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..mal so nebenbei - werde zu Mercedes zurückgehen!

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 22. September 2011 um 18:33

Hallo zusammen,

wie sich einige noch erinnern werden, sind wir Ostern von MB auf Subaru umgestiegen.

Hier mal Erfharungen der ersten 15tkm in meinem Outback:

http://tinyurl.com/3t5zu9t

 

Mein aktuelles Fazit: in 2.5 Jahren geht das Teil zurück, und ich werde wieder zu MB zurückkehren.

Es war jetzt für ein Experiment okay, ich war ja neugierig.

Aber soweit ich aktuell sehen kann, wird es dann ein MB S204 250cdi 4mati Kombi,

2-3 Jahre alt als Mopf für 30tE netto, den ich dann für 3 Jahre leasen werde.

Dürfte ähnlich teuer sein, wie jetzt der Neuwagen Outback.

Die Funktionalität von MB fehlt mir. Der Boxermotor und das sportliche Fahrwerk machen Spaß, aber vieles ist zu wenig ausgefeilt.

Der Forester für meine Frau passt nach wie vor genau zu dem, was sie mit dem Fahrzeug machen will.

Viele Grüße

Oliver :)

PS: Ich habe hier noch ganz tolle W210-Broschüren, u.a. aus USA. Die scanne ich in den nächsten Monaten mal ein, das ist ein Lese-Genuss für die Markenfans...

Beste Antwort im Thema

Hallo Gemeinde ,

die meisten , die hier bei MT über Mercedes - Qualität diskutieren , kennen sie gar nicht aus eigener Erfahrung - sie waren schlicht zu klein oder noch nicht geboren , als dieser Begiff noch. etwas aussagte .:D:cool:;)

Diese Qualität sprang nicht nur jedem Betrachter eines Adenauer - 300er in's Auge - nein , auch das einfachste Ponton - 180 D - Taxi vermittelte sie jedem Fahrgast . Da brauchte man keine Sound - Designer , um das gewüschte "dumpfe Ploppen" beim In's - Schloß - fallen" der Türen zu erzeugen - die tresorartigen Türen machten das von sich aus ! Der laut nagelnde Diesel schaffte es auch trotz aller Vibrationen nicht , daß die Fensterkurbeln abfielen , das Getriebe schaltete sich knochig , war aber unkaputtbar und verschlissene Sitzwangen habe ich bei diesem Modell noch nie gesehen .

Gut , ein VW mit 30 PS fuhr in den Fifties durch sein geringeres Gewicht am 180 D vorbei ,wurde aber spätestens an der nächsten Tankstelle wieder überholt !:D Der Motor mußte gewaltsam auf dem Schrottplatz entsorgt werden , durch normalen Gebrauch war er unzerstörbar .

Im Grunde war so ein Auto eine Anschaffung für's Leben ! Das machte seinen Ruf aus ! Das letzte noch insgesamt qualitativ hochwertige Mittelklasse - Fahrzeug von Daimler war der 123er .

Der Crash - Kurs der Vernichtung des eigenen guten Rufes begann unter E. Reuter mit seinen Wahnvorstellungen vom "Welt - Technologie - Konzern" .Gleichzeitig mit dem Umbau der Daimler - Benz AG zum internationalen Gemischtwarenladen fand auch der Qualitätsabbau beim 124er statt . Die mühsam rückgängig gemachte Zukaufsorgie kostete den Konzern viele Milliarden , die man unter Reuters Ziehsohn Schrempp durch weiteren Qualitätsabbau an den Fahrzeugen wieder "heraussparen" wollte. Obwohl der "shareholder value" seine Leitidee war , gelang es diesem Mann , das Vernichtungswerk seines Vorgängers noch auf die Spitze zu treiben , den Aktienwert der Firma in's Bodenlose abstürzen zu lassen und Milliarden mit dem Kauf der bankrotten Chrysler - Corp. zu verschleudern . Seine heimische Einsparungskunst erfreut uns noch heute u.a.durch das Rostproblem.

