- Startseite
- Forum
- Auto
- Ford
- Focus & C-Max
- Mk3
- 1.6 tdci: Injektortausch nötig?
1.6 tdci: Injektortausch nötig?
Hallo zusammen,
vor einigen Wochen ereignete sich dieser Vorfall:
Der Motor ging auf der Autobahn ins Notprogramm, lief dann nur noch stotternd weiter und im MFD wurde angezeigt, umgehend den Service auszusuchen. Auf dem nächstgelegenen Parkplatz habe ich den Motor im Abstand von jeweils einigen Minuten neu gestartet. Dabei sprang er sofort an und lief die ersten Sekunden auch normal, bis erneut die Fehlermeldung und der stotternde Lauf auftraten.
Interessanterweise leuchtete dabei auch die Kontrolleuchte der Traktionskontrolle mit auf.
Die Wochen davor war auch schon ein leichter (wirklich nur ein leichter) Leistungsverlust bemerkbar.
In der Wekstatt sagte man mir, daß der Injektor von Zylinder 3 elektrisch defekt sei. Daraufhin wurde dieser getauscht, aber das Problem besteht weiterhin. Er läuft unrund und geht nach einigen Sekunden aus. Allerdings wird kein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt.
Da das Auto immer noch in der Werkstatt steht, sind die Infos, die ich geben kann, recht spärlich...
Jetzt drängt sich mir die Frage auf, ob der Injektor doch nicht die Ursache war, sondern der Fehler woanders zu suchen ist...
Nach Aussage Werkstatt...:
* passt der Druck am Eingang der HP (Ausgang HP bzw. Druck im Rail können sie nicht messen)
* wurde neuer Injektor angelernt im Steuergerät
* System wurde entlüftet und Motor lief ca. 3 Stunden.
* Kraftstoffsystem ist dicht.
Hatte jemand schon ein vergleichbares Problem?
Was könnte hier noch in Frage kommen bzw. wo kann man noch suchen?
Das Fahrzeug:
Ford Focus Mk3 Turnier, Motor 1.6 tdci, Baujahr 2011, ca. 176Tkm
Vielen Dank im Voraus!
Ähnliche Themen
8 Antworten
Nicht alle Fehler, die ein Injektor haben kann, werden im Fehlerspeicher hinterlegt.
Vermutlich wird nicht nur ein Injektor hinüber sein.
Bei den Autodoktoren gab es schon einige Folgen über defekte Injektoren. Meist bauen sie sie aus und schauen sich das Spritzbild an und/oder messen die Menge.
Zitat:
Interessanterweise leuchtete dabei auch die Kontrolleuchte der Traktionskontrolle mit auf.
das ESP wird abgeschaltet wenn das Motor-Steuergerät einen Fehler meldet
Zitat:
* System wurde entlüftet und Motor lief ca. 3 Stunden.
oben hast du geschrieben das er mit dem neuen Injektor nach ein paar Sekunden ausgeht, und jetzt läuft er 3h? Das hat nichts mit dem entlüften zu tun.
Eventuell wurde auch kein hochwertiges Teil verbaut.
Zitat:
Zitat:
Interessanterweise leuchtete dabei auch die Kontrolleuchte der Traktionskontrolle mit auf.
das ESP wird abgeschaltet wenn das Motor-Steuergerät einen Fehler meldet
Zitat:
* System wurde entlüftet und Motor lief ca. 3 Stunden.
oben hast du geschrieben das er mit dem neuen Injektor nach ein paar Sekunden ausgeht, und jetzt läuft er 3h? Das hat nichts mit dem entlüften zu tun.
Eventuell wurde auch kein hochwertiges Teil verbaut.
Diese beiden Aussagen liegen einige Stunden auseinander. Vielleicht hat er sich auf eine längere Laufzeit "hochgearbeitet". Allerdings sind das nur Aussagen der Werkstatt. Ich konnte bisher nichts davon verifizieren.
Bei sowas wenigstens mal ne Rücklaufmessung machen. Solche Sets kosten nicht viel. Kann man selbst machen.
Daran siehst meist schon recht schnell, wenn einer aus der Reihe tanzt. Ansonsten lieber mal einen Bosch Service aufsuchen, der auf Diesel-Injektoren spezialisiert ist, wenn deine Werkstatt damit nicht klar kommt.
UPDATE:
Das heutige Gespräch mit der Werkstatt ergab folgendes:
Nach dem erfolglosen Wechsel auf den neuen Injektor ist nun der alte wieder drin. Fahrzeug läuft im Leerlauf leidlich gut, dreht jedoch nicht über 1.500
Hinten raus kommt weißer Qualm, was ja auf unverbrannten Kraftstoff hindeutet. D.h. wiederum, ein Zylinder bekommt Sprit, zündet aber nicht.
Darauf kann ich mir allerdings noch keinen Reim machen...
