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"Luxus" und Vernunft bei 50.000 km + x

Themenstarteram 15. Juli 2014 um 7:01

Guten Morgen, Autoliebhaber!

Für meine neue Arbeitsstelle würde ich mir gerne ein neues Gefährt anschaffen, ein Diesel muss es sein, denn bei diesen Kilometern wird einem die Entscheidung einfach gemacht. Ich rechne mit 50.000 km + x, die Variable deswegen, weil es Außendienst ist. Ich fahre also jeden Tag rund 100 km einfach auf die Arbeit, sprich unter Abzug des Urlaubs grob geschätzt 40.000 km einfach.

Zurückgreifen kann ich auf ein Bruttogehalt von 45.000 €. Anscheinend lohnt sich aber bei diesen Kilometerleistungen der Firmenwagen nicht mehr, wegen den 0,03 %. Deshalb kommt natürlich die Frage auf, ob leasen, kaufen oder finanzieren.

Leasing kommt privat zu teuer. Möglich wäre für die ersten Monate sicherlich eine Leasingübernahme, wobei man da höllisch mit dem Vertrag aufpassen muss, gerade die Mehrkilometer und bei Vertragsübernahme die Dokumentation der Vorschäden am Fahrzeug.

Kaufen wäre eine Option, um die Zinsen beim Finanzieren zu sparen, allerdings weiß ich nicht, was man steuerlich ansetzen kann, denn bei der Finanzierung dürften es die monatlichen Raten sein, beim Kauf wird man über mehrere Jahre abschreiben müssen. Bei der Finanzierung kommt man zwar leichter aus dem Vertrag als beim Leasing, darf sich aber wohl auf eine saftige Nachzahlung freuen.

Für den Einstieg schwebt mir ein "kleiner" A4 oder 3er BMW als Jahreswagen vor, denn der Wertverlust im ersten Jahr ist schon mörderisch. Allerdings weiß ich jetzt noch nicht, wie lange ich den Wagen halten werde. Sprich, verliere ich Unsummen, wenn ich das Auto nach 1-1/2 Jahren wieder veräußere und mit welchen monatlichen Kosten ohne Sprit muss ich rechnen? Was würdet ihr mir raten?

 

mfg

 

knetfigurformer

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von thardy

Zitat:

Original geschrieben von knetfigurformer

Ach, wenn ich mir ein Hörbuch reinziehe, dann habe ich die Fahrtzeit auch nicht ganz und gar "vergeudet". Ansonsten muss man eben Abstriche machen, ob Familie oder Job einem wichtiger ist und ich tendiere stark zu ersterem, weswegen ein Umzug nicht in Betracht kommt, zumal ich keine Miete zahle, die ich am Arbeitsort zu zahlen hätte und somit mit den Fahrzeugkosten gegenrechnen kann. Und ein Auto brauche ich so oder so, unabhängig von einem Umzug.

Also Familie ist Dir wichtiger als der Job, aber Deine Freizeit verbingst Du lieber im Auto?

Interessanter Ansatz... kann natürlich auch an der Familie liegen. :)

Manchmal muss man auch weiter denken als ein Schwein ... ;)

Dass einem an der Familie liegt bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass das nur durch die gemeinsam verbrachte Zeit zu erzielen ist. Ich bin lieber mehr gefahren, als meinen Sohn aus der Schule zu nehmen und in einer neuen Schule unterzubringen. Auf Einzelheiten will ich jetzt hier nicht eingehen.

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... selbst bei einem Jahreswagen dürftest Du einen erheblichen Wertverlust haben, wenn Du da in 2 Jahren 100 tkm draufnudelst.

Wenn Du einerseits ein vernünftiges, zuverlässiges Auto haben möchtest und andererseits den Wertverlust in Grenzen halten möchtest, würde ich mich eher in Richtung 3 - 4 jährige Gebrauchte (Leasingrückläufer) mit einem niedrigen km-Stand umsehen. Meist gibt es vom Händler noch 1 - 2 Jahre Gebrauchtwagengarantie dazu.

Bei deinen angegebenen Daten kommt laut Firmenwagenrechner grob über den Daumen gepeilt (kann nach Steuerklasse etc. variieren) folgendes Raus:

Netto mit Firmenwagen: 1.463,16 €

Netto ohne Firmenwagen: 2.217,38 €

Musst im Endeffekt jetzt du selbst wissen, ob du für ca. 750 € im Monat ein Auto inkl. Versicherung, Steuern und vorallem SPRIT für die Anzahl der km unterhalten kannst.

Bei 20 Arbeitstagen pro Monat bist du allein schon nur fürs Arbeiten 4k km unterwegs. Da warst du aber noch nicht einkaufen oder am Wochenende mal bei Bekannten.

Je nach Auto kannst du da also schonmal mit 4-5 Tankfüllungen rechnen. Das wären grob über den Daumen gepeilt alleine schonmal 3-400 Euro.

