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1.4 TDI im Winter
Guten Tag zusammen,
musste mir nun endlich nach meinem Studium beruflich bedingt ein Auto zulegen. Für den Anfang ist es jetzt ein Polo 9N3 von 2007 mit der 1.4 Liter TDI "Maschine" geworden, welchen ich Ende der Woche abhole.
Allerdings bin ich bisher nie wirklich Diesel gefahren, außer Firmenwagen in der Ausbildung. Daher hält sich mein Wissen über Diesel sehr in Grenzen und so komme ich auf einige Fragen. Die Meinungen im Internet gehen ja doch sehr weit auseinander.
Habe jetzt in den letzten Tagen ein bisschen recherchiert und habe gesehen, dass einige Leute ihr TDI Fahrzeug mehrmals vorglühen müssen, bis es startet. Ist das Pflicht? Besser? Worauf ist zu achten? Wie häufig muss vorgeglüht werden?
Habe ebenfalls gelesen, dass es Additive für den Diesel gibt. Sind diese zu empfehlen? Wenn ja ab welchen Temperaturen?
Worauf sollte man beim Start achten? Diesel braucht bekanntlich ja immer ein bisschen länger zum warm werden. Bei meinem Nachbarn hab ich manchmal das Gefühl, dass er im Winter um 4 Uhr aufsteht, den Motor startet und danach noch 30 Minuten Kaffee trinken geht, sodass der Motor irgendwann auf Temperatur ist. Aber das kann doch nicht die Lösung sein, oder?
Zur Information: Das Fahrzeug ist kein Garagenfahrzeug, steht also 24/7 draußen. Bei uns sind es im Winter aktuell ca. -15 bis -20°C.
Winterliche Grüße
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17 Antworten
Beim Startvorgang wird dir die Glühwendel angezeigt, sobald sie erlischt kannst du durchstarten.
Dauert in der Regel nur Sekunden, bei tiefen Minustemperaturen etwas länger.
Additive brauchst du nicht dem Diesel im Winter beimischen, das übernimmt für dich die Tankstelle.
Natürlich braucht ein Diesel gegenüber einem Benziner etwas länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Bei einem Garagenfahrzeug sehe ich das aber nicht so problematisch.
Gruß
Moin,
habe auch einen 1,4 TDI und fahre den schon seit 12Jahren bei Wind und Wetter.
Wie der Kollege vorher schon geschrieben hatt, Vorglühen bis der Glühwendel erlicht und starten, danach losfahren. Nach ca. 10-15 Minuten wird es kuschelich warm in deinem Polo.
Viele Grüße Olli
Bei den Temperaturen ist er halt direkt nach dem Anlassen kurz ein kleiner Panzer - vom Sound
Nix beachten, nur nicht wundern wenn es die Temperaturanzeige nicht auf 90° schafft bei diesen Temperaturen (<0°)
und nicht sportlicher/humaner Fahrweise.
Auf nen Ölwechsel würde ich noch achten wenn der schon länger als 1 Jahr her ist.
Grüße
Jubi
Ich danke euch für die Antworten!
Den Panzer habe ich schon bei der Probefahrt gehört Hab mich ein bisschen erschrocken aber klang nach ein paar Minuten wieder ganz normal. Ölwechsel und Zahnriemen hat er vor zwei Wochen neu bekommen. Tüv heute neu. Also wollen wir mal hoffen, dass er mich sicher und ohne große Probleme durch Land trägt
Und ganz wichtig: nicht im Stand laufen lassen. Mal davon abgesehen, dass es schlecht für die Umwelt ist, ist es Mord an deinem Motor. Die Ölpumpe beim 1.9/1.4TDI ist etwas schwach auf der Brust, so dass bei 900U/min mit eiskaltem Motor die Nockenwelle gerade so betröpfelt wird. Ideale Schmierung ist zwischen 1800 und 2200U/min. Wenn man den kalten Motor schnell in diese Drehzahlregion bringt und dort hällt, danken es Kette, Hydros, PDEs und der Turbolader mit einem langen Leben.
Zitat:
@etwina schrieb am 18. Januar 2016 um 21:02:57 Uhr:
Die Ölpumpe beim 1.9/1.4TDI ist etwas schwach auf der Brust....
Tatsächlich ? Woher kommt die Info ?
1800-2200 rpm bei kaltem Motor mach ich nie ...