Schrempps Ziehsohn Zetsche steht für die erfolgreiche Kaputt - Sanierung von Chrysler mit anschließendem konkurs und die größte Rückruf - Aktion der Firmengeschichte (Injektoren) . Man

ahnt schon ,was die Zukunft bringen mag .

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Was ist zwischen Juli 2011 und heute geschehen, dass du plötlzicvh nicht merh begeistert bist? Ich hab den ganzen Thread so ziemlich durchgelesen und verstehe den plötzlichen Sinneswandel nicht. :confused:

... und ob du mit dem W204 ein komfortableres Fahrwerk bekommst, das bezweifle ich! ;)

Und bei der C-Klasse sind auch einige Extras, die beim E selbstverständlich sind, nicht drinne. Das Platzangebot im C ist sicher nicht üppiger, wenn auch für Zwei völlig ausreichend, so man nicht zu "umfangreich" ist.

Ich bin ja auf deinen Bericht im Mai hin mal mit dem Forester probegefahren und hab mir auch den Legacy ganz kurz angesehen.

Deiner Beschreibung des Foresters kann ich gut folgen, dieser macht mit polterfreiem und kommodem Fahrwerk Laune, der 150-PS-Diesel zieht recht gut und vibrationsfrei. Dass die Kunststoffoberflächen teilweise relativ billig wirken ist dem nicht unattraktiven Preis geschuldet. Über Cockpitdesign kann man immer diskutieren, aber die futuristische Tachometereinheit will in meinen Augen nicht recht zum rustikaleren Rest passen. Positiv fielen mir auch die üebrsichtliche Karosserie und die guten Außenspiegel auf, das Innenraumangebot ist absolut angenehm, besonders vorne um den Kopf herum schön luftig. Das völlige Fehlen eines ATG-Angebotes beim Diesel ist in Österreich in diesem Preissegment eher verschmerzbar, für mich aber tendenziell abschreckend, meine Frau meint, ihr wär's egal.

Den Legacy hab ich zu kurz gesehen, um eine ernsthafte Meinung zu haben, scheint mir aber auf Augenhöhe zu den Brot-und-Butter-Autos von VW, Ford und Opel in diesem Preissegment zu sein.

Ich glaube, den Hunden war die Leiter in den Subaru zu steil :D

Deshalb muss ein neues Auto her.....

 

Der 204er ist doch relativ groß. Daher denke ich, reicht doch von der Größe.

Oliver wird bestimmt berichten.

Viel Spaß mit der Entscheidungsfindung.

Den 108er habt ihr aber noch?

Grüße

Themenstarteram 23. September 2011 um 17:34

Hallo Leute,

ich hatte mir vom Subaru erhofft, dass die eine einfache, aber dafür qualitativ gute und über Jahre stabile Lösung gebaut haben.

Hinsichtlich Motor und Allradtechnik scheint da ja auch der Fall zu sein. Da steckt das Geld drin, das macht auch Spaß.

Bei mir sind konkret drei Ärger-Erlebnisse aufgetreten:

1. als ich festgestellt habe, dass konstruktiv einiges primitiv ist, um Geld zu sparen. An Stellen, die aber selbstverständlich sein sollten, nach meiner Meinung. Damit meine ich jetzt als Beispiel, dass keine Fondraumheizung vorhanden ist. Das wurde einfach weggelassen. Das hat mich geärgert. Es ist aber nur ein Beispiel. Hier kam hinzu, dass ich jetzt gesehen habe, dass Subaru zuvor sehr wohl aufwendige Lösungen hatte, die heute einfach wegfallen: früher gab es ein großes Panoramadach, es gab eine verstellbare Luftfederung und ähnliches. dh. man war mal auf einem ganz anderen Level und heute wird es billig und einfach gemacht.

