(Motor)kabelbaum beim 500E - und Wert des Fahrzeugs?
Heute werde ich einen den Fotos nach extrem gepflegten 500E Baujahr 1993 (Vor-Mopf) anschauen, 67.000km, absolut unverbastelter Originalzustand, anthrazitmetallic / schwarzes Leder. Ich denke, das man mit diesem Youngtimer nichts grundsaetzlich falsch machen kann, sofern der Zustand wirklich gut ist. Auf den Fotos sieht er sehr sauber und gepflegt aus. Mit welchem Wertansatz kann man ca. an die Preisverhandlung gehen?
Die Achillesferse scheint nach meinem Durchlesen einiger Kaufberatungen der Motorkabelbaum zu sein (neben Achsen / Fahrwerk). Wie kann ich selber bei der Besichtigung zuverlaessig feststellen, ob der Kabelbaum bereits errneuert wurde, bzw. mit welchen Kosten muss man rechnen, wenn er faellig wird?
Danke und beste Gruesse
Jan
Beste Antwort im Thema
Sicher, Japan kann man so und so sehen...aber ich habe da nun schon einige extrem saubere Exemplare gesehen, die naheu aussahen wie in der Auslieferungshalle. Auch beim 500E ist es doch so: wer sich den als Japaner zum vermutlich doppelten Preis eines Lexus in Linkslenkerausfuehrung bestellt hat, der wird damit als Liebhaber bereits beim Neuwagen entsprechend pfleglich umgegangen sein, und hat ihn nicht im Autobahnalltag verheizt...
Mal sehen wie der Wagen dann tatsechlich ausschaut...Bilder sind da ja manchmal geduldig.
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21 Antworten
Absolut unverbastelt? Die vordere Seitenscheibe (und auch die Frontscheibe) sieht auf dem Foto arg getönt aus. Was a) illegal ist und b) für mich definitiv Bastelarbeit ...
Preis? Keine Ahnung! Die Dinger werden nach Zustand etc. gehandelt, einige Verkäufer haben da allerdings schon recht abenteuerliche Vorstellungen ...
Grüße und viel Spaß beim Ansehen ....
Superlolle
...und hoffentlich ist der Bildschirmhalter auf dem Armaturenbrett nur geklebt und läßt sich ohne weiteres lösen.
Und was ist das silberne Teil an der Mittelkonsole? Ist das ein deutsches Auto? Die seitlichen Blinker waren ja ein Extra und sind bei deutschen KFZ recht selten.
Ist der nachweislich (!!) scheckheftgepflegt und hat wirklich nur 67 tsd km runter? Reparaturen sind, wie schon oft erwähnt beim 500E eine andere Preisklasse.
Wenn alles stimmt bei der Bastelei nicht mehr als 18,5 tsd €
Gruß
MM
Es ist ein Japan-Reimport, daher vermutlich die Seitenblinker? Seitenscheiben sind lediglich foliert, und innerhalb von Minuten wieder "unverbastelt". Die Radio/Bildschirmkombination ist so natuerlich nicht original, inkl. des silbernen Kastens an der Mittelkonsole. Das wird sich aber alles recht problemlos entfernen lassen und gegen ein schickes "Becker" tauschen lassen.
Mit "unverbastelt" meinte ich auch eher, dass hier niemand mit Mopf-Scheinwerfern, Tieferlegung, Felgen aus dem Zubehoer etc. hantiert hat.
Motorkabelbaum scheint bei ca. 700-900 EUR + Einbau zu liegen nach meiner Recherche. Ich halte auch einen Preis oberhalb von 15k EUR fuer realistisch. In mobile liegt der guenstigste 500E mit weniger als 100tkm bei 14.000 EUR, der naechste bereit bei 19.000 EUR und alle anderen ueber 20k - wobei das natuerlich erst einmal nur die Preisvorstellungen der Verkaeufer sind...
Dennoch: "Feuer und Seide" haben mich schon immer fasziniert!
