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1. Autokauf, Focus Mk1, Mk2 -3000€ oder Alternative gesucht

Themenstarteram 14. Juli 2019 um 19:06

Hallo zusammen,

erster Beitrag hier, danke schon einmal vorab an jeden, der hier in irgendeiner Form Zeit investiert. Nicht selbstverständlich wieviel Hilfe man hier bekommen kann. Seit ein paar Stunden hier aktiv am Lesen und schon wirklich viel lernen können.

Nun zur Sache:

Ich bin Student und habe mir in den letzten Monaten mal ein kleines Sümmchen angespart. Benötigt wird das Fahrzeug überwiegend für Fahrten im Raum Köln und gelegentlich Autobahn. Ich vermute mal die Jahreskilometer werden deutlich unter den 10000km sein. Das Zielfahrzeug der Wahl kann mich optimalerweise noch gute 3-4 Jahre ohne größere Investitionen begleiten...so die Hoffnung...

Gefahrene Kilometer schaue ich aktuell auf alles bis 150.000km.

Mein Auge aktuell liegt auf einem Ford Focus 1.6 BJ.2005/2006, nun habe ich heute aber schon einige Beiträge quer gelesen und häufig den Input gesehen, dass man mit einem Focus Mk1 aus 2004 vermutlich besser bedient ist, da diese "ausgereifter" sind. Alternativ könnte ich mir auch einen Astra ähnlichen alters vorstellen.

Ich plane mich in den nächsten Tagen weiter auch mit den Fahrzeugen auseinander zu setzen, erhoffe mir aber hier dennoch ein paar "Blicke" über die gängigen Angebote, damit ich ein Gefühl dafür bekomme, wie ihr die unterschiedlichen Angebote bewertet und womit ich auch hinsichtlich Reparaturen rechnen muss. Eure Erfahrung ist hier also herzlich willkommen :P

Ganz grundsätzlich bin ich auch für andere Fahrzeugvorschläge die mir vielleicht noch nicht so bekannt waren offen, wobei mein Auge hier auch ein wenig mit von der Partie ist und ein gewisses Kofferraumvolumen wünschenswert wäre. Gegenvorschläge in Richtung Twingo kommen daher für mich nicht in Frage, auch wenn die Fahrzeuge an sich scheinbar gerne empfohlen werden. Da lerne ich lieber an meinem Auto zu basteln und nehme 1-2 Reparaturen mehr in Kauf.

Ich hab jetzt nicht konkret zeitlich Druck was den Kauf angeht, deshalb denke ich ist es durchaus in Ordnung sich nicht mit dem Satz "bei dem Budget nimmst du das beste was fährt" zufrieden zu geben. Autos gibt's wie Sand am Meer, ich sehe das ganz entspannt, Geduld gehört scheinbar dazu. Wäre trotzdem super, wenn ich es bis Ende September spätestens geregelt hätte. Je früher desto besser natürlich :D

Für einen ersten Eindruck eurerseits habe ich mal ein paar aktuelle Modelle auf mobile.de rausgesucht, ich freue mich über eure Meinungen:

Focus 2005, 1.6er

https://suchen.mobile.de/.../281248185.html?action=parkItem

https://suchen.mobile.de/.../278934797.html?action=parkItem

https://suchen.mobile.de/.../280672354.html?action=parkItem

https://suchen.mobile.de/.../280207911.html?action=parkItem

https://suchen.mobile.de/.../278006863.html?action=parkItem

https://suchen.mobile.de/.../271931000.html?action=parkItem

Das sind jetzt erstmal nur 1.6er Mk2 wenn ich mich nicht verguckt habe. Das Fahrzeug in Hürth würde ich recht bald mal besuchen, gerne nochmal Input worauf ich achten sollte, obwohl ich mir schon eine kleine Liste aus anderen Beiträgen dieser Art gemacht habe. Ich habe erst überlegt im Ford Forum zu posten, da ich so stark in die Richtung tendiere, wollte aber die Option auf Belehrung hinsichtlich eines anderen Fahrzeugs nicht verspielen :D Danke nochmal

Beste Grüße

Beste Antwort im Thema

Meine Empfehlung geht zum Focus MK II MIT 1.6L 100ps

Ist ausreichend motorisiert und säuft einem nicht die Geldbörse leer.