Habe auch das Fehlerprotokoll aus dem Steuergerät gesehen (leider vergessen es abzufotografieren, muss es mir schicken lassen), da waren noch alle 4 Zylinder mit Fehler.
Die Werkstatt schlägt jetzt vor, alle 4 Injektoren an ein Prüflabor zu schicken, um Drücke zu messen und das Spritzbild zu untersuchen.
Der Mechaniker meinte, es köme durchaus mal vor, daß alle 4 Injektoren gleichzeitig den Geist aufgeben, was ich jetzt nicht ganz nachvollziehen kann.
Ebenso habe ich den Eindruck, daß die dort etwas zu "fehlerspeichergläubig" sind.
Da anfangs alle 4 Zylinder beanstandet wurden, kann es nicht eher sein, daß (auch) im Eingang zum Rail der Fehler zu suchen ist? Allerdings ist die HP mit Abstand das teuerste Teil...
Bin gerade am überlegen, ob ich der Werkstatt den Labortest freigeben soll oder ob nicht noch eine andere Ursache in Frage kommen könnte oder eine andere Lösung? Gebrochenes Kabel oder falscher Wert vom LMM haben sie erst gar nicht erwogen, denn dann müsste ja ein Fehler ein Fehlerspeicher sein, sagen sie.
Was meint ihr zu alledem?
Danke euch im Voraus!
Labortest klingt medizinisch ... Es gibt Dieseltechnik Betriebe, die machen das auf Prüfständen, in der Regel ist es einfacher gleich einen Satz generalüberholte zu ordern, deine brauchen sie dann als Pfandteile .. hängt natürlich davon ab wie viel km dein wagen gelaufen hat und wie sicher man sich ist das es tatsächlich an den Injektoren liegt .. ich tendire auch dazu wenn hohe Laufleistung gleich alle 4 zu tauschen...
Hatte erst vor kurzem mit so einem DieselSpezialisten zu tun bei mir ging es um eine Hochdruckpumpe... Austauschteil hat den vorteil das alles schneller geht, als wenn die erst anfangen zu prüfen und schlussendlich auch feststellen, die Teile sind fritte und müssen eh überholt werden...
Duftet die weiße Wolke tatsächlich nach Kraftstoff? nicht das du ein Problem mit der ZKD hast und es ist Kühlwasser, das äußert sich im Endstadium mit einer weißer Wolke, richt man dann aber auch...
Luft im Kraftstoffsystem könnte auch ein Problem sein, das cdi System kann noch viel kompensieren, da es sich laufend selbstständig entlüftet über die Rücklaufleitung, aber ab einem Punkt ist es zu viel ...
Die Hochdruckpumpe baut den rail druck auf, schafft sie das nicht mehr, kommt es auch zu Problemen, ob das Fahrezeug den raildruck überwachen kann weiß ich nicht ... zumindest steht auf dem Prüfprotokoll meiner Hochdruckpumpe der erreichte Druck von 1890 bar ... das ist auf jeden Fall ein Punkt der wichtig ist...
UPDATE vom 27.01.25:
Der Qualm nach hinten riecht tatsächlich nach purem Diesel und löst sich auch nicht auf, sondern nebelt die ganze Nachbarschaft ein.
Heute bekam ich auch die Fehlercodes von der Werkstatt genannt:
P1263 Kurzschluss zwischen Spannungsversorgungs- und Masseanschluss
P02D3 Einspritzventil 4 obere Adaptionsgrenze erreicht
P02CF Einspritzventil 2 obere Adaptionsgrenze erreicht
P02CD Einspritzventil 1 obere Adaptionsgrenze erreicht
P02D1 Einspritzventil 3 obere Adaptionsgrenze erreicht
Dann fiel mir aber noch folgendes auf bzw. ein: Motorcode ist T1DA
Ist das der PSA-Motor? Würde dann nicht der Injektor 3 nicht auf Zylinder 4 liegen?
Aber noch etwas anderes hat sich ergeben, hier habe ich einen riesengroßen Fehler gemacht...
und zwar hatte ich noch nie den Zahnriemen auf dem Schirm... als hätte ich den völlig ausgeblendet.
Bei 140Tkm hätte er getauscht werden sollen, jetzt sind wir 36Tkm drüber.
Ein endgültiger und tödlicher Schaden scheint noch nicht eingetreten zu sein, denn noch läuft er ja. Kann es aber sein, daß dies auch was mit dieser Problematik zu tun hat, wenn die Steuerzeiten nicht mehr 100% passen?
Viele Grüße euch allen!
Zitat:
Ist das der PSA-Motor? Würde dann nicht der Injektor 3 nicht auf Zylinder 4 liegen?
gute Frage ... du müßtest mal einen Stecker abziehen und im Fehlerspeicher nachsehen welcher Zylinder dann angezeigt wird
aber bei dir stehen ja alle 4 im Fehlerspeicher (als verschlissen/Defekt)