Im Detail würde ich das akzeptieren, wenn Punkt 2 nicht wäre:

2. Ärgererlebnis, eigentlich das gravierendste: Im August haben wir die besagten Aufräumarbeiten gehabt, mit Kartons, alten Teppichen etc. Ich bin mit dem Wagen umgegangen wie mit allen auch. Ich hatte nie zerkratzte Innenräume. Aber nach den Arbeiten war hinten rechts alles zerkratzt: Blenden, Kunststoffteile, Lack am Einstieg. Dh. das vermeintliche "Outback"-Fahrzeug ist so mega-empfindlich, dass ich es schon im Onroad-Alltag mit Samthandschuhen anfassen muss. Ich habe diese Kratzer auch schon an x anderen Stellen an den Kunststoffen, ohne grob damit umgegangen zu sein.

weitere Beispiel dazu: Schnell Abnutzungserscheinungen im Lack, wie sonst nach 8-9 Jahren von MB gewohnt. zum Beispiel um die häufig genutzten Türgriffen. Aber nach 0.5-1 Jahren (auch beim Forester!).

Hier habe ich jetzt gelernt, das das Fahrzeug nicht "einfach und stabil", sondern in einigen Punkten außen/innen "einfach und wenig haltbar" gebaut ist. Die größte Erkenntnis war, dass man hier von dauerhafter Nutzung nicht sprechen kann, weil das Material so schnell runter ist. Das hat mich schon enttäusch, da ich mir hier von der Marke mehr versprochen habe (eben einfach, aber haltbar).

3. Ärgerpunkt ist die Parktronic von Subaru, als weiteres Beispiel für das obige. Nicht einfach, aber funktional - sondern einfach, und schlecht ausgeführt. Schon bei meiner Frau waren 50% der Sensoren defekt. Ich habe bei mir keinen On/off-Schalter, aber an Ampeln, bei Regen bestimmt in 4 Monaten schon 30x Fehlfunktionen. Also regelmäßig. Es piept ohne Grund, also Elektronikbugs. Man kann es nicht ausstellen. eine richtige Schei**-Konstruktion, die man mir da reingebaut hat.

Wir sind ja selbständig, ich bin sehr qualitätsorientiert. wir haben ein kleines "Geschäft". Wenn ichs auf den Punkt bringe: Der Wagen bietet teilweise eine wirklich schlechte Qualität. In der Konstruktion, in der Durchdachtheit der Lösungen, wie auch in der Ausführung. Das ist es, was die Marke anders verheißt.

Einige Aspekte der Qualität sind gut, z.B. die Verarbeitung bislang.

Also, es ist nicht so, dass ich damit hadere. ich wollte es ja probieren. Bin froh, dass ich keinen zum Behalten gekauft habe. Das war schonmal richtig. Das Fahrzeug hat ja auch seine beschriebenen positiven Seiten, und insgesamt ist es nicht so, dass ich jeden Tag genervt einsteige. Da wir es günstig bekommen haben, ist Preis-/Leistung in diesem Fall insgesamt okay.

Auch die Federung an sich würde ich tolerieren, also den Fahrkomfort.

Aber das Kernversprechen "haltbar bzw. qualitativ auf ordentlichem Level" ist für mich nicht ausreichend gegeben, und das nach 4 Monaten meiner normalen Onroad-Nutzung. Außerdem ärgern mich die primitiv-Lösungen, die gängige Dinge unter den Tisch fallen lassen, während man nach außen von "Qualität im Detail, Feinarbeit, Vollausstattung" etc. spricht.

40tE Listenpreis für so einen Wagen, oder gar 50tE für den 3.6, ist gemessen an den Primitiv-Merkmalen nicht in Ordnung - für 40tE gibts auch einen einfachen A4 Allroad nackt. der aber völlig andere konstruktive Merkmale aufweist. Im Outback ist jeder Kunststoff bis auf die Armauflage Türen aus Hartplastik. für 50tE beim 3.6. Wenn der Rest okay wäre, würde ich das aber akzeptieren...

sonst hätte ich ihn ja gar nicht erst genommen.

