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1,6TD Motorschaden

VW T3
Themenstarteram 30. Juli 2006 um 15:18

Hallo Busfans!

Ich fahre, oder fuhr, seit 5 Monaten einen gut erhaltenen T3 Bluestar Multivan Hannover Edition, Baujahr 1989. Das Auto ist 250 000 gelaufen. Es ist aber schon ein AT Motorblock eingebaut worden, der laut Vorbesitzer ca 90 000 gelaufen ist.

Letzte Woche starteten wir damit zu einer Frankreichrundreise. Diese war, obwohl eigentlich für etwa 3 Wochen angesetzt, schon am zweiten Tag frühzeitig beendet.

Schon am ersten Tag meldete sich öfters die Kontrollleuchte für das Kühlwasser. Wir dachten das läge am aussergewöhnlich heissen Wetter und machten dann eben ständig längere Zwangspausen um dem Motor eine Kühlung zu ermöglichen, und hielten den Wasserstand in dem Ausgleichsbehälter, den man über die Serviceklappe erreichen kann, im Auge. Einmal kochte das Wasser sogar. Was ich nicht beachtet hatte war, dass man in so einem Fall auch den zweiten Behälter im Motorraum hinten rechts befüllen muss. Das wurde dem Motor wohl am zweiten Tag zum verhängniss. Nach ca 250 Tageskilometern ging wieder die Warnlampe an, eine halbe Minute später bog ich in eine Rastbucht ein. Dabei verlor der Motor schon merklich an Leistung und ging dann, als ich die Kupplung durchtrat um ihn rollen zu lassen ganz aus. Bei geöffneter Haube stieg links, ca auf höhe des Zilinderkopfes Rauch auf, rechts in dem Wasserbehälter war die Wasserstandssonde rausgerissen und hing an ihrem Kabel lose im Motorraum. Das Kühlwasser war im rechten Teil des Motorraumes verteilt.

Die vom ADAC mit Abschleppung und Diagnose beauftragte Werkstatt stellte einen Motordefekt fest, was wohl vor allem daran festgemacht wurde, dass der Motor nicht mehr mit dem Anlasser gestartet werden konnte.

Mittlerweile habe ich den Bus selbstständig wieder nach Hause transportiert, da der ADAC meinte es läge ein Totalschaden vor, und nur die Verschrottung vor Ort übernehmen wollte. Das war mir aber definitiv zu Schade.

Die sagten mir, ohne neuen Motor würde mein Bus wohl nicht wieder fahren.

Jetzt steht der Bus bei uns in der Halle und ich weiss nicht recht, wie ich vorgehen soll. Ich bin der Meinung, dass ich auch einiges selbst machen oder zumindest versuchen kann, bevor ich ihn zur (teuren!) Reparatur in eine Werkstatt bringe. Nur wie fange ich an und finde den Defekt? Wie würdet ihr vorgehen? Ich bin bewaffnet mit dem Buch "Jetzt helfe ich mir selbst - VW Bus T3", einigem handwerklichen Geschick und einem Leben das momentan fast nur aus Freizeit besteht. Hab grade das Abi hinter mir :)

Ich freue mich über jede Antwort, jeden Denkanstoss oder weiterführende Fragen!

mfG, Leo

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13 Antworten

Hi ,

Das ist nicht so schlimm wie du denkst ! wenn du nicht zwei linke hände hast und es nur die ZKD ist dann kannst du es selber machen einfach ol und wasser raus und den kopf abnehmen (ssteht auch in deinem buch ) sollte die ventile was abbekommen haben wird es schwerer aber auch möglich .

am 30. Juli 2006 um 16:32

wie iceman schon sagte erstmal anfangen den motor zu demontieren.

fluchen und aufgeben kann man danach immer noch, aber man ist sich dann zumindest sicher das richtige getan zu haben.

 

das der motor nicht per anlasser dreht ist definitiv nicht schön, kann aber schon durch ein gerissenes ventil verursacht werden.

öl und wasser raus, esp und kleinzeugs ab und dann den kopf runter.

bis dahin kann man auch nicht viel falsch machen.

wenn du den kopf in der hand hast kannst du ja auch sehen ob die ventile in ordnung sind.

kopf hoch!

totalschaden gibts beim t3 nicht! nur kein bock mehr auf's reparieren ;)

kopf kostet um die 300, kompletter reperatursatz um die 700 ocken, nicht billig aber immer noch bezahlbar - und für das geld bekommst du keinen neuen bus :)

reperatursatz

Themenstarteram 30. Juli 2006 um 16:53

Vielen Dank!

