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07-er Schlappe. Danke Deuvet!

Themenstarteram 17. Februar 2006 um 12:11

Hallo, hier eine aktuelle Meldung:

Bundesrat hat beschlossen!!!

Die 30-Jahres-Grenze für 07er Kennzeichen ist jetzt amtlich!

Sie ergibt sich aus §2 Nr. 22 der am 1. Januar 2007 in Kraft tretenden Fahrzeug-Zulassungs-Verordnung (FZO), dort ist der "Oldtimer" im Sinne dieser Verordnung als ein Fahrzeug definiert, das mindestens 30 Jahre alt ist.

Beispiel: eine 78-er A 310 darf nicht mehr mit dem 07-er Kennzeichen bewegt werden.

 

Mehr dazu in kürze (Link habe ich rausgenommen, will keine Werbung machen)

Grüße

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20 Antworten
am 17. Februar 2006 um 13:45

Moin!

Aber dieses Jahr kann man noch Fahrzeuge mit einem Alter von zwanzig Jahren auf 07er zulassen, oder wie?

Und wie schaut das ab nächstem Jahr dann aus, dürfen dann die Fahrzeuge, die bisher mit 07er bewegt wurden, nicht mehr mit diesem Kennzeichen fahren?

Ich warte ja noch auf den Tag, wenn die H-Zulassung wieder abgeschafft wird. Unseren "Volksvertretern" traue ich mittlerweile alles zu...

Gruß

Reißi

Themenstarteram 17. Februar 2006 um 14:17

Hallo, genau so ist es, bis zum Stichtag beleibt alles beim alten.

Grüße

Themenstarteram 17. Februar 2006 um 14:58

Hallo, hier ist der Rest mit Quellenangabe.

http://www.oldtimer-info.de/.../bericht.htm

 

Grüsse

am 17. Februar 2006 um 15:03

Hm, gibts auch noch ne andere Quelle?

Bisher wurde oft schon zwischen "beschlossen" und "zum Beschluss vorgelegt" durcheinandergewürfelt.

Mfg, Mark

Themenstarteram 17. Februar 2006 um 15:17

HIER MARK, für dich wie immer zum mitschreiben:

http://www.bundesrat.de/.../0811_2D05,property=Dokument.pdf

Grüße

Ps. Das Runterladen dauert etwas länger, nicht erschrecken.

Einen richtigen Nutzen von der 07er-Nummer hab ich ja auch ie gehabt - zahle seit Jahren massig Steuer für meinen Bulli...sind aber nur noch 2 Jahre bis zum H...

Wer mich kennt, weiß, daß ich kein Freund des DEUVETS bin. Aber die 30-Jahre-Regelung war nicht aufzuhalten,

weil es um die Vereinfachung der Zulassung ging,

weil es einen Mißbrauch des 07er-Kennzeichens gab,

weil die Versicherungswirtschaft es wünschte und

weil der Einfluß des DEUVETS auf die Gesetzgebung glücklicherweise gering ist. Wo kämen wir eigentlich hin, wenn jeder hergelaufene Interessenverband die Volksvertreter beeinflussen dürfte.

Dem DEUVET die Verschlechterung der Zulassungsbestimmungen und daraus folgend die massive Verteuerung der Oldtimerversicherung für Fahrzuege jünger als 30 Jahre in die Schuhe zu schieben, halte ich für ungerecht, auch wenn mir dieses Zugeständis schwer fällt.

Gruß Histomat

am 18. Februar 2006 um 18:07

Jawohl.

Die Jungs tun ihr Bestes, um Politikern überhaupt bei zu bringen, was Oldtimer sind, was wir machen und was wir wollen.

Sie geben sich größte Mühe, aber viele Politiker haben leider einfach gar keine Ahnung, die kannten bis vor kurzem nicht einmal den Unterschied zwischen dem H-Kennzeichen und dem 07er Kennzeichen.

Die Bemühungen beides auf 25 Jahre zu bekommen sind zwar gescheitert, aber vieleicht haben wir es dem Deuvet zu verdanken, dass es überhaupt noch ein 07er Kennzeichen gibt?

Mfg, Mark

am 18. Februar 2006 um 18:44

Moin!

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE

 

Die Bemühungen beides auf 25 Jahre zu bekommen sind zwar gescheitert, aber vieleicht haben wir es dem Deuvet zu verdanken, dass es überhaupt noch ein 07er Kennzeichen gibt?