Kleine Punkte, die schlecht gelöst sind, mit denen ich aber ansonsten leben könnte:

- Seitenspiegel heizen nur zusammen mit Heckscheibe, machts mans aus, beschlagen die Spiegel wieder...

- Seitenscheiben werden nass bei Regen, keine Abführung

- heckklappe muss zugehämmert werden, sonst jedesmal nicht richtig zu

und ähnliche schlecht ausgeführte, nicht im Detail ausgefeilte Nutzungsmerkmale.

- Stoffeinsätze in den Türen zum Beispiel haben sofort bleibende Macken, wenn mal ein Pappkarton 10 Min. dort leicht, mit einer Kante, hineingedrückt hat. Es ist so eine Art Velours-Ersatz-Stoff. Man hat dann Beulen in diesem stoffeinsatz, mit denen man weiter unterwegs ist. Wie soll ichs sagen - das ist einfach wie die Billigst-Möbel im Billig-Baumarkt. Wenn der Stoff sich wieder ausbeulen würde, könnte ich mit dem leben. Ich bin nicht penbibel, ich kann das mit 7 anderen Fahrzeugen vergleichen, wo ich ähnliches bei gleicher Nutzung nicht hatte. Ich gehe nicht grob vor beim Laden/entladen.

Ich hoffe, das erläutert ein wenig mein Zwischenfazit. Es werden sicher auch noch wieder positive Erfahrungen hinzu kommen, aber dieses Grundzutrauen zur Qualität und Dauerhaftigkeit des Wagens ist erstmal hinfort...

ich suche ja keinen LKW (läuft immer, der Rest ist egal)

Praktisch heißt das, ich muss nach einer Lade-Aktivität auf der rückbank hinterher die Türverkleidungen kontrollieren und mit einem Tuch pflegen, damit keine bleibenden Schäden entstehen. Irgendwann muss ich den Wagen zu zur Endabnahme zurückgeben. Dann zahl ich nämlich die offenen Rechnungen für die schlechten Teile...

viele Grüße

Oliver

Themenstarteram 23. September 2011 um 17:48

eine Ergänzung: Ich habe mir als Vision mal einige Youngtimer angeschaut, bzw. Gebrauchte. Ich hätte gern nochmal versucht,z.b. auf Dauer einen Subaru Legacy Kombi zu halten, als Alltags-youngtimer.

Es werden krasse Preise aufgerufen: Für 8-9 Jahre alte, um 100-120 tkm gelaufene Forester zum Beispiel, die mal 25tE neu gekostet haben, werden immer noch 10tE gefordert.

Mein S210 E320 mit LP 50tE kostete mit 8 Jahren und 90tkm knapp 9tE, als ich den gekauft habe.

Dann habe ich mal zwei beim Servicebetrieb gesehen:

6 Jahre alter Forester weinrot, mit beigem Leder. 100tkm runter.

Leder an Fahrersitzwange so durchgescheuert, dass Löcher vorhanden sind.

Legacy, ähnliches Alter und Laufleistung. Stoffsitz Fahrerwange durch, Kunststoffe rund um den Fahrer sehr runter.

wohlgemerkt, das konnte man mit einem 30 Sekunden-Blick durch die Seitenscheibe sehen. War sicher nicht das Ende der Fahnenstange...

Ähnlicher Effekt bei mir: In dem Moment habe ich die Vision "Subaru mit 100tkm als Youngtimer" sofort komplett abgehakt. Preise wie beim S124, aber die Qualität der Bauteile... :(

Also scheitert es ganz einfach an der Erwartungshaltung "kompromisslose Qualität".

Ich meine, Subaru hat seinen guten Ruf vor allem durch seinen viele Jahre lang außergewöhnlichen Allradantrieb und die sonst relativ simple Technik erworben.

Es wird wohl so sein, dass das, was du suchst, nicht zum Diskontpreis aus Japan zu haben ist ... ich fürchte nur, dass auch eine C-Klasse nicht das bieten kann, was du suchst. Auch dort regiert der Sparstift!

