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1985er 34PS, normales Pendelachsgetriebe, hüpft beim anfahren.
Hallo an alle,
Habe einen ganz "normalen" 1200er 34PS Käfer, man kann mit dem Ding fast nicht normal anfahren. Egal wie vorsichtig man einkuppelt, das ganze Auto hüpft und rüttelt, keine Ahnung wie man es nennen will.
Man hat das Gefühl das komplette Auto fällt auseinander.
Anfahren im 2. Gang natürlich etwas zäh mit der Leistung, aber dann geht es geschmeidig.
Irgend jemand ne Ahnung an was das liegt und wie man es beseitigen kann?
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12 Antworten
Hi!
Die Möglichkeiten, die mir da auf die Schnelle einfallen:
1) Kupplung verölt.
2) Druckplatte verzogen / nicht plan.
3) Kupplungsseilhülle nicht ausreichend vorgespannt.
Da sich 3) nicht von heute auf morgen ereignen kann, würde ich, wenn Du das Auto schon länger Dein Eigen nennst, auf 1) und / oder 2) tippen...
mir kam ganz spontan an eine defekte getriebeaufhängung
in den sinn.
Warum macht er´s dann im 2. Gang anfahren gar nicht?
1. ne, Motor war gerade draußen, kein Öl. Ich würde eher tippen sie schleift nicht genug, eher rostig dass es so rupft. (?)
2. kann ich nix zu sagen, möglich
3. dann könntest ja quasi nicht ganz auskuppeln weil der Pedalweg nicht reicht. (?) geht aber, ein und auskupplen alles normal. Also vom Weg her und wie er sich verhält wenn ganz ausgekuppelt oder ganz eingekuppelt alles prima. Nur eben das Anfahren im Ersten, Kupplung kommen lassen, Auto geht aber wie ein wilder Mustang.
Getriebeaufhängung kuck ich auf jeden Fall, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.
Brauchste eigentlich nur gucken, wie sich der Schalthebel bewegt beim Anfahren. Wenn der die gleichen Bocksprünge macht, dann weißte, dass sich das Getriebe relativ zum Auto bewegt. Sollte aufgefallen sein.
Is'n Standardfehler. Oder warste mal bei in ner "Werkstatt" die letzte Zeit? Früher hat's so Knallschädel gegeben, die hoben den Wagen am Motor an ("ham wir immer so gemacht!", selbst erlebt).
Grüße,
Michael
Zitat:
@stefik90 schrieb am 2. Juni 2019 um 00:07:18 Uhr:
Warum macht er´s dann im 2. Gang anfahren gar nicht?
1. ne, Motor war gerade draußen, kein Öl. Ich würde eher tippen sie schleift nicht genug, eher rostig dass es so rupft. (?)
2. kann ich nix zu sagen, möglich
3. dann könntest ja quasi nicht ganz auskuppeln weil der Pedalweg nicht reicht. (?) geht aber, ein und auskupplen alles normal. Also vom Weg her und wie er sich verhält wenn ganz ausgekuppelt oder ganz eingekuppelt alles prima. Nur eben das Anfahren im Ersten, Kupplung kommen lassen, Auto geht aber wie ein wilder Mustang.
Getriebeaufhängung kuck ich auf jeden Fall, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.
Weil die Drehzahldifferenz beim Anfahren im zweiten Gang viel höher ist und der Übergang zwischen Haft- und Gleitreibung da noch nicht stattfindet.
Zu 1) Wäre Rost die Ursache, dann wäre die Scheibe eher an der Druckplatte angerostet und die Kupplung würde gar nicht erst trennen.
Zu 2) Prüfen
Zu 3) Du verwechselst Seilspannung / Spieleinstellung mit Vorspannung der Hülle. Da sich der Antriebsblock in den Gummilagern relativ zum Aufbau bewegen kann, darf die Seilhülle nicht geradlinig verlaufen und muß vorgespannt sein, d. h. einen Bogen bilden!
Guckst Du https://...lkswagen-classic-parts.de/.../...en_typ1_85_seiten_9_78.pdf auf der letzten Seite!
Getriebeaufhängung natürlich auch möglich - allerdings zerfetzt es die primär durch "ewige Vergewaltigung" aus den anderen, genannten Gründen...
Weil die Drehzahldifferenz beim Anfahren im zweiten Gang viel höher ist und der Übergang zwischen Haft- und Gleitreibung da noch nicht stattfindet.