Der Wagen lief gute 11 Jahre bei uns als Kombi in der Familie.

Erst bei meinem Vater dann bei mir.

Außer Wartung und Service war nie was mit dem Wagen. Rost war auch kein Problem.

Der MK II ist besser als sein Ruf.

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Moin,

Du hast also keine Kohle, aber es muss dennoch möglichst groß sein. Damit du dich empfunden nicht blamierst, lernst du lieber schrauben und reparierst 2-3 mal häufiger etwas. Du hast viel Zeit - aber eigentlich nur 8-10 Wochen Zeit.

Du merkst hoffentlich selbst, dass des eigentlich völliger Blödsinn ist?

Zum einen - auch wenn du selbst reparierst - 2-3 Mal Teile kaufen ist immer noch teurer als einmal oder keinmal Teile zu kaufen. Schrauben kannst du eben auch an einem Twingo. Dann möchte ich mal sehen, wie du ohne Erfahrung z.B. einen Zahnriemen richtig wechselst oder z.B. eine Nockenwellenverstellung reparierst? Manches lässt sich ohne entsprechendes Werkzeug auch nicht reparieren. Ich denke das unterschätzt du gewaltig. Man rechnet keine Boni irgendwo ein, ohne dass man sie hat. Selbstschrauben ist nur dann einr Option, wenn man es auch wirklich kann. Da solltest du noch einmal ganz in Ruhe drüber nachdenken.

Gegen den Fokus perse spricht wenig, ist im Grunde ein vernünftiges Auto. Ob späten MK1 oder MK2 kann man sicherlich lange diskutieren, für beide Varianten gibt es Argumente. Was mir an einigen der Angebote aufgefallen ist - die haben teils unglaubwürdig geringe Jahres-km-Leistungen. Da wird der ein oder andere dabei sein, der in seinem Vorleben mal ein paar km verloren haben wird (nicht unbedingt beim jetzigen Verkäufer) - also auch da skeptisch sein und sich überlegen wie wahrscheinlich es ist, dass zwischendurch mit dem Auto mal wer 3000 km im Jahr gefahren sein kann.

LG Kester

Themenstarteram 15. Juli 2019 um 5:32

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 15. Juli 2019 um 06:46:29 Uhr:

Moin,

Du hast also keine Kohle, aber es muss dennoch möglichst groß sein. Damit du dich empfunden nicht blamierst, lernst du lieber schrauben und reparierst 2-3 mal häufiger etwas. Du hast viel Zeit - aber eigentlich nur 8-10 Wochen Zeit.

Du merkst hoffentlich selbst, dass des eigentlich völliger Blödsinn ist?

Zum einen - auch wenn du selbst reparierst - 2-3 Mal Teile kaufen ist immer noch teurer als einmal oder keinmal Teile zu kaufen. Schrauben kannst du eben auch an einem Twingo. Dann möchte ich mal sehen, wie du ohne Erfahrung z.B. einen Zahnriemen richtig wechselst oder z.B. eine Nockenwellenverstellung reparierst? Manches lässt sich ohne entsprechendes Werkzeug auch nicht reparieren. Ich denke das unterschätzt du gewaltig. Man rechnet keine Boni irgendwo ein, ohne dass man sie hat. Selbstschrauben ist nur dann einr Option, wenn man es auch wirklich kann. Da solltest du noch einmal ganz in Ruhe drüber nachdenken.

Gegen den Fokus perse spricht wenig, ist im Grunde ein vernünftiges Auto. Ob späten MK1 oder MK2 kann man sicherlich lange diskutieren, für beide Varianten gibt es Argumente. Was mir an einigen der Angebote aufgefallen ist - die haben teils unglaubwürdig geringe Jahres-km-Leistungen. Da wird der ein oder andere dabei sein, der in seinem Vorleben mal ein paar km verloren haben wird (nicht unbedingt beim jetzigen Verkäufer) - also auch da skeptisch sein und sich überlegen wie wahrscheinlich es ist, dass zwischendurch mit dem Auto mal wer 3000 km im Jahr gefahren sein kann.

