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"KlackKlackKlack" geradeaus und Null-Last: Antriebswelle?
Hallo,
von einem Ducato kenne ich bei defekten AWn ein deutliches Vibrieren ab etwa 60km/h - so stark zunhmend, dass man auf keinem Fall über 80km/h fahren wollte.
Ansonsten lese ich nur von den typischen Klack Geräuschen bei eingeschlagener Lenkung oder/und wenn Drehmoment anliegt.
Bei meinem Caddy (~320.000km) klackert es seit wenigen Tagen vorne rechts beim geradeaus fahren, und wenn so gut wie kein Drehmoment anliegt: Auf der Autobahn vom Gas gehen, dann klackert es kurz. Dann gerade so viel Gas geben, dass der Motor gerade so mitläuft - also weder bremst noch beschleunigt, dann klackert es so lange wie der Zustand gehalten wird.
Wobei mein Sohn sagt, er habe das auch bei Linkskurven gehabt - ich kann das nicht reproduzieren.
Der Wagen war vor zwei Wochen beim TÜV. Dort wurden Traggelenke, Spurstangenkopf und Radlager geprüft - das schließe ich alles aus.
Ich gehe von einer defekten AW rechts aus. Dort ist auch der getriebeseitige Simmering defekt (geringer Mangel beim TÜV).
Wie ist Eure Meinung? Ich bin etwas unsicher, da eben nur, bzw. überwiegend beim geradeaus fahren.
Danke und viele Grüße,
Chris
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11 Antworten
Antriebswellengelenke. Hört sich stark danach an.
Mach beide Seiten bei der Laufleistung.
Kann aber bei dem Km Stand auch das Getriebe sein. Mein Ecofuel hat bei 180000 das schon gebraucht.
Da war aber die Ursache das ich den 2. Gang nicht mehr rein bekommen habe.
Wenn es so schlimm ist dann müssten eh schon ein paar Kugeln vom Gelenk im Faltenbalg der Antriebswelle herumfliegen.
Meine Antriebswellen knaxen auch schon lange beim Abbiegen und beschleunigen. Hat bei 200000 angefangen und wurde nicht mehr. Heute 250000.
Jedenfalls würde ich jetzt bei dem Schaden so wie beschrieben keinen Meter mehr fahren sondern sofort mit dem Zerlegen anfangen.
Bei mir kam das Geräusch nur beim gerade aus fahren, wenn viel Kraft benötigt wurde.
Linker Antrieb hat am Innengelenk Fett verloren.
Habe bei 210tkm den Partikelfilter machen müssen und dabei gleich Kupplung, Antriebe, vordere Radlager und Bremsen komplett gemacht. Drei Tage Hebebühne, zusammen rund 2,5t€.
Hallo,
Danke für die "frühen" Antworten!
@Balu1 meiner ist auch ein EcoFuel ;-) War ich froh, als die Gastanks beim TÜV vor zwei Wochen wieder problemlos durchkamen.
Getriebe wurde vor gut 100.000km durch ein Austauschgetriebe ersetzt (ließ sich nicht mehr schalten). Ich denke, das sollte ich ausschließen können.
Das Klacken ist noch relativ leise - hin und wieder muss das Auto gefahren werden...
Mit Euren Hinweisen geh ich nun die AWn an.
Gerade fällt mir noch ein: Beim Austausch der vorderen Federn wurde mir gesagt, die Achswellenschrauben auf der Hebebühne mit der Hand möglichst fest ziehen - also nicht zuknallen, sondern eben möglichst gut fixieren. Dann, wenn das Auto auf den Rädern steht mit Drehmoment + 180° festziehen. Nun hab ich für den Golf 3 gefunden, dass die Schrauben generell nur bei aufgebockten Wagen gelöst/angezogen werden sollen. Auch war ein Anziehen/Lösen/Anziehen beschrieben, um die Radlager korrekt vorzuspannen.
Ist das beim Caddy 3 auch so?
Danke und GRüße,
Chris
Das Thema gehört auf die Hebebühne, ne Antriebswelle ist einfach ein Verschleissteil mit „geplanter Obsoleszenz“, indem man die Gelenke unter Faltenbälgen bei der Herstellung nur knapp mit Fett füllt.
Und bei deiner Laufleistung ist das schon Standard. Mir hat mal ein alter Automechanikermeister in den 70ern geraten, diese Gelenke (damals vor allem an der Kardanwelle) schön mit Fett vollzupumpen (nicht prall!), dann habe man Ruhe. Das kann ich bestätigen, dass das sehr oft gewirkt hat, auch dann noch, wenn die ersten leichten Knackgeräusche bereits aufgetreten sind.
Gut, dass du das erwähnst. Ich muss das bei der nächsten Inspektion mal mitmachen lassen.
Das ist natürlich nur dann sinnvoll, solange die Faltenbälge noch dicht sind.
Zitat:
@Backout schrieb am 27. September 2022 um 08:00:10 Uhr:
Hallo,
Danke für die "frühen" Antworten!