...japaner, naja.....denen bekommt die Überfahrt über den großen Teich immer sehr gut, so als "Verjüngungkur". Da wäre ich immer sehr vorsichtig. Und die japanischen Wartungsnachweise kann keiner lesen, habe ich mir schon mehrmals angesehen......
Gruß
MM
Sicher, Japan kann man so und so sehen...aber ich habe da nun schon einige extrem saubere Exemplare gesehen, die naheu aussahen wie in der Auslieferungshalle. Auch beim 500E ist es doch so: wer sich den als Japaner zum vermutlich doppelten Preis eines Lexus in Linkslenkerausfuehrung bestellt hat, der wird damit als Liebhaber bereits beim Neuwagen entsprechend pfleglich umgegangen sein, und hat ihn nicht im Autobahnalltag verheizt...
Mal sehen wie der Wagen dann tatsechlich ausschaut...Bilder sind da ja manchmal geduldig.
Zitat:
Original geschrieben von Eppendorfer
Heute werde ich einen den Fotos nach extrem gepflegten 500E Baujahr 1993 (Vor-Mopf) anschauen, 67.000km, absolut unverbastelter Originalzustand, anthrazitmetallic / schwarzes Leder. Ich denke, das man mit diesem Youngtimer nichts grundsaetzlich falsch machen kann, sofern der Zustand wirklich gut ist. Auf den Fotos sieht er sehr sauber und gepflegt aus. Mit welchem Wertansatz kann man ca. an die Preisverhandlung gehen?
Die Achillesferse scheint nach meinem Durchlesen einiger Kaufberatungen der Motorkabelbaum zu sein (neben Achsen / Fahrwerk). Wie kann ich selber bei der Besichtigung zuverlaessig feststellen, ob der Kabelbaum bereits errneuert wurde, bzw. mit welchen Kosten muss man rechnen, wenn er faellig wird?
Danke und beste Gruesse
Jan
Moin,
also ich denke, das Auto ist das wert, was es Dir wert ist. Überprüfe, ob die KM stimmen. Bedienungsanleitung ist pillepalle, wenn die auf chinesisch ist, in der Bucht gibt es noch welche!
Die Karosserie muss stimmen, der Motor, das Interieur! Schau Dir die Bremsen an, die Verkleidung unterm motor abschrfauben und schauen, ob alles dicht ist. Der Bildschirm sieht aus, als wäre er über den Lüftungsschrauben ins Leder des Dashboards geschraubt, das ist nicht einfach zu reparieren! Genauso das seitliche Teil!
das alles sind Verhandlungspunkte, um den Preis zu drücken. wie gesagt, wenn die KM stimmen, ist der motor grade eingefahren!
Der Motorkabelbaum hat die ET Nummer A124 440 2006 und kostet derzeit 516,20Euro netto. Den Einbau kannste selber erledigen, das is Plug and Play! Dauert etwa 2 bis 3 Stunden, ohne Zeitdruck. Am längsten dauert es, den Stecker durch die Durchführung zum Steuergerät zu wurschteln und alle befestigungen fest zu bekommen. Aber alles nur geduldsfrage!
Vorsichtig geschätzt, wenn die Km stimmen, dann geht der Preis in Richtung 20TEuro! Deswegen such alles, um nach unten zu handeln. Was will der Besitzer denn haben? Da weißt Du doch, wo die Reise hingeht!
Gruss Sascha!
Besten Dank, wenn durch die Bildschirmbastelei das Cockpit zerstoert ist, waere das in der Tat extrem aergerlich!! Ich hatte heute noch keine Gelegenheit den Wagen zu besichtigen, kann das aber hoffentlich morgen nachholen.
Die ueblichen Schwachstellen des 124ers sind ja relativ leicht bei Besichtigung und Probefahrt zu ueberpruefen. Ich bin gespannt auf das subjektive Empfinden von Kraft und Durchzug des 500E, da ich das Modell noch nie vorher gefahren bin. Fuer die damalige Zeit war er natuerlich ein Massstab, aber ob man das heute auch noch so empfindet?!?