LG Kester

Danke für die direkten Worte.

Es muss nicht möglichst groß sein. Das Fahrzeug ist eine Anschaffung die überwiegend beruflichem Zwecke dient und ein gewisser Stauraum ist unabdingbar dafür. Ich habe ursprünglich sogar über einen Kombi nachgedacht gehabt, es reicht aber doch etwas weniger. Der Focus schien mir ein solides Kofferraumvolumen mitzubringen. Das ich mit niedrigem Budget ein Fahrzeug kaufen möchte, dass mir optisch im Ansatz auch zusagt, hat ebenfalls nichts mit „blamieren“ zu tun. Wenn es nicht anders ginge oder garkeinen Sinn ergeben würde, würde ich auch einen Twingo fahren. Es ist lediglich so, dass von dem was ich hier so gelesen habe meine Zieldarstellung von 3-4 Jahren nicht so unrealistisch zu sein scheint, dass ich mir garkeine Form der Selektion erlauben kann. Das ich keine Erfahrung habe ist korrekt, ich habe aber Freunde im Kreis, die bis hin zur eigenen kleinen Werkstatt mit Hebebühne ein gewisses Equipment haben. Ich bin aber nicht der Mensch der andere bittet ohne es sich selber anzuschauen, wenn ich es nicht über das Internet und Bücher lernen kann, können die es mir zeigen. Ich bin also auch da nicht Hoffnungslos verloren, was aber nichts daran ändert, dass du natürlich nicht per se unrecht hast, was die Reparaturkosten angeht und auch mit der Grund ist, warum ich hier nach Meinungen frage. Ich glaube hier haben quasi alle ein besseres Auge für die Materie und in den vorangegangenen Threads gab es soviele nützliches Tipps, dass ich zuversichtlich war mit einem Focus nicht zuviel falsch zu machen.

Wenn das Primat auf ordentliches KR-Volumen geht, wären vllt auch die < 100 PS-Varianten von Focus und Astra valabel. Zumindest der Focus 1.4l ist ja auch im Fiesta bewährt.

 

Alternativ nach kleinen Vans schauen, zB Opel Meriva, Nissan Note, Citroen C3 Picasso, Skoda Roomster, Toyota Yaris Verso, Renault Grand Modus, evtl auch Ford C-Max, oder sogar nach einem Hochdachkombi wie der Citroen Berlingo, Peugeot Partner oder Renault Kangoo.

Persönliche Erfahrung mit mk1 6 Jahre gefahren mit 75.000km gekauft und nur Inspektionen gemacht. Kein geld investieren müssen in Reperaturen. Hatte am Ende ca 140tkm. Getrennt hat am Ende der Rost. Beide schweller durch. Soweit ich auch mitbekommen habe ist es das große Problem. Rost, da also falls es ein mk1 wird sehr drauf achten. Allerdings hatte das Auto noch Kleinigkeiten die aber halt einfach nicht gemacht wurden, auch wenn die meisten es vermutlich nerven würde. Die Stoßdämpfer hinten waren fritte und das Tacho ist ab und zu ausgefallen.

Themenstarteram 15. Juli 2019 um 8:23

Zitat:

@Railey schrieb am 15. Juli 2019 um 09:57:36 Uhr:

Wenn das Primat auf ordentliches KR-Volumen geht, wären vllt auch die < 100 PS-Varianten von Focus und Astra valabel. Zumindest der Focus 1.4l ist ja auch im Fiesta bewährt.

Alternativ nach kleinen Vans schauen, zB Opel Meriva, Nissan Note, Citroen C3 Picasso, Skoda Roomster, Toyota Yaris Verso, Renault Grand Modus, evtl auch Ford C-Max, oder sogar nach einem Hochdachkombi wie der Citroen Berlingo, Peugeot Partner oder Renault Kangoo.