@Balu1 meiner ist auch ein EcoFuel ;-) War ich froh, als die Gastanks beim TÜV vor zwei Wochen wieder problemlos durchkamen.
Getriebe wurde vor gut 100.000km durch ein Austauschgetriebe ersetzt (ließ sich nicht mehr schalten). Ich denke, das sollte ich ausschließen können.
Das Klacken ist noch relativ leise - hin und wieder muss das Auto gefahren werden...
Mit Euren Hinweisen geh ich nun die AWn an.
Gerade fällt mir noch ein: Beim Austausch der vorderen Federn wurde mir gesagt, die Achswellenschrauben auf der Hebebühne mit der Hand möglichst fest ziehen - also nicht zuknallen, sondern eben möglichst gut fixieren. Dann, wenn das Auto auf den Rädern steht mit Drehmoment + 180° festziehen. Nun hab ich für den Golf 3 gefunden, dass die Schrauben generell nur bei aufgebockten Wagen gelöst/angezogen werden sollen. Auch war ein Anziehen/Lösen/Anziehen beschrieben, um die Radlager korrekt vorzuspannen.
Ist das beim Caddy 3 auch so?
Danke und GRüße,
Chris
Die Vielzahnschraube löse ich immer wenn das Auto noch auf dem Boden steht. Hab ich erst letztens so gemacht weil das dreieckige Gelenk vom Querlenker und die Koppelstangen zu machen waren.
Hat alles problemlos geklappt.
Ich hab meinen Caddy 2017 von den Stadtwerken in Plauen gekauft. Ist einer der ersten Baujahr 2006. Anfangs konnte ich mit der Farbe Steinblau gar nichts anfangen. Heute gefällt sie mir gut.
Dort kam bei der Rückrufaktion 2016 alles neu rein. Samt Leitungen ,Düsen und der elektronische Regler. Als ich den Caddy kaufte war sogar der Kundendienst samt Zahnriemen gemacht.
Die Gasflaschen habe ich komplett rundrum mit Seilfett versiegelt als ich die Hohlraumkonservierung gemacht hab.
Alle Leitungen und Flaschenventile hab ich auch eingesprüht.
So rostet nichts.
Ich bin gelernter Gas und Wasserinstallateurmeister.
Meine Gasprüfung mache ich selbst.
Ich mag den Caddy sehr. Ist ein saugeiles Auto.
Grüße
Was mich am Caddy anfangs sehr gestört hat war die untere Rolle der Schiebetüre.
Die läuft auf dem lackierten Blech und das hat bei mir übelst gerostet.
Da ich die Schweller eh erneuern mußte da die Spitzen beide vorne durch waren weil sich dort immer ein Drecknest bildet hab ich das gleich mit repariert und ein Führungsblech für die Rolle aus Edelstahl montiert.
Jetzt läuft die Rolle nicht mehr auf dem Karosserieblech und das Thema Rost ist dort beerdigt.
Übrigens, lockere Vorderräder machen auch so ein Geräusch als ob ein Gleichlaufgelenk hin wäre.
Der Gedanke mit dem losen Rad kam mir auch.
@Balu1 hier nagt auch der Rost. Ich hab einiges an Vorsorge getrieben, aber wenn es in zwei Jahren zu viel Aufwand wird. Dann war’s das… Absonsten tolles Auto.
Lockeres Vorderrad: Hmmm, die sind jetzt schon länger drauf und damals brav nachgezogen worden. Aber ich schau später mal
Ich habe den Aufwand auch nur betrieben weil am Auto die Gasanlage komplett neu war.
Da hat es sich noch einmal gelohnt.
Hmmm, also tatsächlich konnte ich am linken Rad alle Radschrauben bei einem Anzugsmoment von 130Nm etwa 1/8 Umdrehung nachziehen. Ich bin dann gleich los, etwa 30km Probefahrt auf der AB und kein einziges Mal das Klacken!
Mal schnell, dann langsam, so wie oben beschrieben versucht, das zu reproduzieren - nix.
Ich bin jetzt nicht traurig über das Ergebnis, aber etwas verwundert. Das Nachziehen der Schrauben um 1/8 Umdrehung würde ich nun nicht als lockeres Rad bezeichnen. Nun gut. Ich werd's natürlich beobachten und noch ein Update schreiben, wenn es doch wieder anfängt.
Wegen des Wellendichtrings am Getriebe muss ich eh noch an die Kiste ran.
Danke für die schnellen Tips und vor allem die Idee mal die Radschrauben zu kontrollieren ;-)
@Balu1 Gasanlage bekam ich auch neu - insgesanmt 2x die Flaschen getauscht. Noch halten die Schweller, dafür das Blech im Bereich der Türgriffe - frage nicht... Neuer Austauschkotflügel vorne links mit interesantem Spaltmaß zur Motorhaube im Bereich des Scheinwerfers. Die Hinterradachse, da muss ich noch ran... und paar andere Dinge
So, schönen Abend!
Chris