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123 Ignition bei Triumph Spitfire / Defekt?

Triumph Auto Spitfire MK III
Themenstarteram 27. August 2015 um 8:40

Hallo zusammen!

Ich habe in diesem Sommer endlich mal wieder Zeit gefunden, mich meinem Hobby zu widmen und meinen Spitfire MK III gehegt und gepflegt, wie es ihm gebührt. Er lief tadellos und ich konnte bei gutem Wetter schon die ein oder andere Fahrt unternehmen.

Seit dem letzten Wochenende streikt allerdings die Zündung.

Verbaut ist eine 123-Ignition-Zündanlage, die hatte mir damals ein Experte installiert und eingestellt. Es müsste dieses Modell sein: Zündanlage

Nun sehe ich in der Beschreibung in dem Shop, dass mein Spitfire MK III gar nicht unter den kompatiblen Fahrzeugen gelistet ist, sondern nur der 1500er. Kann es sein, dass die Zündanlage dann eben für einige Touren auch bei mir lief, nun aber den Geist aufgegeben hat, weil sie nicht richtig kompatibel ist?

Oder sollte es keine Probleme geben, wenn sie denn einmal gelaufen ist und es ist ein normaler Defekt? Was wäre hier meist die Hauptursache? Würde natürlich nur ungern wieder eine ganz neue Zündanlage kaufen...

Vielleicht gibt es hier einen Experten im Forum? Wäre für jeden Rat dankbar!

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7 Antworten

Hallo zusammen,

die Zündung von Oldtimer sollte man grundsätzlich nicht umbauen auf Elektronik. Bei der Anwendung von Elektronik in der Zündung gibt's nur 2 Möglichkeiten: er läuft oder er läuft nicht (= Merkmal der Elektronik).

Im Fall der Original-Zündung haben sie auch 2 Möglichkeiten: er läuft oder er läuft nicht. J e d o c h wenn er nicht läuft, ist der Reparatur noch am Straßenrand möglich. Wenn dann noch rechtzeitig z.B. jede 10.000 km die Unterbrecherkontakte, Zündkondensator, Verteilerkappe und Läufer gewechselt werden (= normaler Pflege) dann wird der Wagen immer einsatzbereit sein.

Meine Erfahrung nach sind viele Elektronikzündungen nicht 100 % kompatibel: Endergebnis....nicht lösbare Elektronik-Probleme.

Zündungsprofi.

Das Problem ist nur, dass NOS-Kontakte immer seltener aufzutreiben sind und die ganzen neuen eigentlich schon als Neuware auf den Schrott gehören.

Einer vernünftig und nahezu unsichtbar eingebauten Anlage würde ich immer den den Vorzug geben. Nicht nur wegen des Wartungsaufwandes.

Wenn du das komplett machst, brauchst du dir auch keine Gedanken mehr um ausgeleierten Federn der Fliehkraftverstellung und dem anderen Brimborium mehr machen.

Einmal ein wenig Geld und Zeit investieren und dann Ruhe haben.

mfg

Hallo, danke für deine Nachricht.

Es stimmt dass man Neuware (=neulich hergestellt) besser nicht kaufen sollte! Manchmal kommt dieses Zeug aus dem Fernost wo keinen Qualität hergestellt wird....

Im Oldtimerwelt jedoch bin ich einer der ganz wenige Ausnahmen der ausschließlich NOS-Unterbrecherkontakte anbietet.

Im algemeinem kann ich sagen dass meine NOS-Bestände Baujahren abdecken zwischen 1930 und 1980 und dass es sich nur handelt um Markenware, also keine unbekannte Herstellern.

mfg

Zündungsprofi Ben Silvius

Vorsichtig mit Werbung hier...

Was man wohl machen kann, ist den Unterbrecherkontakt schonen, in dem man eine Transistorzündung einbaut. Dann veringert sich der Abbrand am Kontakt.

Trotzdem muss man die Fliehkraftverstellung regelmäßig Ölen, den Kontaktnocken schmieren und dadurch dass der verschleißt, ändert sich natürlich auch wieder der Schließwinkel und damit der Zündzeitpunkt. Es bleibt eine rotierende Hochspannungszündverteilung mit entsprechendem Verschleiß an Kappe und Läufer...

Was die "123 Ignition" angeht, ändert diese den Part mit den Hochspannungsverteilerteilen auch nicht.

Was aber in der 123 Ignition hinterlegt sein muss, ist das spezifische Zündkennfeld des vorherigen Verteilers. Daran krankt es oft.

