..mal ´was Kurioses! Merkwürdige Fehlermeldung.
Hallo Leute,
ehe ich meinen Unfreundlichen sinnfrei an meinem Auto herumbasteln lassen, erstmal von Euch vielleicht ein Tipp:
Seit einigen Tagen hab ich eine Fehlermeldung: "Niveauregulierung defekt...ab in die Werkstatt ...bla bla...."
Das Problem nur ist: Ich habe keine Niveauregulierung! 
Wie deutet man nun diesen Unsinn?
Defekte Stoßdämpfer? Bordspannung zu gering?
Klar, das unfreundliche Dummi wird den Fehlerspeicher auslesen, den Fehler löschen, mir nen Hunni abknöpfen und mich nach Hause schicken.
Das hatte ich alles schon mal bei einer anderen Fehlermeldung....die Fehlersuche hat sich dann im Endeffekt ewig hingezogen, da der Fehler ("Motorstörung"+ Notbetrieb) immer wieder auftrat, bis ein schlauer Nachbar auf die Idee kam, das ein Schlauch defekt sein könnte...(Kosten: 12 €).
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Kraxel schrieb am 23. Februar 2016 um 16:24:18 Uhr:
.... dass auch große Vertragswerkstätten.
Ich war selber mal Schrauber in einer Vertragswerkstatt, Anfang der 90er, also zu Zeiten wo Autos noch bei weitem nicht so komplex waren. Aber auch damals war das Problem schon die "Etage höher", nämlich der Hersteller. Wir durften doch garnicht mehr reparieren. Handwerk? Fehlanzeige. schon damals wurden nur komplette Einheiten ausgetauscht. Ein Differential reparieren? Ein Getriebe? eine Schiebedachkassette? Nein, immer komplett neu. Das Problem ist das kein Hersteller mehr die Verantwortung für eine handwerkliche Instandsetzung übernehmen will, und im Endeffekt kostet sie auch mehr. Aus dem gleichen Grund hört man bei BMW oft "geht nicht" wenn es um irgendwelche nachrüstungen oder Einbau gebrauchter Teile geht. Denen sind die Hände gebunden, das Problem ist und bleibt die Delegation der Verantwortung.
Dazu kommt das die Hersteller heute den meissten Umsatz mit Flottenfahrzeugen machen und dem Leasingnehmer ist doch egal was geschraubt wird, hauptsache luft. Und dem Rentner mit seinem 7er in Langversion mit V12 gehts genau so....
Also Schrauber ist man heute degradiert zum Teiletauscher... zwangsweise!
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19 Antworten
Um was für ein Fahrzeug geht es hier? Ein Limousine nehme ich an?
Denn die Tourings haben ALLE Niveauregulierung.
Wie chief schon gesagt hat - jeder E61 Touring hat Niveauregulierung. Falls du eine Limo hast hat jemand ordentlich an deinem Fahrzeug umhergespielt.
...hm....dann bin ich wohl der Idiot....und nicht mein Auto! :-)
Aber vorn hat er Stoßdämpfer...die hab ich gerade getauscht!
....also hast du einen Touring?
Zitat:
@Kraxel schrieb am 23. Februar 2016 um 13:44:25 Uhr:
Aber vorn hat er Stoßdämpfer...
Hinten hoffentlich auch
Du hast vorne McPherson Federbein und hinten Stodämpfer mit daneben liegender Luftfeder sofern Du einen Touring hast. Die Limo hat McPherson vorne und hinten.
Moin.Hinten auch,wenn hast Du Niveauregulierung das bedeutet nicht ohne Stossdämpfer,oder neue BMW technologie
Diese kuriose Meldung hatte ich auch. Neues rundum sorglos Paket vom airsuspensionshop verbaut, seitdem ist alles wieder gut.
...ja...ich hab nen Touring 530 D, Bj. 2004
vermutlich hätte der "unfreundliche Dummi" wie du ihn nennst... einfach mal den eigentlichen Dummi, nämlich dich, aufgeklärt und dir bei der Lösung des Problems geholfen. Da das Geld kostet, ist das normalste der Welt.