Themenstarteram 23. September 2011 um 18:59

das kann allerdings sein, das ich mit einem Jap. Auto nicht glücklich werde.

Wobei ich ja vorher gesehen habe, wie der Innenraum ist (einfach etc). Das an sich wäre okay, wenn er haltbar wäre. Ist ja beim Forester das gleiche...

Dass er nach 4 Monaten und bestimmungsgemäßer Nutzung so viele Schäden aufweist, das sollte nicht so sein. Das würde auch Dacia-Kunden ärgern...

Dass die Parktronic ständig Fehlalarme produziert, würde auch beim Ford reklamiert werden...

Ich habe diverse Jap. Fahrzeuge erlebt (Toyota Carina Werkstattwagen, Nissan Traveller etc.), die das auch nicht so hatten. Aus den 1990er gab es diverse Modelle, die einfach waren, aber sehr haltbar. sowas hätte ich mir gern als Youngtimer für 2-3tE geholt, als Legacy Kombi.

Das alle Hersteller immer mehr vereinfachen, das habe ich allerdings beim W212 auch gesehen und fand das auch dort ärgerlich.

Auch bei Toyota ist es ja so, dass die früher sehr stabil waren, und jetzt offenbar sehr billiges Material innen verwenden. hatte ich mal beim Prius gesehen.

viele Grüße

Oliver

PS: Mein Fazit ist ja auch nur persönlich - will nicht das Auto per se schlecht machen.

Es gibt in den Subaruforen aber durchaus auch langjährige Kunden, die eine ähnliche Sichtweise geäußert haben.

ich hatte diemal gar keine Zeit bei der Fahrzeugwahl - meine Frau hat das meiste übernommen. Beim nächsten Mal werde ich mir sehr viel mehr Zeit lassen. Wobei es schon richtig war, nur Leasing zu machen und nicht zu kaufen.

N`Abend,

eigentlich stand Subaru vor Jahren neben uneingeschränkter Langzeitqualität auch durchaus für fortschrittliche Technik. Ich kann mich erinnern, daß das Ende der Achtziger / Anfang der Neunziger tolle Autos mit weit überdurchschnittlicher Ausstattung und Technik waren.

Über den aktuellen Stand der Dinge kann ich mir keine Meinung erlauben. Fände es sehr schade, wenn man inzwischen bei Subaru auch nur noch mit Wasser kochen würde. Der Sparwahn scheint aber leider überall um sich zu greifen - selbst bei solchen Marken, deren Kapital immer die Qualität und besondere technische Lösungen waren. Alles wird immer einheitlicher und schlechter, das Denken immer kurzfristiger, nur damit die Aktionäre ordentlich Kohle einstreichen können. Imo eine Fehlentwicklung. Ich will noch nicht so wirklich glauben, daß es inzwischen auch bei Subaru soweit ist.

Imo sind es bei Dir, Oliver, aber auch etwas überzogene Erwartungen - vielleicht durch jahrelangen Mercedes-Besitz zuvor. ;-) Was Du als primitiv bezeichnest ist imo lange nicht primitiv. Mußt mal ne runde bei mir im Jeep mitfahren - selbst den würde ich nicht als primitiv bezeichnen - dann würdest Du Deine Subarus wieder mit anderen Augen sehen. ;-) Imo haben wir sehr gut ohne hintere Lüftungsdüsen oder Heizung gelebt bisher, und ein Auto war deshalb noch lange nicht primitiv. Ja, beim Benz geniesse ich diesen imo Luxus, aber er gehört deshalb noch lange nicht in jedes Auto bzw. ist keine Voraussetzung damit ein Auto nicht primitiv ist. Ich denke, Du erwartest einfach zuviel bzw. ist für Dich vieles selbstverständlich, was für andere Luxus, ja oft sogar unnötiger oder unerschwinglicher Luxus ist. Da kann Subaru nichts dafür, wenn unsereins von der E-Klasse verwöhnt ist. ;-)

