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1,6 16V mit Longlife: wie umstellen?

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 16. April 2018 um 7:15

Hallo zusammen,

mein 1,6 16V MKB AZD ist werksseitig als Longlife-Version ausgeliefert worden. Ich besitze das Fahrzeug seit einem halben Jahr, er stand aber auch bei mir bislang fast nur in der Garage. Vor etwa zwei Jahren wurde vom Erstbesitzer der letzte Ölwechsel durchgeführt, seither lief der Wagen max. 2000 km. Nun frage ich mich: wie meldet sich die Motorsteuerung, dass der Wechselzeitpunkt erreicht ist? Erscheint eine Leuchte im KI? Ich nehme mal an, dass die nur mit einem Fehlerauslesegerät zurückgesetzt werden kann.

Eigentlich würde ich gerne von dem sehr teuren VW Longlife Öl weg und auf jährliches Wechselintervall gehen. Was für ein Öl wäre dann zu verwenden - ist ein 5W30 (teilsynthetisch) das richtige hierfür?

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22 Antworten

Gibt nen Hinweis zum Service im Kombiinstrument. Ggf. Betriebsanleitung lesen.

Entweder nach Laufleistung, ca. 30.000 km, oder nach Zeit, was in etwa bummelig 2 Jahren entspricht.

Je nachdem was halt zuerst eintritt.

Auf fixes Intervall (15.000 km, bzw. jährlich) kann man selbst zurücksetzen.

Soll das Longlife Intervall beibehalten werden, gehts nur mit entsprechenden Equipment.

Ansonsten macht man mit nem halbwegs guten 5W-40 Öl sicher nix verkehrt.

Themenstarteram 16. April 2018 um 10:17

Sicher, dass es 5W-40 Öl ist oder 5W-30? Ich meine, mir hätte die Werkstatt beim Zahnriemenwechsel im Herbst 5W-30 vorgeschlagen. Wo liegt denn da der Unterschied?

Und wie kann ich das Longlife Intervall selber zurücksetzen auf fixes Intervall?

Sehr empfehlenswert zum Motoröl-Wahl:

5W-40 oder 0W-40 (letzteres ist besser bei größerer Kälte -> nach dem Kaltstart nicht so dick und zäh wie 10W-... - aber diese sind trotzdem bei Hitze nicht zu dünn)

UND GANZ WICHTIG:

1.) Vollsynthetisches Öl (in den letzten Jahren sind eher die Erdöl-hältigen Produkte teurer gewesen)

2.) soll Freigabe von VW haben: VW 502 00/505 00;

3.) und noch mindestens:

... a) MB-Freigabe 229.5 (für Benziner und Diesel OHNE Partikelfilter);

... b) MB-Freigabe 229.51 (für Diesel MIT Partikelfilter);

4.) KEIN Longlive-Öl verwenden - diese haben NUR sehr wenige Additive beigemengt, da diese nicht jahrelang ihr Wirkung leisten können nach Kontakt mit Sauerstoff;

Zum Ölwechsel, wenn der GOLF-Motor jahrelang in gutem Zustand bleiben soll:

Mache jedes Jahr einen Ölwechsel vor Beginn der kalten Jahreszeit, damit zu Zeiten von KALTSTART die Öladditive noch jung und möglichst unverbraucht sind und optimal ihre Wirkung entfalten können !!!

Immer auch Ölfilter mit erneuern !!!

Wenn jemand deutlich mehr als 15.000 km im Jahr fährt, dann 2x im Jahr das Öl wechseln !!!

Ich persönlich Fahre in meinem Benziner:

CASTROL EDGE Titanium FST, 0W-40, A3/B4

Themenstarteram 16. April 2018 um 16:05

Vielen Dank mal für die Rückmeldung!

Was kann man denn noch zum 5 W-30 Öl teilsynthetiosch sagen, das hatte die Werkstatt erwähnt gehabt?

Und mich wundert noch eins: ist bei den Longlife Fahrzeugen nicht ein Hinweis, dass diese nur mit max. 0,5 Liter nach 502 00 befüllt werden dürfen?

Nochmal eine grundsätzliche Frage hätte ich: abgesehen von der Überwachung durch die Motorsteuerung, gibt es einen mechanischen Unterschied zwischen einem Longlife Motor und einem konventionellen oder sind die grundsätzlich gleich, dass heißt die Einhaltung der Ölspezifikation VW 503 00 oder 504 00 sind nur deshalb notwendig, weil eben der Longlife Betrieb mit einem Öl erfolgt, dass für die längeren Wechselintervalle nicht ausgelegt ist?

Zitat:

@ABK91 schrieb am 16. April 2018 um 18:05:10 Uhr:

Vielen Dank mal für die Rückmeldung!

Was kann man denn noch zum 5 W-30 Öl teilsynthetiosch sagen, das hatte die Werkstatt erwähnt gehabt?