Hi,
also der 500er ist korrosionstechnisch besser zusammen geschraubt als die Standard 124er. Kommt wohl von dem Porsche Einfluss! Klar, alt sind die 500er heute alle, und entsprechend haben die auch ihre Rostzipperlein, aber wesentlich besser als der normale 124er.
Problemzonen beim 500er sind der Batteriekasten im rechten hinteren Seitenteil, da mockern die Blechüberlappungen (schwierig zu sehen, wenn die Batterie noch drin steht.Nimm ne Taschenlampe mit!). Die Reserveradmulde ma anschauen, Reserverad raus und drunter schauen. Unter der Rückbank (einfach ma rausnehmen), wo die Unterdruckpumpe(rechts) und Steuergerät (rechts) verbaut ist mal die schwarze Folie hochnehmen und das Bodenblech betrachten. Wagenheberaufnahme mockert auch beim 500er. Die Fahrwerksteile mockern auch, aber die sind alle recht stabil konstruiert, bis da was durch ist, fahren wir alle elektrisch! Schau Dir die Streben der HA an, das leidet meist unter den 1,8t Fahrzeuggewicht. Is aber recht günstig zu beheben.
Bei meinem waren problematisch die Verteilerkappen und -läufer, die sind schon zweimal fällig gewesen und ziemlich teuer (etwa 300 Euro für beide!plus Einbau!), sowie das elektronische Gaspedal, sprich das Drosselklappenteil (kostet fast 1000Euro plus Einbau!).
Preislich haut da vieles ganz schön rein. Bremse war komischerweise garnicht so teuer, allerdings hab ich nicht die laufrichtungsgebundenen Scheiben VA.
Alles in allem geht es, wenn man selber schrauben kann, in einer Werkstatt haut es wegen der Arbeitszeit schon ordentlich rein. Und ich weiß nu nich, wie viele sich noch mit dem W124 auskennen und dann noch mit dem 500er im Speziellen. Das sollte man alles einkalkulieren. Steuer und Versicherung sind ok, beim Verbrauch sollte man so ca 15l/100km einkalkulieren. Bei mir sind es 13l im Schnitt bei gemischter Fahrweise! Allerdings hab ich schon gehört, dass es manche in Richtung 20l packen.
Was die Fahrleistungen angeht, ist der 500er noch einigermassen up to date! Durch die 4Gang Automatik wird die Drehzahl immer recht hoch gehalten, so dass es immer recht gut vorwärts geht. ist eigentlich ein Autobahnauto.
So viele schnellere Autos begegnen einem in der freien Laufbahn nicht, wenns darum geht. Von unten heraus find ich den 500er etwas träge, liegt wohl am Gewicht, aber wenn er mal eine gewisse Drehzahl erreicht hat, dann verschlägt es Dir die Sprache!
Eigentlich bräuchte der Wagen mehr Gänge im Automat, dann wären die Drehzahlsprünge nich so groß und gerade bei höheren Geschwindigkeiten könnte man die Drehzahl senken. Die Übersetzung ist wirklich so, dass der Wagen bei 260km/h abregelt und die Drehzahl dann an der Grenze zum roten Bereich steht. Also auch bei Landstrassentempo ist die Drehzahl schon sehr hoch!
Aber letztenendlich ist der 500er ne absolut geile Kiste!
Vielen Dank - das sind wertvolle Tipps fuer die Besichtigung! Ich werde ihn aber leider erst in einer guten Woche anschauen koennen, da sowohl ich als auch der Verkaeufer fuer eine Woche im Urlaub sind...bis dahin kann ich noch meine bessere Haelfte davon ueberzeugen, dass der 500E KEIN "Opa-Auto" ist, sondern in dem mutmasslich guten Zustand und der geringen Laufleistung eine bessere Anlage ist als Gold in diesen unruhigen Zeiten...