Klar hängt das vorallem davon ab, welches Auto du wählst. Gerechnet hatte ich mit einem Bruttolistenpreis von 35k € für das Auto bei Steuerklasse 1.

Nachzurechnen unter diesem Link

PS: Beim Firmenwagen kannst du soweit ich weiß trotzdem für 15 Arbeitstage im Monat die km-Pauschale beim Finanzamt angeben. D.h. 15x die 100 km Arbeitsweg. Also kostet der Firmenwagen nochmal ne Nummer weniger im Endeffekt ;)

Da du ja anscheind keine großen Strecken am Stück fährst , sondern immer "nur" 100km am Stück, könntest du dir genauso gut was kleineres kaufen. einen 1-2 Jahreswagen. A1, Polo, Fiesta, Corsa etc., alle als Diesel . Durchaus bequem in entsprechender Ausstattung und vor allem mit einem Einkaufspreis von 10-12k Euro , abgesehen vom Audi mit ca. 15-16k , viel günstiger als ein Jahreswagen A4 oder 3er BMW und du musst nicht 1/3 deines Geldes ins Auto stecken.

Das wären ja fast 34% vom Einkommen nur fürs Auto.

Wäre mir ehrlich gesagt zuviel mit dem Rest muß man ja auch noch Wohnen, Essen etc. bezahlen.

Nicht falsch verstehn kein Vorwurf gegenüber demn TE ich hab mir nur gerade die Zahlen angesehn und gefragt warum ein Auto soviel kostet im Vergleich zu anderen Dingen.

am 15. Juli 2014 um 10:05

Eine Alternative könnte ein Erdgasfahrzeug sein falls eine Erdgastankstelle im Umfeld vorhanden ist.

Kosten Diesel

50.000:100x1,35x6= 4077 €

 

Erdgasfahrzeug

Kraftstoffkosten pro 100 km=3,63 Euro x 500= 1815 €

Ersparnis in 3 Jahren ca. 6785 €

http://www.erdgas-mobil.de/.../

Das Problem an der Sache ist nur, dass es eben wenig Sinn macht 100 km entfernt von der Wohnung zu arbeiten, bzw. entfernt von der Arbeit zu wohnen. Je nachdem wie man es sieht ...

Da kommen, abgesehen von der Zeit, die man unnütz auf der Straße verbringt, eben übers Jahr auch enorme Kosten zusammen.

am 15. Juli 2014 um 10:30

Zitat:

Original geschrieben von knetfigurformer

Für meine neue Arbeitsstelle würde ich mir gerne ein neues Gefährt anschaffen, ein Diesel muss es sein, denn bei diesen Kilometern wird einem die Entscheidung einfach gemacht.

Wenn du immer die gleiche Strecke fährst und "kein Tankstellenproblem", dann dürfest du mit Gas günstiger weg kommen als mit Diesel.

Zitat:

Ich rechne mit 50.000 km + x, die Variable deswegen, weil es Außendienst ist.

[...]

Zurückgreifen kann ich auf ein Bruttogehalt von 45.000 €.

Wenn das Brutto fix ist und davon "irgendwie" die 50.000 Privat-Kilometer bezahlen musst, dann geht schon richtig viel Kohle für das Auto weg im Monat. Je neuer desto teurer wird es. Muss natürlich jeder mit sich selbst ausmachen wieviel er sich da gönnen will, aber ich würde mich bei den Relationen bei etwas kleinerem als einem 3er Jahreswagen umschauen...

am 15. Juli 2014 um 10:40

Zitat:

Original geschrieben von XF-Coupe

Das Problem an der Sache ist nur, dass es eben wenig Sinn macht 100 km entfernt von der Wohnung zu arbeiten, bzw. entfernt von der Arbeit zu wohnen. Je nachdem wie man es sieht ...

Da kommen, abgesehen von der Zeit, die man unnütz auf der Straße verbringt, eben übers Jahr auch enorme Kosten zusammen.

Langfristig eher nicht, 100 km reine Autobahn sind aber oftmals in 45 min - 1 std zu fahren, viele Pendler mit dem Zug und umsteigen brauchen diese Zeit auch.

Bei solchen km Fahrleistungen rechnet sich ein extrem sparsames Auto am ehesten.