Auch sind die anderen Dinge des Zündsystemes darauf ab zu stimmen. (Kerzen, Kabel/Stecker, Zündspule, evtl. Vorwiederstand).

An sich funktionieren die alten Zündverteiler absolut zuverlässig. Wichtig ist, das sie mechanisch in Ordnung sind, und dass die Zündanlage sauber eingestellt ist. Da alle paar Jahre mal einen neuen Unterbrecherkontakt ein zu bauen, ist doch kein Problem. Das Gejammer um schlechte Kontaktqualitäten ist auch nicht so richtig. Ich hab da keine Probleme mit ... Viele Probleme kommen eher daher, dass die Leute an anderer Stelle rumbasteln, da werden mit billigen / falschen Verteilersätzen und Kerzensteckern die Spannungen hochgetrieben, durch "hochleistungszündspulen" wird nicht nur die Spannung sondern auch der Strom hochgetrieben, der gemeine Hobbybastler muss ja immer irgend etwas "optimieren" weil früher alle Blöd waren und er zwar keine Ahnung hat, aber bunte Porspekte lesen kann.

Wenn dann irgendwann Ströme von 10 Ampere durch den Kontakt gejagt werden und Spannungen von über 20.000 Volt durch die Zündanlage, dann braucht man sich nicht zu wundern dass man Probleme bekommt...

Am besten fährt man mit einem Oldtimer so, wie er immer gefahren ist.

am 6. Februar 2016 um 19:38

Zitat:

Seit dem letzten Wochenende streikt allerdings die Zündung.

Verbaut ist eine 123-Ignition-Zündanlage, die hatte mir damals ein Experte installiert und eingestellt.

Nun sehe ich in der Beschreibung in dem Shop, dass mein Spitfire MK III gar nicht unter den kompatiblen Fahrzeugen gelistet ist, sondern nur der 1500er. Kann es sein, dass die Zündanlage dann eben für einige Touren auch bei mir lief, nun aber den Geist aufgegeben hat, weil sie nicht richtig kompatibel ist?

wie äussert sich das "streiken"?

Springt er nicht an,oder hat er schlechten LL,oder Aussetzer bei/ab ?? U/min?

Zitat:

@Zuendungsprofi schrieb am 5. Februar 2016 um 22:05:03 Uhr:

Hallo zusammen,

die Zündung von Oldtimer sollte man grundsätzlich nicht umbauen auf Elektronik. Bei der Anwendung von Elektronik in der Zündung gibt's nur 2 Möglichkeiten: er läuft oder er läuft nicht (= Merkmal der Elektronik).

Abgsehen davon, dass deine "Weisheiten" hier überhaupt nicht helfen, finde ich es hier im Forum grenzwertig, dem TE eine Lösung zu empfehlen, an der man als Händler verdient. Plumper geht es wohl nicht. Kenn ich aus anderen Foren so auch nicht.

An den TE: Falls das Problem überhaupt noch akut ist, wären ein paar Informationen noch hilfreich, um den Übeltäter einzugrenzen.

- wie lange hat die elektronische Zündung funktioniert?

- kam der Ausfall schleichend oder abrupt?

- hast du schon geprüft, ob andere Ursachen ausgeschlossen werden können?

- Kommt Kraftstoff? Gibt es überhaupt einen Zündfunken?

- Ist die Kompression auf allen Zylindern gleichmäßig und OK?

- Sind die Ventile korrekt eingestellt?

Letzteres kann bei zu knappem Ventilspiel zu schlechter Kompression bei Betriebstemperatur führen, mit allen denkbaren Folgen (Motorlauf fratze, Verbrennen des Ventils).

Wenn die Zündung über längere Zeit gelaufen hat und wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind, würde ich sie ggf. bei der grünen Firma reklamieren.

Hab mit dem Umbau auf eine solche Zündung bei meinem kleinen Briten auch geliebäugelt, es aber bisher sein gelassen, weil Kontakte, Kondensatoren usw. noch verfügbar sind und der Wagen damit und mit einem mechanisch intakten Verteiler bisher wirklich prima startet und läuft. Trotzdem halte ich deinen Weg für nachvollziehbar und sehe keinen sachlichen Grund, davon abzuraten - außer, wenn ich dir Teile verkloppen wollte.

Grüße

SpyderRyder

am 11. Februar 2016 um 12:21

..beim starten mit nicht vollen Batterie kommt die Spannung zu niedrig und

deshalb dann werden die Transistoren nur mit 70% angesteuert werden

deshalb warm und weich , schlucken den erforderlichen Spannungsaufbau

und platzen dann deswegen .

Ausreichende stabiele Stromversorgung ist sehr wichtig .

LG Franz

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