Ich kenne die aktuellen Subarus nicht, aber meine Meinung war schon immer, daß man keinen Subaru mit ner E-Klasse vergleichen kann. Und das sage ich als Subaru-Fan (Fahrzeuge bis vor 15 Jahren). Mich hat Dein Umstieg sogesehen eh gewundert. Die Subarus waren/sind(?) tolle Autos, die aber ganz andere Schwerpunkte setzen, und der Benz ist eben ein Benz und ungeschlagen bei Ausstattung und Komfort. Da werden zwei komplett andere Zielgruppen angesprochen. Es wundert mich daher nicht, daß Du nun mittelfristig doch nicht so ganz glücklich damit wirst.

Grüße Dirk

Themenstarteram 23. September 2011 um 19:37

Hallo Dirk,

ich weiss, Du konntest es damals schon schwer nachvollziehen... ;)

Sicherlich ist das obige "primitiv" gar nicht objektiv, sondern aus meiner MB-Perspektive geschrieben.

Bestimmt ist es auch so, dass ich zuviel erwartet habe. Auch die vorige Legacy/Outback-Baureihe hatte schon diese Qualität in den Innenraum-Teilen, wie ich zwischenzeitlich erfahren habe.

Es gibt bei diesem Wagen vieles, womit ich gut zurechtkomme. Für meine Touren in NRW, sowie auch längere 400 KM-Touren (die ich nicht ständig habe), ist es ein angenehmes Fahren, zudem auch sehr wirtschaftlich (nur wenig teurer als der LPG-V6 davor). Er ist subjektiv nicht lauter vom Motor, als mein V6, weil die CVT die Drehzahlen beim Cruisen sehr niedrig hält. Das knackige Fahrgefühl und der Boxer machen Spaß. Die CVT schaltet schnell und nervt nie durch hochtourige Dauerdrehzahl. Der Motor hat genug Power, dass man ordentlich beschleunigen kann bei BAB-touren. Das ist alles nach wie vor so.

ich glaube, so schrecklich anspruchsvoll bin ich gar nicht. ;) Sonst wäre ich zuvor nicht der einzige meiner Kollegen gewesen, der einen so alten Wagen 6 Jahre beruflich gefahren hat. und hätte jetzt auch dieses Experiment nicht gemacht.

viele Grüße

Oliver

 

am 23. September 2011 um 21:28

Hi Oliver,

ich weiß nicht, ob ich es in Deinem "Ich bin jetzt mal weg"-Thread so deutlich ausgedrückt habe: Ein Bekannter kam vor einiger Zeit, fast platzend vor Stolz, mit seinem neuen Forester zur Probefahrt vorbei. Ich habe mich sehr schwer getan, die in solchen Fällen übliche Begeisterung zu heucheln.

Das fing mit dem Schließgeräusch der Türen an, worauf mein Bekannter meinen Mine richtig deutete (war ein nicht unterdrückbarer Reflex :D) und von sich aus sagte "Naja, ein Mercedes ist das nicht" und kulminierte im Innenraum, wo die Billigplastikindustrie eine wahre Orgie feierte. Das einzig Begeisternde war und ist der Boxer-Diesel, das ist ein echtes Sahnestück, laufruhig und kräftig. Aber mein Fazit war, auf diesen Wagen könnte ich selbst von meiner 10 Jahre alten E-Klasse nicht umsteigen.

Zum W/S 204 kann ich Dir nur empfehlen, zu warten, bis die Mopf-Modelle in Deine finanziellle Reichweite kommen. Ich habe neulich Vaters C200 Kompressor (Vor-Mopf) abgegeben und einen C200 CGI (Mopf) abgeholt. Der neue Wagen ist in allen Belangen eine Klasse wertiger, sei es die Innenraumqualität, seien es die Motoreigenschaften oder auch die des Fahrwerks. Trotz des kleinen Motörchens macht der Wagen einen Riesenspaß. Das ist jetzt wieder WIRKLICH Premium. Egal was man im Innenraum anfaßt, es fühlt sich sehr hochwertig an, das Fahrwerk ist knackig, die Lenkung für MB-Verhältnisse ein Traum an Direktheit und der Motor zieht wie ein Ochse, und das bei geringerem Verbrauch als beim C200K.

