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1600i verbraucht 28 Liter

VW Käfer
Themenstarteram 21. Februar 2010 um 21:34

Hallo,

 

ich habe das Problem das mein 1600i mit satten 28 Litern unterwegs ist. Natürlich schafft er es nicht den Sprit komplett zu verbrennen sondern verteilt ihn unter anderem schön im Öl. Es gibt keine Fehler im Fehlerspeicher. Der Temperaturgeber, Lambdasonde und alle anderen Sensoren arbeiten korrekt. Auffällig ist jedoch, das er im Leerlauf im Messwerteblock 4 (VAG Com) Lastsensor fast 170 anstelle von ca 70 anzeigt. Soll bedeuten das der Unterdruck im Saugrohr so gering ist, das er dem Steuergerät schon fast Volllast meldet. Das hat zur Folge, das die Einspritzzeit bei 9 - 10 ms Sekunden liegt. Der Unterdruck im Saugrohr liegt gemessen bei - 0,2 Bar was meines wissens nach ca 0,3 zu viel sind. Er zieht keine Falschluft.

 

Geprüft sind alle Sensoren, Steuergerät, Kat, Kompression, einfach alles. Der Wagen steht jetzt seit fast 2 Monaten und ich komme nicht mehr weiter. Beim letzten Probelauf hat er im Stand (ca 1,5 - max. 2 Std) 5 Liter Sprit verbraucht.

 

Wenn ich am Unterdruckschlauch zum Steuergerät einen Unterdruck erzeuge, der dem des Leerlaufs nahe kommt, läuft er einwandfrei. Nur kann ich leider während der Fahrt nicht ständig an dem Schlauch rumsaugen :-)

 

Noch ein Paar Daten bei einer Motortemp von 60°C im Leerlauf:

 

Lambda wert: 0,8 V

Einspritzzeit 9 - 10 ms

Lastsensor 66%

Drosselklappe geschlossen

Druck im Saugrohr - 0,2 Bar

 

Stellglieddiagnose ist auch OK. Grundeinstellung aufgrund der Werte nicht möglich. Oder ich bin zu blöde :-)

 

Wenn Ihr irgendeine noch so bekloppte Idee habt, her damit. Ich bin mit meinen Ideen mehr als am Ende.

 

Besten Dank im voraus und Gruß

Ingo

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. November 2017 um 15:40

Ist zwar gaaaaaanz lange her. Aber die Lösung ist. Die Ventilsitzwinkel wurden beim Kopfbearbeiten zum Teil mit weggeachliffen. Nach ein paar KM waren sie dann so fertig das die Ventlie nicht mehr richtig in den Sitz gefallen sind und der Unterduck im Saugrohr nicht aufgebaut wurde. Somit kam beim Steuergerät ein Lastzustand an und er hat mehr eingespritzt.

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Zitat:

Wenn Ihr irgendeine noch so bekloppte Idee habt, her damit. Ich bin mit meinen Ideen mehr als am Ende

Vom 1600i hab ich absolut nix Ahnung. (Kompetente Antworten werden sicherlich andere noch erstellen)

Aber, überprüfe nochmals Undichtigkeiten im Ansaugtrakt!

Oder hast du ein "Kontaktproblem" an den Sensoren?

Hast du wiklich Benzin im Öl??

Dann solltest du zusätzlich die Kompresion prüfen.

Uwe

Beispiel:

6000U/min = 100U/Sekunde = 0,010Sekunden/Umdrehung = 10ms

Deine Einspritz-Zeit dauert also bei 6000U/min eine ganze Kurbelumdrehung lang. Ob das so richtig ist, das musst Du selbst entscheiden.

Der Lamda-Wert ist auf jeden Fall zu niedrig, also zu fett eingestellt. Einspritzer müssen im Bereich 0,9 bis 1,0 arbeiten. Dies über das gesamte Drehzahlband. Auch unter Last.

Der Ansaug-Druck mit 0,2bar ist auch viel zu niedrig. Da ist definitiv etwas undicht. Ansaug-Kanal, Ventile, Köpfe, Kolbenringe... Wieviel Kompression hatte er denn und hast Du die Ventile mal eingestellt?

Guckst Du hier, wieviel Ansaug-Druck ein ausgelutschter Motor noch so bringt.: http://www.myvideo.de/watch/7109965/Synchronisation

am 22. Februar 2010 um 5:57

normalerweise sollte er doch hydros haben, oder?

ich würde auch erstmal die kompression messen.

dann bist du da auf der sicheren seite.

wenn er durch einen defekt auf einem zylinder weniger kompression oder gar keine hat dann kann auch das benzin ins motoröl gelangen. und zusätzlich braucht ein angeschlagener motor häufig auch deutlich mehr kraftstoff.

wieviel hat der motor denn gelaufen?

wurde der benzindruck denn mal gemessen?

vielleicht ist der druckregler defekt.

hat er sowas in der art red1600i??

vg vom steini

Da stimmt echt was nicht.

0,8 Volt an der Lambdasonde ist absolut super Fett.

0,2 bar Unterdruck im Leerlauf passt garnicht, der 1600i hat im Leerlauf etwa 0,4-0,5bar Druck absolut. Er muss viel mehr Unterdruck machen, sehr viel mehr als lausige 0,2 bar Unterdruck. Damit entsteht auch das hohe Lastsignal von 66%, der Drucksensor meint, dass da bereits die Drosselklappe kurz vor Vollgas offen ist.

Er muss ein Leck haben, irgendwo im Ansaug ist etwas gerissen. Entweder die Gummimanschetten an den Krümmern oder der Schlauch vom Leerlaufsteller hinter der Drosselklappe. Der ganze Leerlaufsteller kann hinten lose sein oder rausgerutscht oder der Leerlaufsteller hängt voll offen. Steck den mal ab, dann muss sich der Leerlauf ändern.

