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1l Ecoboost 140 PS - Motorschaden

Ford Fiesta Mk7 (JA8)
Themenstarteram 16. März 2021 um 20:37

Jetzt ist es passiert: mein wunderbarer Ford Fiesta Sport (Sonderedition), Baujahr 2015, 1l Ecoboost mit 140 PS hat nach 47.000 KM einen, laut Ford Vertragswerkstatt, einen Motorschaden.

Vor zwei/drei Wochen begann mein Auto im Stand unruhig zu laufen. Bei Kaltstart deutlich stärker, als warmgelaufen. Während der Fahrt war kein Leistungsverlust zu spüren und auch kein unruhiges Laufen. Daher habe ich mir nichts böses gedacht, schließlich stand die große Inspektion in den nächsten Tagen sowieso auf dem Plan.

Ich habe meine Werkstatt darauf hingewiesen und gestern bekam ich den Anruf mit der teuren Nachricht: nach Wechsel der Zündkerzen konnte das Problem nicht behoben werden. Nach einer längeren Testfahrt kam dann auch zum ersten Mal eine Warnmeldung und Leistungsverlust wurde laut Mitarbeiter bemerkt.

Der Fehler war zu viel Ladedruck, eine anschließende Diagnose ergab einen Defekt des Kolbenrings. Der dritte Zylinder hat etwas abbekommen. Fazit von Ford: Motorwechsel.

Nun stehe ich da und muss zunächst die Inspektion plus Bremsen vorne zahlen (1270€ inkl. Fehlerdiagnose) und stehe nun vor der Wahl den Motorblock (6030 EUR) oder den kompletten Motor (7995€) zu wechseln. Natürlich wurde mir auch die Möglichkeit aufgezeigt, ein neues Auto gegen Inzahlungnahme meines Wagens zu erwerben....

Eine Zwickmühle. Was ratet ihr mir?

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15 Antworten

Frag mal bei einem Motoreninstandsetzer nach.

Bei nur 47.000 km ist der Aufwand durchaus überschaubar, noch lohnenswert und mit Sicherheit ein gutes Stück günstiger.

 

 

Gruß

Unbedingt einen Kulanzantrag durch die Werkstatt stellen lassen. Wenn das Auto (bei Ford) scheckheftgepflegt ist, dann stehen die Chancen zumindest gut, dass ein Teil der Kosten übernommen wird.

Themenstarteram 16. März 2021 um 21:29

Zitat:

@_Philip_ schrieb am 16. März 2021 um 22:16:26 Uhr:

Unbedingt einen Kulanzantrag durch die Werkstatt stellen lassen. Wenn das Auto (bei Ford) scheckheftgepflegt ist, dann stehen die Chancen zumindest gut, dass ein Teil der Kosten übernommen wird.

Das habe ich heute machen lassen. Allerdings stehen meine Chancen, trotz scheckheftgepflegt (bei Ford) schlecht, da das Auto älter als 5 Jahre sei, meinte mein Händler. Wenn der Antrag bewilligt wird, dann würde es 10% geben.

 

@rgrund: Gute Idee mit dem Motoreninstandsetzer. Das werde ich noch machen. :)

Du schreibst der Fehler war zu viel Ladedruck, hast du irgendein Chiptuning drauf

10% Kulanz da lach ich mich ja schlapp.

Bau dir doch n gebrauchten Motor ein wenn es welche gibt bei Ebay.. Da gibs welche für deutlich kleineres Geld

Themenstarteram 17. März 2021 um 20:36

Zitat:

@Dirk9981 schrieb am 17. März 2021 um 14:27:31 Uhr:

Du schreibst der Fehler war zu viel Ladedruck, hast du irgendein Chiptuning drauf

Genau, das war die Fehlermeldung des Auslesegeräts, soweit ich weiß. Chiptuning oder ähnliches wurde nicht vorgenommen.

Habe mir das Problem nochmal erklären lassen: Es findet ein Druckluftverlust im Brennraum des dritten Zylinders statt. Hier gehen ca. 40-50% verloren. Dieser Druck entweicht in Richtung der Ölwanne, daher wohl der Verdacht, dass der Kolbenring etwas abbekommen hat. Mithilfe eines Endoskops wurde reingeguckt und man sah, dass eine Ölverkrustung rund um den Kolben ist. Deshalb lässt sich auch nicht genau sagen, ob der Kolbenring einen Riss oder noch stärker beschädigt ist.

am 20. März 2021 um 9:24

Was mich gerade stutzig macht, wie kann es zu einem Motorschaden nach 47 Tsd. Kilometer kommen.

Wurde ein Produktionsfehler bzw. ein Baufehler ausgeschlossen?

Zitat:

@Kartoffelchip1000 schrieb am 20. März 2021 um 10:24:45 Uhr:

Was mich gerade stutzig macht, wie kann es zu einem Motorschaden nach 47 Tsd. Kilometer kommen.

Wurde ein Produktionsfehler bzw. ein Baufehler ausgeschlossen?

Bei 47tkm muss man davon ausgehen das ein Bauteil( z.b. eben die Kolbenringe einen Material oder Produktionsfehler haben. Bringt einem nach 6 Jahren aber auch nix. Ansprüche gegen Ford hat man da nicht mehr.

Themenstarteram 20. März 2021 um 13:56

Es wird von einem Materialfehler ausgegangen. Leider bringt mir das nicht wirklich viel. Aber: Ford hat sich bereit erklärt 500 bzw. 750 EUR dazuzugeben, allerdings erst nach Diskussionen mit meinem Händler.

Zitat:

@nkls59 schrieb am 20. März 2021 um 14:56:20 Uhr:

Es wird von einem Materialfehler ausgegangen. Leider bringt mir das nicht wirklich viel. Aber: Ford hat sich bereit erklärt 500 bzw. 750 EUR dazuzugeben, allerdings erst nach Diskussionen mit meinem Händler.

Hast du mal nach Alternativen geschaut? Also ein externer Motorenüberholer? Oder vielleicht ein gebrauchter Motor.

Ich denke da kannst du ein paar tausend € sparen auch ohne Ford Beteiligung.

750euro lach.. Ein gebrauchter Motor kostet ca 2500euro.

Mit Garantie wird das bei Ford-Werkstätten nichts. Sie werden dir nichts schenken.

Bei mir wurden selbst während der offiziellen Neuwagengarantie alle Fehler-Behebungen abgelehnt.

Ich hätte es wahrscheinlich mit einem Rechtsanwalt einklagen können. Aber ohne Rechtsschutzversicherung war es mir zu riskant.

Und ich würde auch in diesen 6 Jahre alten Wagen nicht mehr viel Geld reinstecken.

Ford Fiesta haben so einen hohen Wertverlust, dass es bei einem Gebrauchtwagen-Verkauf überhaupt nicht zum Tragen kommt, ob ein neuer Motor verbaut wurde.

Ehrlich gesagt, würde ich ihn nun defekt verkaufen, und mir mit der derzeitigen Elektro-Prämie einen Neuwagen zu legen.

ein Autoleben ist heute nicht mehr 20-25 Jahre.

sie sind schon so konstruiert, dass sie rechtzeitig kaputtgehen.

Von Garantie hat auch niemand was geschrieben.

Selbst in der Garantie müssen alle Hersteller nicht jeden Fehler auf eigene Kosten beheben lassen

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