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1. Schockstory mit der KTM: Öl verloren...

KTM 690 SM
Themenstarteram 11. Mai 2018 um 8:01

Guten Morgen allerseits,

kleine Schockstory von der letzten Ausfahrt:

war vorgestern unterwegs und habe nach ca. 60 Min Fahrt an der Ampel, mitten im Wald, als ich zufällig Richtung Fußraste geschaut habe, festgestellt, dass Dampf aufsteigt. Habe den Motor sofort abgestellt, Motorrad an den Straßenrand geschoben und gecheckt was los ist.

Nun war Öl am Kupplungsdeckel verteilt und bereits 2 Tropfen am Motorblock runtergelaufen und auf die Straße getropft, ein Teil verbrannte am Krümmer. Wusste erst gar nicht wo das her kommt, bis ich entdeckt habe, dass sich die obere Schraube des Ölfilterdeckels etwas gelockert hat. Der Deckel stand ca. 0,3mm vom Kupplungsdeckel ab, war also nicht mehr ganz dicht. Habe mit dem Bordwerkzeug versucht, die Schraube festzuziehen und gleich darauf festgestellt, dass das Gewinde bzw. die Schraube nicht greift. Konnte also den Ölfilterdeckel nicht festziehen.

So nun steht man ca. 35km von der Heimat entfernt, mitten im Wald und verliert Öl....

Habe den Ölstand gecheckt (war ok, kein Verlust sichtbar im Schauglas) und bei der Menge an austretendem Öl vermutet (welches nur bei Fahrt austrat), dass das für den Heimweg noch reicht. Hatte keinen Handyempfang und war also völlig verloren, weit und breit keine Menschenseele....

Nach langem Überlegen also Motor an und umgedreht, lange Waldstrecke zurück, im niedrigen Drehzahlbereich. Auf dem Rückweg habe ich ca. alle 5km den Ölstand gecheckt. Öl ist weiterhin ausgelaufen und auf dem Auspuff verbrannt. Nach dem 3. oder 4. Check konnte ich erkennen, dass die Ölmenge im Schauglas langsam geringer wird.

Als ich endlich die Waldstrecke hinter mich gebracht habe, ahnte ich bereits, das ich den Heimweg nicht ganz schaffen würde. An der nächsten Ortseinfahrt habe ich bemerkt, dass mein rechter Fuß warm wird und das Schlimmste befürchtet. Also wieder an die Seite gefahren, Motor aus und gesehen, wie sich die KTM der letzten Menge Öl entledigt (ca. 300-400ml). Gott sei Dank hatte ich einen Rucksack mit Lappen von der Motorradwäsche dabei, konnte alles auffangen. Ein anschließender Blick ins Schauglas zeigte: kein Öl mehr drin. Ich vermute also nicht, dass ich gänzlich ohne Öl gefahren bin, vielleicht ein paar KM mit zu wenig Öl.

Motorrad und ich, beide voller Öl und nicht nur das, sondern auch der komplette Hinterreifen. Hatte wohl Glück das ich nicht noch gestürzt bin, der Reifen war glitschig ohne Ende.

Hatte glücklicherweise wieder Verbindung und einen Freund erreicht, der mich ca. 30 Min. später mit einem Sprinter abholen konnte (genau 13km von der Heimat entfernt).

Habe bei Ankunft zuhause gleich den Hinterreifen mit Bremsenreiniger eingesprüht, Gummi und Öl sind ja bekanntlich keine Freunde. Den nächsten Tag dann versucht, das Motorrad so gut wie möglich zu reinigen und mir die Schraube genauer angesehen. Habe mit einer längeren Schraube den Deckel wieder dicht bekommen. Ölablassschraube geöffnet und gleich nach Spänen kontrolliert. Restöl ist abgelaufen, Späne habe ich keine gesehen.

Neues Öl ist bestellt, hoffe nun das der Motor nichts abbekommen hat :( Ich war schon am Überlegen, ob ich das Bike nicht zu einem Händler gebe und er soll das mal checken, aber das kostet sicher ein paar Hunderte Euro, oder?

Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, bin immer noch total erschüttert habe das Motorrad erst 6 Wochen :(

Gruß M.

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16 Antworten

Probleme mit Ölverlust kommen immer mal vor , hatte bei beiden moppeds schonmal den Fall .

An der 12er Ölsteigleitung am Kopf weggeflogen ( am Übergang Originalanschluss auf Stahlflexschlauch ) .

Einmal die XL Nach umfaller vom Seitenständer Deckel ganz leicht eingedrückt von Schalthebel. Minimaler Ölaustritt bei laufendem Motor.

Ist noch gut 50 km nachhause gelaufen und dann Kaltmetall eingesetzt zur Reparatur, Öl drauf und gut .

