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1,6 TDI update

VW Polo 5 (6R / 6C)
Themenstarteram 20. Dezember 2016 um 0:04

Vorgestern habe ich einen Anruf von meinem Freundlichen bekommen. Er meinte, ich sollte jetzt unbedingt vorbeikommen, um das Update durchzuführen ("dauert nur 20 Minuten"). Ich habe ihn vertröstet und gesagt, dass ich irgendwann zu ihm komme. Ich habe ja noch nicht mal ein offizielles Schreiben von VW bekommen, dass das Update jetzt vom Kraftfahrtbundesamt genehmigt ist. Das habe ich bisher nur in der Zeitung gelesen.

Hat jemand von den 1,6 TDI-Fahrern das update schon machen lassen? Gibt es bereits Erfahrungen? Insbesondere interessiert mich, ob jemand nach dem update evtl. Probleme mit dem Freibrennen des Partikelfilters hat. Ich habe nämlich gehört, dass mit dem update die Abgastemperatur gesenkt wird und sich das Auto in der Folge schwerer mir dem Freibrennen des Partikelfilters tut.

Danke für Eure Antworten.

Beste Antwort im Thema
am 18. März 2017 um 11:26

Zitat:

@Moni15 schrieb am 25. Februar 2017 um 11:33:43 Uhr:

Hallo zusammen,

ich habe vor circa 6 Wochen das Update durchführen lassen und bekam eine offizielle Bestätigung, die ich beim nächsten TÜV vorweisen muss. Mein Polo fuhr anschließend zunächst vollkommen normal und unauffällig. Allerdings kam es gestern zu einem nervtötenden Zwischenfall. Ich fuhr auf der Autobahn mit circa 150 km/h und plötzlich machte es "Puff" und ich konnte kein Gas mehr geben - mit Glück hopste ich auf einen Parkplatz. Auf dem Display sah ich, dass das Symbol der Spule (normal für vorglühen) blinkte. Das Auto ließ sich nicht mehr starten und ich musste es zur nächsten Werkstatt abschleppen lassen. Da ich bereits 1,5 Std gefahren bin und mein Zielort noch 2 Std entfernt war, hoffte ich, dass es sich um eine Kleinigkeit handelt. Allerdings bekam ich eine Horrormeldung mitgeteilt: Die Einspritzdrüse von Zylinder 4 ist kaputt und es kostet mich insgesamt 700 Euro. Ich wollte wirklich gegen das Auto treten als ich das gehört habe.

Nun zu meiner Frage:

Kann es möglich sein, dass dieser Schaden etwas mit dem Update zutun hat? Vorher lief alles einwandfrei und ich habe das Auto regelmäßig zur Inspektion gebracht. Die Eckdaten zu meinem Polo: Baujahr 2010, 47.000 km

Vielen lieben Dank und viele Grüße

Monika

P.S. In der Werkstatt stand ein Polo vom gleichen Baujahr mit dem selben Problem. Auch dieser hatte das Update vor Kurzem durchführen lassen. Wenn es bei euch auch passiert ist, hinterlasst bitte einen Post - vielleicht gibt es ja wirklich ein Muster.

Ich habe vor einigen Wochen schon einmal von einem Zwischenfall berichtet. Das Ganze ist nun beim Anwalt und ich werde mir die 1000 Euro (waren doch mehr als 700 Euro) zurückholen und VW verklagen. Ich dachte, dass ich den ganzen Dreck hinter mir habe aber es kam zu einem erneuten Zwischenfall. Nach circa 2.000 km ist mein Polo erneut abgeschmiert mit dem gleichen Fehler (diesmal Einspritzdüse 2). Also alles nochmal von vorne (Abschleppen, Werkstatt, etc.). Dieses Mal hatte ich "Glück", dass das Ganze in meiner Heimat passiert ist und ich habe den Polo direkt zu der arroganten VW-Vertragswerkstatt abschleppen lassen, welche mir dieses verkackte Update draufgespielt hat. Nachdem ich meinen Frust losgeworden bin und der VW-Heini mit seinem süffisanten Lächeln voller Arroganz mitteilte, dass ich selber Schuld sei und das Update ja freiwillig gemacht habe, musste ich mich hart zusammenreißen. Als würde der Affe wissen was danach passiert...Ich betonte daraufhin, dass ich Vollidiot auf diesen bescheuerten Brief reagiert habe, weil ich mich habe blenden lassen und ich bereits einen Anwalt eingeschaltet habe. Daraufhin wurde er leicht aggressiv und laut (was mich einen Dreck interessiert hat). Nachdem er sich abreagiert hat und ich nur noch fassungslos guckte, sagte er, dass er den Fehler zu VW schickt und ich ggf. einen Teil der Reparatur gezahlt bekomme. Als ich genauer fragte, sagte er, dass VW bzgl. des Updates extra eine Schadensmeldungsliste eingerichtet hat. Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen: VW hat EXTRA eine Liste eingerichtet, welche Schäden nach dem Update dokumentieren soll...Das sagt mir, dass VW mit Schäden gerechnet hat und genau weiß, dass ihr eigenes Update Probleme verursacht (mal mehr, mal weniger). Ich rate allen: Seid schlauer als ich und lasst euch nicht dieses Update andrehen! Lasst euch keine Angst machen bzgl. Zulassung, Werteverlust und so einen Mist. Ich selbst war so dumm, dass ich darauf reagiert habe ohne mich vorher zu informieren. Wenn ihr das Update macht, ENTWERTET ihr euer Auto. Mein Auto war wirklich top (49.000km | 1.6 cm³ TDI | 90 PS | BJ 2010). Mir ist echt zum Heulen zumute.

