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156 2.4 Diesel zu empfehlen Ja/Nein?
Hallo,
bin am überlegen ob ich mir einen 156 2.4 TD als SW oder auch Limo zulegen soll.
Sollte einer ab Bj.2001 sein.
Was im allgemeinen soll ich beachten und was haltet Ihr von dem Wagen. Habe bisher noch keinen Alfa gehabt aber mein bester Freund fährt einen 156 2.5 V6 und hatte bisher keine großen Probs.
Vielen Dank im Voraus
Greetz Babylocc
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25 Antworten
Diesel ist auf jeden Fall zu empfehlen, denn es ist ja bekannt dass ital. Firmen gute Dieselmotoren bauen. Mit einem Benziner hast du halt mehr Fahrspaß, aber dafür generell auch mehr Probs.
Der 156 ist ansonsten wirklich super, nur zu empfehlen, und große Probleme gab es nur am Anfang (1997-1999). Die Probleme wurden nach und nach fast alle behoben.
Gruß
ich denk mit nem 2.4 jtd hat man genau so viel spaß wie nen benziner. bin ihn mal probe gefahren und war voll begeistert.
wenn du ne famile am start hast empfehl ich dir den sw ansonsten die limousine.
Meiner Meinung nach sind die möglichen Ärgernisse am 156 sehr vielfältig. Kommt aber sicher darauf an, wie sehr mein sein Auto liebt und wie dick das Fell ist, das man hat. ;-)
Fahrwerk: Bremsen bei starker Beanspruchung (Autobahn) sofort überlastet (Scheiben krumm, rubbeln, usw.). Kulanz nur auf Zeitwert der Teile. Alfa sagt, Bremsscheiben haben nur eine Lebenserwartung von 40TKm (Ha.Ha.). Mängel im Bereich der Achsstabis durch frühen Verschleiß (zu jedem TÜV-Termin) usw.
Antrieb: Sehr gute, aber auch empfindliche Motoren. Egal ob Diesel oder Benzin. 2.5 JTD mit Chip (180PS/400NM) geht wir hulle, ist aber zu kurz (5Gang) übersetzt und läuft in den Begrenzer bei 4350 U/Min., Kupplung (und Getriebe) mit der Leistung überfordert (Verzug im Antriebsstrang), usw. wie plötzlicher Leistungsverlust durch Notprogramm, brechen der Hauptstromleitung zum Anlasser und, und, und.
Karosse: Blenden für Leuchteinheiten in Heckklappe fallen ab und zerbrechen im ungünstigen Fall die Innenverkleidung der Heckklappe (Kombi), Sportsitze (Leder Sonderausstattung) sind hart, unbequem und haben zu wenig Seitenhalt, sind zudem nur ohne Sitzheizung bestellbar (brrrrr..), kratzempfindliche Kunststoffteile (Blenden und Verkleidungen) die auch schlecht zu reinigen sind (Armaturenbrett neues Modell 2002>), nervige Klimaautomatik die sich immer wieder selbständig macht (Automatikmodus usw.), ohne Licht nicht ablesbare Instrumente usw.
Fahrwerk: Frontantrieb mit Diesel-Power heißt durchdrehende Räder noch und noch, Sportfahrwerk ist hart, holprig über Bodenwellen, hat starke Seitenneigung in schnellen Kurven, untersteuert unangenehm, usw.
Komfort: Gibt es nicht. Laut. Hart. Unbequem.
Insgesamt gesehen würde ich mein Geld nur mit Vorsicht in ein solches Auto stecken. Nur vom Händler und nur mit zusätzlicher Garantie (wenn Gebrauchtwagen). Diese Fahrzeuge unterliegen im Vergleich zu anderen Marken einem deutlich höheren Werteverfall, der in der Praxis nach meiner Erfahrung auch spürbar ist. Man vergleiche z.B. einen zwei Jahre alten 156 mit 40TKm mit einem ebenso alten Toyota Avensis oder VW Passat.
Wenn es denn ein Alfa sein soll, dann ist das reellste Angebot der 147 JTD 16V mit 140 PS. Ein wirklich rundes und modernes, gelungenes Auto. Allerdings auch recht teuer. Alles andere von Alfa ist technisch nicht mehr zeitgemäß und damit überteuert.
Allerdings: schön sins wirklich die alfas!
