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1,8 TFSI Reparatur Motorschaden - eine unendliche Geschichte

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 12. Januar 2020 um 18:28

Hallo,

ich brauche mal euren Rat wie ich jetzt weiter vorgehen soll, denn ich hab die Schnautze gestrichen voll :mad:.

Vorab sorry für soviel Text :rolleyes:

Vorgeschichte:

Teil 1:

Ich habe zusammen mit mit meiner damaligen Freundin im Februar 2017 einen gebrauchten A4 1.8 TFSI Avant mit fast 83.000Km bei einem Händler in unserem Wohnort gekauft. Rückblickend ein totaler Griff ins Klo, aber hinterher ist man ja immer schlauer.

Anfangs war alles super und wir waren happy mit dem "neuen" Auto. Einige Monate nach dem Kauf sind wir dann das erste mal wieder beim Händler gewesen weil Öl aufgefüllt werden musste und wir erst dachten das wäre vergessen worden. Es wurde also kostenlos ein Liter Öl aufgefüllt, da hätten wir schon stutzig werden sollen. Der Ölverbauch ging dann so weiter und nach etwas Recherche im Netz, sind wir auf die Problematik mit dem Ölverbrauch bei diesen Motoren gestoßen. Nach einer Ölverbrauchsmessung in einer Vertragswerkstatt kam dann ein, wohl noch relativ "niedriger" Verbauch, von 0,6L/1000Km raus. Wir also mit dem Ergebnis wieder zum Händler, da wurde uns dann angeboten, da die Gebrauchtwarengarantie keine Serienfehler abdeckt, dass wir 1/3 der Reparatur (knapp 1200€) zahlen und der Händler den Rest. Im April 2018 wurde dann die Reparatur durch einen externen nicht zum Händler gehörenden Meister durchgeführt. Bis Ende Januar 2019 war bis auf eine defekte Einspritzdüse (900€) und ein paar Kleinigkeiten (80€) alles in Ordnung, im September oder Oktober 2018 wurde zuletzt ein Liter Öl aufgefüllt als die Meldung angezeigt wurde.

Teil 2:

Ende Januar 2019 wurde dann nach dem Rückweg vom Einkaufen (ca 5Km) exakt in dem Moment als ich rückwärts auf meinen Parkplatz gefahren bin und gerade den Motor abstellen wollte, “Motor abstellen, Öldruck zu gering“ im Display angezeigt. Ich habe dann den ADAC angerufen und das Auto wurde zum Händler geschleppt. Dort stand es dann 3 Wochen weil die Werkstatt komplett ausgelastet war, bis dieser mir mitteilte, er wäre das Auto gefahren, konnte den Fehler aber nicht reproduzieren. Der Händler vermutete ein Problem mit der Ölpumpe, welches er aber angeblich nicht beheben könnte weil sie damit keine Erfahrung hätten, das war am 20. Februar. Mir wurde gesagt ich könne auf meine Verantwortung so weiter fahren bis der Fehler wieder auftritt, also bin ich mit einem mulmigen Gefühl nur die nötigsten Strecken gefahren.

Ab hier sind wir so langsam beim aktuellen Problem:

Ende März wurde der Fehler dann wieder angezeigt. Ich habe das Auto, auf Empfehlung eines Arbeitskollen in eine andere freie Werkstatt gefahren, wo als erstes der Öldruckschalter ausgetauscht wurde, da dieser leicht zu erreichen und günstig ist. Das Auto wurde auch dort wieder ca 20Km gefahren, in denen der Fehler nicht wieder auftrat. Keine Woche später wurde wieder die Öldruck-Meldung angezeigt, diesmal sollte dann die Ölpumpe getauscht werden. Beim ablassen des Öls wurde festegestellt dass fast 2 Liter zu wenig im Motor waren, was die Elektronik nicht angezeigt hat, auch kein Messstab verbaut ist um dies zu kontrollieren und ich ja auch davon ausgegangen bin, dass das repariert ist. Nach Rücksprache mit der Werkstatt habe ich mich dann dazu entschieden den Motor ausbauen und kontrollierten zu lassen, Kostenvoranschlag für die Ölpumpe, den Aus- und Einbau des Motors ca 1.800€. Nach dem Öffnen des Motors dann der Schock, es waren zwei ca 2x3cm große Metallstücke die von der Ölwanne stammen müssen im Motor, es sind Rillen in der Nockenwelle und weiteren Teilen. Auf eine der Schrauben im Motor musste ein anderer Kopf geschweißt werden, da dieser fast komplett rund gedreht war. Laut Aussage der Werkstatt, wurden bei der Überholung damals minderwertige Teile verbaut.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch genau EINEN Tag Gewährleistung auf die Motorüberholung. Als ich den Händler damit konfrontiert habe, ist dieser ein paar Tage später in der Werkstatt gewesen um sich den Zustand anzuschauen. Wieder ein paar Tage später hatte ich dann einen Termin mit seinem Geschäftspartner und ihm, wo mir mitgeteilt wurde, dass das mit der Reparatur vor einem Jahr nicht zusammenhängen würde und sie für das vor zwei Jahren gekaufte Auto keine Kosten mehr übernehmen würden. Das war am 17. April, also mitterweile schon fast drei Monate nach dem ersten Auftreten des Fehlers.

