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190D - Werkstatt-Pfusch und Getriebeproblem

Getriebeproblem: Seit einigen Tagen treten beim Fahren im 2. Gang manchmal schabende Geräusche auf.

Auto: 190D, 2.0, 5 Gang-Schaltgetriebe, Baujahr 1992, 235.000 km

VORGESCHICHTE

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Im Dez. 2004 wurde die Kupplung wg. Defekt erneuert.

Zwei Monate später traten manchmal leichte Vibrationen bei Geschwindigkeiten über 110 auf. Auswuchten half nix. Kfz-Mechaniker meinte nach einer Testfahrt mit v = 140, das könnte eine Ungleichmäßigkeit der Oberflächen meiner WR sein (ziemlich alte Schlappen). Wiederkommen wenn's im Frühjahr mit den SR auch noch da ist.

Seit Anfang März kriegte ich manchmal Probleme beim Schalten zwischen dem 1. und 2. bzw. zwischen dem 1. und RG. War erst nur sehr selten, wurde letzte Woche aber häufiger. Auch war ab und zu beim Fahren über eine Unebenheit oder in der Kurve ein leichter Schlag zu spüren, den ich irgendeinem im Kofferraum oder Bodenraum herumliegenden Teil zuschrieb.

Letztes Wochenende kamen dann diese seltsamen schabenden Geräusche dazu, die sehr beunruhigend waren.

Die Werkstatt findet, daß die Schrauben, die das Getriebe auf der Getriebebrücke halten sollen, schon fast herausgefallen sind!!!!

Offensichtlich hatte die andere Werkstatt, die die Kupplung gewechselt hatte, die Schrauben nicht wieder richtig festgezogen, außerdem eine Kontermutter an einem der Schalthebel. Anders kanns nicht gewesen sein, da seitdem keiner an dem Auto geschraubt hat.

Sauerei, da ist man im ADAC und verläßt sich darauf, daß der Abschleppdienst, der einem im Auftrag des ADAC in die eigene Werkstatt fährt, zu einem Qualitätsbetrieb gehört, und dann sowas (mit der defekten Kupplung war ich unterwegs weit von zu Hause liegen geblieben).

Die aufgetretenen Beobachtungen könnten somit erklärt werden:

Ein Befestigungspunkt fehlte --> Vibrationen.

Getriebe nicht am vorgesehenen Ort fixiert --> Gänge nicht mehr präzise schaltbar

Schläge gegen das Bodenblech --> Getriebebewegung wegen lockerer Befestigung.

Geräusche --> kaputte Hardyscheibe, sich drehende Kardanwelle berührt manchmal andere Teile

Hardyscheibe gewechselt, alles wieder zusammengebaut, alle Schrauben richtig festgezogen. Konnte selber dabeisein und habe auch Fotos von dem vorgefundenen Zustand gemacht. Der Mechaniker hat sich beim Schraubenanziehen richtig angestrengt, die Dinger sind jetzt fest. Auch wurden die Ölstände im Differentialgetriebe und im Schaltgetriebe geprüft: alles OK. Im Öl des Schaltgetriebes sind KEINE Metallfragmente feststellbar.

Und dann: Fahre los und stelle fest:

1. Die Gänge sind nun wieder problemlos schaltbar.

2. Die dumpfen Schläge gegen das Bodenblech sind weg.

3. ABER das schabende Getriebegeräusch im 2. Gang ist IMMER NOCH DA!!!! Manchmal auch ein eher mahlendes Geräusch im Leerlauf, das kommt und geht, z.Bsp. beim Ampelstop, ohne Akionen meinerseits.

4. Die Vibrationen bei v >110 hab ich noch nicht getestet.

Der Werkstattmeister meint, es könnte nun nur noch am Getriebe liegen. Solle aber mal weiterfahren und schauen ob's schlimmer wird.

FRAGEN

---------------

1. Muß das Getriebe erneuert werden, oder könnte es sein, das sich durch die lockere Kontermutter am Schalthebel nur was verstellt hat?

2. Was kostet ggf. ein AT-Getriebe?

3. Wie sind die Chancen, die Kosten von der Werkstatt ersetzt zu bekommen, die bei der Kupplungsreparatur Mist gebaut hat? Wie geht man da vor, was muß man dabei beachten? Fotos auf denen deutlich zu sehen ist, wie weit die besagten Schrauben schon raus waren hab ich wie gesagt gemacht. Außer mir haben das die beiden Werkstattmeister gesehen.