-> hä? :-)
Wenn das Auto steht und ich die Kupplung kommen lasse dreht sich der Motor mit X und das Getriebe steht still. In jedem Gang.
Zu 1) Wäre Rost die Ursache, dann wäre die Scheibe eher an der Druckplatte angerostet und die Kupplung würde gar nicht erst trennen.
Motor war gerade draußen. Kupplung war runter von Motor und Schwungscheibe. Also "zusammen-gerostet" ist ausgeschlossen. Meinte nur angegammelte Oberfläche hat mehr Reibung als eine verölte.
Davor war ein anderer Motor drin und das Problem war trotzdem.
Zu 3) Du verwechselst Seilspannung / Spieleinstellung mit Vorspannung der Hülle. Da sich der Antriebsblock in den Gummilagern relativ zum Aufbau bewegen kann, darf die Seilhülle nicht geradlinig verlaufen und muß vorgespannt sein, d. h. einen Bogen bilden!
Guckst Du https://...lkswagen-classic-parts.de/.../...en_typ1_85_seiten_9_78.pdf auf der letzten Seite!
-> ich kuck!
Danke auf jeden Fall. Definitiv neue Anregungen nach was mal zu sehen ist.
Zitat:
@stefik90 schrieb am 2. Juni 2019 um 23:29:18 Uhr:
Weil die Drehzahldifferenz beim Anfahren im zweiten Gang viel höher ist und der Übergang zwischen Haft- und Gleitreibung da noch nicht stattfindet.
-> hä? :-)
Wenn das Auto steht und ich die Kupplung kommen lasse dreht sich der Motor mit X und das Getriebe steht still. In jedem Gang.
Stimmt - aber die Übersetzung ist eine andere und die Druckplatte braucht länger, um die Kupplungsscheibe auf die selbe Drehzahl zu bringen / schleift länger...
Um das hier mal auf zu klähren:
Das Problem tritt auf weil sich das Getriebe entgegen der Getriebeausgangswelle drehen will. Es stützt sich am Differential ab und dreht sich entgegen.
Sind die Getriebeaufhängungen weich oder kaputt dann macht das das Getriebe beim anfahren auch.
Durch diese Drehbewegung des Getriebes um die Längsachse beim Anfahren spannt sich das Kupplungsseil und öffnet die Kupplung leicht. (der Durchhang der Seilhülle kann das nur im Maßen ausgleichen).
Dadurch schwenkt das Getriebe zurück und das Spiel beginnt von neuem - Der Wagen bockt wie ein wilder Mustang.
Im 2. Gang ist das Drehmoment auf der Getriebeausgangswelle viel geringer, dadurch dreht sich das Getriebe weniger in die Gegenrichtung und das Problem tritt weniger oder gar nicht auf.
Abhilfe schafft hier zuverlässig der Verbau von neuen Gummilagern zur Getriebeaufhängung - Ein echt typisches Käferproblem.
Ursprung können Alterserscheinungen am Gummi sein, dass jemand den Wagen am Motor oder Getriebe (wie schon erwähnt) angehoben hatoder dass jemand beim Fahren mitm Motor aufgesetzt ist.
Hier ein Bild vom Übeltäter, (2x) der ausgetauscht werden muss.
Bei mir war das vordere Getriebelager lose - gleicher Effekt. D.h. erst mal schauen, ob alles ordentlich festgezogen ist.
Gruß, B.
Bei mir war die letzte Rüttelursache eine "nicht ebene" Schwungscheibe, die geplant werden mußte (hab früher "Druckplatte" geschrieben - war Blödsinn...)
Davor wars der eine oder andere undichte Simmerring, der die Kupplung verölt hatte.
Kaputte Gummilager hatte ich in bald 40 Jahren noch nie, kommt aber natürlich vor...
das getriebe verdreht sich beim anfahren aber nicht nur um die längsachse
wie von @janpeterstahl beschrieben
sondern auch um die hinterachse.
es hebt sich vorne an.
wenn das vordere lager lutsch ist und es sich zu weit anhebt wird der gaszug
gezogen => drehzahl steigt
Nach so vielen Jahren/Jahrzehnten ist die Mitnehmerscheibe verglast. Entweder man übt sich in einer zarten Einkupplung oder man ersetzt sie.