1.6 TDI Version mit Hinterachse vom Polo ?
Hallo A3 Fans,
laut A3 Katalog werden unterschiedliche Hinterachsen verbaut, Zitat:
"Hinten mit einer 4-Lenker-Hinter-
achse mit getrennter Feder-Dämpfer-Anordnung,
Hilfsrahmen und Rohrstabilisator; für das Einstiegs-
aggregat 1.6 TDI 77 kW (105 PS)² wird eine leichte
Verbund lenker-Hinterachse verbaut.'"
laut Google gab bzw. gibt es diese Verbundlenkerachsen im u.a. A3 8L oder Polo/A1 aber auch im US Passat.
Wo ist denn der Sinn von unterschiedlichen HA je nach Motorisierung?
Gruß
tarsis c
Beste Antwort im Thema
Den einzigen Sinn den ich erkennen kann, dass Audi mehr verdienen will und dass Kunden auch bei "Premium"-Marken das Kleingedruckte genau lesen sollten.
Hoffentlich bekommt der 1.6 TDI keine leichten und bequemen Gartenstühle...der Vorgänger mit 1.6 TDI hatte noch eine Mehrlenkerachse wie alle Motorisierungen. Bei einem 1.6 TDI wirken sich ein paar Kilo Unterschied weder auf den Verbrauch noch auf die Fahrdynamik nennneswert aus. Maximal 0,1s weniger von 0-100km/h und deutlich weniger als 0,1l auf 100 km Ersparnis.
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Den einzigen Sinn den ich erkennen kann, dass Audi mehr verdienen will und dass Kunden auch bei "Premium"-Marken das Kleingedruckte genau lesen sollten.
Hoffentlich bekommt der 1.6 TDI keine leichten und bequemen Gartenstühle...der Vorgänger mit 1.6 TDI hatte noch eine Mehrlenkerachse wie alle Motorisierungen. Bei einem 1.6 TDI wirken sich ein paar Kilo Unterschied weder auf den Verbrauch noch auf die Fahrdynamik nennneswert aus. Maximal 0,1s weniger von 0-100km/h und deutlich weniger als 0,1l auf 100 km Ersparnis.
Das wurde bereits schon diskutiert.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Ich sehe es genau anders herum. Endlich mal bekommen die richtig kleinen Motorisierungen auch entsprechend einfachere Fahrwerke. Ist doch Blödsinn, dass das motorische Topmodell, das vielleicht weniger als 1% aller produzierten ausmachen wird das Fahrwerk auch für die kleinste Motorisierung vorgibt und dort nur unnötig teuer in Anschaffung und Unterhalt macht und das Gewicht in die Höhe treibt.
So eine Verbundlenker-Hinterachse ist bei reinen Frontantriebs-Motorisierungen und wenig PS aus meiner Sicht eine gute Sache. Schön leicht, kostengünstig und für die Fahrdynamik sinnvoll dimensioniert.
Nicht immer alles so negativ sehen!
Und ich möchte noch mehr einwerfen: http://www.kfz-tech.de/Verbundlenker-Radaufhaengung.htm Einfach mal den Artikel hinter diesem Link durchlesen. Danach sollte klar sein, dass das keine schlechte Lösung ist, sondern im Gegenteil sogar richtig passend und höchst sinnvoll für so eine kleine Motorisierung sein kann.
Hallo Zerschmetterling81,
vielen Dank für den Link
ich sehe das garnicht negativ, ich verstehe nur nicht warum Audi den Aufwand mit den zwei Versionen betreibt. Offensichtlich sind Verbundlenkerachsen so gut, daß VW sie bei kleinen, niedrig motorisierten Autos wie Polo aber auch beim großen und relativ hoch motorisierten USA Passat verbaut. Und wenn eine Verbundlenkerachse so toll ist (was ich zugegebenermaßen garnicht beurteilen kann) und dazu noch billiger, dann könnte Audi doch auch bei den" hoch" motorisierten A3 diese Konstruktion verbauen und diesen Preis- und Gewichtsvorteil an den Kunden geben.