Tut mir Leid, dass mal so sagen zu müssen, aber ich arbeite auch inna Werkstatt und fühl mich, wenn ich sowas lese, gelegentlich persönlich angegriffen.
Prinzipiell kann sich nicht jeder Kunde mit allem auskennen, und wenns die Oma ist, die nicht weiß wie man den Sitz verstellt. Aber wenn du deine Meinung so auch den Mitarbeitern in der Werkstatt aufdrückst, braucht man sich nicht wundern, dass du von deiner Werkstatt schlecht behandelt wirst
An deiner Stelle würd ich mal die Werkstatt wechseln...
@Kraxel
Welche Niveauregulierung ist denn jetzt defekt?
Die von deinem Touring, oder haperts bei dir selber?
Den Fehlerspeicher liest dir auch jeder Boschdienst, oder der nette Nachbar mit seinem Laptop aus.
Außerdem hätte dir die Suchfunktion die Blamage erspart.
...schön, dass Du Deinen Berufsstand verteidigst, aber wenn Du wüsstest, was ich schon mit Falschdiagnosen in Werkstätten an Geld verplempert habe...
Allein die oben angedeutete "Schlauchgeschichte" hat mich über 2000 € gekostet.
Die vom Nachbarn vorgeschlagene Reparatur kostete dann 100 €.
Auch so: Ich trete immer freundlich, höflich auf....und habe auch Verständnis , dass die Autos immer komplizierter werden, und Fehlerspeicherauslesen oft zu falschen Ergebnissen führen, weil die Resultate falsch gedeutet werden.
Und bei einem kannst Du sicher sein:
Wenn ich in den nächsten Tagen die beiden ortsansässigen Vetragswerkstätten aufsuche, werden mir beide zum Austausch des Kompressors (mit allem Zubehörteilen) raten, ohne überhaupt den Aussaugschlauch überprüft zu haben...so ist das nun mal heutzuge
Es liegt liegt wohl eher daran, dass auch große Vertragswerkstätten, die Kosten für aufwändige Schulungen scheuen...aber das gehört ja nicht hier hin.
Zitat:
@Kraxel schrieb am 23. Februar 2016 um 16:24:18 Uhr:
.... dass auch große Vertragswerkstätten.
Ich war selber mal Schrauber in einer Vertragswerkstatt, Anfang der 90er, also zu Zeiten wo Autos noch bei weitem nicht so komplex waren. Aber auch damals war das Problem schon die "Etage höher", nämlich der Hersteller. Wir durften doch garnicht mehr reparieren. Handwerk? Fehlanzeige. schon damals wurden nur komplette Einheiten ausgetauscht. Ein Differential reparieren? Ein Getriebe? eine Schiebedachkassette? Nein, immer komplett neu. Das Problem ist das kein Hersteller mehr die Verantwortung für eine handwerkliche Instandsetzung übernehmen will, und im Endeffekt kostet sie auch mehr. Aus dem gleichen Grund hört man bei BMW oft "geht nicht" wenn es um irgendwelche nachrüstungen oder Einbau gebrauchter Teile geht. Denen sind die Hände gebunden, das Problem ist und bleibt die Delegation der Verantwortung.
Dazu kommt das die Hersteller heute den meissten Umsatz mit Flottenfahrzeugen machen und dem Leasingnehmer ist doch egal was geschraubt wird, hauptsache luft. Und dem Rentner mit seinem 7er in Langversion mit V12 gehts genau so....
Also Schrauber ist man heute degradiert zum Teiletauscher... zwangsweise!
wie schon erwähnt, wechsle die Werkstatt.
Wenn sich deine Werkstätten ohne Diagnose soweit aus dem Fenster lehnen, dir ein Komplettpaket zu verkaufen, dann wird die Werkstatt auf kurz oder lang keine Kunden mehr haben. Schwarze Schafe gibts natürlich, aber deswegen alle in einen Topf zu werfen, halte ich für ziemlich unfair.