Ja an <100PS hatte ich anfänglich auch gedacht, habe mich dann zumindest beim Ford anders entschieden, weil ich mehrfach gelesen habe, dass der Focus als 1.4er außerhalb der Stadt dann doch schon etwas mehr schluckt und grundsätzlich etwas untermotorisiert wäre für das Fahrzeug. Der 1.6er schien mir im Verbrauch noch i.O. mit durchschnittlich 7,5L/100km und bietet mir etwas mehr Spielraum, falls es sich doch mal mehr in Richtung Autobahn verschieben sollte. Den Citroen C3 Picasso hatte ich mir ebenfalls mal angeschaut, da er auch in der Typenklasse als eines der unfallärmsten Fahrzeuge niedrig bewertet wird. Da werd ich vermutlich noch einmal etwas Recherche betreiben. Die anderen werde ich mir mal angucken, danke dir. :)

 

 

Allgemeiner Nachtrag: Ich habe beim ADAC gelesen, dass es beim Ford 1.6er Benziner in den ersten Baujahren eine Rückrufaktion zur Nachrüstung gab. Ist bekannt inwieweit die zwingend war und woran ich am ehesten prüfen kann, ob diese durchgeführt wurde? Hinsichtlich notwendigkeit etc. ...

Moin,

Denk und reflektiere über deinen Bedarf und deine Ideen - dann wird es auch was. Die Preisklasse 2-3t€ bietet definitiv das Potential länger als die aktuelle HU fahren zu können. Aber eben unter der Maßgabe ein möglichst gutes Auto zu kaufen und eben hart an den Specs zu operieren - also WAS brauche ich und wie oft brauche ich es. Sprich - reicht es unter Umständen aus, die hintere Sitzbank umzulegen oder brauchst du den Platz so oft, dass es keine reale Option darstellt?

Wenn du den Kombiplatz brauchst - dann geh eher auf einen Astra Caravan - der bietet zum einen ein paar mehr sinnvolle Motoren unter 100 PS, aber eben auch bei etwas weniger Preis mehr Nutzraum. Zudem ist sein Korrosionsschutz besser als der des Fokus, wodurch du im Alter eben auch ein etwas größeres Angebot hast.

Es gibt z.B. auch von Clio, Ibiza, Fabia und Polo kleine Kombis - da kannst du auch mal einen Blick hinwerfen. Eventuell findest du etwas. Weil er optisch gewöhnungsbedürftig ist, fallt der oft durchs Raster - der Toyota Corolla Combi (da sind aber einige Motoren kritisch). Anstelle des Fiesta, der ja erwähnt wurde (könnte etwas knapp geschnitten sein) - gäbe es die etwas größere Variante namens Fusion.

Während der ein oder andere Van noch geht - ist meine Erfahrung mit Hochdachkombi unter 3000€ eher mies. Da du mit Kleinsthandwerkern, Gastronomie usw. Konkurierst sind die Autos meist völlig durch - die sind nämlich zeitweilig ziemlich wertstabil. Das Angebot ist also eher kritisch.

Ich würde dir eher mal vorschlagen, schau in deinen Suchradius mal online rum, was es so gibt - dann kann man ein wenig besser selektieren.

LG Kester

Meine Empfehlung geht zum Focus MK II MIT 1.6L 100ps

Ist ausreichend motorisiert und säuft einem nicht die Geldbörse leer.

Der Wagen lief gute 11 Jahre bei uns als Kombi in der Familie.

Erst bei meinem Vater dann bei mir.

Außer Wartung und Service war nie was mit dem Wagen. Rost war auch kein Problem.

Der MK II ist besser als sein Ruf.

Zitat:

@Phattek schrieb am 14. Juli 2019 um 21:06:42 Uhr:

 

Mein Auge aktuell liegt auf einem Ford Focus 1.6 BJ.2005/2006, nun habe ich heute aber schon einige Beiträge quer gelesen und häufig den Input gesehen, dass man mit einem Focus Mk1 aus 2004 vermutlich besser bedient ist, da diese "ausgereifter" sind.