Viele Grüße

Moni

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Ich habe seit dem offiziellen Schreiben vom Januar/Februar nichts mehr von VW gehört.

Meinen Kundendienst im Frühjahr lasse ich bewusst nicht mehr bei VW durchführen, sondern bei einer "freien" Werkstatt.

Solange VW mir keine Garantie dafür gibt, dass sich nach Einbau des Strömungstransformators und Installation des Softwareupdates, der Verbrauch, die Leistung und die Dauerhaltbarkeit des Motors und seiner Komponenten (AGR-Einheit, Partikelfilter usw.) nicht verschlechtert, werde ich mit meinem Polo 1.6 TDI rumfahren wie bisher auch.

Insbesondere die AGR-Einheit ist ja bei dem Motor bekanntermaßen eine Schwachstelle, die möglicherweise nach dem Update noch stärker beansprucht wird und noch früher ausfällt.

VW und das KBA sollen schauen wie sie die Kuh vom Eis bekommen. Ich kann nur jedem betroffenen VW Kunden empfehlen sich nicht so einfach abspeisen zu lassen. In den USA und Kanada wird mit Milliardenbeträgen entschädigt und in Europa wird man für dumm verkauft, darüber lacht die Welt.

VW gibt doch auch selber an sie handelten gesetzeskonform. Also wieso willst du es aufspielen lassen?

Bevor der Brief von VW an den Endkunden kommt, weiß der betreuende VW-Partner bereits von dem Update. Die Werkstatt informiert Dich bereits vorab telefonisch, weil sie möchten, daß Du zu denen gehst und nicht zu einem anderen VW-Betrieb.

Das Update des 1.6ers läuft meines Wissens erst gerade an. Insofern dürften auch noch keine Langzeiterfahrungen dazu existieren.

VW zahlt übrigens meines Wissens nach der Werkstatt eine Pauschale für einen Ersatzwagen, wenn Du einen für die Dauer der Reparatur in Anspruch nimmst.

Wird nun beim Polo 1.6 TDI nur ein Update eingespielt oder werden auch Teile getauscht?

Mein Auto war in der Inspektion und dann hieß es, es müssen noch Teile für die Umrüstung bestellt werden. Als ich das Auto abgeholt habe wollte ich die umgerüsteten Teile sehen, dann hieß es, es gab ein Software Update.

Ich bin ein bisschen verwirrt ... gibt es jetzt doch nur ein Software Update?

Beim 1.6 Liter TDI Motor wird zusätzlich zum Softwareupdate noch ein sog. Strömungsgleichrichter (billiges Kunststoffteil) im Ansaugtrakt installiert. Erst die Kombination von beiden Maßnahmen ermöglicht wohl die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.

Lt. "Braunschweiger Zeitung" vom 29.12.2016 wurden gestern palettenweise Briefe wegen Umrüstung von Dieselfahrzeugen von VW aus an die Besitzer verschickt. Das soll auf eine Genehmigung des KBA vom 21.12.2016 zurückgehen.

Um welchen Motor es sich dabei handelt, wurde im Artikel leider nicht genannt.

