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1.4 16V Automatik

Skoda Fabia 1 (6Y)
Themenstarteram 23. November 2022 um 0:37

Liebe Foren-Gemeinde,

zum ersten Mal schreibe ich in ein Auto-Forum und ich bitte im Voraus um Verzeihung, wenn ich bei den Begrifflichkeiten manchmal nicht richtig liege.

Unser Auto ist ein 2005er Fabia I Combi (6Y), 1.4 16V mit Automatik. Es hat 160.000 Kilometer gemacht und lief (mit kleineren Pannen) bisher sehr gut. Doch seit einem Jahr macht es uns laufend Probleme und wir haben 2022 bereits 2300 Euro reingesteckt.

Da er 100 km nach der letzten Reparatur nun schon wieder fahrunfähig ist, wollten wir hier im Forum nach eurer Meinung bezüglich weiterer Reparaturen bitten und die Spezialisten fragen, welchen Verdacht sie haben und was noch gemacht werden sollte/könnte.

Hier die Pannen und Reparaturen der letzten 8 Monate:

22.03.: 600 km Fahrt, immer weniger Leistung. Zuletzt abgeschleppt, da der Wagen nur noch 30 km/h gefahren ist

Werkstatt:

Drosselklappe verschmutzt, also gereinigt. Flexrohr der Abgasanlage ausgetauscht. Achsmanschette VR erneuert, Faltenbalgsatz und Antriebswelle

230 Euro

=> Wieder alles normal

01.07.: 3000 km Reise durch Frankreich. Auf den französischen Autobahnen fiel uns ein hoher Verbrauch und schlechte Leistung auf (Bergauf ca 70 km/h auf der Autbahn).

Da die Leistung zurück in Deutschland wieder besser wurde, haben wir das nachträglich auf das französische Benzin zurückgeführt, welches bei „Super 95“ einen „E10“ Anteil hat. Das war uns nicht bewusst, wir hätten wohl besser „Super Plus“ tanken sollen. Tanken sonst nie „E10“

=> Wieder alles normal

01.10.: 600 km Fahrt. Nach 80 km auf der Autobahn extreme Rauchentwicklung, starke Geräusche (Rennwagen) und wenig Leistung. Nächstbeste Werkstatt sprach von „Motorschaden“ oder anderem großen Problem und unwirtschaftlicher, langwieriger Reparatur. Man gab uns den Tipp, langsam und untertourig die restlichen 520 km zu fahren. Das haben wir dann gemacht und kamen mit stinkender, rauchender Motorhaube am Ziel an. Am nächsten Tag dann zur…

Werkstatt:

2x Faltenbalgsatz Antriebswelle

Stange/Strebe Stabilisator

Katalysator (!!!)

Achsmanschetten Rechts innen und links aussen.

Neuer Reifensatz vorne

Koppelstange rechts gewechselt.

Neue Achsvermessung vorne

1500 Euro

Laut Werkstatt hat das Fett aus den Faltenbalgen und andere Öle/Fette den aufgerissenen Katalysator zum qualmen gebracht.

=> Wieder alles normal aber der Geruch aus dem Motorraum war immer noch etwas beissend (nach Gummi bzw. Plastik) und auch nach kurzen Strecken hat es (von vorne betrachtet) links aus dem Motorblock gequalmt.

18.11.: 150 km Fahrt. Das Auto fuhr 150 Km ohne Probleme. Nach kurzer Pause auf der Raststätte wieder neu gestartet. Ruckeln als wäre eine Zündkerze ausgefallen. Dazu EPC und ASR aufgeleuchtet. Nach weniger als 5 Sekunden starke, beissende Rauchentwicklung (weiß), der Rauch zog auch sofgort ins Auto rein.

Nach 10 Minuten erneut gestartet, selbes Problem wie zuvor.

Pannendienst gerufen. Der konnte das Auto gar nicht mehr starten.

