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1.4TDI Motorschaden?

Seat Ibiza 3 (6L)
Themenstarteram 2. November 2024 um 20:40

Hallo,

ich arbeite aktuell an einem Seat Ibiza 6L 1.4 TDI und bin mit meinem Wissen am Ende.

Nun zum Anfang des Ganzen: Der Seat hatte einen starken Wasserverlust von ca. 1 Liter pro Tag und nebelte dementsprechend stark. Nach ca. 2 Tagen Stillstand startete der Motor nicht mehr und orgelte nur noch. Nach langem Orgeln sprang er dann an und hörte sich stark klimpernd/schleifend an. Der erste Gedanke war, dass er in der Standzeit leicht zu rosten begonnen hatte, insbesondere am Zylinder. Daraufhin habe ich den Zylinderkopf abgebaut und auf Rost geprüft. Zwischen Zylinder 2 und 3 war die Zylinderkopfdichtung beschädigt, und die Zylinder hatten oberflächlich Rost. Diesen habe ich dann mit Filz leicht abgeschliffen (falls man das schon schleifen nennen kann). Anschließend wurden die Zylinderkopfdichtung und die Dehnschrauben erneuert und alles wieder auf OT gestellt.

Nun ist alles wieder zusammengebaut, aber er orgelt und startet dennoch nicht. Einmal ist er gestartet, ging jedoch nach ca. 2 Minuten wieder aus. Das heißt, es besteht dasselbe Startproblem wie am Anfang.

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11 Antworten
Themenstarteram 2. November 2024 um 20:45

Achso Batterie hat auch genug Saft.

Wenn er mal gelaufen ist, sollte Kompression so weit i.O sein und die mechanische Einstellung passen.

Bleibt Kraftstoffzufuhr, Luftzufuhr, Luftabfuhr.

Ansonsten könnte ein Fehlerauslesegerät zur Fehlerfindung beitragen.

Themenstarteram 2. November 2024 um 21:08

Danke. Habe ihn schon ausgelesen und er hat keine Fehler ausgespuckt. Dieselpumpe ist angeschlossen wie zuvor auch. Wo könnte der Fehler bei Luftzufuhr oder Luftabfuhr liegen?

Luftzufuhr ist einfach zu Prüfen. Beim Dieselkat oder sogar Rußfilter sehe ich eher Probleme.

Außerdem ist die Kraftstoffversorgung zu prüfen.

Themenstarteram 3. November 2024 um 19:43

Also habe nochmal geschaut und es muss die Kraftstoffzufuhr sein. Ich vermute das er Luft gezogen hat und nun die Leitungen entlüftet werden müssen. Ist dies ohne Spezialwerkzeug möglich? Ich hörte von einer Entlüftungsschraube am Kraftstofffilter?

Nach Abziehen der Kraftstoffleitung kann Luft in das Kraftstoffsystem. Da der Kraftstofffulter höher wie der Tank ist, zieht es den Filter leer.

2 Möglichkeiten

1. Elektrische Förderpumpe im Tank.

Entlüftungschraube öffnen, entweder mehrmals die Zündung anmachen, das die elektrische Pumpe anläuft oder Kraftstoffpumpenrelais brücken.

2. Ohne Elektrische Pumpe

Zulauf am Kraftstofffilter abbauen, separaten Schlauch aufstecken, Kraftstofffilter füllen, dabei Entlüftungsschraube leicht öffnen.

Oder Zulauf zum Motor in den Kanister hängen, das der Motor mit Sprit aus dem Kanister versorgt wird.

Läuft er, zurückbauen und Starten, dann sofort Drehzahl erhöhen. Meist stottert er etwas, bis er blasenfrei Kraftstoff aus dem Tank bekommt.

Themenstarteram 10. November 2024 um 9:57

Vielen Dank für die Hilfe. Jedoch liegt das Problem vom Anfang weiterhin vor nachdem die ZKD getauscht wurde. Auto bekommt Sprit, Zündet und Luft ist auch kein Problem. Jedoch startet er trotzdem schlecht und nebelt weiterhin sehr stark und dicht. Ich weiß nicht was es noch sein könnte. Turbo machte auch einen guten Eindruck hatte wenig spiel und kein Öl am äußeren. Der Seat startet weiterhin schlecht. Um es genauer zu beschreiben ist es so als wollte er angehen denn er geht von der Drehzahl anfangs stark hoch so ca 800 Umdrehungen und fällt dann nach ca 2 Sekunden ab und orgelt nur noch. Was könnte dies noch sein? Bin kurz davor aufzugeben und ihn zu verschrotten.

Also alles auf Anfang.

Kompression prüfen, dann Glühkerzen prüfen ( sind sowieso ausgebaut).

Weißer Nebel kann Wasser oder unverbrannter Kraftstoff sein. Eine Geruchsprobe gibt Aufschluß.

Also Geruch ist sehr süßlich, schwer zu beschreiben falls das hilft.

Klingt nach Kühlwasser. Können natürlich auch Reste von davor sein, die noch im Auspuff verblieben sind.

Kühlwasserstand gibt auch noch nicht wirklich Auskunft, da das System nach Neufüllung erstmal richtig entlüftet sein müßte. Dazu sollte der Motor mindestens zweimal betriebswarm und wieder kalt gewesen sein was nicht der Fall ist.

Hilft nur Kompressionstest oder Druckverlusttest.

Bei nicht ausreichender Kompression wird die Entzündungstemperatur nicht erreicht, was am Anfang die Vorglühanlage kurzfristig kaschieren kann. Läuft an und geht dann kurzfristig aus.

Nachdem Rost im Zylinder war, wenn auch nur wenig, natürlich ein Szenario. Wobei auch Wasserschlag, also verborgenes Pleul möglich wäre.

Kolbenstand aller Zylinder in OT geprüft als er offen war?

Meisten gibt es beim Diesel auch verschiedene Dicken der Zylinderkopfdichtung. Kann ich bei dem Motor jetzt nicht sagen, ob das so ist. Wenn, dann die richtige verbaut??

Zitat:

@Joel98 schrieb am 2. November 2024 um 21:40:53 Uhr:

Daraufhin habe ich den Zylinderkopf abgebaut und auf Rost geprüft. Zwischen Zylinder 2 und 3 war die Zylinderkopfdichtung beschädigt, und die Zylinder hatten oberflächlich Rost. Diesen habe ich dann mit Filz leicht abgeschliffen (falls man das schon schleifen nennen kann). Anschließend wurden die Zylinderkopfdichtung und die Dehnschrauben erneuert und alles wieder auf OT gestellt.

Wurde vor dem Einbau der neuen ZKD die Dichtflächen von Motorblock und Zylinderkopf auf Planheit geprüft?

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