Na ja, eigentlich hat das 07er Kennzeichen mit der Erhöhung des Mindestalters seine Attraktivität verloren. Wenn der Wagen eh schon 30 Jahre alt ist, dann kann man ihn auch gleich auf´s H-Kennzeichen zulassen. Und wenn man mehrere solche alten Mühlen hat, dann ist die Belastung dank H-Kennzeichen auch noch erträglich, auch wenn halt jeder ein eigenes Kennzeichen zugeteilt bekommt.

Die größten Verlierer sind dann wohl die Youngtimer, von denen wohl ein nicht unerheblicher Anteil auf 07 bewegt wurde. Und wenn das demnächst nicht mehr möglich sein sollte, dann wird sich der Fahrzeugbestand wohl weiter dezimieren, vor allem wegen der exorbitant hohen KFZ-Steuer für die Wagen ohne Kat.

Vielleicht wird das Fahrzeugalter für die Erteilung eines H-Kennzeichens auch noch weiter angehoben? - Zuzutrauen wäre es der Kaste in der Bundeshauptstadt allemal.

Gruß

Reißi

Moin,

ich als 07er-Besitzer wollte auch mal meinem Mist zu dem Thema loswerden.

Wer mit offenen Augen auf den Straßen unterwegs ist, sieht viele 07er-Fahrzeuge die zweckentfremdet durch die Gegend fahren (Altagsautos, Handwerkerkombis). Mir war schon lange klar, das das nicht lange gutgeht.

Hätten sich alle an die Vorschriften gehalten, hätten wir das Problem nicht.

Wenn die KFZ-Steuer für Fahrzeuge mit Euro1 und schlechter nicht so unverschämt hoch wäre, könnte man sich auch das H-Kennzeichen schenken. Es geht ja letztendlich nur um die zu zahlende Steuer.

Nun ja, im Kreis Gütersloh muß ich mein Kennzeichen alle zwei Jahre verlängern. Ich lasse mich mal überraschen, ob mein GTI die 07 behalten darf.

Gruß

Frank

Hätten die keine schärferen Kontrollen machen können?

Ich halte die Abschaffung des 07er Kennzeichens für absolut idiotisch ( bin Youngtimerbesitzer ) mich würde mein Auto 507€ Steuer im Jahr kosten.

Ich wäre eher dafür, für das 07er Kennzeichen eine einheitliche Regelung einzuführen und statt alle 2 jahre eine HU eben eine Verkehrsicherheitsprüfung ( testen wegen licht, bremse, fahrwerk etc. )

Dafür aber verschärfte Kontrollen für 07er Besitzer.

Mich stört es auch enorm, wenn ich sehe wie andere Leute dieses Kennzeichen missbrauchen um die verrücktesten Umbauten durch die gegend zu bewegen bzw. irgendwelche Rostlauben.

Für die scheisse die diese leute bauen, dürfen dann alle bluten.

Moin,

Achtung ! Ich äussere hier MEINE EIGENE Meinung, MEINE SICHT der Dinge. Diese beruht zu 99% auf Publikationen und persönlichen Beobachtungen.

Nunja ... sagen wir es erstmal so ...

Vom Deuvet habe Ich nicht sehr viel gehalten. Und zwar aus 2 zentralen Gründen ... Der Verband hat sich in all den Jahren in denen ich das beobachte permanent intern zerfleischt. Man hat, mit wenigen Ausnahmen, versucht sich selbst (oder seinen Club what ever) zu profilieren und sich z.T. viel zu wichtig genommen.

Man hat einige Erfolge gefeiert, aber auch viele Leute verschreckt, denn einige Ideen des Deuvet waren schon sehr abstrus, wie die zeitweise angedachte "Deuvet" Passpflicht, ohne die es kein H geben sollte (Der Versuch eine "Dauergeldquelle" zu erschließen ?!) Dann wieder die "absolute Originalitätsschiene" die eine Weile gefahren wurde ... wo sich mir die Frage stellte ... wa rum soll Ich ein Auto z.B. mit Stoffsitzen restaurieren, wenn mir zeitgenössisches Leder (was damals in vielen Fällen im Auto verbaut war) eventuell besser gefällt ?! Hinzu kommt, das man von Seiten des Deuvet es selten bis nie gepackt hat, die Autohersteller auf die eigene Position zu ziehen. Diese machten lieber ihren eigenen Kram.