Ok, bei Allrad funktioniert dieses Achsen Optimum laut deinem Link wohl nicht. Doch nicht alles jenseits des 1.6TDI hat Allrad.
Habe in diesem Zusammenhang ein Link zu Antriebskonzepten (Allrad usw.)
Und ich entschuldige mich schon jetzt dafür, falls dieser Artikel hier im Forum bereits bekannt oder diskutiert sein sollte.
Gruß
tarsis c
"Besser" ist relativ.
Wenn's um's Handling geht, dann ist die Mehrlenkerhinterachse schon klar die bessere Wahl. Daher werden die größeren Motororisierungen auch damit angeboten (zum Glück).
Bei den kleineren Motorisierungen ist das im Grunde schon ein wenig "Perlen vor die Säue geschmissen", da wohl die wenigsten Autos mit diesen Motorisierungen so gefahren werden, dass sie wirklich einen Vorteil daraus ziehen. Da lohnt sich die Gewichtseinsparung unter'm Strich vermutlich mehr.
Nur: Wenn diese Einsparung nicht auch im Preis reflektiert wird, dann wäre das ein ziemlicher Hohn.
Frage an alle A3 Experten,
wieviel kg liegen denn zwischen beiden HA-Versionen?
ich glaube mein Daewoo hat gar keine HA, da sind die Räder einfach mit Feder und Stoßdämpfer und so ein, zwei Winkeln im Radkasten verschraubt. Das ist natürlich noch viel leichter ;-) der hat auch nur müde 71PS und kann keine schwere Achse gebrauchen.
Gruß
tarsis c
Ist doch in Ordnung, wenn Audi so eine Achse verbaut. Mehrlenkerhinterachse braucht man eigentlich nicht. Es sei denn, man will an die Fahrdynamischen Grenzen gehen. Und das tun sicher 99,99% der Autofahrer nicht. Kann Marketingtechnisch nur nicht so gut eingesetzt werden.
Außerdem sind an einer Verbundlenkerachse auch weniger Teile. Was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen. Freut den Kunden und den Hersteller der bei der Herstellung sparen kann.
Ein blödes Beispiel kann die Corvette sein. Großer 2 Ventilmotor mit untenliegender Nockenwelle und ein Fahrwerk mit Querblattfedern. Trotzdem fährt das Ding wohl ganz gut um Kurven, hat ordentlich Leistung und ein relativ geringer Verbrauch ist auch möglich.
Die Corvette ist aber auch in ihrer Klasse (zweisitzige Sportwagen) ein absolutes Schnäppchen. Das kann ich vom A3 in seiner Klasse definitiv nicht behaupten. Vorsprung durch Technik, Premium-Anspruch, etc., da passt eine Golf-II-Hinterachse einfach nicht.
Zitat:
Original geschrieben von bibu71
Die Corvette ist aber auch in ihrer Klasse (zweisitzige Sportwagen) ein absolutes Schnäppchen. Das kann ich vom A3 in seiner Klasse definitiv nicht behaupten. Vorsprung durch Technik, Premium-Anspruch, etc., da passt eine Golf-II-Hinterachse einfach nicht.
Das stimmt wohl.
Den Schnäppchenstatus erreicht die Corvette eben durch Dinge, die die wenigsten deutschen Käufer so hinnehmen würden, z.B. brettharte Federung, GFK-Karosserie und einen absolut unterirdischen Innenraum (der nichtmal gegen hiesige Kleinwagen anstinken kann). Das Auto ist in dem was es tun soll exzellent, aber eben auch nicht in viel mehr.
Von einem "Premium"-Kompaktklassefahrzeug erwarten die Leute dagegen etwas universelleres.
