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2.0 TDCi - Wie am Besten einfahren?

Ford Mondeo Mk4 (BA7)
Themenstarteram 9. April 2011 um 19:04

Montag dürfte es soweit sein, ein Nagelneuer Mk4 2.0 TDCi mit 163 PS.

Ich hab natürlich bereits ein wenig recherchiert, wie man ihn am Besten einfahren soll. Leider gibt es dazu so viele Meinungen wie Fahrer(zumindest war das mein Eindruck :) ) Im Handbuch ist dazu auch nicht viel beschrieben, außer dass man in den ersten 1000 km hohe Drehzahlen vermeiden soll. Aber was ist hoch?

Gibt es denn eine Prozedur, auf die sich zumindest eine handvoll Leute einigen können?

Meine tägliche Arbeitsstrecke ist 95% AB ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Wie schnell soll (darf) ich fahren? Soll ich viel beschleunigen/verzögern (also z.B. 140-100-140)? Wann darf ich mal eine Geschwindigkeit jenseits von 180 "erfahren"?

Bin zwar lange kein Fahranfänger, allerdings ist dies mein erster Diesel und auch Neuwagen.

Und für Tipps ,was man bei der Übergabe beachten sol,l wäre ich auch sehr dankbar. Danke!

Gruß

Mark

Beste Antwort im Thema

Um es nochmals mit technischen Fakten zu untermauern:

Diese Geschichte, einen Motor einzufahren kommt aus einer Zeit, als z.B. Zylinderlaufflächen nicht beschichtet, Und alle Bauteile etwas "großzügiger" toleriert waren.

Hier wurde in den Motoren auch noch spezielles, sogenantes Erstbetriebsöl verwendet welches dann nach 500-1500 Km abgelassen wurde.

Damals fanden sich auch durchaus noch Späne im Erstbetriebsöl wenn es gewechselt wurde. Sowas gibtsa schon seit Jahren nicht mehr!

An einem heutigen Motor soll unmd darf nicht mehr einlaufen. Um beim Beispiel zu bleiben, sind die Laufbahnen im Zylinder heute speziell beschichte. wenn da was runterkommt ist der Zylinder hin!

Die Fertigungsverfahren haben sich extrem verändert! so ein Motor kommt nach der Fertigung auf einen Prüftand wird gespült und nix was stört is mehr drin!

REin technisch gesehen ist ein einfahren also überflüssig geworden!

Nur das Motto : "Schaden kanns nicht" sollte einen evtl noch dazu bringen!

Nur wenn man das so wichtig nimmt, sollte man auch das öl nach einigen 100 Km wechseln.

 

Ich gebe auch aus Tradition nicht die letzte Rille beim beschleunigen! Da aber das Autochen im größten Gang zumindest wenn wir von Dieseln reden ohnehin bei Höchstgeschwindigtkeit nur ca 75% seiner Höchstdrehzahl erreicht ist an Endgeschwindigkeit alles erlaubt was geht!

Und ich sag das ja nicht nur mit einem gewissen technischen Hintergrund, sonder auch mit der Erfahrung dass unsere neuen Autos ja auch nicht von jedem Fahrere mit Samthandschuhen angefasst werden!

Übrigens, den letzetne Motorschaden hatte ich Anfang der 90ger an nem Passat!

Sonst machen die Motoren immer deutlich mehr als 400 und laufen was den eigetlichen Motorrumpf angeht auch sorgenfrei

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Hi!

Vor der Aufgabe stand ich im November auch, meinen ersten Diesel einzufahren. Hab den 163-PS-Diesel. Bin die ersten 1000 km etwas verhalten gefahren. Zwar nicht extrem langsam und vorsichtig, aber hab auch nicht alle Leistung rausgekitzelt. Ideal natürlich immer mal etwas Lastwechsel. Bin zwar kurz mal über 200 gefahren, habe aber versucht unter 3.500 Umdrehungen zu bleiben. Nach etwa 1000 km bin ich dann auch etwas flotter gefahren. So wie mein Motor läuft, scheint es ihm gut bekommen zu sein.

Im Grunde hatte ich auch noch nie einen Diesel, aber jetzt muß ich sagen, eigentlich auch nicht anders als bei einem Benziner.