In anderen Europäischen Ländern (Dänemark/GB u.a.) klappt das mit der Lobbyarbeit auch von Oldtimerverbänden wesentlich besser. Ob es an der Zusammensetzung der Oldieszene liegt, ob es an der Mentalität liegt, Ich weiß es nicht. In anderen Ländern hat man Steuerbefreiungen durchgesetzt (die auch an Bedingungen geknüpft sind, aber das ist OK) und andere Vergünstigungen rausgeholt. Vielleicht, weil es da OK war, das der Mini-Fahrer auch den Ferrari-Fahrer vertrat, wo es hier in Deutschland ja doch gewisse Probleme untereinander gab.

Hinzu kommt, in dieser Sache logischerweise eine starke Konterkraft ... die Finanzminister und der Tüv. Für die Finanzminister sind die "Handvoll" Oldies und Youngtimer denen das 07er Kennzeichen weggenommen wird ... zwar nur Kleinvieh ... es würde sie also nicht großartig interessieren, ob da nun 5 oder 10 Mio. Euros mehr in die Kasse gespült werden ... aber die Finanzminister interessiert vorallem die andere Seite. Der Verwaltungsaufwand, der ja auch Geld kostet. Ein Kennzeichen ist wesentlich billiger als zwei davon. Der Kompromiss ist logisch ... Jetzt wird die 07 zum reinen Sammlungskennzeichen, während der "Einzel" Oldie das H bekommt. Den TÜV freuts dagegen umso mehr ... denn jeder Wagen der mehr zum TÜV kommt, kommt auch regelmäßig zum TÜV. Ausserdem hat man so ein paar tausend Autos mehr, für die man eine JÄHRLICHE TÜV-Pflicht fordern kann, weil sie ja so schrecklich gefährlich für den Strassenverkehr sind.

Was bleibt ?! Ganz klar ... eine einzige Alternative ... Selbstorganisation mit Personen gleichen Interesses über Foren, Maillinglisten und Clubs. Recherchieren welche Fahrzeuge über die gleichen Motoren verfügen, und sich mit den ETABLIERTEN Herstellern von Katnachrüstungen zusammensetzen. Technisch ist es bei nahezu allen Fahrzeugen möglich eine Euro 1 Einstufung zu bekommen.

Wir reden hier immerhin von einem Steuersatz von entweder 25.30 Euro bzw. 21.00 Euro auf 15.10 Euro ... und sehr viele Autos die eine Einspritzanlage haben, lassen sich sogar auf Euro 2 oder gar die D3 Norm hochrüsten. Wir reden dann von einem Steuersatz von 7.30 Euro oder 6.70 Euro. Das Problem ist nur ... gibt es eine solche Nachrüstung nicht bereits, dann ist sie oftmals sehr teuer. Die Fertigung einer solchen Anlage LOHNT meist nur, wenn man je nach Preisklasse des Fahrzeugs ca. 250-1000 Fahrzeuge zusammen bekommt. Deshalb ist die Szene an sich auch HEUTE noch so wichtig. Denn nur über die Szene bekommt man ausreichend viele Fahrzeuge zusammen. Und wenn man nicht gerade einen Ferrari hat ... dann finden sich oftmals auch bei Exoten genug Fahrzeuge, wenn man sich damit beschäftigt wo die Motoren hergekommen sind.

Oder man sitzt die letzten 2-3 Jahre (wie oben gesagt) schlicht aus :D

Denkt mal drüber nach ;)

MFG Kester

am 20. Februar 2006 um 13:21

In Sachen Deutvet sehe ich aber auch das Problem, dass von Leuten wie dem Threadersteller hier ständig ein Sündenbock gesucht wird und alle schlechten Dinge, selbst wenn sie noch gar nicht passiert sind, dem Deuvet in die Schuhe geschoben werden.

Solange solche Leute den Deuvet lieber als Sündenbock missbrauchen, braucht man sich doch über den schlechten Ruf nicht zu wundern.

Mfg, Mark

Moin,

Das ist der Deuvet doch z.T. selbst schuld.

In deutscher Gründlichkeit und Klein- und Vereinsmeierei kümmert man sich jahrelang um sich selbst, verpennt aktuelle Entwicklungen in der Szene, wird dann z.B. davon überrascht das Audi selbst einen "Dachverband" gründet, oder verpennt wichtige Entscheidungen des EU-Parlamentes (Stichwort Altautoverordnung), wird erst aktiv wenn das Kind schon quasi in den Brunnen gefallen ist.

Die durchaus vorhandenen Erfolge wiegen das dann leider nicht auf. Wenn Ich eine Interessenvertretung von IRGENDWEM bin, dann muss Ich am Puls der Zeit leben, und nicht 3 Monate hinterher sein. Ergo : Schlechtes Image hausgemacht ...

MFG Kester

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