Eine gute Werkstatt sieht sich bei einer Direktannahme das FZG schonmal an, um offensichtliche Fehler auszuschließen. Dazu gehört nunmal auch, den Kunden aufzuklären, dass das FZG eine Niveauregelung hat. Anschließend sollte eine gute Werkstatt mal eben einen Blick auf die Luftbälge werfen, ob die offensichtliche Undichtigkeiten aufweisen, bzw. die Anschlüsse prüfen und auch prüfen, ob die Luftversorgungsanlage arbeitet. Sollte nichts offensichtliches vorliegen wird man dir Vorschlagen... und ja das kostet nunmal Geld... das FZG in die Werkstatt einzusteuern, um den FS auszulesen und ne genaue Diagnose zu stellen. Und auch die kostet Geld.
Und wenns dann heist... Freigabe für 10 Minuten Diagnose... wass erwartest du dann? Dann wird keine genaue Diagnose gemacht werden können und dann heist es auch... "Werter Kunde für können den Fehler in der Zeit nur eingrenzen" Dann braucht man sich nicht wundern, wenn mehrere Teile getauscht werden, als kaputt sind
Alternativ wird dir keiner nen Vorwurf machen, selbst zu suchen und im dunkeln zu tappen.
Und glaub mir... die Niveauregulierung ist kein Hexenwerk, da braucht man keine Schulungen sondern nen fähigen Mechaniker. In Vertragswerkstätten bekommt man Schulungen für komplexere Sachen als für nen Kompressor mit Relais, Ventil und ne Hand voll Leitungen. Und bei Schulungen wird bei uns komischerweise auch nicht gegeizt.
...ein langes Thema Leute....aber ich bin weder unfreundlich, noch ein Geizhals....zahle gern 100 € die Stunde oder auch mehr, wenn etwas dabei herumkommt.
Nur wenn ich mich erst selbst schlau machen muss (sprich Nachbarn, Freunde, Bekannte, Foren), finde ich das unangemessen.
In einem Fall bin übrigens auf einen äußerst netten Mitarbeiter des Kundenservices in München getroffen, der sich selbst schlau gemacht hat, wie ich mit wenigen Handgriffen einen Defekt in der Navi beseitigen konnten (Lautstärke liess sich nicht mehr regulieren). Werkstatt wollte natürlich Navi komplett tauschen...nach mehreren untauglichen und teuren Versuchen (ca. 2000 €).
Werkstatt meinte (hinter vorgehaltener Hand): Das hätten wir auch per mail erfragen können, aber jede Mail kostet uns 50 €. Auch so eine Merkwürdigkeit bei den Autoherstellern....warum geht man eigentlich in eine Vertragswerkstatt, wenn die sich nicht auskennen und Infos für die zu teuer sind?
Antwort des Kundesdienstmitarbeiters (auch inoffiziell): Fahren Sie doch in eine Werkstatt der Werksniederlassung.....die kennen sich besser in schwierigen Dingen aus (Elektronik), arbeiten aber mit Verlust....und wir mit Gewinn!
Aber Hobbyschrauba (der eigentlich ein Profi ist ;-) ), hat schon recht: Es liegt am Gesamtsystem...aber meckern darf man doch trotzdem....finde ich!
Übrigens abschließend noch ein weiteres nettes Beispiel: Handschuhkastenschloß defekt....hatte sich in Einzelteile aufgelöst.
Kundendienstdummi mit Laptop bewaffnet: neue Klappe, neues Schloß, neue Zusatzteile.. Ausbau- Einbau: ein paar Hunnis!
Ich dazu: Können Sie nicht das Schloß zusammen bauen...es fehlt doch nur ein Splint !!!
Dummi: So einen Splint haben wir nicht...gibts auch nicht einzeln...Zusammenbau geht auch nicht...hä?
Ich fahre nach Hause ....suche einen passendes Splint in meiner Bastelwerkstatt, baue das Schloß zusammen....Arbeitsaufwand: ca: 20 Minuten.
Tja...so sieht das eben aus, heutzutage.
Gute Erfahrungen macht ein Freund übrigens immer in einer mittelgroßen KfZ-Werkstatt, die auch Oldtimer reparieren, die können noch gut schrauben und reparieren und sind auch werkzeugmäßig bestens ausgestattet.
Der Stundenlohn ist zwar etwas höher....aber die Rechnung unter dem Strich geringer....und die Arbeit auch gemacht.