Werkstatt:

Flachstecksicherung durchgebrannt

Zündspule Zylinder 2 thermisch überlastet, Zündkerze Zylinder 2 thermisch überlastet, Steckergehäuse verschmort, Kabelstrang beschädigt.

Der Lufteinlass wurde von der Unterseite (Zündspule) verschmort.

Kompressionsdruckprüfung (in Ordnung)

4 neue Zündkerzen

1 neue Zündspule

Reparaturkabelsatz

520 Euro

18.11.: 150 km Fahrt zurück von Werkstatt. Das Auto fuhr die 150 Km ohne Probleme. Beim nächsten Start am selben Tag wieder ein Ruckeln als wäre eine Zündkerze ausgefallen. Dazu EPC und blinkende Motorleuchte.

Wenn man nun den Schlüssel in die Zündung steckt, leuchten EPC und Motor konstant auf. Normalerweise sollten sie doch nach kurzer Zeit erlöschen?

Nun steht also das Auto vor der Tür, nicht fahrbereit und wir wissen nicht, ob es Sinn macht, erneut zur Werkstatt zu fahren, wieder 500 Euro auszugeben und dann nach 100 km wieder liegen zu bleiben.

Hat jemand von euch einen Verdacht, wo das (vielleicht sogar grundlegende) Problem liegen könnte?

Hatte jemand ähnliche Probleme? Und welche Lösung?

Macht es Sinn, da weiter Geld reinzustecken?

Sollte/Könnte man da als Laie selbst ans Werk gehen?

Oder ist die Zeit für ein neues Auto gekommen?

Danke an alle, die die Zeit und die Kraft hatten, bis hierhin zu lesen! Ich freue mich über jede Antwort und bedanke mich für die hoffentlich rege Teilnahme!

 

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7 Antworten

Das mit E10 hat keinen Einfluss. Der 1,4l läuft mit E10 besser als mit E5.

Ich gucke mir immer die Karosserie an und gebe dann weitere Gedanken hinein. Hier in Deutschland gammeln die meisten Autos eher weg, als dass die Technik verreckt (es gibt Ausnahmen; bei den neueren Fahrzeugen finde ich häufiger) Sollte der Wagen schon Rostlöcher (beim Fabia und Polo häufig der Schweller direkt hinterm vorderen Radlauf unter der A-Säule) haben, stecke ich nicht mehr viel hinein, weil der TÜV ihm in 2-4 Jahren den Garaus macht.

Gesetzt dass die Karosserie gut ist: Km-Stand. Mit 160 000 noch nicht übertrieben hoch. Allerdings ist der 1.4l Benziner nicht unbedingt für äußerste Zuverlässigkeit bekannt. Wichtig wäre eigentlich dass der Wagen mal vernünftig diagnostiziert gehört. u.a. mal eine Endoskopie. Wenn der Motor kaum Verschleiß aufweist, kann man noch Geld rein stecken. Allerdings wird er mit dem Alter auch nicht weniger anfällig.

Wenn die Karosserie rostig ist und der Innenraum verschlissen bzw schon Wassereinbruch hinten und im Kofferraum: weg damit.

Ich hab in meiner Kundschaft und bei mir selbst einige Fabia laufen und favorisiere klar den Diesel. Am liebsten den 1,9 Liter, der hält ewig bei minimaler Pflege. Aber auch der 1,4l 3-Zylinder hat schon 340.000 gelaufen. Man merkt aber dass die Autos mittlerweile 15 Jahre alt werden. Die Elektrik zeigt zunehmend Macken und es gab kaum einen Fabia, der nicht an den hinteren Türen und an der dritten Bremsleuchte Wasser ins Auto gelassen hat.

Fazit: Wenn man ne gute, günstige Werkstatt bei der Hand hat oder noch besser viel selbst machen kann ist der Fabia I definitiv eines der günstigsten Autos das ich kenne. Wohnt man aber in einer Gegend wo die Werktstätten teuer und manchmal auch unfähig sind, kann das Auto sehr schnell sehr teuer werden. (Anscheinend in eurem Fall)

Sehe ich genauso wie wuestenratte.