Auf jeden fall ist er ne deutsche erstauslieferung bzw. für den deutschen markt bestimmt gewesen. sieht man am eco-switch am wählhebel. für japan gabs den nicht. hat das fzg. den schon deutschen tüv? sonst musst du noch n bissl umbauen. (scheinwerfer, nebelschlussleuchte) den km bei japanern kannst meistens!! vertrauen. achtung: kaltlaufregler für ne günstige steuer sind sehr schwer zu bekommen!!! kabelbaum ist wie schon gesagt wurde kein grosses thema zum tauschen. fzg kommt vom händler mit gewährleistung? das wäre sinnvoll!!
Das Fahrzeug ist sicher kein Japan-Reimport. Hätte keinen Sinn gemacht, da in Japan Linksverkehr angesagt ist.
Die Kilometer machen mich ebenfalls skeptisch. Entweder ist das ein Austauschmotor, oder der Tacho ist zurückgedreht. Nimm mal die Fahrgestellnummer und frage bei Mercedes nach, die können die Historie feststellen. Mindestens die Kilometer sollten so nachvollziehbar sein.
An deinem Beitrag stimmt leider garnichts.
In Japan wurden und werden Luxusfahrzeuge oft als linkslenker bestellt.
Wieso die Kilometer nicht stimmen sollen, kann ich so auch nicht erkennen.
Nicht jeder fährt jedes seiner Autos jeden Tag.
Die Historie kann Mercedes auch nicht feststellen.
Sie haben nur die Daten an wen das Fahrzeug ausgeliefert wurde, welche oft aus Datenschutzgründen nicht rausgehen.
Der betreuende Händler hat davon nur so viel Historie wie der wagen bei ihm war, wechselt er z.B. wegen Standortwechsel die Werkstatt, ist die Historie da abgerissen und ohne Kenntnis wo der Wagen danach gewartet wurde, ist auch mit nachfragen schlecht.
Weiterhin werden die Daten aus Datenschutzgründen im Regelfall nicht heraus gegeben.
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Die Historie kann Mercedes auch nicht feststellen.
Sie haben nur die Daten an wen das Fahrzeug ausgeliefert wurde, welche oft aus Datenschutzgründen nicht rausgehen.
Der betreuende Händler hat davon nur so viel Historie wie der wagen bei ihm war, wechselt er z.B. wegen Standortwechsel die Werkstatt, ist die Historie da abgerissen und ohne Kenntnis wo der Wagen danach gewartet wurde, ist auch mit nachfragen schlecht.
Weiterhin werden die Daten aus Datenschutzgründen im Regelfall nicht heraus gegeben.
Sind die Daimlers nich alle vernetzt? Wenn es sich bei den Werkstätten immer um Vertragswerkstätten gehandelt hat, dann können die doch theoretisch die Reperaturhistorie nachvollziehen, oder?
Unabhängig davon, ob sie das einem auch weitergeben!
Zitat:
Original geschrieben von ssnickers
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Die Historie kann Mercedes auch nicht feststellen.
Sie haben nur die Daten an wen das Fahrzeug ausgeliefert wurde, welche oft aus Datenschutzgründen nicht rausgehen.
Der betreuende Händler hat davon nur so viel Historie wie der wagen bei ihm war, wechselt er z.B. wegen Standortwechsel die Werkstatt, ist die Historie da abgerissen und ohne Kenntnis wo der Wagen danach gewartet wurde, ist auch mit nachfragen schlecht.
Weiterhin werden die Daten aus Datenschutzgründen im Regelfall nicht heraus gegeben.
Sind die Daimlers nich alle vernetzt? Wenn es sich bei den Werkstätten immer um Vertragswerkstätten gehandelt hat, dann können die doch theoretisch die Reperaturhistorie nachvollziehen, oder?
Unabhängig davon, ob sie das einem auch weitergeben!
NÖ!!!