Meine ganz persönliche, anspruchsvolle Meinung. ;-)
Also der Diesel motor ist nach meiner Meinung nicht nach empfindlich und der alte V6 auch nicht Wartung benötigen sie trotzdem...
Die Vierzilinder sind da von besonderer Natur entweder der frühe Exitus oder sie halten ewig.
Nun wer ein Fahrzeug in der Sportausführung fährt der kann sicher Probleme über das Fahrwerk berichten und wer die optionalen Sportsitze bestellt weiss im voraus das er keine Heitzung mitbekommt.
Viele Mängel die der Vorschreiber aufgeführt hat sind nicht allgemeingültig.
italo
Zitat:
Original geschrieben von Italo001
Nun - wer ein Fahrzeug in der Sportausführung fährt der kann sicher Probleme über das Fahrwerk berichten und wer die optionalen Sportsitze bestellt weiß im Voraus das er keine Heizung mitbekommt.
Damit hast Du natürlich voll und ganz Recht!
Zitat:
Viele Mängel, die der Vorschreiber aufgeführt hat, sind nicht allgemeingültig.
Damit hast Du natürlich Unrecht. Siehe auch Deine vorherige Aussage.
Im Übrigen ging es mir darum, eine allgemein gültige Aussage über die Qualitäten von Alfa-Romeo aufzuzeigen, die für viele Autofahrer (hierzulande) nicht tragbar sind.
Dazu gehört für mich auch: Sportsitze zu verkaufen, die keine sind. Bei Leder keine Sitzheizung anzubieten oder diese (mit Schalter unauffindbar - am Sitzgestell) nachzurüsten. Für die Diesel keine Automatik im Programm zu haben. Vorzeitigen Verschleiß dem Kunden (auch innerhalb der Garantie) in die Schuhe zu schieben. Diese Aufzählung ließe sich quer über die Palette (Fiat, Lancia, Alfa) über Seiten hinweg erweitern. Soviel Zeit ist aber leider nicht. ;-(
Technisch weit hinterher zu hinken aber für das Produkt viel Geld zu verlangen, das kann man dem Verbraucher nur eine gewisse Zeit zumuten. Dann geht’s Bergab. Das kann nur eine tolle Optik auch nicht wettmachen.
Alfa-Romeo gehört (leider) zu den reagierenden Herstellen, ähnlich wie die Koreaner. Allerdings bleibt bei den Koreanern der Erfolg nicht aus, weil Diese ehrlich zu ihrer Reaktionsstrategie stehen und deshalb auch billig anbieten. Darauf kann der Verbraucher durchaus vertrauen, weil das Produkt macht, was er erwartet. Anders bei Alfa-Romeo (147 ausgenommen).
Gruss
schnoretti
Hallo Schnoretti,
darf ich fragen, was für einen Alfa du fährst, oder welche(n) Du bis dato gefahren bist.
Es ist ja eine erhebliche Mängelliste, die Du aufzählst.
Ciao und Gruß
Tom
Hallo schnoretti, hätte auch ich schreiben können. Hast voll und ganz recht. Schön ist eben nicht alles.
Und desmotom, Du bist im Alfa Forum und nicht bei den Lambo's. Denn ein 156 iger hat keinen Sound wie ein Murcielago.
Grüsse
Zitat:
Original geschrieben von Desmotom
darf ich fragen, was für einen Alfa du fährst, oder welche(n) Du bis dato gefahren bist.
Zurzeit: 156 2.4 JTD SW, 34.000 Km, 2 Jahre alt. Abgabe 02.2005. Sonst: Spider, 166, 147, Lancia Lybra, Fiat Bachetta (wie schreibt man das noch?), und, und, und.
Zitat:
Original geschrieben von Desmotom
Es ist ja eine erhebliche Mängelliste, die Du aufzählst.
Noch mal zu den Mängeln: Mängel hat vermutlich fast jedes Fahrzeug eines jeden Herstellers irgendwann. Es kommt nur darauf an, wie der Hersteller mit den Mängeln an seinem Produkt umgeht.