 

Danke schon jetzt für Ratschläge und Hilfe

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10 Antworten

welche mutter am schaltgestänge soll da locker gewesen sein?

zum getriebeausbau muss man keine mutter am schaltgestänge lösen!

das gestänge ist vorne und hinten rein geklipst.

Wenn man unter dem Getriebe steht mit Blickrichtung nach vorn zum Motor, sind links am Getriebe Hebel, zu denen Gewindestangen hinführen. Auf diesen Gewindestangen sitzen Muttern, die gegen ihre entsprechenden Gegenstücke geschraubt sind. Dafür habe ich den Ausdruck "Schalthebel" benutzt. Bin kein Kfz-Mechaniker und habe möglicherweise die falsche Bezeichnung gebraucht.

Zitat:

Original geschrieben von ffo

Dafür habe ich den Ausdruck "Schalthebel" benutzt. Bin kein Kfz-Mechaniker und habe möglicherweise die falsche Bezeichnung gebraucht.

Nein, das war völlig ok so!

Das ist auch hier so verstanden worden.

Hier ein Beispiel vom w114, gleiches Prinzip:

http://einsachter.de/w114/workin/Data/page.htm?40,0

 

Allerdings werden die Schaltstangen an dieser Stelle "nur" eingestellt. Öffnen muss man diese Verbindung bei Montage/Demontage nicht. Sollte man auch tunlichst nicht.

Wie Dieselschraube bereits erwähnte, sie werden eingehangen und mit Sicherungen versehen.

Zu deinem Schrappen:

Wie muss man sich das vorstellen? War die Getriebeglocke tatsächlich locker? Also konnte sie sich verdrehen/neigen?

Wenn ja...könnte es sein, dass dadurch die Lagerung der Antriebswelle des Getriebes Schaden genommen hat.

Das kann nur durch Zerlegen des Getriebes erneurt werden.

Wurde das Ausrücklager beim Kupplungswechsel erneuert? Das sitzt in der Getriebeglocke und wird eigentlich immer samt Kupplungsscheibe erneuert.

Gruß Alex

Zitat:

Wenn ja...könnte es sein, dass dadurch die Lagerung der Antriebswelle des Getriebes Schaden genommen hat.

das denk ich auch.

das ist nämlich sehr empfindlich.

Dank Euch für die Beiträge. Hab mich ein paar Tage nicht gemeldet weil unterwegs und ohne Internetanschluß.

Am Wochenende hab ich den Kfz-Mechaniker meines Vertrauens (ehemaliger Meister bei MB, im Ruhestand, Verwandter von mir) getroffen, der zu folgender Diagnose kam: Getriebe hat Lagerschaden, nur Lager erneuern kommt mit Arbeitslohn und sonstigem Kleinkram schon in etwa auf die Kosten für ein gebrauchtes Getriebe vom Autoverwerter. Gebrauchtgetriebe plus die sonstigen nötigen Reparaturen (hinterer Auspufftopf ist völlig abgerissen, der andere hat auch schon ein Loch) kommt auf ca. 1.000 EUR. Auto ist aber nur noch ca. 1.500-1.600 EUR wert. Also: verkaufen so wie er ist.

Das wars dann mit meinem 190er D. Schade!

Machts gut Jungs

Zitat:

Original geschrieben von ffo

Auto ist aber nur noch ca. 1.500-1.600 EUR wert. Also: verkaufen so wie er ist.

Das wars dann mit meinem 190er D. Schade!

Machts gut Jungs

Deine Entscheidung, allerdings ist hier immer die Frage, was ist das Fahrzeug für DICH wert.

Die Randdaten des Fahrzeugs klingen eigentlich sehr gut.

Ein 5-Gang Schaltgetriebe sollte es beim Verwerter geben...der komplette Endtopf kostet keine 130 EURO bei DC.

Was ist noch defekt?

Gruß Alex

Also, zum Zustand meines 190er:

GETRIEBE

- Getriebe macht manchmal, nicht immer, schabende Geräusche im 2. Gang.

- Beim Anfahren im 1. Gang ist manchmal ein mir vorher unbekanntes Heulen zu hören, aber nur wenn man genau hinhört.

- Im 3., 4. und 5. Gang höre ich nix ungewöhnliches vom Getriebe, nur von hinten (Differential? WR?) scheint ein hoher singender Ton zu kommen. Es ist aber genug Öl im Differentialgetriebe.

- Wenn ich im 1. Gang das Gas wegnehme, sodaß die Last umgekehrt wirkt und der Motor bremst, fliegt der Gang raus.

- Beim Schalten hakelts ab und an.

