Diesel nicht umgehen kann wird nen Benziner 10 mal schneller in den Arsch kriegen.

Mfg

Zitat:

@Jakob1982 schrieb am 17. Juli 2015 um 21:20:13 Uhr:

Wobei ich weiß nicht was mit Wartung gemeint ist?! Er läuft immer und spart ne menge

Du meinst, dass man in einem Dieselmotor nur Sprit reinschütten muss und es niemals Probleme gibt? Oder wie meinst Du das?

 

Zitat:

@Jakob1982 schrieb am 18. Juli 2015 um 09:38:06 Uhr:

Turbo ist genau so eine Schwachstelle wie ZMS. Und der geht wohl eher schrott als der Turbo und den hat man in jedem Wagen mittlerweile.

Bei einem Neuwagenkauf hast Du inzwischen Recht. Zumindest in naher Zukunft wird es da wohl fast nichts mehr ohne Turbo oder ähnlicher Aufladung geben. Hier geht es aber um einen Saugbenziner!

 

Zitat:

@Jakob1982 schrieb am 18. Juli 2015 um 09:38:06 Uhr:

DPF was ist das? Braucht man das? Mal ehrlich wer mit einem Diesel nicht umgehen kann wird nen Benziner 10 mal schneller in den Arsch kriegen.

Ja, einen DPF braucht man heutzutage. Sonst erreicht man keine Schadstoffwerte, die eine Neuzulassung überhaupt möglich machen. Wobei ich nicht sicher bin, ob das bei dem Baujahren, um die es hier geht, auch schon so war.

Und gerade bei den Motoren, um die es hier geht, bin ich nicht sicher, ob der Benziner nicht ähnlich lange hält wie der Diesel. Die Geschichte, dass Dieselmotoren länger halten, stammt noch aus der Zeit, wo die mit viel Hubraum und wenig Leistung wirklich fast unkaputtbar waren. Das hat sich aber geändert und auch die Standfestigkeit von Benzinern ist besser geworden.

Zugegeben, moderne aufgeladene "Hubraumkrüppel", gerade von VW, haben da aus verschiedenen Gründen ihre Probleme. Aber das trifft hier nicht zu.

Ich sage dir eins jetzt. DPF macht bei der AU null Komma Null aus. Können uns gern treffen mit meinem und der ist 1000%ig Original. Damit besuchen wir Onkel Tüv Nord und der wird dir das auf dem AU Prüfstand genau zeigen ;)

Zum Ersteren ja normalerweise machen die Pumpe Düse TDis wenn es die Passenden sind die Wenigsten sorgen. ASZ zb wie meiner ist ein Dauerläufer.

Und zum Letzteren es gab oder gibt immer noch Motoren die die Grüne Plakette auch ohne DPF schaffen Vorreiter dafür ist der AXR Motor im Ibiza 6L ;)

Was zur Haltbarkeit angeht stimme ich dir zu je mehr Hubraum so ein Motor hat desto Langlebiger je nach Leistungsausbeute wird er. Gibt aber auch Kranke beispiele Vorreiter dazu ja ein Motor aus dem Hause Honda...

Man sollte bei der Motorenwahl eine gesunde Mitte finden was Langlebigkeit und Wartungsfreude angeht sonst steht man ja dank Kette zb wie bei manch Motoren des "VAG" Regals mehr in der Werkstatt als auf der Autobahn.

 

Mfg

Themenstarteram 19. Juli 2015 um 16:26

Ich habe mich jetzt für nen Benziner entschieden, aber noch ein anderes interessantes Auto gefunden. Der Ibiza hat 105.000km und den größeren 1.6er Benziner mit 105PS. Dieser ist bereits auf LPG umgerüstet und ist im Vergleich zum oben erwähnten Benziner noch gut 500€ günstiger. Ist er eine gute Alternative, denn der 1.6er scheint auch sehr robust zu sein.

Wäre auch meine Wahl gewesen. 1.6er ist der Allweltsmotor wie der bei den dieseln der 1.9er TDi.

Falsch kannst nicht viel mit dem machen wenn du mit dem Pfleglich umgehst ;)

Mfg

Hallo Jakob,

mal davon abgesehen, dass bei den Baujahren, um die es hier geht, gar keine Abgasmessungen mehr bei der AU durchgeführt werden: Wenn der DPF keinen Unterschied machen würde, warum verbaut man den dann überhaupt?