Beispiel Audi: Ich habe für meinen A8 jedes Jahr (6 Jahre lang) rundum neuen Bremsen (Scheiben und Beläge) bekommen. Grund: Derselbe wie oben beschrieben. Kosten: keine! Warum: Audi weiß selbst am besten, dass die Bremsen am (alten) A8 für eine durchschnittliche Beanspruchung ausgelegt / konstruiert sind. Trifft diese Auslegung auf einen Fahrer, der (schnell)fährt und dadurch die Bremsen über Durchschnitt beansprucht, sind Sie krumm. Ist das dann die Schuld des Fahrers? Sicher nicht.
Beispiel Alfa: Am obigen Fahrzeug Km-Stand 8.000, Bremsen fangen leicht an zu rubbeln. Km-Stand 16.000, Bremsen rubbeln stark. Km-Stand 22.000, 1,5 Jahre, ich weis, ich werde das Auto bald abgeben und denke, lass mal vorher die Bremsen machen, damit der nächste Besitzer sich damit nicht rumärgern muss. In die Werkstatt und zum nächsten Wartungstermin den Mangel bekannt gegeben.
Reaktion Alfa Garantie-Sachbearbeitung der Fiat Deutschland: Bremsen sind ein Verschleißteil. Eine Alfa Bremsscheibe ist auf 40.000 Km ausgelegt. Da ich nun 24.000 Km (Man beachte: davon 18.000 mit rubbelnder Bremse) gefahren bin, soll ich (bzw. die Firma der das Fahrzeug gehört) ca. 60% der Kosten für die Beseitigung des Mangels übernehmen, obwohl das Fahrzeug Garantie hat.
Und ich dachte, so wie ich das noch von meinem Audi S2 her in Erinnerung hatte, das Bremsscheiben durchaus 80.000 Km halten können. Soll der KFZ-Halter dafür gerade stehen, das der Hersteller die Fahrer aus der Kalkulation nimmt, die auch einmal zwei, drei Vollbremsungen von 220 nach 100Km/h machen? Es fährt nun mal nicht jeder Richtgeschwindigkeit. ;-)
Mir geht es um Preis / Leistung (versprochene Qualität) und auch um Kosten / Nutzen. Ich kann für mich feststellen, dass ich nicht wohlhabend genug wäre, mir ein Produkt aus dem Hause Alfa leisten zu können, wenn ich es denn selbst zu zahlen hätte. Hauptgrund: Es ist nicht kalkulierbar! Denn leider ist es ja so, dass das Autofahren mit ansehen, reinsetzen, Ausstattung auswählen, bestellen, anmelden usw. nicht aufhört, sondern erst anfängt. Sachmängel, Quietschen, Inspektion, Tanken, Wertverlust, Verschleiß, Anfassqualität, Langzeitstabilität, Zuverlässigkeit usw. ist das, was danach kommt. Dafür bracht man dann einen Hersteller, der selbst seine Produkte richtig einschätzt (Qualität zu Preis) und den Verbraucher im Nachhinein nicht für dumm verkauft. Da gibt es Hersteller, die das gut machen und andere, die das sehr schlecht machen. Der Fiat Konzern gehört meiner Meinung nach zu den sehr schlechten.
Alles in allem ist das aber das Leben. Überall versuchen Menschen ihre eigenen Probleme zum Problem eines anderen zu machen. Das muss man sich aber (zum Glück) nicht gefallen lassen.
Gruss
schnoretti
Genau, meiner war dann nach 3 Jahren das erste mal mangelfrei, sieht man mal von dem Bremsrubbeln, was ich auch habe und dem Rattern nach dem Starten ab. Ein denkwürdiger Augenblick. Nun hoffe ich, dass er noch ein halbes Jahr durchhält und dann wars das. Aber!!! Der Händler, bei dem ich ihn in Zahlung geben werde hat mir derzeit 7.500,- € dafür geboten. Das sind 70% Wertverlust in 3,5 Jahren. Wenn ich ihn dann in einem halben Jahr abgebe, sind das nochmal ein paar Euro weniger! Man was hätte ich da für ein Auto fahren können. Da nützt es dann auch nichts mehr, dass er im Anschaffungspreis etwas günstiger war als die Konkurenz.
@Schnoretti
ok, bei einem A8 versteh ich das. Wie ist es aber bei anderen, "kleineren" Audi Modellen? Ich glaube nicht, dass ich als Fahrer eines A3 den gleichen Service bekomme, wie Du mit Deinem A8. Jedenfalls denke ich das, wie es ist weiß ich nicht.
