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124er und Bremsanlage

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 27. Februar 2005 um 12:50

Hallo,

ich habe selbst nun den fünften 124er und mein Vater fuhr auch drei davon, sodaß ich glaube eine gute Auswahl hatte.

Nach meiner Meinung sind bei allen dieser Fahrzeuge die Bremsen zu klein ausgelegt. Bei stärkerem und längerem Bremsen fingen bei allen Fahrzeugen die Bremsen an zu rubbeln und verloren an Bremsleistung, also ein echtes Fading. Da dieses sowohl bei dem 200er Diesel als auch bei meinem jetzigen, einem E320, dem ich jetzt schon neue Scheiben gönnen mußte, bin ich langsam echt sauer.

Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen ?

Chris

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12 Antworten

ich.

ich hab den zweiten 124er und mein Vater hatte auch drei (alles Diesel, vom 200D, 300D, E200D, E250D also fast alles dabei) - alle dasselbe Problem.

Bremsscheibenwechsel brachte meist nur kurz Abhilfe und die MB-Werkstätten zuckten nur die Achseln.

Gruß adalat

oftmals wird übersehen das die probleme von den hinteren scheiben kommen.

dort sind entweder die kolben verdreht oder selten, einer fest. dadurch wird die bremsscheibe überlastet und verzieht sich was ein flattern zu folge hat...

Zu klein ist Geschmackssache. Vor 15 Jahren waren sie Stand der Technik, dem Vergleich mit heutigen Bremsanlagen können sie jedoch nicht standhalten. Heute hat selbst eine A-Klasse größere Scheiben als die meisten 124er.

Gute Bremsleistung hatten diese schon, aber bei wiederholten Bremsungen waren die relativ kleinen Scheiben schnell überlastet. Die kleineren Motorisierungen hatten nichtmal innenbelüftete Scheiben.

Was verstehst du denn unter längerem stärkeren Bremsen? Evtl. liegt ja doch ein Defekt vor oder es sind billige Scheiben oder Klötze verbaut. Wenn du viel bremsen musst könnte dir der Wechsel auf Sportbremsscheiben und -klötze helfen, diese sind teurer aber auch temperaturbeständiger.

Gruß Meik

Themenstarteram 27. Februar 2005 um 16:08

Ich meinte, wenn ich von 180 runterbremsen muß bei evtl Stau etc.

Auch verbaue ich bei solchen Teilen kein Noname Produkt, da mir schon die Problematik bekannt ist.

Trotzdem konnten das andere deutsche Autohersteller besser.

Chris

am 27. Februar 2005 um 16:09

Kann mich absolut nicht beschweren.

Kauft mal Markenklötze von ATE, Jurid oder Textar und ordentliche Scheiben, z.B. von Sebro.

Oder gleich DB Originalteile.

Ich komm mit der Bremskraft super klaar, mehr als bis ins ABS kann man eh nicht treten.

Fading und Rubbeln hatte ich auch, dies liegt idr. auf einem Dreckbelag auf den Bremskolben.

Hintere Scheiben + Beläge hab ich bei 175.000 neu gemacht (Beläge wurden schonmal bei 100.000 gewechselt).

Die forderen Scheiben haben bei erreichen der Verschleißgrenze (19,1mm) nochmal nen Satz neue Beläge bekommen und ich hab den Belag von den Kolben gemacht und neu gefettet (Spezialfett für Bremsanlagen).

Bremst super und wie ne EINS :)

 

Gestern hab ich nem Vortrag eines Mitarbeiters von "Textar" (Der Firmengruppe die da hinter steht) zuhören dürfen. Die Unterschiede zwischen No-Name und Textar wagen extrem. Er berichtete auch davon, dass viele nicht in der Lage wären, bei Ihren Fahrzeugen mit ABS einfach VOLL reinzulatschen. (MB hat darauf hin ja einen Bremsassistent entwickelt). Bei diversen Autotests der Firma seien allerdings Profis gefahren und die hätten gerade im Klein und Billigwagensegment Reihenweise Pedala Krumm getreten, weil diese garnicht in der Lage waren, Vollbremsungen auszuhalten...