Ihr habt mir wieder Mut gemacht!

Aber gedrecht hat der Motor schon glaube ich. Der Franzosenmechaniker hat den beim Auf-Den-Anhänger-Schieben auch noch mit Anlasser gefahren, um uns beim Schieben zu unterstützen und man hört das übliche Geräusch beim Anlassen.

Nur kommt scheinbar nicht genug Kompression zustande, da der Motor nicht startet.

Bei der Kopfdemontage muss ja auch der Zahnriemen ab. Dazu braucht man aber laut meinem Buch Spezialwerkzeuge (so ein Einstelllilneal und einen Absteckdorn). Auch soll das wiederanbauen des zahnriemens heikel sein, da hier ja auch das Timing zwischen Ventilen und Kolben geregelt wird.

Woher bekomme ich diese Werkzeuge?

Kriegt man das mit Geduld hin?

mfG, Leo

am 30. Juli 2006 um 17:04

achso, der motor dreht noch....

dann kann ich nur Douglas Adams zitieren: Don't Panik!

hatte das in deinem ersten post so verstanden das er nicht mal mehr dreht.

zum demontieren brauchst du das werkzeug nicht unbedingt.

hier ein bissel text dazu und ein bild der teile

kopf ab, neue zkd drauf und schon kann's weitergehen.

nur warum der motor überhitzt ist weisst du dann immer noch nicht.

- wasserpumpe vielleicht im eimer (neupreis ca. 12€ bei ebay)

- irschendwo ein leck im kühlsystem?

- zu viel wasser in der kühlflüssigkeitsmischung?

in deinem buch ist das mit den steuerzeiten bestimmt super beschrieben, einfach schritt für schritt machen.

wenn der kopf runter ist musst du halt gucken ob er noch plan ist (stahllinial anlegen und gucken), wenn nicht muss er geplant werden.

am 30. Juli 2006 um 17:06

vielleicht ist auch dein lüfter am kühler kaputt, ging der manchmal während der fahrt an?

wenn du den kopf runter hast musst du halt auch gucken ob er risse hat zwischen den zylindern.

leider gottes sind die turbo motoren nicht sehr hitzestabil.

am 30. Juli 2006 um 17:22

Leider leider, evtl. klemmt auch dein Thermostat und öffnet den großen Kühlkreislauf nicht richtig. Solange du Autobahn gefahren bist, wird ein ausgefallenener Kühlerventilator nicht weiter auffallen. Evtl. Luft im Kühlsystem gehabt ?

am 30. Juli 2006 um 20:48

Zitat:

"Bei der Kopfdemontage muss ja auch der Zahnriemen ab. Dazu braucht man aber laut meinem Buch Spezialwerkzeuge (so ein Einstelllilneal und einen Absteckdorn). Auch soll das wiederanbauen des zahnriemens heikel sein, da hier ja auch das Timing zwischen Ventilen und Kolben geregelt wird."

 

hallo mal; bevor Du den Kopf demontierst, würde ich zuerst mal auf OT stellen(siehe Handbuch/ Kerbe-Schwungrad), die Pumpe mit einem Dorn abstecken und mal schauen, ob du das Lineal an der Kurbelwelle noch paßt!

Werkzeug brauchst Du nur einen vernünftigen Ratschenkasten/Vielzahn-Nuß-Lang für die Zylinderkopfschrauben/ evtl. einen Schlüßel(z.B. v. Hazet für 6€) für die Spannrolle! Viel Erfolg!

am 30. Juli 2006 um 22:05

da ist mir ja ein stein vom herzen gefallen,....

ich lese mir grade diese traurige geschichte durch, und der letzte post ist der wichtigste:).....naja ich hoffe das ist nochmal gut gegangen?!

pumpe einstellen lassen kostet nämlich ordentlich schotter,....

ich wünsche noch viel spaß beim basteln und noch mehr beim anschließenden fahren;)....

gruß

am 31. Juli 2006 um 0:19

Zusatz-Werkzeug:

Drehmomentschlüßel ist auch noch notwendig; ich vergaß! Irgendwo ausleihen, wenn keiner vorhanden!

