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1302 Automatic hat manchmal keine Leistung
Hallo Zusammen,
Ich hab Probleme mit meinem Automatik Käfer.
Auf der Autobahn fahre ich mit etwa 100/110km/h, sobald ein kleine Steigung kommt, fällt er auf nur noch 60km/h ab. Was sehr gefährlich ist.
Das Problem habe ich aber nicht immer, manchmal hält er die Geschwindigkeit auch, oder fällt nur sehr langsam ab. Es kommt mir vor als hätte er da kaum Leistung. Selbes auf gerader Landstraße. Die Betriebstemperatur spielt dabei keine Rolle.
Ich hab Leistung wenn er warm ist oder kalt.
Am Wochenende bin ich 300km Autobahn gefahren, die ersten 100km hatte der keine Leistung, danach hatte er wieder Leistung und dann war sie auch mal wieder weg nach dem tanken…
Ich habe auch einen andern mit 50PS, daher weiß ich, dass der Motor definitiv zu wenig Leistung bringt.
Bin mir allerdings nicht sicher, ob sowas auch von der Automatik verursacht werden kann.
Hatte jemand schonmal sowas oder eine Idee durch die Glaskugel, was das Problem sein könnte?
Beste Grüße
Snock
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21 Antworten
Servus,
fangen wir erstmal ohne Glaskugel mit erweiterten Fragen an.
- Der Motor hat - obwohl 1302 keine 50 PS?
- Wurde schon jemals etwas am Getriebe gemacht ?
- Wieviel km hat es drauf ?
- ATF ist genug drin ?
- Es ist sauber / es riecht nicht komisch ?
- Keine Vermischung mit Getriebeöl ?
- Automatikölpumpe noch gut, sprich nicht verschlissen ?
- Mitnehmerscheibe ist noch kraftschlüssig, rutscht nicht durch ?
- Wandler geprüft, sog. Festbremsdrehzahl (~2150 .. 2350 U/min) ?
Ergänzung:
- Vergaser und Zündungsprobleme können wir ausschließen ?
Zitat:
@Marc_Voss schrieb am 5. August 2024 um 16:00:56 Uhr:
Servus,
fangen wir erstmal ohne Glaskugel mit erweiterten Fragen an.
- Der Motor hat - obwohl 1302 keine 50 PS?
Er hat die 50PS, fühlt sich aber nicht immer danach an.
- Wurde schon jemals etwas am Getriebe gemacht ?
Was vor meiner Zeit war kann ich nicht sagen, bei mir nichts. (Hab ihn seit 4 Wochen)
- Wieviel km hat es drauf ?
Vermutlich 72.000 km original km
- ATF ist genug drin ?
Ja
- Es ist sauber / es riecht nicht komisch ?
Ist sauber und riecht „normal“
- Keine Vermischung mit Getriebeöl ?
Nein
- Automatikölpumpe noch gut, sprich nicht verschlissen ?
Hab sie noch nicht auf gemacht, kann man das ohne Ausbau testen?
- Mitnehmerscheibe ist noch kraftschlüssig, rutscht nicht durch ?
Wodurch äußert sich das ?
- Wandler geprüft, sog. Festbremsdrehzahl (~2150 .. 2350 U/min) ?
Nein noch nicht.
Ergänzung:
- Vergaser und Zündungsprobleme können wir ausschließen ?
Ist geprüft, den Vergaser kann ich noch nicht 100% ausschließen. Er läuft zwar gut, würde ihn dennoch demnächst mal reinigen.
Top, vorbildliche Beantwortung, ist ja nicht oft so, darauf bauen wir mal auf.
Sollte die Mitnehmerscheibe verölt oder verschlissen sein, rutscht sie durch und besonders am Berg verlangsamt das Auto. Da wäre dann mal zu schnuppern, ob es nach heißem Belag riecht, wenn es wieder auftritt.
Möglich ist auch eine schlechte Einstellung des Servomotors.
D.h. in ~53 Jahren kann ja einiges passiert sein.
In Kombination mit der Wandlerprüfung (Beschreibung siehe Reparaturleitfaden) wird dann eine schlüpfrige Mitnehmerscheibe ermittelt.