Bin mal gespannt, wo Du dann tatsächlich endest ...

Gruß,

Stefan

PS.: Meines Wissens hat Subaru eine der höchsten Loyalitätsraten überhaupt und somit eine sehr treue Stammkundschaft. Offensichtlich sind die Anforderungen eines Subaru-Kunden an das Fahrzeug aber grundverschieden zu denen eines MB- oder Audi-Fahrers ...

Themenstarteram 24. September 2011 um 7:13

Hallo,

also danke nochmal für alle für die Diskussionsbeiträge :)

Den 204er bin ich nicht probegefahren, aber der Gedanke war wie Du schon schreibst Stefan, dass es ein Mopf sein sollte. Ich werde mir das aber zuvor sehr genau in Ruhe anschauen.

Ich werde hier auch auf jeden Fall weiter etwas reinschreiben, wenn sich wesentliche Veränderungen ergeben.

ich habe interessanterweise im Subaru-Forum hier jetzt auch einen User getroffen, der gerade von W211 auf Forester umzu steigen überlegt.

Der billige Innenraum wird von den meisten dort toleriert zugrunsten der anderen Qualitäten des Wagens. Ich traue dem Forester aber aktuell eigentlich zu, über viele Jahre bei uns gut zu laufen. Meine Frau ist top-zufrieden, aber auch weil der Wagen ihre Bedürfnisse sehr gut trifft.

Viele Grüße

Oliver

Hallo Oliver (und hallo zusammen),

dein Thread beschreibt sehr schön, was Mercedes-Fahrer, spätestens seit

Adenauer die Baureihe W186/189 Mercedes-Benz 300 zur Staatslimousine

erhoben hat, bei der Stange hält: Das Gefühl, "wir sind wieder wer", hält bis

bewusst oder unbewusst bis heute an.

Mal ehrlich: Wer hat die Aussenwirkung "Mercedes fahren" noch nicht

wahrgenommen?

Keiner anderen Automobil-Marke gelingt es besser, beim Fahrer ein nochmals

positiveres Selbstwertgefühl auszulösen, wenn er, wie eine Zuwendung,

im Straßenverkehr durch das Verhalten von wildfremden Menschen

Wertschätzung und Anerkennung reflektiert. Eine Erfahrung, die mich selbst

mit meinem 14 Jahre alten 210er Schinken immer wieder aufs Neue irritiert

und bei mir Fragen offen lässt (deren Unterwerfung und Obrigkeitsdenken?),

weil es sich um Menschen jeglicher Couleur handelt.

Lieber Oliver, deine Zeilen haben bei mir etwas angestoßen, den Mythos

Mercedes-Benz besser zu verstehen ...

Paßt auch und klingt besser: "Mercedes-Benz. Da weiß man was man hat"

LG, Walter

 

Zitat:

Original geschrieben von WalterE200-97

Hallo Oliver (und hallo zusammen),

dein Thread beschreibt sehr schön, was Mercedes-Fahrer, spätestens seit

Adenauer die Baureihe W186/189 Mercedes-Benz 300 zur Staatslimousine

erhoben hat, bei der Stange hält: Das Gefühl, "wir sind wieder wer", hält bis

bewusst oder unbewusst bis heute an.

Mal ehrlich: Wer hat die Aussenwirkung "Mercedes fahren" noch nicht

wahrgenommen?

