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125er als "alter" Einsteiger?
Ich stelle mal meine Frage hier und hoffe, nicht zu viel Shitstorm zu bekommen
Zu mir, mit fast 16 50er Führerschein gemacht, das war 1988, ist also schon was her. Ab 18 dann Auto gefahren. Motorrad war immer wieder ein Thema, aber so richtig habe ich mich nie rangewagt. Hatte zugegebenermaßen auch einen schlechten Fahrlehrer damals. Als das bei der ersten Fahrstunde nicht klappe wurde ich zusammen geschissen. Damals schon haben mir die Grundfahraufgaben ein wenig Angst gemacht. Obwohl in der Prüfung alles geklappt hat. Hab halt auch ein wenig Prüfungsangst, das trägt noch dazu bei.
Mit dem B196 sah ich dann meine Chance, ein "Motorrad" zu fahren, ohne eben dieser Prüfungsangst ausgeliefert zu sein. ANgemeldet, Theorie gemacht, 80% der ersten 2 Doppelstunden auf der 125er durch die Gegend gedüst. War super. Dann meinte der Fahrlehrer, ob ich nicht überdimensioniert wäre für ne 125er (bin 1,80 und 82kg, also nicht übermäßig überdimensioniert ..). Und meinte, ich sollte mal etwas größeres fahren und setzt mich auf ne 800er BMW. Und ja - das ist natürlich schon ein ganz anderes Kaliber. Das Fahren macht wirklich mehr Spass. Auch damit muss man nicht heißen, auch das Cruisen macht Spass.
Somit war meine ENtscheidung eigentlich gefallen - ich mach den A. Bei der nächsten Fahrstunde dann erst ne Weile gefahren, alles wieder gut. Und dann kamen die Grundfahrübungen. Schritttempo, Slalom, Gefahrbremsung - alles für das erste mal OK, denke ich. Aber Slalom im Schrittempo....meine Fresse. Einmal ist mir die Maschine sogar umgekippt, weil ich bei eingeschlagenem Lenker die Vorderbremse gezogen hab. Wusste ich nicht, dass man das nicht soll......
Aber das Ende vom Lied - die Angst ist wieder da. Jetzt könnt Ihr sagen, dass jemand in meinem Alter sich doch nicht so anstellen soll. Ist aber so. Ich denke schon, dass ich das mit üben hinbekomme. Aber ich will mir selber die Angst nehmen.
Von daher war meine Idee, den B196 zu machen und mir ne 125er zu holen, parallel den A anzufangen und mit der 125er zu üben. Für die erste Saison würde ich eh bei der bleiben wollen. Auch aus Sicherheitsaspekten. Da brauche ich keine 90 PS.
Dazu kommt noch, dass ich eh nicht mehr als 1x/Woche zur Theorie käme und somit frühestens Ende Mai Prüfung machen könnte. Mit der 125er könnte ich aber demnächst schon losdüsen.
Findet Ihr die Idee übertrieben? Oder sogar sinnvoll?
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67 Antworten
Wenn ein späterer Aufstieg zur Klasse A auch nur in Betracht gezogen werden sollte, würde ich keinesfalls den Zusatzcode machen. Das Geld hierfür wäre komplett verloren.
Dann besser, so es finanziell darstellbar, jetzt den A machen. Das ist auch in deinem Alter kein Problem und du wirst das wie alle anderen auch schaffen. Und niemand zwingt dich dann nicht erstmal mit einer 125er zu fahren. Klasse A heißt alles fahren können, aber nicht müssen.
Wenn du dich nach einer gemessenen 125er-Zeit fit genug fühlst, kannst du ein deinen Fähigkeiten angepasstes Fahrzeug in Betracht ziehen.
Den A will ich ja eh machen. Und so viele Mehrkosten sollten doch nicht entstehen - Sonderfahrten muss ich eh für A machen. Normale Fahrten habe ich ja dann schon einige beim B196 gehabt. Aber ich könnte halt durch die Fahrpraxis auf der 125er üben, um so einfach mental gestärkt für die A-Prüfung zu sein.
Wenn du den A eh machen willst, ist der Zusatzcode verloren. Ich sehe wirklich keinen Sinn darin. Und glaube mir, soo wild ist das mit der A-Prüfung nicht, dass du dich mittels Zusatzcode erstmal mental stärken mußt. Nicht wenige Leute sind deutlich älter wie du und schütteln das aus dem Ärmel. Frage mal deinen Fahrlehrer.
Es geht ja auch nicht um's Alter, sondern um Prüfungsangst. Hab ich schon in der Schule gehabt. Sass vor einer wichtigen Klassenarbeit immer mit Dünnpfiff auf dem Klo, wenn ich mir unsicher war, ob ich den Stoff beherrsche.