 

Also ich würde in deinem Fall nicht zum Händler rennen und ihm Geld in den Rachen schmeissen .

am 11. Mai 2018 um 9:23

Da ja offensichtlich das Gewinde zum Teil rausgerissen ist, dreh mal die Schraube wieder raus, mach mit einem (oder mehreren) Ohrstäbchen und Bremsenreiniger das Gewinde im Motor so ölfrei wie es geht und setz die Schraube mit flüssiger Schraubensicherung wieder ein. Wenn es die Schraube jetzt noch mal rauszieht, ist vermutlich nicht mehr viel Gewinde übrig ;)

Themenstarteram 11. Mai 2018 um 9:30

Habe ich gemacht, Gewinde mit Bremsenreiniger sauber gemacht, ausgesaugt, ausgeblasen, dann die neue längere Schraube rein. Bin mir sicher dass das hält.

Hoffentlich ist nix passiert, das sehe ich dann erst nächste Woche wenn Öl drin ist und ich mal den Motor starten kann....ou mann

Mach dir keine Sorgen , der hat nichts abbekommen .

Ich war erstaunt wie lange ein Automotor komplett ohne Öl mit einem Backstein auf dem Gaspedal im Drehzahlbegrenzer läuft !

Ich denke auch du brauchst dir keine Sorgen machen.

Gut das du heile geblieben bist, das ist eh das wichtigste.

P.s.: Welches Modell ist es denn genau?

Themenstarteram 11. Mai 2018 um 20:50

Danke

ist die KTM 690 SM Bj. 2009

am 28. Mai 2018 um 5:47

Die ist zäh.

Mir ist es ähnlich gegangen.

Ich bin zum Schluss die letzten t km ohne Öl und niedriger Drehzahl heim gefahren .

Danach zu Hause Ölwechsel und siehe da,Sie ging besser als vorher .

Warrum fragt man sich bestimmt ?

Antwort der Werkstatt !

Der Motor hat sich ohne Öl frei gerieben.

Die 5 km waren ursächlich für den jetzt guten Lauf da alle Lager frei gefahren sind.

Ich heim gefahren ,Ölwechsel gemacht und an der Ölablassschraube hing etwas Metallstaub mit Öl vermengt.

Seitdem geht die Maschine wie Sau.

Themenstarteram 28. Mai 2018 um 6:07

hab am Magnet auch 2 hauchfeine Metallspähne gefunden. Bisher läuft sie aber ohne Probleme. Denke mal da dürfte nichts passiert sein. Wird sich mit der Zeit zeigen.

Bin aber auch erst 100km seither gefahren, noch nicht wirklich dazu gekommen. Ihr wisst ja das Thema mit der Zeit und so ^^

am 28. Mai 2018 um 6:21

Zitat:

@darkestmind schrieb am 11. Mai 2018 um 22:12:52 Uhr:

Ich war erstaunt wie lange ein Automotor komplett ohne Öl mit einem Backstein auf dem Gaspedal im Drehzahlbegrenzer läuft !

Ich denke auch du brauchst dir keine Sorgen machen.

Gut das du heile geblieben bist, das ist eh das wichtigste.

P.s.: Welches Modell ist es denn genau?

Dummtuch bei YouTube

Zitat:

@eifelriese66 schrieb am 28. Mai 2018 um 07:47:45 Uhr:

Die ist zäh.

Mir ist es ähnlich gegangen.

Ich bin zum Schluss die letzten t km ohne Öl und niedriger Drehzahl heim gefahren .

Danach zu Hause Ölwechsel und siehe da,Sie ging besser als vorher .

Warrum fragt man sich bestimmt ?

Antwort der Werkstatt !

Der Motor hat sich ohne Öl frei gerieben.

Die 5 km waren ursächlich für den jetzt guten Lauf da alle Lager frei gefahren sind.

Ich heim gefahren ,Ölwechsel gemacht und an der Ölablassschraube hing etwas Metallstaub mit Öl vermengt.

Seitdem geht die Maschine wie Sau.

Wenn man das so liest kann man direkt auf die verrückte Idee kommen mal 'ne Runde ohne Öl zu drehen. ;)

Öl ist stark überbewertet...:D:D

Und nun DIE Frage :

 

Welches Öl lasst ihr denn so weg ??? :))

 

Ölweglasstread !!!

Statt Öl tuts auch Rewitec... :D

http://rvs.se/pdf/prufbericht_cw.pdf

Wenn testfahrzeuge in "letzter Instanz" vom Auftraggeber ausgesucht, vom auftraggeber "behandelt" werden fehlt mir da due gewisse Unabhängigkeit...!

Schönes werbegutachten...

Interessant der "papierkompressionstest". Dieser zeigt komischerweise deutlich bessere werte an. Auf dem 2. Zettelchen ist nur Zylinder 4 wirklich besser geworden... Das kann aber auch andere ursachen haben. Eine motorspülung mit diesel bei so einem alten fiesta bewirkt sicherlich auch wunder...

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