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"Kickdown" zum spritsparen nachrüsten.

Themenstarteram 28. Dezember 2019 um 18:36

Hallo,

ich überlege einen Zwischenanschlag am Gaspedal dranzubasteln, wo noch nicht übermässig Sprit eingespritzt wird, aber schon einigermassen Leistung ist, die Effizienz also am besten.

Klar kann man auch mit Gefühl Gas geben, aber das Optimum trifft man da kaum, ein Anschlag wäre am einfachsten.

So ein Kickdown von einer Automatik wäre ja so, nur nicht in dem Sinne optimiert.

Gibt's sowas eventuell, irgendwie einstellbar?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ffurious schrieb am 28. Dezember 2019 um 19:36:12 Uhr:

Hallo,

ich überlege einen Zwischenanschlag am Gaspedal dranzubasteln, wo noch nicht übermässig Sprit eingespritzt wird, aber schon einigermassen Leistung ist, die Effizienz also am besten.

Klar kann man auch mit Gefühl Gas geben, aber das Optimum trifft man da kaum, ein Anschlag wäre am einfachsten.

So ein Kickdown von einer Automatik wäre ja so, nur nicht in dem Sinne optimiert.

Gibt's sowas eventuell, irgendwie einstellbar?

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Viel Leistung spart nie Sprit. ;)

Gab es beim Trabant 601 schon in Form eines Federbolzens unter dem Gaspedal.

In Verbindung mit einer Momentanverbrauchsanzeige(Mäusekino)war das eine Maßnahme von ganz oben(Ministerrat 1984)um Sprit zu sparen.

Wurde häufig ausgebaut, auch die KMVA war sehr ungünstig verlegt.Der Geber befand sich rechts am Radhaus, also einfache Kraftstoffleitung in der Knautschzone nahe dem Auspuffkrümmer.

Saublöde Lösung!

Stichwort Gaspedaltuning

Stichwort , Dinge die die Welt nicht braucht ! :D

Kleiner Tipp , bauartbedingte Änderung , somit verboten !

Bei einem herkömmlichen Benziner...als Idee...kauf dir so einen OBD2-Dongle fürs Handy und lass dir die Live-Daten anzeigen.

Lambdasonde - normalerweise springt sie um 1.0 rum fett/mager/fett...ab so etwa 3/4 Gas bleibt sie auf "fett" stehen.

...eine Breitbandsonde wird genauer irgendwas um 0,85 anzeigen.

Soweit reintreten, dass du knapp an diesen Punkt kommst, viel besser wird der Wirkungsgrad nicht - nach ner Weile hast du das im Knöchel.

Bei modernen Dieseln/Direkteinspritzer Benzinern weiß ich nicht, ob man so einen Punkt genau definieren kann. Da machen heute ja eh was sie wollen.

Gerade Diesel - wenn sie nicht völlig hochgezüchtet sind - laufen eh mit gut Luftüberschuss, da tritt dieses Problem nicht so stark auf.

Irgendwelche Basteleien am Pedal...kann man machen...nachdem mir aber mal beim beschleunigen im dritten Gang das Gas auf Anschlag hängen geblieben ist, lass ich das lieber... :D

Zügiges Beschleunigen spart kein Spritt.

Weil, kürzere Beschleunigungsstrecke = längere (Kraftstoff verbrauchende) Reisegeschw.-Strecke. Was man bei der kürzeren Beschleunigungsstecke, mit höherer Effizienz, einspart, verpulvert man wieder, mitunter gar mehr, auf der (analog dazu) längeren Strecke im Reisetempo.

Zitat:

@ffurious schrieb am 28. Dezember 2019 um 19:36:12 Uhr:

Hallo,

ich überlege einen Zwischenanschlag am Gaspedal dranzubasteln, wo noch nicht übermässig Sprit eingespritzt wird, aber schon einigermassen Leistung ist, die Effizienz also am besten.

Klar kann man auch mit Gefühl Gas geben, aber das Optimum trifft man da kaum, ein Anschlag wäre am einfachsten.

So ein Kickdown von einer Automatik wäre ja so, nur nicht in dem Sinne optimiert.

Gibt's sowas eventuell, irgendwie einstellbar?

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Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 28. Dezember 2019 um 22:44:29 Uhr:

Zügiges Beschleunigen spart kein Spritt.

Weil, kürzere Beschleunigungsstrecke = längere (Kraftstoff verbrauchende) Reisegeschw.-Strecke. Was man bei der kürzeren Beschleunigungsstecke, mit höherer Effizienz, einspart, verpulvert man wieder, mitunter gar mehr, auf der (analog dazu) längeren Strecke im Reisetempo.

Das gilt aber nur, wenn die Beschleunigung im höchsten Gang stattfindet. Zügig bis zum "Mindestempo" des höchsten Gangs zu beschleunigen hilft nämlich durchaus, da es im höchsten Gang überwiegend nur noch um den Leistungsbedarf und nicht um den Wirkungsgrad geht.

 

Nur frage ich mich ein wenig, was der TE bezwecken möchte. Wäre der Verbrauch so wichtig, müsste man im höchsten Gang einfach so wenig Gas wie möglich geben. Den Motor dauerhaft effizient zu betreiben endet oft in einem hohen Verbrauch, einfach weil die durchschnittlich genutzte Leistung steigt.