Vor 10 Jahren bestimmt noch ne gute Idee gewesen , mittlerweile verschwinden allmählich beide Generationen aus dem Straßenbild und ich wage mal zu behaupten, dass alle Autos bis 2006 ihre Kinderkrankheiten längst hinter sich haben

Ich würde jetzt auch eher zum jüngeren Modell raten, alles in allen war der schon nen Quantensprung gegenüber dem Vorgänger

Meine Schwester hatte den 1.4er , ne richtige Empfehlung dafür möchte ich auch nicht wirklich abgeben

Das Ding hatte am Ende nen Motorschaden, davor aber auch reichlich andere Macken, auffallend dabei Servopumpe, Servoschlauch und Rückleuchten (war ein Schrägheck) , welche zuerst noch von Ford selbst getauscht wurden

Abgesehen davon, war es aber nen recht simpel gemachtes,aber bequemes, gut ausgestattetes und geräumiges Auto

Opel Astra G war damals vielleicht auch noch gut,alles in allen aber auch nicht unbedingt für die Ewigkeit gebaut

Es spricht nix gegen nen gepflegten Astra, Focus, vielleicht auch Golf IV oder sonstwas, entscheidend is schon eher Zustand und je nach dem der Preis

Ne Lowbudgetalternative wäre vielleicht auch noch nen Daewoo /Chevrolet Lacetti oder Nubira

Die sind nicht wirklich besser als Astra, Focus, Golf und Co,oft für den Preis aber auch jünger und weniger gelaufen, dazu nicht selten auch relativ gut ausgestattet

Moin,

Das Problem bei Lacetti und Nubira ist mittlerweile aber, dass Teile - die man altersbedingt eben mittlerweile braucht - eher teurer sind. Was bei den Wald und Wiesen Kompakten nen Appel und nen Ei kostet, ist bei denen gerne 2-3x so teuer. Der Markt ist halt zu klein, um für viele Anbieter interessant zu sein.

LG Kester

am 16. Juli 2019 um 6:11

Nun ja, in der Preisklasse um 3.000 Euro sind halt recht viele "Gurken" im Umlauf, gerade in Hinblick auf den berühmt berüchtigten Wartungsstau und dergleichen. Da sollte man sich schon den einen oder anderen Wagen mehr anschauen. Persönlich finde ich die Ausführungen des TE doch sehr vernünftig und konkret...

Ford Focus MK1 und MK2 kann ich nur so viel sagen, mein Sohnemann hat es nach nun 3 Jahren aufgegeben und ist nach 3 Ford Focus in dieser Zeit zu einem kleinen MB gewechselt, wobei der letzte MK2 nochmal einen ganzen Tacken besser war, als dessen zwei Vorgänger. Rost ist da durchaus mehr als nur ein Thema und einen Schweller oder Radläufe zu schweißen, beziehungsweise mal eben Türen, Klappen und Kotflügel auszutauschen ist dann doch weit teurer und aufwendiger, als hier oder da mal ne technische Kleinigkeit zu reparieren. Technisch halt wie bei jedem anderen Wagen auch vorrangig eine Frage der Pflege und bisherigen Wartung durch den Vorbesitzer, keine Frage. Darauf wird hier ja oft genug hingewiesen. Dafür sind Ersatzteile im Netz für den Focus relativ günstig und die Technik an sich relativ unkompliziert. Da ist der MB 230 CL meines Sohnes, der nochmal gute 3 Jahre älter ist als sein letzter MK2 und ein paar Kilometer mehr auf der Uhr hat, aber technisch wie optisch in weit besserem Zustand - und auch nicht wirklich teurer im Unterhalt.

Nur als Beispiel:

Verbrauch 1.6 MK2 = 7,2 Liter / 100 Km

Verbrauch 230 CL = 7,4 Liter / 100 Km

Versicherung 1.6 MK2 = 722 Euro / Jahr

Versicherung 230 CL = 688 Euro / Jahr

Sogar die Ersatzteilpreise sind relativ vergleichbar, wobei man in dem Fall eben höheres Alter und eine höhere Laufleistung in Kauf nehmen muss.