Verstehe schon, aber es gibt sowieso nur zwei Möglichkeiten. Entweder massive Prüfungsangst und kein A-Schein, oder du überwindest die Angst und ziehst das durch. Ich sehe auch nicht, wie der Zusatzcode dir die Prüfungsangst nehmen sollte.
Also noch mehr kann ich dir jetzt nicht zureden. Außer vielleicht; du schaffst das schon.
Durch den B196 kann ich kurzfristig ne 125er fahren und damit parallel üben Wenn ich mich sicherer fühle habe ich nicht so große Prüfungsangst
Na gut. Dann lass dich durch mein Gesabbel nicht aus dem Konzept bringen und mach das so, wenn du dich damit besser fühlst. Denn entscheident ist nicht das Geschwätz anderer, sondern was du für dich als das Beste erachtest.
Aber ich habe dich zumindest auf die Nachteile aufmerksam gemacht.
Danke dafür
War das Klug sich mal auf ein Motorrad zu setzen? Der Plan der Fahrschule ist schon mal aufgegangen, den teureren A zu machen.
Kannst mal mit der Fahrschule reden ob der Fahrlehrer dir Rabatt gibt, wenn du schon ein paar 100 Euro da gelassen hast.
Aber was ganz anders: du willst dir jetzt eine 125er kaufen und im Sommer ein Motorrad? Habe ich das richtig verstanden?
Nein, nicht ganz. Mindestens diese Saison und evtl. nächste Saison die 125er fahren. Auch um mich langsam dran zu gewöhnen. Wär nicht der erste, der sich mit zu vielen PS am Anfang zerlegt hätte. Klar, geht auch mit einem Fahrrad zur Not, aber die Wahrscheinlichkeit ist hier wenigstens ein wenig geringer.
Zitat:
@ClFrank schrieb am 4. Februar 2020 um 14:18:42 Uhr:
Wär nicht der erste, der sich mit zu vielen PS am Anfang zerlegt hätte.
Ganz bestimmt nicht, aber wie ich schon schrieb, alles fahren dürfen heißt nicht alles fahren müssen. Es liegt alleine an dir, wieviel Leistung du dir auch mit einem offenen A-Schein zutraust.
Ich selbst habe übrigens auch kein Problem damit, trotz A-Klasse auch einen 125er zu bewegen. Selbst zwei 50er sind in meinem Bestand, die ich sogar zu großen Touren verwende. Mein derzeit stärkstes Fahrzeug hat gerade mal 24 PS.
Ach, ich habe mir Anfgang 40 ne 125er geholt, bin mit der 1 Jahr rumgedüst (so etwa 4600 km) und hab dann den A unbeschränkt gemacht.
Die ersten Tage auf der 125er waren gewöhnungsbedürftig, war ja seit 25 Jahren nimmer auf so nem Teil gesessen
Dann hab ich mir eine ruhige Straße gesucht und all das Zeug geübt, vor dem ich Bammel hatte. Z.B. Anfahren am Berg (also echter Berg und nicht ein Hügelchen). Mit kleinen Pylonen habe ich auch die Hütchenspiele geübt.
Im Endeffekt war die Praxisausbildung auf der Großen dann einfach nur Spaß. Der Prüfer hat dann auch herzlich gelacht als ich meinte: sodala, die Prüfung kostet mich jetzt 200 €, für das Geld hätte ich auch gerne eine schöne Prüfungsstrecke
Ich weiß ja nicht was du für den 196 zahlst, im Endeffekt dürfte es den Gegenwert von 8-12 Fahrstunden haben.
Aus dieser Warte heraus betrachtet erscheint mir das Geld nicht völlig sinnlos angelegt zu sein. Ach ja, noch ein Zitat meines Fahrprüfers vor der Prüfung: "Wenn sie heute durchfallen, setzen Sie sich auf ihre 125er und fahren heim, oder?"
Ne 125er ist auch schnell gekauft und wieder verkauft, da hätte ich auch keine großen Sorgen.
Danke, Du sprichst mir da aus der Seele der B196 kostet 550. Und klar, normale Fahrstunden für den A hätte ich eh gebraucht.
Das mit der Prüfungsangst ist für mich verständlich. Wenn Du Dich da besser und sicherer fühlst, geh den Weg- auch wenn man dabei vielleicht Gekd verbrennt. Ich bin öfter 50er zur Arbeit gefahren und will dieses Jahr auch die 196 machen- werde 54... und habe 90 kg bei 1,85- aber das "richtige" Motorrad ist mir dann doch etwas zu fett. Vielleicht denke ich in 2...3 Jahren auch daran... Du bist also kein Einzelfall.