Einen weiteren Top Wert für ein langstreckentaugliches Fahrzeug ist der Ford Mondeo 1,6 econetic

http://www.auto-motor-und-sport.de/...o-1-6-tdci-econetic-3534410.html

Themenstarteram 15. Juli 2014 um 10:50

Wie sieht es denn mit den angesprochenen Leasingrückläufern aus? Nun, da ich schon einiges an Zeit auf der Straße verbringe, habe ich nicht wirklich Lust auf einen Corsa, denn täglich fahre ich mehr als 200 km, wenn man den Vertrieb noch mit einrechnet. Bei einem Dreier dürfte ich mit nicht über 50.000 km und 3 Jahren (kein Jahreswagen, wie ich noch im ersten Beitrag geschrieben hatte) auf 20-25.000 € kommen. Damit wäre der erste Klotz, der Wertverlust im ersten Jahr vom Tisch. Ich rechne mal mit 600 € ohne Sprit, den ich sicherlich als jährlichen Steuerfreibetrag ohnehin auf mein Netto bekommen könnte.

Ach, wenn ich mir ein Hörbuch reinziehe, dann habe ich die Fahrtzeit auch nicht ganz und gar "vergeudet". Ansonsten muss man eben Abstriche machen, ob Familie oder Job einem wichtiger ist und ich tendiere stark zu ersterem, weswegen ein Umzug nicht in Betracht kommt, zumal ich keine Miete zahle, die ich am Arbeitsort zu zahlen hätte und somit mit den Fahrzeugkosten gegenrechnen kann. Und ein Auto brauche ich so oder so, unabhängig von einem Umzug.

Wenn du wie oben geschrieben einen jungen Gebrauchten wie z.B. einen Mondeo oder Ford Focus findest, der etwa 10-30k km drauf hat sollte der auch noch recht lange halten.

Aber wie oben bereits von mir dargestellt, wäre ein Firmenwagen nicht unbedingt die schlechteste Wahl. Privat sind halt die Spritkosten doch ein sehr großer Faktor.

Und eine Zweitwohnung für unter der Woche wird zwar oft vorgeschlagen, rechnet sich aber bei "nur" 100km einfachem Arbeitsweg eher selten. Vorallem weil man dann kaum was von seiner Familie hat...

am 15. Juli 2014 um 11:12

Ich rechne mal mit 300 € für die reinen Fahrzeugkosten.

Gebrauchtwagenbeispiel 19.000 € Haltedauer 4 Jahre kalkulierter Verkaufspreis 5000 € = 291€ monatlich

 

http://suchen.mobile.de/.../194846678.html?...

Zitat:

Original geschrieben von XF-Coupe

Das Problem an der Sache ist nur, dass es eben wenig Sinn macht 100 km entfernt von der Wohnung zu arbeiten, bzw. entfernt von der Arbeit zu wohnen. Je nachdem wie man es sieht ...

Da kommen, abgesehen von der Zeit, die man unnütz auf der Straße verbringt, eben übers Jahr auch enorme Kosten zusammen.

Ich wohne auch ca. 80Km von meinem Büro entfernt. In meinen Augen rechnet es sich trotzdem, da es m.E. noch weitere Kriterien zu berücksichtigen gibt. Früher bin ich 35Km quer durch Berlin ins Büro gefahren. Morgens ging es noch, auf dem Heimweg war ich aber regelmäßig ~ 2 Stunden unterwegs. Heute fahre ich zwar 80 Km, bin aber normalerweise in 55 Minuten zu Hause. Die unnütze Zeit auf der Straße habe ich also halbiert.

Meinen Wohnort wollte ich aus diversen privaten Gründen nicht wechseln, und das Büro zu verlegen ist schlichtweg unmöglich.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Ich rechne mal mit 300 € für die reinen Fahrzeugkosten.

Gebrauchtwagenbeispiel 19.000 € Haltedauer 4 Jahre kalkulierter Verkaufspreis 5000 € = 291€ monatlich

 

http://suchen.mobile.de/.../194846678.html?...

Da bist du aber noch keinen Meter gefahen... und 5k Wiederverkaufswert mit über 200k km?

Für 300 Euro im Monat bekommt man auch einen Firmenwagen für 30.000 Listenpreis(reiner Fahrzeuganteil der Rechnung)...

PS: Moment, man versteuer die 300 Euro Brutto mehr und bekommt sie Netto abgezogen. D.h. man zahlt nichtmal 300 Euro im Monat für ein 30.000 € Listenpreis-Auto.

am 15. Juli 2014 um 11:14

Zitat:

Original geschrieben von knetfigurformer

Ach, wenn ich mir ein Hörbuch reinziehe, dann habe ich die Fahrtzeit auch nicht ganz und gar "vergeudet". Ansonsten muss man eben Abstriche machen, ob Familie oder Job einem wichtiger ist und ich tendiere stark zu ersterem, weswegen ein Umzug nicht in Betracht kommt, zumal ich keine Miete zahle, die ich am Arbeitsort zu zahlen hätte und somit mit den Fahrzeugkosten gegenrechnen kann. Und ein Auto brauche ich so oder so, unabhängig von einem Umzug.

Also Familie ist Dir wichtiger als der Job, aber Deine Freizeit verbingst Du lieber im Auto?

Interessanter Ansatz... kann natürlich auch an der Familie liegen. :)

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