Keine Bange, ich empfehle dem TE jetzt keinen 230'er Kompressor, war also nur als Beispiel zu verstehen. Allerdings sind Empfehlungen eh so eine Sache für sich, in Anbetracht der Tatsache, dass da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, beim Fahrzeug wie auch beim TE selbst...

Was bei solchen Diskussionen aber immer wieder empfehlungsseitig verwundert, das Anpreisen eben jener Anfängerfahrzeuge lässt gleichermaßen außen vor, dass die in der Versicherung oft gar nicht so günstig sind, wie man meint - eben wegen ihrem Status an Anfängerfahrzeug und der damit verbundenen Schadenshäufigkeit... So war der Erst-Polo meiner Tochter hier fast doppelt so teuer wie ihr jetziger Ford Fiesta. Macht also für den TE durchaus Sinn, in Frage kommende Fahrzeuge erstmal im Versicherungsrechner zu checken, denn mal eben 500 oder 600 Euro mehr oder weniger im Jahr bei der Versicherung, macht dann unter Umständen schon was aus.

Die Verschleissteile beim Daewoo/Chevrolet werden kein grosses Problem sein , so richtig neu erfinden Autobauer das Rad auch nie ;)

Mit spezifischen Sachen hast schon recht, Gebrauchtteile findet man auf einschlägigen Börsen sicher eher für Golf,Astra und Co

Auf Schrottplätzen mittlerweile aber auch schon weniger , lohnt wahrscheinlich mal mehr für die Kisten

Ich würde auch nicht unbedingt nach einem Daewoo suchen, wenn einer den Weg kreuzt, sicher aber auch nen Blick wert

Moin,

Es geht doch nicht darum Teile zu bekommen, sondern darum was sie kosten. Beispiel - die Kupplungsscheibe für einen 72 PS Kalos kostete vor 3 Jahren 178€, der gesamte Kupplungssatz für eine Twingo 69€ (vom gleichen Hersteller). Bremsscheiben für den Kalos 109€, für meinen damaligen Wintergolf 39€. Koppelstangen 30€, für meinen Volvo 12€. Wasserpumpe für den Kalos 62€, für meinen Volvo 24€ für den Twingo 29€. Für die Bremsleitung von Vorne nach hinten Rechts haben wir vor etwa 5 Jahren 299€ bezahlt und für den Außenschweller gab es weder im Zubehör noch bei Chevrolet ein Reparaturblech, man hätte das komplette Seitenteil nehmen müssen.

Für die Marke hast du vielleicht 2-3, vielleicht mal 5, Anbieter, bei den anderen bis zu 50 - mehr Wettbewerb, bessere Preise. Wenn Geld ein Thema ist - dann sind das ziemlich sitzende Argumente.

LG Kester

am 17. Juli 2019 um 6:19

Hier muss ich meinem Vorschreiber durchaus mal recht geben, irgendwas Exotisches würde ich in der Preisklasse nicht unbedingt empfehlen. Wo es für den Einen 2 bis 3 Anbieter gibt, hab ich für ein europäisches Standardfahrzeug 30 oder 40 verschiedene Anbieter. Entsprechend gestalten sich oft die Preise. Da hat Rotherbach vollkommen recht.

Als Extrembeispiel nehm ich gern mal meinen Dicken her. Ist seit gut 3 Wochen in der Werkstatt und steht sicher auch noch gute 2 bis 3 Wochen dort, einfach weil das benötigte Ersatzteil in Deutschland gar nicht zu bekommen ist, sondern ausschließlich in den USA und auch dort nur von hier aus bestellbar, bei einer Hand voll Anbieter. Aber okay, das ist dann schon wieder ein Extrembeispiel vom Feinsten... ;)

Aber auch Ssangyong war so eine Hausnummer. Hab ein neues Handbremsseil für den TÜV benötigt - ein einziges war in Deutschland verfügbar, für 180 Euro aus ner Werkstatt oben im Norden. Kosten für einen BMW 17 Euro und ist bestenfalls am kommenden Tag da.