Das der Fiat Konzern so mit Garantie umgeht, wußte ich ehrlich gesagt auch nicht. Ist schade, aber es ist nicht der einzige Konzern, der das so handhabt, siehe Opel.
Ich habe deswegen gefragt,, weil Du trotz der Ärgernisse, immer noch Alfa fährst. Warum? Ich kann es mir jedenfalls denken!
Trotzdem wünsche ich Dir weiterhin alles Gute mit Deinem 156.
Ciao und Gruß
Tom
P.S: Fiat Barchetta (= kleines Schiff).
Zitat:
Original geschrieben von Desmotom
Ich habe deswegen gefragt,, weil Du trotz der Ärgernisse, immer noch Alfa fährst. Warum? Ich kann es mir jedenfalls denken!
Weil es ein Firmenwagen ist und ich diesen gestellt bekomme.
Im nächsten Jahr muss (äää... oder darf) ich mich wieder selbst versorgen. Dann werde ich Mercedes-Fahrer. Wie es sich für einen alternden Herrn gehört. Leise, bequem, komfortabel, luxuriös, solide, wertstabil. ;-)
Gruss
Schnoretti
@Bernd Müller
Noch mal zu dem Bremsen.
Wäre ja einmal interessant zu fragen, was krumme Bremsscheiben mit Verschleiß zu tun haben. Ist das wirklich Verschleiß?
Nach meiner Vorstellung äußert sich der Verschleiß an Bremsscheiben doch dadurch, dass die Dicke der Bremsscheibe im Laufe der Nutzungszeit durch Reibung bis zu dem Punkt abnimmt, an der die Verschleißgrenze erreicht ist. Dann muss die Bremsscheibe ausgetauscht werden. Die Scheiben an meinem Fahrzeug sehen Top aus und sind demnach überhaupt nicht verschlissen. Die sind halt nur ein bisserl krumm.
Wäre es mein Auto, so würde ich die Aussage vom Fiat Kundendienst glatt einmal durch einen Anwalt prüfen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von Bernd Müller
Das sind 70% Wertverlust in 3,5 Jahren. Wenn ich ihn dann in einem halben Jahr abgebe, sind das nochmal ein paar Euro weniger! Man was hätte ich da für ein Auto fahren können. Da nützt es dann auch nichts mehr, dass er im Anschaffungspreis etwas günstiger war als die Konkurenz.
Wenn 400 VW-Passat gehandelt werden, wird vielleicht nur ein Alfa 156 ge- oder verkauft. Damit ist die Chance erheblich höher, einen VW-Passat gebraucht abzusetzen, als einen 156. Gerade in konjunkturell schlechten Zeiten wie im Moment ist ein Passat durchaus verkaufbar wenn Preis und Leistung stimmt, ein Alfa dagegen ist in Deutschland weitestgehend unverkäuflich.
Jeder Gebrauchtwagenkäufer (der sein Geld mit harter, ehrlicher Arbeit verdienen muss) tut also gut daran, sich auf Modelle festzulegen, die am Markt gesucht werden und eine werterhaltende Ausstattung haben. Statt Alfa z.B. VW, statt Gelb in Silber oder Schwarz, Kombi statt Limousine, usw.. So kann es sein, das ich mit dem nötigen Geschick ein Auto finde, das heute meinen Ansprüchen entspricht und das ich in zwei Jahren mit minimalem Wertverlust wieder verkaufen kann. Habe ich in dieser Zeit das Glück, dass nichts kaputt geht, so kann es besser nicht sein. Diese Regel trifft im Übrigen auf jede Klasse, Kleinwagen, Mittelklasse oder Oberklasse, zu.
Gruss
schnoretti
PS: Legt mich jetzt bloß nicht statistisch fest. Dies ist nur ein Beispiel, was die Zusammenhänge verdeutlichen soll.
Was die Ursache des Rubbelns ist, habe ich noch nicht weiter ergründen lassen. Ich kannte das eh schon von meinem MB 230 CE, den ich vorher hatte und dachte mir nur so, "ach guck mal an, der macht das also auch-naja". Es kommt halt nur dann vor wenn ich aus richtig hoher Geschwindigkeit scharf abbremsen muß. Ich hatte das Fading eigentlich auf Überhitzung zurückgeführt und nicht daran gedacht, dass sich die Scheiben verziehen.
Grüsse