Soviel zu den Bremsanlagen "moderner" Fahrzeuge.

 

Ich für meinen Teil fahre aber meine 300er eh kaum aus, so dass ich da auch keine Probleme mit habe.

Wer natürlich immer mit 230/240 Sachen über die Bahn ballert der sollte vieleicht besser einen Porsche kaufen.

mfg, Mark

Zitat:

Trotzdem konnten das andere deutsche Autohersteller besser.

brems doch mal einen Opel Rekord von 180 auf der autobahn drei mal runter, oder nen BMW E28 oder nen Audi 100 C43 oder oder oder...

da kann der 124er mercedes SEHR gut mithalten!

1980 war es ja schon eine sensation wenn ein auto mit geringer leistung 4 SCHEIBEN bremsen hatte!

gewisse deutsche Volks-Wagen hersteller haben sogar noch bis ende der 80er jahre für den bremskraftverstärker aufpreis verlangt!!!

@bumbui

darf ich dich mal was fragen ?????

warum kaufst du dir den dann immer wieder einen MB???

wenn du doch so so so unzufrieden bist ???

dann solltest du dir lieber eine Reis (Schüssel) (Franzosen) ( neu Koreaner) kaufen, bist vielleicht besser bedient.

Ich fahr seit 20 Jahren MB und hab mittlerweile meinen Sohn (18) auch soweit,das er liebe MB fährt als was andres....

am 27. Februar 2005 um 22:56

Man hat die Bremsanlagen Super abgestimmt.

Gestern war hier einfach nur Glatteis, es war einfach nur eis. Ich hatte auch ohne ESP dank ABS und ASD keine Probleme, auch in Kurven hielt das Auto die Spur, etc.

(Geschwindigkeit <40 km/h)

Da hat sich aber so einiges anderes, neueres schon weggedreht.

 

Ich kann mich auch nicht auf der BAB beschweren.

Allerdings muss man die 300er unter dem Gesichtspunkt sehen, dass die Entwicklung aus den 70ern stammt und bei den damaligen Verhältnissen dem meißten anderen WEIT überlegen war.

Dass man damit nach heutigen Maßstäben nichtmehr den ersten Platz macht ist wohl normal, allerdings verglichen mit den anderen heutigen Mittelklassewagen (Yundai, Tojota, Opel Vectra, VW Passat) ist dort noch einiges zu holen.

Die späteren Modelle ab der 2. Mopf können (E500, E320, 300E-24 sowie die C und T Varianten) können auch nach heutigen Maßstäben verglichen mit C-Klasse und 3er BMW noch so einiges reißen.

 

Allerdings weis ich nicht, wie jemand sich hier anmaßen kann, zu erwarten dass ein Auto für das er wahrscheinlich 2500€ (BILLIG $$$$$) bezahlt hat und das von 1990 ist nach 15 Jahren und 300.000km keinen Defekt haben darf. Manche erwarten echt, dass an einem Mercedes NIE etwas kaputt gehen darf...

Mythos Mercedes hin oder her, die Gesetze der Physik gelten auch hier und mit Ignoranz und schlechter Pflege wird GARNIX ewig halten.

mfg, Mark

am 28. Februar 2005 um 7:16

Ich hatte die selben Probleme, flattern bei stärkeren Bremsaktionen.

Und wer war schuld? Na ich selber! Denn es stand schon in der Bibel, "Du sollst keine unwürdigen Teile in dein Auto einbauen..."