Keiner anderen Automobil-Marke gelingt es besser, beim Fahrer ein nochmals

positiveres Selbstwertgefühl auszulösen, wenn er, wie eine Zuwendung,

im Straßenverkehr durch das Verhalten von wildfremden Menschen

Wertschätzung und Anerkennung reflektiert. Eine Erfahrung, die mich selbst

mit meinem 14 Jahre alten 210er Schinken immer wieder aufs Neue irritiert

und bei mir Fragen offen lässt (deren Unterwerfung und Obrigkeitsdenken?),

weil es sich um Menschen jeglicher Couleur handelt.

Lieber Oliver, deine Zeilen haben bei mir etwas angestoßen, den Mythos

Mercedes-Benz besser zu verstehen ...

Paßt auch und klingt besser: "Mercedes-Benz. Da weiß man was man hat"

LG, Walter

Stimmt Walter!

Ich habe mittlerweile wieder meine Stahlfelgen mit normalen Radkappen drauf, der ganze Wagen sieht also wieder aus wie ein silbernes Taxi.

Aber nachdem ich heut in der Autowäsche war und alles glänzte spürte ich förmlich die Blicke... (Oder ich bildete sie mir ein.)

Mercedes fahren ist einfach etwas anderes als VW oder Audi. Und selbst wenn man es sich nur einbildet :-)

Hallo Gemeinde ,

die meisten , die hier bei MT über Mercedes - Qualität diskutieren , kennen sie gar nicht aus eigener Erfahrung - sie waren schlicht zu klein oder noch nicht geboren , als dieser Begiff noch. etwas aussagte .:D:cool:;)

Diese Qualität sprang nicht nur jedem Betrachter eines Adenauer - 300er in's Auge - nein , auch das einfachste Ponton - 180 D - Taxi vermittelte sie jedem Fahrgast . Da brauchte man keine Sound - Designer , um das gewüschte "dumpfe Ploppen" beim In's - Schloß - fallen" der Türen zu erzeugen - die tresorartigen Türen machten das von sich aus ! Der laut nagelnde Diesel schaffte es auch trotz aller Vibrationen nicht , daß die Fensterkurbeln abfielen , das Getriebe schaltete sich knochig , war aber unkaputtbar und verschlissene Sitzwangen habe ich bei diesem Modell noch nie gesehen .

Gut , ein VW mit 30 PS fuhr in den Fifties durch sein geringeres Gewicht am 180 D vorbei ,wurde aber spätestens an der nächsten Tankstelle wieder überholt !:D Der Motor mußte gewaltsam auf dem Schrottplatz entsorgt werden , durch normalen Gebrauch war er unzerstörbar .

Im Grunde war so ein Auto eine Anschaffung für's Leben ! Das machte seinen Ruf aus ! Das letzte noch insgesamt qualitativ hochwertige Mittelklasse - Fahrzeug von Daimler war der 123er .

Der Crash - Kurs der Vernichtung des eigenen guten Rufes begann unter E. Reuter mit seinen Wahnvorstellungen vom "Welt - Technologie - Konzern" .Gleichzeitig mit dem Umbau der Daimler - Benz AG zum internationalen Gemischtwarenladen fand auch der Qualitätsabbau beim 124er statt . Die mühsam rückgängig gemachte Zukaufsorgie kostete den Konzern viele Milliarden , die man unter Reuters Ziehsohn Schrempp durch weiteren Qualitätsabbau an den Fahrzeugen wieder "heraussparen" wollte. Obwohl der "shareholder value" seine Leitidee war , gelang es diesem Mann , das Vernichtungswerk seines Vorgängers noch auf die Spitze zu treiben , den Aktienwert der Firma in's Bodenlose abstürzen zu lassen und Milliarden mit dem Kauf der bankrotten Chrysler - Corp. zu verschleudern . Seine heimische Einsparungskunst erfreut uns noch heute u.a.durch das Rostproblem.

Schrempps Ziehsohn Zetsche steht für die erfolgreiche Kaputt - Sanierung von Chrysler mit anschließendem konkurs und die größte Rückruf - Aktion der Firmengeschichte (Injektoren) . Man

ahnt schon ,was die Zukunft bringen mag .

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