Grüße Klaus
Hallo, ich fahre auch den 1.4TDI in meinem Polo Modelljahr 05` habe Ihn mit 74tkm gekauft und hat nun 312tkm am Tacho. Ich berichte einfach mal. Vorab das oben beschriebene Problem trifft auf den 1.4TDI NICHT zu ich arbeite selbst in einer Meisterwerkstatt und dieses Problem hatte der 1.9TDI mit dem Modul der Ölpumpe mit einem 6kant ausgleichswellengetriebe welches nach der Zeit rund wurde, nach ca. 130-160tkm. Diese Technik besitzt der 1.4TDI nicht von daher ist laufen im Stand kein Problem. Besonders gut macht sich der Motor im Mittelstreckenbetrieb Landstraße und Stadt mit einem Verbrauch von ca. 4-6Liter Diesel. Zum Motor. 1422ccm Hubraum mit Garret Turbo bringen den Polo auf seine 75PS mit 195Nm die das kleine Auto ordentlich anschieben. Das ganze bei 2200U/min. Pumpe Düse Technik, mit 2400Bar Einspritzdruck mit keinem Serienproblem wie Beispielsweise der 2.5TDI sie hat. Der Motor ist einer der Motoren die seit jeh her fast den Höchsten Wirkungsgrad hatte. Stolze 47% zum Vergleich ein 1.4 16V strotzt da mit 26% wenig an. Kaltstarts sind auch nach 300tkm kein Problem mehrmaliges Vorglühen? Nie benötigt. Wartung spielt da eine grosse rolle, von Longlife Ölwechsel Intervallen halte ich schonmal nichts! Nach 8000km wird das Öl gewechselt das spart auf dauer Geld. Kalt nun laufend ist Steuergeräteteschnisch ein kleiner riegel vor. Denn kalt treten das ist etwas was kein Pumpe Düse Diesel mag. Bei 1500U/min schalten ist empfehlenswert und Leistungstechnisch ebenfalls kein Problem. Ist der Motor nun warm macht er auch seine 180 auf der Bahn, was viele denken. Ein TDI mag keine Hohen Drehzahlen. Mag sein. Aber eine Abgasrückführung auch keine Verkokungen. Deshalb sollte der Motor ( Bei 90°C) auch schonmal auf der Autobahn ein zwei Minuten auf 4000 U/min gehalten werden das die AGR aufmacht und die Verkokungen verbrennt. Wer nicht so schnell fahren mag kann dies ja auch im 4 Gang machen. Was bei dem Motor noch wichtig ist. Der Turbolader hat ein kleines Ölreservoir deshalb NACHLAUFEN lassen. Niemals nach Fahrten den Motor sofort abschalten, im leerlauf 30 Sekunden laufen lassen, Abschballen etc.
Wenn Fragen sind Gerne. Ein guter Kauf!
Zitat:
@Kratzbaum1997 schrieb am 26. Januar 2016 um 21:50:52 Uhr:
Vorab das oben beschriebene Problem trifft auf den 1.4TDI NICHT zu ich arbeite selbst in einer Meisterwerkstatt und dieses Problem hatte der 1.9TDI mit dem Modul der Ölpumpe mit einem 6kant ausgleichswellengetriebe welches nach der Zeit rund wurde, nach ca. 130-160tkm.
Welche 1,9 ?
Ausschließlich PD-Motoren ?
Zitat:
@Kratzbaum1997 schrieb am 26. Januar 2016 um 21:50:52 Uhr:
Deshalb sollte der Motor ( Bei 90°C) auch schonmal auf der Autobahn ein zwei Minuten auf 4000 U/min gehalten werden das die AGR aufmacht und die Verkokungen verbrennt. ..
Meinst Du die VTG ? Die AGR ist ab ca. 3000 rpm zu, nicht auf ...
Grüße Klaus
Das Problem mit dem Ölpumpensechskant gibt es bei 1.9 TDI nicht, nur bei (manchen?) 2.0 TDI PD und den ersten 2.0 TDI CR!
Das AGR ist bei Volllast geschlossen, das hat Klaus richtig genannt. Dafür ist sie bei Teillast maximal aktiv.
Das einzig sinnvolle (aber verbotene) ist, die AGR zu deaktivieren, dann können auch keine Verkokungen im Ansaugrohr abgelagert werden.
Die AGR ist dann offen wenn man den Motor bis 4000 zieht und ihn dann in Teillast dort hält das sie bei Vollast zu ist weiss ich, entschuldige für die schlechte beschreibung. 1.9TDI ab einem Gewissen Baujahr sind von der Ölpumpe mit betroffen, habe schon 4 getauscht :-)
Und man kann nicht sagen ab ca. 3000 U/min, die AgR ist nicht nach Drehzahl gesteuert sondern nach Lastbetrieb die AGR ist bei 4000 U/min ebenfalls offen wenn man diese 4000U/min mit Halbgas hält!
Zitat:
@Kratzbaum1997 schrieb am 28. Januar 2016 um 07:32:51 Uhr:
Und man kann nicht sagen ab ca. 3000 U/min, die AgR ist nicht nach Drehzahl gesteuert sondern nach Lastbetrieb die AGR ist bei 4000 U/min ebenfalls offen wenn man diese 4000U/min mit Halbgas hält!
Dann schau Dir mal diesen 90 sec Log an. Ansteuerung der AGR ist in Spalte K (EGR duty cycle).
In Zeile 8 ist die AGR offen (Ansteuerungswert > 50% )
Dann wird zügig beschleunigt (bis Zeile 34 etwa), ergo AGR ist zu (Minimalwert 4,8 %).
Ab diesem Zeitpunkt kommt (bei Drehzahlen konstant über 3000 rpm) alles möglich vor: Teillast, Volllast, Schubbetrieb. Aber die AGR ist durchgehend geschlossen.
Erst in Zeile 102 macht sie wieder auf (bei 2898 rpm).
Grüße Klaus
Falsch es gibt ein Motorsteuerungsupdate die AgR macht egal welcher drehzahl Bereich bei teillast meist auf
Ein Grund mehr, es zu deaktivieren.