Mit Markenscheiben und Belegen klappts auch wieder mit dem bremsen ;)

Moin, Moin,

also ich kann euch zu Bremsen folgendes sagen:

Was Mark-RE sagt stimmt "Er berichtete auch davon, dass viele nicht in der Lage wären, bei Ihren Fahrzeugen mit ABS einfach VOLL reinzulatschen"

Ich war letztes Jahr mit meimen TE beim ADAC-Fahrertraining. Wir mussten im ersten Abschnitt lernen, den Bremsschlag auszuführen ( dabei steht das Auto innerhalb von ruckzuck, da das ABS ab dem ersten Meter arbeitet), was jedoch grosse Überwindung kostet, da man Anfangs der Meinung ist, das Pedal kaputtzumachen (es sei noch erwähnt, dass ein Bremspedal einem Druck von 2 To standhält).

Meine Erfahrung war, und das ist nicht übertrieben, dass der S124 das älteste Fahrzeug in der Trainingsriege war und die BESTEN Brems und Handlingswerte an den Tag legte. Es waren auch beide E-Klasse Nachfolger am Start, die mit ESP und dem ganzen Schnickschnack jämmerlich gg. die alte EKlasse (wie der Trainer sagte) aussahen.

Selbst auf dem Handlingkurs ( aufspritzende Wasserwände auf Glatteis) konnte ich mit der "alten EKlasse" die an diesem Tag höchste Durchfahrgeschwindigkeit ohne Ausbrechen erreichen (59 km/h). Also ich schwöre auf diese Fahrzeuge.

Ich kann einen solchen Kurs nur jedem mal empfehlen, es vertieft den Bezug zum Auto und nimmt viele Ängste, das Fahrzeug wird Handsamer, weil man die Grenzen und deren Auswirkungen und Gegenmassnahmen kennt.

 

Gruss

Manfred

@Bumbui59:

Wenn dir die Bremsen wirklich zu klein sind gibt es ansonsten auch Abhilfe.

Und zwar kannst du ohne Probleme die 4-Kolben Bremsanlage vom 600SL V12 (R129) verbauen. Die gleiche Anlage war auch bei den späteren E500 verbaut. Die Bremsanlage hat dann vorne und hinten innenbelüftete Scheiben, Scheiben sind 320x32mm vorn und 300x22mm hinten. Auch im AMG E60 war diese Bremse verbaut.

Ich selbst werde Anfang März nun auch genau diese Bremsanlage bei meinem Tee verbauen. War ein Gelegenheitskauf, habe gelesen das jemand diese verkauft und dann zugeschlagen. Die Bremssättel sind keine 60.000km alt, Scheiben und Beläge und Handbremsbacken rundherum nagelneu. Dazu werden gleichzeitig noch rundherum die Gummileitungen durch Stahlflex-Bremsleitungen ersetzt. Damit hat man dann eine Bremse welche auch für den SL600 V12 gereicht hat, welcher übrigens noch 500kg mehr auf die Wage bringt! Die Bremse ist auch aus heutigem Standpunkt noch aktuell. Mit der Bremse dürftest auch du zufrieden sein ;)

Ich selbst habe die Bremse übrigens nicht gekauft weil ich nicht zufrieden mit meiner alten Bremse bin, sondern mehr "für das gute Gefühl". Denn mein Tee hat noch die Serien-Bremsanlage verbaut, aber einen grösseren Motor. Die Serienbremsanlage ist beim 280er die gleiche wie auch beim 200er. Und einen Tee mit 285 PS mit der Bremsanlage vom 200er zu fahren da habe ich ein wenig ein schlechtes Gewissen... Deswegen kommt bei mir nun die grosse Bremsanlage drunter. Ausserdem könnte ich dann auch ein länger übersetztes Differenzial verbauen und muss keine Angst haben auch mal bei 260 noch adequat (schreibt man das so?) Bremsen zu können. Ausserdem hat man nicht allzu oft die Möglichkeit an die grosse Bremsanlage dran zu kommen, deswegen habe ich zugeschlagen.

PS: Du brauchst dann mindestens 16" Felgen. Die 15er passen aufgrund der grossen Bremsscheiben dann nicht mehr.

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