Zitat:

@SRV-Fan schrieb am 22. Dezember 2016 um 18:03:21 Uhr:

Beim 1.6 Liter TDI Motor wird zusätzlich zum Softwareupdate noch ein sog. Strömungsgleichrichter (billiges Kunststoffteil) im Ansaugtrakt installiert. (...)

Ich habe bei mir nochmal im Motorraum geschaut, bei mir wurde kein zusätzliches Teil eingebaut.

Im Stand zeigt nun die Momentanverbauchsanzeige die Hälfte ab und die Gangempfehlung schlägt seltener vor runter zu schalten.

Was sind eure Erfhrungen?

am 29. Dezember 2016 um 11:28

Was echt passiert, wenn man das update nicht aufspielen lässt, weiß niemand so recht, oder?

Und das stinkt mir gewaltig!

Was ist VW für eine Bude und was ist das KBA für einen Bude! Fast hätte ich Drecksbude geschrieben!

@ PhoenixTime

Soweit ich weiß, sieht man den Strömungsgleichrichter von außen nicht, da er im Ansaugtrakt, zwischen Luftfilter und Luftmassenmesser installiert wird. Man kann entsprechende Darstellungen über Google finden.

@ bestaude

VW hat wohl in einigen Schreiben schon angedroht, dass die Autos nicht mehr durch die Haupt-/Abgasuntersuchung kommen würden, wenn man nicht an dem Rückruf teilnimmt. Die Prüforganisationen (TÜV, Dekra, KÜS usw.) haben das aber sofort bestritten. Es war also nur Panikmache...

Es wird die nächsten Monate daher definitiv interessant wie mit den VW-Kunden umgegangen wird (und ich hoffe es werden sehr viele sein), die ohne eine entsprechende Garantieerklärung von VW, nicht an der Rückrufaktion teilnehmen werden. Möglichen Reaktionen des KBA darf man da ebenfalls gespannt entgegen sehen...

am 30. Dezember 2016 um 8:18

Ich habe die Befürchtung dass das KBA irgendwann die Zulassung widerruft, die wissen ja genau, wer noch ohne update ist!

Wenn man diesem aktuellen Artikel glaubt, erteilen die Prüforganisationen nun doch ab dem 01.07.2017 für nicht nachgerüstete Fahrzeuge keine Plakette mehr.

http://www.swr.de/.../index.html

Glaubt man der Einschätzung einiger Juristen in der Sache, ist die Zulassung aktuell sowieso nicht gültig, da sie nur durch falsche Angaben/Annahmen erteilt wurde. Wie soll sie daher widerrufen werden?

Außerdem wäre die Typengenehmigung bislang nicht entzogen worden und der offizielle Bescheid des KBA richtet sich wohl an VW und nicht an jeden einzelnen PKW-Halter.

Ich denke, das nächste Jahr wird hier richtig spannend. Ich werde jedenfalls nicht in vorauseilendem Gehorsam den Rückruf über mich ergehen lassen und damit sämtliche rechtliche Ansprüche aufgeben, wenn seitens VW dafür keine hundertprozentige Garantie übernommen wird.

Der ganze Skandal wird dadurch in Deutschland/Europa auf dem Rücken des Endverbrauchers ausgetragen, der alle weiteren Risiken der Umrüstung zu tragen hat.

Moin moin,

heute muss der 1,6er meiner besseren Hälfte zur Inspektion. Das Update, so wurde uns mitgeteilt, wird heute dabei durchgeführt und ich werde mal nachfragen, was tatsächlich gemacht wird. Ich bin sehr gespannt, was für ein offizielles Schreiben dabei liegt und was für Auswirkungen im täglichen Gebrauch spürbar sind. Falls das in irgendeiner Form nicht so funktioniert, wie es propagiert wird, dann war es das letzte VAG-Produkt in unserem Fuhrpark

am 30. Dezember 2016 um 9:20

Was soll als offizielles Schreiben dabei liegen? Das update geht direkt nach WOB, also meines wissens online und das wars. Und die werden es dann dem KBA melden.

Oder erwartest du eine Entschuldigung?

Da wir bis dato noch keinen Brief zu irgendeiner Rückrufaktion erhalten haben und nur im Rahmen der Inspektion darauf hingewiesen wurden, dass das Update zur Dieselabgas-Thematik nun zur Verfügung steht, erwarte ich zumindest etwas, wo diese Aktion schriftlich angekündigt wird. Eine Entschuldigung in dieser Gesellschaft erwarte ich schon lange nicht mehr

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