Und mich wundert noch eins: ist bei den Longlife Fahrzeugen nicht ein Hinweis, dass diese nur mit max. 0,5 Liter nach 502 00 befüllt werden dürfen?

Nochmal eine grundsätzliche Frage hätte ich: abgesehen von der Überwachung durch die Motorsteuerung, gibt es einen mechanischen Unterschied zwischen einem Longlife Motor und einem konventionellen oder sind die grundsätzlich gleich, dass heißt die Einhaltung der Ölspezifikation VW 503 00 oder 504 00 sind nur deshalb notwendig, weil eben der Longlife Betrieb mit einem Öl erfolgt, dass für die längeren Wechselintervalle nicht ausgelegt ist?

Willst du jetzt umölen, oder nicht?

Fahrzeuge mit Longlife Intervall erfüllen bestimmte Anforderungen, wie Ölstandsensor, Verschleißanzeige für Bremsbelag, wartungsfreie Batterie etc.

Teilsynthetische Öle sind seit etwa 40 Jahren NOCH am Markt, damit Auto-Werkstätten an kaputt gegangenen Motoren gutes Geld verdienen !!!

Zitat:

@ABK91 schrieb am 16. April 2018 um 18:05:10 Uhr:

(...)

Was kann man denn noch zum 5 W-30 Öl teilsynthetiosch sagen, das hatte die Werkstatt erwähnt gehabt?

Und mich wundert noch eins: ist bei den Longlife Fahrzeugen nicht ein Hinweis, dass diese nur mit max. 0,5 Liter nach 502 00 befüllt werden dürfen?

(...) der Ölspezifikation VW 503 00 oder 504 00 (...) ?

1. Würde gutes 5W-40 mit Freigabe bei Festintervall nehmen, wie Tommes32 und FlyingKremser bereits sagten.

2. Ja, im LL-Betrieb darf nur eine bestimmte Menge Nicht-LL-Öl nachgefüllt werden. Steht auch irgendwo in der BA (Betriebsanleitung).

3. Vergiss bitte sofort wieder diese VW-Norm, auch wenn diese in der BA steht..

War LL-II mit Visko 0W-30 und wurde vor fast 15 Jahren vom

LL-III (VW-Norm 504.00/507.00) abgelöst. Die 507.00 ist für den Diesel.

 

 

Themenstarteram 17. April 2018 um 7:23

Okay, also ein 5W-40 wäre also das richtige für mich. Klar, ich will natürlich umstellen, sonst würde ich ja nicht nachfragen. Und woran erkenne ich die Freigabe für das Festintervall?

Wenn ich also das Steuergerät umstellen lasse, werden die vorhandenen Sensoren z.B. für Bremsverschleiß dann ignoriert? Mir war gar nicht bewusst, dass bei mir welche verbaut sind.

Ein Bremsbelag-Verschleiß-Sensor reagiert IMMER wenn die bei der Produktion erstellte Belags-Restdicke unterschritten wird, indem die im Belag eingebaute Draht-Schleife weggeschliffen wird !!!

-> Bei Rallye-Einsätzen kann dies z.B. bereits nach 160 km der Fall sein.

 

Ich mache alles selber - ich habe einige Freunde und auch einen Schwager (leider nur in Kärnten und ich lebe in Wien ...) mit eigener KFZ-Werkstätte.

Mein GOLF ist 17 Jahre alt. Ich pfeife auf irgendwelche Anzeigen, dass ein Service gemacht werden soll.

Ich orientiere mich für etliche Durchführungen am Kilometerstand ...

Ich mach IMMER ein "Jahresservice" bei dem ich neue Luftfilter und auch neue Zündkerzen einbaue und die Türgummis mit Gummi-Pflegemittel behandle. Etliche Teile am Auto nimm ich bei meinem Jahresservice näher in Augenschein und entscheide nach deren Zustand eine Erneuerung: z.B. Bremsbeläge und Brems-Scheiben; Auspuff; Achsteile: von Gummimetalllagern bis zu den Stoßdämpfern; ...

Für die sehr wichtige Angelegenheit ZAHNRIEMEN ist: optischer Zustand über die ganze Länge + Alter + km-Laufleistung entscheidend für Einbau eines neuen Zahnriemen-Satzes + neuer Wasserpumpe + neuer Keilriemen.

Für mache Arbeiten ist der Zeitablauf entscheidend: z.B. tausche ich alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit.

Einen Ölwechsel mache ich einmal im Jahr, vor Beginn der kalten Jahreszeit, damit bei extremeren Kaltstart-Temperaturen die Öl-Additive noch sehr jung und unverbraucht sind (und nicht bereite durch Sauerstoff-Oxidation wenig Wirkung haben).

Jetzt im Alter von 71 Jahren fahre ich nur mehr knapp 10.000 km im Jahr - Leuten die deutlich mehr als 15.000 km jährlich fahren empfehle ich 2x im Jahr Öl zu wechseln!