Themenstarteram 29. Dezember 2019 um 9:45

Der Motorwirkungsgrad ist aber bei wenig Gas sehr schlecht, gerade beim Benziner. Bei Vollgas wegen der Anfettung aber dann auch wieder, da hat man dann für wenig Mehrleistung viel mehr Verbrauch, analog zu Bleifuss und 10-20 kmh drunter.

Wie gesagt ist so irgendwo mit dem Fuss schweben und mit einer Anzeige abgleichen suboptimal, ein Anschlag wäre besser.

Das ganze sollte schon nachvollziehbar sein.

Überhaupt wäre ein Anschlag an der Stelle des höchsten Motorwirkungsgrades von der Motorsteuerung feinkalibriert generell gut, das mit dem etwas weniger Geschwindigkeit ist ja auch ungenau und etwa bergauf stimmt es wieder nicht.

Das könnte theoretisch bei älteren Autos funktionieren, die noch einen Gaszug haben. Bei einem modernen Fahrzeug mit E-Gas wird es wohl kaum diesen einen man-gerade-noch Punkt geben, da er variieren dürfte.

Themenstarteram 29. Dezember 2019 um 10:04

Ich habe auch mal gehört jemand hätte einen Reichweitenrekord mit Sägezahnfahren erreicht, weil es effizienter wäre mit relativ viel Gas zu beschleunigen und dazwischen ohne Sprit zu Segeln.

Allerdings müsste dann bei der Schub (Sprit) Abschaltung die Drosselklappe wahrscheinlich auch wieder voll aufgehen, was wahrscheinlich nicht Standard ist.

Vielleicht nur ein Gerücht.

Ohne Sprit heißt Motor aus.

Aber bei solchen Techniken wird oft nicht beachtet, dass die Durchschnittsgeschw. sinkt.

Pauschal führt die Sache viel Gas und sparen wollen immer zum Gegenteil! Auch wenn man dann mit einem schlechteren Wirkungsgrad unterwegs ist. Das Ergebnis ist besser, eben wie schon erklärt weitere Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Zitat:

@ffurious schrieb am 29. Dez. 2019 um 10:45:45 Uhr:

Der Motorwirkungsgrad ist aber bei wenig Gas sehr schlecht,

Das ist unwichtig, da du den Wirkungsgrad weitaus weniger gut beeinflussen kannst, als die abgerufene Leistung.

Den höchsten Wirkungsgrad erzielst du i.d.R. im längsten Gang und ab da zählt nur noch die Leistungsanforderung.

Kleines Rechenbeispiel:

Du nutzt eine Leistung von 20 kW bei einem Wirkungsgrad von 30 %. Dies ergibt einen "Realtivverbrauch" (so nenne ich es der Einfachheit halber mal, natürlich nicht streckenbezogen) von 20 kW / 30 % = 0,667 kW / %.

Nun erhöhst du den Wirkungsgrad, in dem du die Last anhebst, auf 35 %. Durch die höhere Last nutzt du nun mehr Leistung, z.B. 25 kW. Der Relativverbrauch liegt damit bei 25 kW / 35 % = 0,714 kW / %.

Wenn man bedenkt, wie stark man die Leistung erhöhen kann, wie wenig hingegen den Wirkungsgrad, wird auch klar, wieso der Leistungsbedarf am Ende entscheidend ist. Mal angenommen dein Motor schaffte 60 % Wirkungsgrad, so entspricht dies gerade mal einer Verdopplung und dies nur im theoretischen Optimalfall. Die Leistung kannst du hingegen, je nach Motor, spielend verzehnfachen und das in der Realität, nicht nur der Theorie nach.

 

Die Last bei gleicher Leistung kannst du nur durch die Änderung der Übersetzung wählen, analog dazu kannst du den Wirkungsgrad bei einer gegebenen Anforderung nur über die Gangwahl beeinflussen.

Entsprechend wird der höchste relative Wirkungsgrad im längsten Gang erreicht und ab da ist dann der Leistungsbedarf das Kriterium, sprich das gefahrene Tempo, da der Bedarf nicht linear mit dem Tempo steigt und dementsprechend auch kein besserer Verbrauch über dem Mindesttempo der längsten Übersetzung zu erwarten ist.

 

Zum Wirkungsgrad mal ein anderes Beispiel:

Du hast 20.000 € zur Verfügung. Wenn du einen täglichen Bedarf von 20 € hast und dabei 70 % Abgaben leisten musst (30 % Wirkungsgrad), gibst du pro Tag 66,67 € aus und kommst 300 Tage damit aus.

Nun erhöhst du deinen täglichen Bedarf auf 25 € und muss nur noch 65 % Abgaben leisten (35 % Wirkungsgrad). Pro Tag gibst du nun 71,43 € aus und kommst damit 279,99 Tage aus.

Themenstarteram 29. Dezember 2019 um 16:04

Zitat:

@FWebe schrieb am 29. Dezember 2019 um 11:21:48 Uhr:

Zitat:

@ffurious schrieb am 29. Dez. 2019 um 10:45:45 Uhr:

Der Motorwirkungsgrad ist aber bei wenig Gas sehr schlecht,

Das ist unwichtig,

Ach

Zitat:

Da du den Wirkungsgrad weitaus weniger gut beeinflussen kannst, als die abgerufene Leistung.

Der Wirkungsgrad ist ja gerade von der abgerufenen Leistung abhängig.

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