Altes Heizungsrohr 1,2 m(irgendwo auf einer Baustelle vom Heizer für eine Halbe Bier) zum Hebeln/ f. Kopfschrauben!

 

 

 

 

ps: eine verstärkte Ölpumpe und ein Ölkühler wären noch eine Option! Und Blech unter der Ölwanne gleich weglassen! Stört eh nur am Schrauben!

am 31. Juli 2006 um 5:24

Die serienmäßige Ölpumpe ist völlig ausreichend, ein Ölkühler jedoch unbedingt empfehlenswert!

Aber was bringen ihm jetzt Verbesserungsvorschläge, wenn die Kiste nichtmal mehr läuft.

Erstmal sehn, dass du die Kiste wieder flott kriegst, viel Glück dabei!

am 31. Juli 2006 um 15:27

falls das alles nix wird (kopf im eimer oder schlimmeres) kannst du dir auch noch überlegen einen motor mit wegwerfauto drumherum zu kaufen.

guck mal hier

super motor, laut text viel dran getauscht. nur der golf ist müll :)

also kaufen (exzessives handeln nicht vergessen), den golf vorsichtig vom motor trennen und wegschmeissen.

gibt mehr so angebote im internet, da kannst du zumindest vorher ne probefahrt mir dem motor machen, nicht wie bei den ausgebauten motoren wo man nicht weiss was mit denen los ist.

Themenstarteram 8. August 2006 um 17:28

Ich habe mittlerweile den motor zerpflückt.

Der ZK hat Risse, so dass es manche Vorkammern ein Stück weit herrausgedrückt hat. 2 Kolben sind hinüber. Den Block könnte man wohl noch retten.

Das macht aber meiner Meinung nach wenig Sinn.

Ich möchte auch keinen gebrauchten Motor den ich nicht kenne und mit dem mir dann nach 1000 km das gleiche wieder passiert. Oder was anderes.

Ich möchte den Bus jetzt so hinkriegen, dass ich erstmal länger Ruhe habe.

Hat jemand Erfahrungen mit Anbietern von überholten Tauschmotoren? Gibt es da Hersteller, die auf jeden Fall zu meiden sind?

In ebay habe ich motordefekt.com ausfindig gemacht. Deren Preise scheinen mir schon fast zu günstig. 1300 für nen komplett mit Neuteilen überholten Motor, wo andere für das gleiche über 2000 nehmen. Hat jemand Erfahrungen mit denen?

Zitat:

Original geschrieben von MadLeo

Hat jemand Erfahrungen mit Anbietern von überholten Tauschmotoren? Gibt es da Hersteller, die auf jeden Fall zu meiden sind?

In ebay habe ich motordefekt.com ausfindig gemacht. Deren Preise scheinen mir schon fast zu günstig. 1300 für nen komplett mit Neuteilen überholten Motor, wo andere für das gleiche über 2000 nehmen. Hat jemand Erfahrungen mit denen?

Hallo,

die Entscheidung ist in jedem Fall richtig.

Allerdings hast Du ja schon den einen Anbieter gefunden, über den man fast nur Negatives liest. Hinter Motordefekt.com verbirgt sich Böttgen Motoren. Gib das mal in Google oder in die Suche verschiedener Foren ein - viel Spass bei der Lektüre, z.B. www.mein-boettgen-erlebnis.de

Die VWBusbörse in Berlin ist wohl auch problematisch. Qualitativ besser vom Ruf her ist motorensuche.com, obwohl auch da viel negatives zum Service zu lesen ist. Viel Gutes gehört (und auch eigene Erfahrungen) habe ich mit Dieselmotoren Müller in Bergisch Gladbach. www.dieseltechnik-mueller.de.

Für den 1,6TD ist ein Preis von 1.500.- Euro für einen überholten Motor durchaus angemessen. ESP und Turbo bleiben dabei noch die alten. Mit Ein- und Umbau und allen Füllmengen sind das dann so 2.500.- Euro.

Ein Tipp noch: wenn Du den Motor nicht selbst einbaust, dann lass ihn über Deine Werkstatt bestellen und zahle alles komplett an Deine Einbauwerkstatt. Dann gibt es keinen Huddel bei Gewährleistungsfragen.

Viele Grüße und viel Spass

Kai

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