Dass man auch ohne DPF die grüne Plakette bekommt ist eine andere Sache. Dafür reicht ja Euro 4 aus. Nur bekommt man sowas schon seit Jahren nicht mehr erstmals zugelassen! Und gerade was den Feinstaubausstoß betrifft ist zwischen Euro 4 und Euro 5 ein ordentlicher Unterschied.

Was die Langlebigkeit betrifft: Zum einen gibt es natürlich immer mal Ausnahmen, das ist klar. Und es kommt auch drauf an, wie man das Auto nutzt. Ich habe mal von einem Touran mit dem 1,4er TSI gehört, der oft beladen im Mittelgebirge unterwegs war und nach ca. 60000km verreckt ist. Irgendwie kein großes Wunder. Wer gemütlich in der Ebene fährt hat sicherlich mehr Spaß mit so einem Motor.

Ich weiß nicht, wie es bei anderen Herstellern mit der Haltbarkeit aussieht (z.B. Ford baut schon seit Jahren im Focus ein 1L-Motörchen ein, Mercedes einen 1,6L-Vierzylinder in die E-Klasse, der S-Klasse ist der 4-Zylinder wohl doch erspart gebleiben, oder?), aber ich kann mir gut vorstellen, dass man sowas auch standfest hinbekommt. Aber wie weit man damit heute schon ist, muss der neue 1,0L im Facelift zeigen.

Der 1,6er sollte eher noch haltbarer wie der 1,4er sein. Und bei wohl unwesentlich höherem Verbrauch sicherlich mehr Spaß machen. Vor allem auf Gas, da werde ich neidisch. Solange da nicht richtig was schief geht, dürften die Kosten deutlich unterhalb vom TDI liegen.

Auf jeden Fall viel Spaß damit!

Hallo FoFo1

Ich kann dir genau sagen warum man so nen DPF verbaut. Weil man das sich ganz einfach gemacht hat um die Emissionen klein zu kriegen wird dem Wagen nen Korken in den Arsch gesteckt. Was zb mit AdBlue und anderen Einrichtungen sicherlich auch ganz gut funktionieren würde.

Dennoch Verfluche ich den Partikelfilter weil dieser kaum was bringt im gegenteil der Ausstoß von Feinstpartikeln wird sogar Begünstigt.

Daher bin ich froh wenn ich keinen habe und sogar freies Rohr. ;) Und auch mit freiem Rohr Ruß frei bleibe.

Wollte mir der Prüfer auch nicht glauben wo er den Wagen auf dem Prüfstand hatte. Bestimmt 10 mal gemessen den Kollegen.

Mfg

Zitat:

@FoFo1-Fahrer schrieb am 20. Juli 2015 um 19:37:23 Uhr:

mal davon abgesehen, dass bei den Baujahren, um die es hier geht, gar keine Abgasmessungen mehr bei der AU durchgeführt werden: Wenn der DPF keinen Unterschied machen würde, warum verbaut man den dann überhaupt?

Dass man auch ohne DPF die grüne Plakette bekommt ist eine andere Sache. Dafür reicht ja Euro 4 aus. Nur bekommt man sowas schon seit Jahren nicht mehr erstmals zugelassen! Und gerade was den Feinstaubausstoß betrifft ist zwischen Euro 4 und Euro 5 ein ordentlicher Unterschied.

Kein Unterschied bezieht sich wohl darauf, dass selbst bei diesen Gebrauchtwagen die AU meist nur per OBD gemacht wird.

Der Teil mit der Neuzulassung macht auch wenig Sinn. Einen Benziner ohne Kat bekommt man auch seit vielen Jahren nicht mehr erstzugelassen.

Hallo 206driver,

ja, die AU wird auch schon bei BJ 2009 eigentlich ausschließlich per OBD gemacht, so meinte ich den Teil.

Das mit dem Unterschied meinte ich genau anders herum: Wenn es keinen Unterschied machen würde, dann bräuchte man den DPF nicht. Da der Höchstwert an "Feinstaub" bei Euro 5 nur noch 20% im Vergleich zu Euro 4 betragen darf, kommt man an so einem Filter (den ich mir z.B. in Bezug auf die Motorleistung auch nicht freiwillig einbauen würde), wohl nicht mehr herum.

Oder, die Frage an Jakob: Wie hoch war denn der PM-Wert auf dem Prüfstand, hätte das für Euro 5 gereicht (max. 5mg)?

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