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1.6´er Automatik Ghia Exclusiv kaufen?
Die Tochter meines Nachbarn hat ihren Führerschein bestanden und sucht nun ein brauchbares 1. Auto! Was haltet ihr von einem Focus aus 2003 mit Automatik und ca. 100tsd km gelaufen?
Steht noch ganz gut da....worauf sollte man achten?
Als Alternative wäre noch ein MB A160 aus ähnlichem Baujahr
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9 Antworten
Automatik am Anfang würde ich nicht nehmen,
Zitat:
@vollkommenegal schrieb am 19. Januar 2018 um 23:28:54 Uhr:
Automatik am Anfang würde ich nicht nehmen,
????? Sie hat nur einen Führerschein für Automatik! Es geht mir um das Auto
Naja, über den Focus Mk 1 wurde hier ja schon viel geschrieben, auch über seine Problemzonen. Wenn der Zahnriemen pünktlich gewechselt ist, an Schweller und Radläufen kein Rost ist (auch kein kleines Rostpickelchen - das Auto rostet nämlich von innen nach außen), der Geschwindikgeitssensor vielleicht schon gewechselt wurde, die Achsaufhängung ok ist und das Auto keinen kilometerlangen Wartungsstau hat (aber das nimmt einem jedes Auto übel) - warum nicht? Besser wie eine alte A-Klasse, die nichts besser kann, aber in Reparatur und Unterhalt teuerer sein dürfte (und auch Rostprobleme hat). Hier bei uns in der Gegend sieht man noch sehr viele Focus Mk1, aber kaum eine A-Klasse...
Der 1.6er Motor ist quasi die Standartmotorisierung im Mk1 (zu Recht) - ein sehr empfehlenswerter Motor! Wie gut (oder schlecht) die Automatik im Mk1 war/ist, weiß ich nicht.
Ghia Exclusiv - ist doch dann volle Hütte? Rein ausstattungsmäßig also auf jeden Fall top! Der Mk1 hat doch beim Ghia auch bessere (die besten?) Sitze (glaube ich jedenfalls).
Ansonsten: 2003, das ist dann schon FL (Facelift), der hat H7-Scheinwerfer (wesentlich besseres Licht wie die H4-Scheinis vom vFL) und eine geänderte Mittelkonsole (mit Cupholder). Wobei ich jetzt nicht weiß, ob der Ghia nicht sogar Xenon hat.
An den Türunterkanten rostet der aber auch (zumindest bei meinem - Bj. 2004- sind die ganz schön knusperig), ist aber eher ein kosmetisches Problem und auf einen Produktionsfehler zurückzuschließen. Mercedes hatte dieses Problem übrigens auch mit der C-Klasse (W203). Wobei die Sternsinger aus dem Schwabenland aus der Jürgen Schrempp - Ära generell Schnellroster sind (E-Klasse W210, C-Klasse W202 und W203...=
Hier noch ein Zitat aus Wikipedia:
Der Dekra Mängelreport 2011 für die Baureihe 168 weist für alle Fahrleistungsbereiche eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Mängeln im Vergleich zum Durchschnitt aller untersuchten Autos in der gleichen Klasse auf (Durchschnittswerte in Klammern). Häufig zu finden bei älteren Baujahren sind brechende Fahrwerksfedern, Rost (insbesondere an Türkanten und unter Gummidichtungen) sowie Motorschäden. Typische Mängel sind auch ausgeschlagene Hinterachslager und poröse Bremsschläuche
1. Automatik als erstes Auto ist super, weil man sich perfekt auf den Verkehr konzentrieren kann, und nicht darauf, ob man grad den richtigen Gang drinne hat, und auch keine Panik beim anfahren am Berg haben muss! Aber Egal, weil ja nur Automatik Führerschein gemacht wurde
2. Ist n tolles Auto, Händler oder Privat? Als laie "n altes Auto" kaufen ist immer "so la la" weil man selten weiß worauf man zu achten hat, und selbst dann kann es tierisch in die Hose gehen, was soll des Auto den kosten? Dann kann man besser abschätzen wie es Risiko mäßig aussieht, und wie gesagt, von Händler, oder Privat?
Vor allem bei einer Probefahrt auf das Automatikgetriebe achten, dass die Gänge vernünftig (ohne Ruckeln) eingelegt werden. Und wie schon gesagt, auf Rost achten. Der 4-Gang Wandler ist kein Kostverächter.
Der 1,6er Motor ist normalerweise sehr haltbar solange ÖL- und Zahnriemenintervalle (alle 10 Jahre o. 160.000km) eingehalten werden. Wobei ich Öl nur alle 20-25.000km wechsle und mein 1,6er seit knapp 95.000km mit Autogas läuft.
Die Elektronik ist erstaunlich robust. Das Fahrwerk sehr gut.
Beim Focus mk1 konnte man glaube ich die Klimaanlage abbestellen (auch im Ghia)
Also den Mk1 wird es wohl kaum noch als Gebrauchten (mit Gewährleistung/Garantie) beim Freundlichen geben (selbst die jüngsten Autos sind mittlerweile über 13 Jahre alt), höchstens als Bastler- oder Exportauto. Ansonsten -wenn Händler- dann dürfte es der Fähnchen- und Kiesplatzhändler sein. Gleiches (wenn nicht sogar höheres) Risiko wie beim Kauf von Privat, nur teurer.
Und da besagtes Modell von 2003 ist, und folglich rund 15 Jahre auf dem Buckel hat, dürfte wohl jedem klar sein, daß da ein gewisses Reparatur-Risiko besteht. Auch wenn der Mk1 ein robustes Auto ist - irgendwann kommen halt die kleinen und großen Wehwehchen. Auch beim gepflegtesten Wagen. Es sei denn, die Kiste ist schon komplett durchrepariert (Fahrwerk, Kupplung, Auspuff etc.).
Und was den Spritverbrauch angeht: da kommt es halt auch wieder auf die Fahrstrecke an. Wer im Jahr 10 TKM fährt, der pfeift auf einen oder zwei Liter Mehrverbrauch eher wie jemand, der (wie ich) 30 TKM/Jahr runterreißt.
Aber solange der TE nicht mit weiteren Angaben rüberkommt, bleibt es Kaffeesatzleserei (und Wahrsagen kann noch nicht mal meine Frau, obwohl die rote Haare hat)... 
Hallo,
als Auto für kleines Geld sehr zu empfehlen. Der Wagen ist robust, zuverlässig und für kleines Geld zu reparieren. Deutlichster Nachteil ist ein recht hoher Verbrauch, aber das macht realistisch nicht so viel aus.
Aus meiner Sicht ist der Wagen als günstiges Auto allererste Wahl.
Gruß Rainer
Danke für die Antworten...das ausgesuchte Model hat sich erledigt! Gute Ausstattung mit Xenon und Klimaautomatik, aber Probleme mit Rost und auch die Automatik schaltet nicht sauber. Aber ich behalte den Focus mal im Auge
Hallo,
zuviel Rost an tragenden Teilen ist natürlich nicht gut. Die Automatik hat sehr große Übersetzungssprünge zwischen den einzelnen Glänzen. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass die Schaltübergänge mitunter heftig ausfallen. Insbesondere ein Rucken beim Übergang vom ersten in den zweiten Gang ist normal.
Gruß Rainer