Themenstarteram 17. April 2018 um 10:12

Das ist super, wenn man Freunde und/oder Verwandte hat, die selbst eine Werkstatt haben. So kommt man an viele gute Tipps und auch Spezialwerkzeug. Solche Kontakte habe ich leider nicht, versuche aber auch alles selber zu machen, was geht. Der Bora ist der erste VW/Audi, den ich mit LL habe bzw. der nicht mit 10W-40 befüllt wird. Ansonsten habe ich noch einen Golf 3 und zwei Audi 80. Ich wohne in der Nähe von Stuttgart.

Also das mit dem LL ist schon ein bisschen merkwürdig... offenbar kann man nicht 100%ig sagen, was dabei definitiv anders ist. Ich habe ja zum Beispiel keinen Bordcomputer, frage mich daher, ob ich diese Verschleißsensoren an den Bremsklötzen habe oder nicht.

Ja, ich will mich auch nicht auf diese Sensorik verlassen, sondern möchte daher lieber einmal jährlich fix das Öl wechseln. Ich sehe im LL für mich keinen Vorteil, im Gegenteil, die Abhängigkeit irgendwas zurücksetzen zu müssen nervt und kostet viel Geld, vom teuren Öl gar nicht zu sprechen.

Zitat:

@ABK91 schrieb am 17. April 2018 um 12:12:54 Uhr:

 

Also das mit dem LL ist schon ein bisschen merkwürdig... offenbar kann man nicht 100%ig sagen, was dabei definitiv anders ist. Ich habe ja zum Beispiel keinen Bordcomputer, frage mich daher, ob ich diese Verschleißsensoren an den Bremsklötzen habe oder nicht.

Guckst du Datenträger in Serviceheft oder Kofferraum, wenn steht Kürzel QG1, dann du haben Longschleif Intervall mit Verschleißanzeige für Bremsbelag.

Wenn du haben nix Bordcomputer, dann wird trotzdem kommen Meldung.

Du lesen dazu die Bedienungsanleitung vom Fahrzeug.

 

Man kann da jetzt aus dem Umölen aber auch ne Wissenschaft draus machen.

Zitat:

@ABK91 schrieb am 17. April 2018 um 12:12:54 Uhr:

Ich habe ja zum Beispiel keinen Bordcomputer, frage mich daher, ob ich diese Verschleißsensoren an den Bremsklötzen habe oder nicht.

ES gibt NUR EINEN Sensor an der Vorderachse an einem einzigen Bremsbelag. Ob man sowas eingebaut hat, sieht man am rechten Vorderrad.

-> Ein el. Kabel mit Zwischenstecker läuft von einem Bremsbelag-Klotz weg ...

Zitat:

@Flying Kremser schrieb am 17. April 2018 um 14:07:07 Uhr:

Zitat:

@ABK91 schrieb am 17. April 2018 um 12:12:54 Uhr:

Ich habe ja zum Beispiel keinen Bordcomputer, frage mich daher, ob ich diese Verschleißsensoren an den Bremsklötzen habe oder nicht.

Ob man sowas hat, sieht man am rechten Vorderrad.

Nö, vorne rechts wirste nix finden.

Erst informieren, dann posten.

Zitat:

@ABK91 schrieb am 17. April 2018 um 12:12:54 Uhr:

Das ist super, wenn man Freunde hat, die selbst eine Werkstatt haben. So kommt man an viele gute Tipps und auch Spezialwerkzeug.

Die Bekanntschaft von Freunden mit eigener KFZ-Werkstätte stammt aus meiner Jugend, als ich zwei Jahre mit einem 1300er VW-Käfer Rallye gefahren bin ...

An meinem auffrisierten Rallye-Käfer (Bild links) habe ich alle 3.500 km den Motor zerlegt und Verschleißteile erneuert - im Jahre 1970 zweiundzwanzig mal ...

Die Maschine, der Motor war damals das Antriebs-Aggregat für Formel-V Monoposto-Rennwagen - z.B. Nicki Lauda ist sowas damals gefahren. Es gab deshalb viel Fachwissen über Frisur-Maßnahmen am Motor. Ich habe z.B. auf einer elektronischen Molekulargewichts bei der Fa. Krems-Chemie (wo ein Klubkollege gearbeitet hatte) die Einzelteile von meinen Kurbeltrieb auf hundertstel Gramm genau auf gleiches Gewicht gebracht ... -> mit den 1600er Porsche-Salzburg Rallye-Käfer konnte ich mit meinem kurz übersetzten Getriebe in der Beschleunigung mithalten, in der Höchstgeschwindigkeit sind sie mir aber davon gefahren ...

Ich bin Praktiker, war immer beim Basteln/Arbeiten ein sehr genauer Mensch und habe Architektur studiert und beruflich in etlichen Architektur-Büros Detailplanung gemacht - darunter an fünf U-Bahnstationen in Wien.

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