Denke, die Prüfung der Pumpe ohne Ausbau wird schwierig, aber da darf gerne jemand mit entsprechender Erfahrung antworten.
Denke einen schwachbrüstigen Vergaser würdest du durch Stottern o.ä. feststellen und mit deiner Erfahrung eingrenzen (?).
Zitat:
@Marc_Voss schrieb am 5. August 2024 um 16:00:56 Uhr:
Servus,
fangen wir erstmal ohne Glaskugel mit erweiterten Fragen an.
- Der Motor hat - obwohl 1302 keine 50 PS?
1302 hatte (34 oder) 44 PS. 50 hatte nur der 1302S.
Moin!
Ich denke da, wenn Du von "Leistungsverlust" sprichst, trotzdem eher an ein Zündungsproblem bzw. gelegentlichen Aussetzer einer Kerze.
Prüf einmal, wenn ihm die Spucke wegbleibt, das Leerlaufverhalten bei wechselweise abgezogenen Zündkabeln und miß die einzelnen Zündkabel und Kerzenstecker durch.
Bei den Steckern kann es vorkommen, daß sie keinen Durchgang mehr haben und nur die Hochspannung im Betrieb dann mehr oder weniger oft durchschlägt.
Und in Zusammenhang mit Zündkerzen wird es leider immer häufiger, daß nagelneue Kerzen, egal welchen Fabrikats, schlicht und einfach Schrott sind.
Kumpel hatte unlängst bei zwei verschiedenen nagelneuen Kerzen (einmal BOSCH und einmal NGK) das identische Problem: Kalt funktionierten sie und sobald sie warm wurden, ging nix mehr...
Es ist ein 1302ls. Die genaue Bezeichnung hatte ich nur nicht erwähnt, da sie nicht unbedingt etwas mit dem Problem zu tun hat.
Dann schnüffel ich daran mal.
Servomotor hatte ich mir auch schon gedacht. Er legt auch die Gänge etwas härter rein. Wollte da jetzt aber nicht gleich anfangen was zu verstellen.
Genau, den Vergaser hätte ich schon aus meiner Erfahrung heraus ausgeschlossen.
Eher wie von Naxel erwähnt, traue ich der Zündung noch nicht so recht. Auch wenn da alles richtig eingestellt ist und funktioniert. Mir fehlen da allerdings die Erfahrungen zu der Doppelunterdruckdose. Die würde ich am Wochenende nochmals genauer inspizieren.
Die Doppelunterdruckdose (also ist es ein MJ 1971), sofern beide "Seiten" noch dicht, merkt man eigentlich nur beim Beschleunigen von der Ampel weg, daß sie doch etwas träger ist. Klar, sie muß sich erstmal aus dem späten Tal ins frühe herüberretten.
Bei abgenommener Kappe mal beide Verstellungen testen (die Schläuche sind dicht ?).
Zudem hat der Automatikverteiler eine etwas aggressivere Verstellung.
Sofern noch der korrekte Verteiler drin ist. Was hast du für Buchstaben am Schluß ?
AJ / AK oder .... ?
Klar kann man die Spätverstellung stillegen (am Vergaser ebenfalls verschließen) und so tun, als gäbe es nur mehr die Fliehkraft- und Frühverstellung. Dann auf 7,5 .. 10° im Stand einstellen. Das verkraftet er und geht dann auch entsprechend ab (eigene Erfahrung).
Zündaussetzer, ob Kerze oder Kabel, merkt man an einem Ruckeln, aber das weißt du ja.
Nachtrag - die Doppeldose ist etwas für Amerika und für die, die es Original haben möchten. Ich gönne mir das derzeit. Wenn ich mit dem Auto heizen wollte, wäre die sicher so nicht mehr drin.
Zitat:
@Snock007 schrieb am 6. August 2024 um 11:54:58 Uhr:
Servomotor hatte ich mir auch schon gedacht. Er legt auch die Gänge etwas härter rein. Wollte da jetzt aber nicht gleich anfangen was zu verstellen.
Mein Halbautomat war ein 44er 02. Also ein Dreizehnlochzwo.
Den "Härtegrad" des Einkuppelns kannst Du mit der Schlitzschraube am oberen Ende des Steuerventils regeln. Die reagiert allerdings schon auf minimale Verdrehung!