Also ganz allgemein würde ich in der Preisklasse schon aufpassen, mir nichts Exotisches an Land zu ziehen, sondern doch eher zum europäischen 08/15 Standardmodel greifen. Mir wäre das sonst im Falle eines Falles etwas zu heikel...

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 16. Juli 2019 um 08:11:47 Uhr:

Nun ja, in der Preisklasse um 3.000 Euro sind halt recht viele "Gurken" im Umlauf, gerade in Hinblick auf den berühmt berüchtigten Wartungsstau und dergleichen. Da sollte man sich schon den einen oder anderen Wagen mehr anschauen. Persönlich finde ich die Ausführungen des TE doch sehr vernünftig und konkret...

Ford Focus MK1 und MK2 kann ich nur so viel sagen, mein Sohnemann hat es nach nun 3 Jahren aufgegeben und ist nach 3 Ford Focus in dieser Zeit zu einem kleinen MB gewechselt, wobei der letzte MK2 nochmal einen ganzen Tacken besser war, als dessen zwei Vorgänger. Rost ist da durchaus mehr als nur ein Thema und einen Schweller oder Radläufe zu schweißen, beziehungsweise mal eben Türen, Klappen und Kotflügel auszutauschen ist dann doch weit teurer und aufwendiger, als hier oder da mal ne technische Kleinigkeit zu reparieren. Technisch halt wie bei jedem anderen Wagen auch vorrangig eine Frage der Pflege und bisherigen Wartung durch den Vorbesitzer, keine Frage. Darauf wird hier ja oft genug hingewiesen. Dafür sind Ersatzteile im Netz für den Focus relativ günstig und die Technik an sich relativ unkompliziert. Da ist der MB 230 CL meines Sohnes, der nochmal gute 3 Jahre älter ist als sein letzter MK2 und ein paar Kilometer mehr auf der Uhr hat, aber technisch wie optisch in weit besserem Zustand - und auch nicht wirklich teurer im Unterhalt.

Nur als Beispiel:

Verbrauch 1.6 MK2 = 7,2 Liter / 100 Km

Verbrauch 230 CL = 7,4 Liter / 100 Km

Versicherung 1.6 MK2 = 722 Euro / Jahr

Versicherung 230 CL = 688 Euro / Jahr

Sogar die Ersatzteilpreise sind relativ vergleichbar, wobei man in dem Fall eben höheres Alter und eine höhere Laufleistung in Kauf nehmen muss.

Keine Bange, ich empfehle dem TE jetzt keinen 230'er Kompressor, war also nur als Beispiel zu verstehen. Allerdings sind Empfehlungen eh so eine Sache für sich, in Anbetracht der Tatsache, dass da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, beim Fahrzeug wie auch beim TE selbst...

Was bei solchen Diskussionen aber immer wieder empfehlungsseitig verwundert, das Anpreisen eben jener Anfängerfahrzeuge lässt gleichermaßen außen vor, dass die in der Versicherung oft gar nicht so günstig sind, wie man meint - eben wegen ihrem Status an Anfängerfahrzeug und der damit verbundenen Schadenshäufigkeit... So war der Erst-Polo meiner Tochter hier fast doppelt so teuer wie ihr jetziger Ford Fiesta. Macht also für den TE durchaus Sinn, in Frage kommende Fahrzeuge erstmal im Versicherungsrechner zu checken, denn mal eben 500 oder 600 Euro mehr oder weniger im Jahr bei der Versicherung, macht dann unter Umständen schon was aus.

Ich habe für 2.5 Jahre einen MK1 Kombi gefahren. EK 500€ für die Karre, keine weiteren Investitionen.

Ich hätte zum Schluß noch 2000 (Zahnriemen, Radlager, Flüssigkeiten etc. ....) investieren müssen und wollte es nicht mehr.

Insgesamt würde ich aber den 1.6 Ford Focus empfehlen. Billig kaufen reparieren lassen und fahren. Wichtig dabei ist auf Rost achten und schauen, dass der vordere Achsträger nicht durch ist, den kriegt man einfach nicht, ansonsten ist es ein sehr ordentliches Auto.

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