Muss man beide Seiten einfach für sich abwägen.

Viel Erfolg

Themenstarteram 5. Dezember 2022 um 23:38

Vielen Dank an alle, die mir bei meinem Problem geholfen haben! Vor allem Dank an @Wuestenratte für den ausführlichen Beitrag!

Tatsächlich kommt hinten bei den Türen Wasser rein (und jedes mal frage ich mich, wie das passieren kann und was man dagegen tun kann). Aber noch ist das Bremslicht dicht :)

Aber ansonsten hält sich der Wagen - obwohl wir ihn übnerhaupt nicht pflegen - von der Karosserie her sehr gut.

Ich habe mir nun ein Fehlerdiagnosegerät geholt, welches den ersten Zylinder angezeigt hat. Dort habe ich die Zündspule gewechselt. Und den Gummi der alten Zündspule, der noch auf der Zündkerze steckte;(

Nach einem Fehler-Reset fährt das Auto nun wieder problemlos!

Ich werde da Auto nun ab sofort nur noch auf Kurzstrecken bewegen und nächstes Jahr die Augen nach einem Nachfolger offen halten.

Vielen Dank nochmal und beste Grüße!

Simon

Hi Simon

Gern geschehen

Das Wasser hinten kommt aus den Abdichtungen der Fensterheber Trägerplatte. Da musst du die Türpappe demontieren und leider ist die Trägerplatte bei den späteren Modellen genietet. Die Dichtung wird mit der Zeit undicht und dann läuft es in den Innenraum was draußen am Fenster herunter läuft. Das Auto ein paar Tage trocken stehen lassen und dann eine fette Silikonnaht so gut es geht um die Platte herum schmieren. Wenn du unter den Rand der Platte kommst, um so besser. Am Besten wäre natürlich Nieten ausbohren, Dichtung ersetzen und wieder zunieten, steht aber selten im Verhältnis zum Arbeitsaufwand, vor allem wenn man nicht das passende Werkzeug hat.

Themenstarteram 8. Dezember 2022 um 22:24

Zitat:

@wuestenratte schrieb am 6. Dezember 2022 um 20:27:44 Uhr:

Hi Simon

Gern geschehen

Das Wasser hinten kommt aus den Abdichtungen der Fensterheber Trägerplatte. Da musst du die Türpappe demontieren und leider ist die Trägerplatte bei den späteren Modellen genietet. Die Dichtung wird mit der Zeit undicht und dann läuft es in den Innenraum was draußen am Fenster herunter läuft. Das Auto ein paar Tage trocken stehen lassen und dann eine fette Silikonnaht so gut es geht um die Platte herum schmieren. Wenn du unter den Rand der Platte kommst, um so besser. Am Besten wäre natürlich Nieten ausbohren, Dichtung ersetzen und wieder zunieten, steht aber selten im Verhältnis zum Arbeitsaufwand, vor allem wenn man nicht das passende Werkzeug hat.

Wow, vielen Dank!

Das ist genau die Anleitung die ich gebraucht habe. Sobald es etwas trockener und wärmer ist, werde ich dem Wasser einen Silikon-Riegel vorschieben.

Vielen Dank und eine schöne Adventszeit!

Simon

Habe das bei mir und unserem Fabia 6y auch hinter uns....

Abdichtung mit Silikon / Karosserie Dichtmasse hatte leider keinen Erfolg..

Habe danach 2 neuen Aggregateträger erworben und montiert. Zuvor alte Dichtungen sauber entfernt.

Danach neue Aggregateträger montiert und seit dem alles dicht.

Jedoch muss der feuchte Teppich entsprechend getrocknet werden sonst bringst du die Restfeuchte nicht aus dem Fahrzeug.

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