- Wenn ich 110 und mehr fahre vibriert der Wagen stark.

Insgesamt trau ich mich noch mit dem Schlitten zu fahren. Hauptsächlich Autobahn, also eh nur im 4. und 5. Gang. Schleich halt so wie ein Opa mit 100-110 (früher Vollgas 160-170). Was nebenbei Sprit spart, hatte bisher keine Ahnung, daß ich mit einer Tankfüllung 1300 km weit kommen kann.

AUSPUFF

Wie oben gesagt: Gesamter Auspuff (ohne den Kat) muß erneuert werden.

SONSTIGES

- Gummischlauch zwischen Kühlmittelbehälter und Kühler sieht porös aus, sollte bald erneuert werden.

- Elektrische Antenne klemmt und fährt nur noch 2 der 4 Segmente aus. Antrieb muß ich alle 2-3 Monate auseinanderbauten, reinigen und schmieren.

- Roststellen an der Kühlerhaube vorn über den Scheinwerfern, hinten zwischen Rückleuchten und Nummernschild, in der Wasserablaufrinne neben der Kofferraumdeckeldichtung

-Gebrauchsspuren an den Seitenschürzen (bin mal wo gegen geschrammt). Der Lack sieht ebenfalls dem Alter entsprechend aus. Die Frontscheibe ist ziemlich voll mit Mikro-Kratern von Sandkorneinschlägen, sieht man besonders bei tiefstehender Sonne von vorn. Größere Steinschlagschäden wurden zweimal von Carglas mit deren Harz-Methode repariert. Einen kann man noch ein wenig sehen.

-Hinten gibts einen reparierten Unfallschaden. Da ist mir mal einer am Stauende reingerauscht. Wurde 1999 repariert.

- in 2002 sind die Stoßdämpfer erneuert worden und im November 2004 die Spurgelenke. Batterie ist 2 Jahre alt.

- TÜV/ASU 10/2005

 

Was MIR der Wagen wert ist: Das Auto ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, der mich zuverlässig von A nach B bringen muß. Hab in seinerzeit direkt von MB gekauft (nachdem er dort 1 Jahr als Firmenwagen gelaufen war) weil der 190D den Ruf hatte ziemlich unverwüstlich zu sein. Ich hätte ihn weitergefahren bis zum Zusammenbrechen, wenn das mit der Kupplung und jetzt mit dem Getriebe nicht passiert wäre.

Ich kann das Getriebe nicht selbst reparieren, bin da auf den besagten Kfz-Mechaniker angewiesen, der sich aber auch Spezialwerkzeuge leihen müßte. Alles andere würde eh zu teuer. Außerdem wohnt er ca. 300 km entfernt in meinem Heimatdorf. In 1-2 Jahren ist dann ja doch der endgültige Abschied angesagt, auch aus finanziellen Gründen (fahre demnächst nicht mehr soviel, daß sich ein Diesel mit EURO1-Norm, geschweige denn Partikelfilter, noch lohnen würde). Also warum sich jetzt noch lange herumärgern und Geld zum Fenster rauswerfen.

Die Rechnung ist eigentlich ganz simpel.

-> Bekommt man für den finanziellen Aufwand der Reparatur aller groben Schäden/Defekte einen vergleichbaren oder besseren Gebrauchten OHNE diese Schäden.

Ich denke nicht.

Für den Wechsel des Getriebes braucht man KEIN einziges Spezialwerkzeug.

Die Aufrüstung auf EURO2 ist simpel.

Ein schlecht reparierter Unfallschaden zählt nicht zum Verschleiss deines Fahrzeuges.

Ausserdem sprach ich nicht vom idiellen Wert, sondern vom reellen Wert, mit Berücksichtigung der bereits von dir investierten Reparaturen.

Nichtsdestotrotz...ist und bleibt es deine Entscheidung.

Allerdings fragtest du ja hier nach Rat.

Gruß Alex

am 20. April 2005 um 14:33

Hallo,

da ich auch Probleme mit meiner Kupplung habe, würde mich interessieren wie hoch der Zeitaufwand für nen Kupplungstausch ist. Also was kostet das, nur Arbeitszeit hab noch ne Kupplung hier, wenn ich das machen lasse.

Vielen Dank und Grüße

SchneF

kupplungswechsel- arbeitslohn bei mercedes: ca 450€!!!

+teile.

mir hat es damals ein guter freund (MB LKW mechaniker) in 1:30h für zwei kasten bier komplett gewechselt weil ich es wegen gebrechlichkeit :D nicht machen konnte.

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