Trotzdem: Ich habe nicht unbedingt ein Problem mit der Pendelachse bei den niedrigen Motorisierungen (okay, vielleicht auch deshalb weil ich den 1.6tdi eine ziemliche Gurke finde), aber ich hätte sehr wohl ein ziemliches Problem damit, wenn Audi trotzdem den gleichen oder sogar einen höheren Preis im Gegensatz zum Vorgänger haben will.
Zitat:
Den Schnäppchenstatus erreicht die Corvette eben durch Dinge, die die wenigsten deutschen Käufer so hinnehmen würden, z.B. brettharte Federung, GFK-Karosserie und einen absolut unterirdischen Innenraum (der nichtmal gegen hiesige Kleinwagen anstinken kann). Das Auto ist in dem was es tun soll exzellent, aber eben auch nicht in viel mehr.
100% korrekt. Die Corvette ist eine Fahrmaschine, ohne Komfort, ohne Anspruch, ohne silikon-gedämpfte Haltegriffe. Aber dieser Mangel an "Premium" (wie ich diesen Begriff hasse) wird in Form eines günstigen Preises an den Kunden weitergegeben. Der Kunde bekommt einen ehrlichen, realen Gegenwert für's Geld.
Zitat:
Ich habe nicht unbedingt ein Problem mit der Pendelachse bei den niedrigen Motorisierungen
Wenn's ja eine Pendelachse wäre, es ist aber eine Halb-Starrachse.
Zitat:
ich hätte sehr wohl ein ziemliches Problem damit, wenn Audi trotzdem den gleichen oder sogar einen höheren Preis im Gegensatz zum Vorgänger haben will.
Na dann, Willkommen in der Realität!
Zitat:
Original geschrieben von bibu71
Zitat:
ich hätte sehr wohl ein ziemliches Problem damit, wenn Audi trotzdem den gleichen oder sogar einen höheren Preis im Gegensatz zum Vorgänger haben will.
Na dann, Willkommen in der Realität!
Mir ist schon bewusst, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit darauf hinauslaufen wird.
Audi sitzt halt auf einem hohen Ross und glaubt sich derzeit alles erlauben zu können. Ich hoffe nur, die Kunden strafen Audi auch mal dafür ab.
Seit Stadler regiert bei Audi halt der Größenwahn: Alles dreht sich darum, bis 2015 (IIRC) größter "Premium-Hersteller" der Welt zu werden.
Hallo,
na wenn Verzicht so gut wird dann kann man ja damit leben, oder?
http://www.autobild.de/artikel/audi-a3-2012-fahrbericht-3435200.html
Oder wußte AB nichts von dieser schrecklichen Hinterachse?
Gruß
Wusler
Zitat:
Besonders überzeugend wirkt das Fahrwerk: Ausgewogen gefedert flitzt der A3 leichtfüßig über jede Art von Asphalt. Das kompakte, gut austarierte Auto wirft sich förmlich in die Kurve und lässt sich mit der gefühlvollen, exakten Lenkung mühelos hindurchsteuern.
Die einfache leichte Hinterachse scheint sich ja prima zu fahren.
Zitat:
Original geschrieben von wusler
Oder wußte AB nichts von dieser schrecklichen Hinterachse?
Mal angenommen, die Autobild wäre neutral und objektiv: Wo soll die Achse denn bei einer solchen Testfahrt negativ auffallen? Auf öffentlichen (vom Hersteller ausgesuchten) Straßen und mit Minimalmotorisierung kommt man üblicherweise nicht in die fahrdynamischen Bereiche, in denen sich die Nachteile dieser Achskonstruktion wirklich bemerkbar machen.
Erstens ist es durchaus möglich das das Pressefahrzeug die teuere Hinterachse hatte (die Pressefahrzeuge haben durchaus öfters höherwertige Komponenten verbaut).
Zweites wird die Autobild bei einer bezahlten Urlaubsreise mit Produktvorstellung beim grössten Werbekunden auf keinen fall kritisch über das Produkt schreiben.