Erst einmal sollte geklärt werden, ob Trennkupplung oder Wandler durchrutschen. Das würde sich dadurch bemerkbar machen, dass in einer Schwächephase der Motor seine Drehzahl in etwa beibehält.
Sinkt jedoch die Motordrehzahl mit der Fahrgeschwindigkeit ab, kann es auch an Benzinmangel infolge Rostablagerungen am Tankausfluss liegen, die sich im Betrieb verlagern können. Also bitte den (normalerweise durchsichtigen) Benzinfilter unterhalb des Tanks auf Verschmutzung kontrollieren.
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 6. August 2024 um 15:11:51 Uhr:
Mein Halbautomat war ein 44er 02. Also ein Dreizehnlochzwo.
…
Dürfte die Ausnahme gewesen sein.
In D wurden Automatik und Karmann-Ghia i.d.R. mit der höchsten Leistung ausgeliefert.
Im Ausland und nur auf Sonderwunsch aber auch mit weniger Leistung.
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 6. August 2024 um 15:11:51 Uhr:
….
Den "Härtegrad" des Einkuppelns kannst Du mit der Schlitzschraube am oberen Ende des Steuerventils regeln. Die reagiert allerdings schon auf minimale Verdrehung!
Das hat aber doch nix mit dem Anpressdruck / Weg der Kupplung zu tun und einem möglichen Durchrutschen während der Fahrt.
Zitat:
@Marc_Voss schrieb am 7. August 2024 um 00:11:19 Uhr:
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 6. August 2024 um 15:11:51 Uhr:
Mein Halbautomat war ein 44er 02. Also ein Dreizehnlochzwo.
…
Dürfte die Ausnahme gewesen sein.
In D wurden Automatik und Karmann-Ghia i.d.R. mit der höchsten Leistung ausgeliefert.
Im Ausland und nur auf Sonderwunsch aber auch mit weniger Leistung.
Zitat:
@Marc_Voss schrieb am 7. August 2024 um 00:11:19 Uhr:
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 6. August 2024 um 15:11:51 Uhr:
….
Den "Härtegrad" des Einkuppelns kannst Du mit der Schlitzschraube am oberen Ende des Steuerventils regeln. Die reagiert allerdings schon auf minimale Verdrehung!
Das hat aber doch nix mit dem Anpressdruck / Weg der Kupplung zu tun und einem möglichen Durchrutschen während der Fahrt.
Ad 1) War absolut speziell - war ein RHD...
Ad 2) Hab ich auch nie behauptet! Der Themenstarter schrieb einerseits von sozusagen "kommendem und gehendem" Leistungsverlust und andererseits " etwas härterem Reinlegen der Gänge"...
Die Schläuche habe ich neu gemacht am Verteiler, ich schaue heute oder morgen Abend mal nach der Nummer am Verteiler.
Die Motordrehzahl sinkt mit ab. Der Tank und die Schläuche sind neu, würde mich wundern, wenn da Rost noch irgendwo drin wäre.
Den Feststelltest versuche ich am Wochenende zu machen, habe nur leider keinen Drehzahlmesser zur Hand.
Wenn ich die Störungstabelle des Reparaturleitfadens korrekt in Erinnerung habe, ist das Testen der Funktion des Wandlers via Festbremsdrezahltest tatsächlich zu empfehlen. Der Test ist aber nichts für schwache Nerven. Bitte unbedingt ausreichend unterkeilen. Ein Schluck Destillat ist hilfreich um die Geräusche des Motors und Wandlers zu ertragen. Viel Erfolg!
Ich würde dennoch zur absoluten Sicherheit die 12mm Unterdruckschläuche zwischen Geweih und Steuerventil und Steuerventil zum Servomotor und Unterdrucktank überprüfen. Letzterer könnte auch undicht sein, dürfte aber anders als eine Undichtigkeit zwischen Geweih und Steuerventil zu keiner Falschluft führen.
Wenn der Motor gerade eine Schwächephase hat und man während der Fahrt in den Leerlauf schaltet und dann Gas gibt, heult er dann auf oder ist er noch wie zugeschnürt ?