Direkt am 18. April hatte ich dann einen Termin beim Anwalt mit meiner Mutter zusammen, da sie im Fahrzeugbrief steht, die Versicherung auf sie läuft und sie auch eine Rechtsschutzversicherung hat (leider ohne Verkehrsechtsschutz, wie sich später herausstellte). Das Hin und Her zwischen den Anwälten zog sich dann auch wieder über Wochen. Als letzte Möglichkeit sollte ein Gutachter beauftragt und geklagt werden. Dazu ist es nicht gekommen, da die Rechtsschutz meiner Mutter die Kostenübernahme abgelehnt hat weil der “Verkehrs- und Fahrzeugbereich nicht versichert ist“ und ich im schlimmsten Fall die Kosten für den Anwalt, den Gutachter und die Reparatur, rund 9.000-10.000€, hätte tragen müssen. Das war am 08. Juli 2019.

Jetzt zum aktuellen Problem:

Mein Audi steht also mittlerweile seit April 2019 bei dieser Werkstatt. Für den Zeitraum bis Juli wo es noch über die Anwälte hin und her ging kann ich dieser Werkstatt keinen Vorwurf machen, aber seit Juli ist es eine Zumutung was da abgeht bzw eben nicht abgeht.

Erst sollte der Motor repariert werden was mich 4.000€ mit allem drum und dran kosten soll, dann wurde doch zum gleichen Preis auf einen Austauschmotor umgeschwenkt, weil die Werkstatt so eine Instandsetzung erst 4-5x gemacht hat. Einen Austauschmotor zu beschaffen ist anscheinend nicht so einfach wie ich mir das offensichtlich vorstelle, oder vielleicht mit dem Budget nicht vereinbar. Also doch wieder zum ursprünglichen Plan zurück und den Motor reparieren. Dann war der Meister erst über Wochen krank, dann gar nicht mehr da und es müsste erst ein neuer eingestellt werden. Dann war es auch schon Ende des Jahres und da würde ja eh nicht mehr viel passieren. Seit April ist der Motor ausgebaut, zerlegt, irgendwelche Anbauteile sind in einem Karton und stehen im Kofferraum, Versicherung ist gekündigt und das Auto ist abgemeldet. Ich will gar nicht wissen was der schöne Audi nach diesem Fiasko noch wert ist.

Ich hatte mich bei Mobile.de mal umgeschaut, mit ähnlichen Daten (EZ 2011, 110.000Km, 160PS, Kombi) liegen die um die 10.000€. Ich hatte dann den Vorschlag gemacht, ich bekomme noch 6.000€ dafür, die reparieren und verkaufen den dann. Die Antwort war, das wäre uninteressant, 3.000-3.500€ maximal, sie müssten ja noch was verdienen. Da platzte mir ja echt der Kragen, noch was dran verdienen. Das ist seitens der Werkstatt so dermaßen scheiße gelaufen und die wollen da noch was dran verdienen ...

 

Wie gehe ich das Thema am besten weiter an?

Mir eine andere Werkstatt suchen und die zerlegte Kiste irgendwie da hin transportieren?

Was kostet so eine Reparatur bzw der Einbau eines Austauschmotors erfahrungsgemäß?

Ich hätte zwar mittlerweile selber eine Rechtschutz (mit allem drum und dran), aber da der Sachverhalt ja schon vor dem Abschluß bestand, habe ich da schlechte Karten.

Was habe ich denn für möglichkeiten da Druck zu machen?

Ich hoffe zwar nicht, dass hier jemand schon sowas durch hat, aber Erfahrungen bzw Ratschläge aus einem ähnlichen Fall wären super.

Beste Antwort im Thema

Bei einem Austauschmotor aufpassen, dass dort auch neue Ölabstreifringe - kolben und Pleul, sowie Kette getauscht worden ist...

 

Sonst baust du dir den selben Mist ein.

 

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Such dir eine neue Werkstatt und nimm doch den Austauschmotor:

https://tornau-motoren.de/.../10008659

Ansonsten solltest du nächstes Mal dich zuerst informieren über die Kfz´s, die dich interessieren. Über dieses Motorenproblem mit dem Ölverbrauuch durch mangelhafte Kolbenringe wird schon seit 4-5 Jahren überall berichtet.

Hier dürfte das Kind wohl in den Brunnen gefallen sein.

Ich würde den Audi so wie er ist im zerlegten Zustand inserieren. Für 6000.-€ anbieten und ggf. auf 5000.-€ runter gehen. Alternativ das Auto zum Motoreninstandsetzer bringen (wobei der über den angelieferten Trümmerhaufen sicher nicht begeistert sein wird) und auf 4000.-€ Reparatur hoffen.

Wenn der Rest des Wagens noch gut da steht, würde ich mir einen guten Motoren Instandsetzer suchen und den Motor revidieren lassen.

 

Gruß

Sofort Austauschmotor mit Garantie dass er läuft. Habe meinen 3.0TDI Motor um schlappe 2.300€ bekommen, eingebaut und läuft.

Bei einem Austauschmotor aufpassen, dass dort auch neue Ölabstreifringe - kolben und Pleul, sowie Kette getauscht worden ist...

 

Sonst baust du dir den selben Mist ein.

 

Wenn man sich für einen Austauschmotor entscheidet, dann sollte man den Zylinderkopf etc. trotzdem mal runternehmen und die wichtigsten Teile kontrollieren, ob alles ordnungsgemäß ist, bevor man ihn dann wieder einbaut!

Ich versteh nicht warum du die Geschichte mit dem Anwalt nicht durchziehst.

1. Damals hätte der Händler schon eine Reparatur von ca. 4000 Euro durchführen müssen. Kolben, Steuerkette etc. egal ob das ganze nen Konstruktionsfehler ist etc. Da hast du dich das erste mal verarschen lassen.

2.Er hat auf seine Arbeit Garantie zu geben, wenn der Motor hoch geht steht er dafür gerade.

Ich würde das Ding vor Gericht durchsetzen. Gewinnen tust du eh!! Da brauch es nicht mal nen Gutachter....

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