Schafft er eigentlich noch 850 Touren Leerlauf? der muss doch schon drehen wie blöd?

Und ja, 10ms entsprechen fast Vollast.

Der Fehler kann auch durch eine defekte Drosselklappe entstehen, wenn da an der Anschlagschraube rumgedreht wurde. Die Drosselklappe muss vollständig schließen, spaltfrei.

Themenstarteram 22. Februar 2010 um 20:50

Nabend.

Also Kompression ist OK, die haben wir geprüft. Wir haben eigentlich alles geprüft oder getauscht. Ich habe den Wagen in Startpilot ersoffen aber er zieht keine Falschluft. Bei dem Drosselklappenspalt gehen die Meinungen wohl auseinander, einige sagen es muss ein Spalt andere sagen das nicht. Ich weiß es nicht. Er war auf jeden Fall spaltfrei eingestellt. Das einzige Teil was ich noch nicht getauscht habe ist der Leerlaufsteller. Wenn ich ihn abstecke zieht er deutlich weniger Luft als im angeschlossenen Zustand. Allerdings erziehle ich auch keinen höheren Unterdruck wenn ich ihn etwas zu halte. Wobei mir hier wahrscheinlich auch das nötige Feingefühl fehlt. Hier ist auch die Frage, sollte er komplett schließen wenn ich den Stecker abziehe?

Themenstarteram 22. Februar 2010 um 20:52

Achso und die Leerlaufrehzahl ist normal hoch, denn zu der vielen Luft kriegt er ja auch ordentlich Sprit :-)

Der 1600i Leerlaufsteller hat eine Notlaufposition wenn er abgesteckt wird. Er dreht dann in etwa 1000-1200 Touren abgesteckt und ist etwa zu 30% offen.

Er wird angesteuert um voll zu öffnen. Bei ganz geringer Ansteuerung ist er sogar voll zu.

Er neigt übrigens dazu, voll im Ölsiff festzugehen. Bei 100tkm ist der meistens übelst verdreckt und sollte mal ein Benzin Reinigungsbad bekommen.

Man kann ihn mit einer normalen Batterie/Netzteil testweise ansteuern, es ist auch innen drin sehr schön zu sehen. Es ist nur eine Magnetspule, also nahezu unkaputtbar.

Ich kenne mich zwar auch nicht mit 16ooi aus, aber bei dem fetten Gemisch kannste  das Abspritzen mit Startpilot knicken. Der kriegt genügend Sprit und kann nicht auf zus. Zündzeugs reagieren. Das hilft nur bei normalen Gemischen, besonders gut bei mageren.

Ich tippe auch auf eine Undichtigkeit. Also da musste wohl alles an Dichtungen + Dichtmittel  neu machen.

Themenstarteram 24. Februar 2010 um 20:41

So also der Leerlaufsteller war es auch nicht. Ich habe keine Ahnung wo ich noch suchen soll. Ich denke allerdings bei -0,2 Bar im Saugrohr ist es Fakt das er Falschluft bekommt. Wenn ich den Leerlaufsteller zu halte schafft er -0,4 und geht dann logischerweise aus. Allerdings sind alle Dichtungen bis auf die der Einspritzdüsen neu. Gibt es noch eine Möglichkeit ihn auf undichtigkeit zu prüfen?

Was wäre wenn er nicht undicht ist sondern nur den Leerlaufsteller aufreißt um nicht abzusaufen. Also ich meine was könnte ihn dazu bringen so viel sprit im Standgas reinzupusten was ihn dann nur durch vollkommenes öffnen des Leerlaufstellers am laufen hällt?

Mal nebenbei,ist er mechanisch i.o. ?

 

Auch wenn er fast neu ist kann er undichte Ventile bekomen haben.

Teste mal die Verdichtung oder besser noch ,einen Druckverlusttest machen.

 

 

Vari-Mann

Themenstarteram 24. Februar 2010 um 21:09

Wir haben ein Kompressionsbild gemacht und das war ok.

Wenn ich dem Motorsteuergerät den richtigen Lastzustand angebe läuft er ja. Die Frage ist also warum so gerniger Unterdruck im Saugrohr. Macht er das selber weil er zu viel Sprit bekommt und somit mit Luft ausgleicht. Oder ist er undicht und ballert den Sprit rein weil er 66% Engine Load hat. Ich weiß nicht mehr wierum es Sinn macht. Oder ob ich irgendwas übersehen habe.

Ich suche die ganze Zeit nach der Falschluft, weil das meiner Meinung nach der Fehler ist.

Leider kann ich nicht mehr helfen als noch: ist da ein Loch irgendwo im Rohr?

Ausbauen, mit Seife abspritzen, eine Seite zuhalten und reinblasen. Da siehste evtl. die Seifenblasen.

Alternativ wäre noch abspritzen mit Wasser im Leerlauf. Da müsste weisser Qualm aus'm Auspuff rauskommen wenn er undicht ist. Vielleicht geht er damit auch ganz aus - dann haste es.

Themenstarteram 25. Februar 2010 um 9:41

Die Idee mit den Seifenblasen find ich toll :-)

Die Dichtringe an den Einspritzventilen sind Verschleißteile, die rubbeln sich ab im Sitz. Trotzdem, so krass kann da nichts durch.

Mal was anderes: da ist links vom Ansaug noch das Tankentlüfterventil, das hat einen recht dicken Anschluss Schlauch. Check mal, ob das Ventil und sein Schlauch dicht sind. Stopsel auf's Rohr ;)

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