Also dann noch eine schöne Vorfreude und hoffentlich ab kommenden Montag allzeit gute unfallfreie Fahrt und immer viel Freude mit Deinem Mondi!

t4y

am 9. April 2011 um 20:29

Hi,

also ich habe mein Auto noch mehr geschont als der Vorredner.

die Allerhöchste Drehzahl die er in den ersten 1200km ertragen musst und das nicht sehr oft waren 3000

Dann bekam ich schon Bauchschmerzen. :D

Gut auf Autobahnen war ich da dann auch wenig und wenn bin ich halt max. 130 gefahren.

Ich würde meinem Motor genügend Zeit geben um sich einzulaufen.

Aufs Gas treten kannst du dann immer noch.

Von mir auch allzeit gute und unfallfreie Fahrt!

Gruß,

 

im grunde wenn man einen Diesel so fährt wie später auch,kann man nix falschmachen,man fährt nen Diesel in der Regel max.bis 3000 und von unten ab 1200 o.1300.

Auf der Bahn liegen bei 180 ca.3000 an,von daher sollte das gehen,allerdings würde ich die trotzdem nicht gleich dauerhaft fahren.

 

MfG 

warmfahren und dann Gas!

Bei den heutigen Fertigungstoleranzen ist alles andere eher übervorsichtig!

Ich würde einen neuen genauso fahren wie immer! Also etwas sinniger warmfahren, wenn die Temperaturnadel in der Mitte steht vielleicht noch ein paar Minuten darauf warten dass auch alles Betriebstemperatur hat, und gut!

Das hatte mir auch ein Mechaniker und ein Techniker vom FFH gesagt. Wenn man es nicht auf den ersten 1000 km übertreibt ist alles ok. Im Gegenteil, wenn man den Motor zu zach einfährt, dann ist das auch nicht so gut für die sätere Leistung und das Verhalten.

Themenstarteram 10. April 2011 um 20:58

Danke zunächst für die zahlreichen Antworten.

Leider bin ich auf dem gleichen Stand wie davor.

Was heißt denn z.B. "übertreiben"? Wenn 220 km/h Spitze sind, sind dann 190 km/h "übertrieben"? Welche Drehzahl nach den ersten 300 km? 4000? 3000?

Ich bin Naturwissenschaftler - ich brauch konkrete Zahlen :)

Dankeschön

Morga!

Glaub ich Dir, dass Du etwas im Regen stehst. Jeder hat paar andere Ansichten. Selbst Ford gibt im Handbuch keine richtigen Angaben. Wichtig ist nur, daß Du am Anfang den Motor nicht voll ausreizt. Ob Du nun 180 oder 190 fährst, wird den Morot nich schrotten. Aber 220 solltest Du am Anfang nicht gleich fahren. Im normalen Alltag kannst Du schon fast normal fahren, wenn Du die Drehzahlen am Anfang nicht ganz nach oben schraubst. Auch zu niedertourig solltest Du am Anfang nicht fahren. Ich denke der Drehzahlbereich 1300-2000 ist da sicher gut gewählt.

Vielleicht haben ein paar kleine DInge Dir ja doch weiter geholfen. Ich war auch unsicher, aber denke haben den Motor doch ganz giut eingefahren.

t4y

Um es nochmals mit technischen Fakten zu untermauern:

Diese Geschichte, einen Motor einzufahren kommt aus einer Zeit, als z.B. Zylinderlaufflächen nicht beschichtet, Und alle Bauteile etwas "großzügiger" toleriert waren.

Hier wurde in den Motoren auch noch spezielles, sogenantes Erstbetriebsöl verwendet welches dann nach 500-1500 Km abgelassen wurde.

Damals fanden sich auch durchaus noch Späne im Erstbetriebsöl wenn es gewechselt wurde. Sowas gibtsa schon seit Jahren nicht mehr!

An einem heutigen Motor soll unmd darf nicht mehr einlaufen. Um beim Beispiel zu bleiben, sind die Laufbahnen im Zylinder heute speziell beschichte. wenn da was runterkommt ist der Zylinder hin!

Die Fertigungsverfahren haben sich extrem verändert! so ein Motor kommt nach der Fertigung auf einen Prüftand wird gespült und nix was stört is mehr drin!

REin technisch gesehen ist ein einfahren also überflüssig geworden!

Nur das Motto : "Schaden kanns nicht" sollte einen evtl noch dazu bringen!

Nur wenn man das so wichtig nimmt, sollte man auch das öl nach einigen 100 Km wechseln.

 

Ich gebe auch aus Tradition nicht die letzte Rille beim beschleunigen! Da aber das Autochen im größten Gang zumindest wenn wir von Dieseln reden ohnehin bei Höchstgeschwindigtkeit nur ca 75% seiner Höchstdrehzahl erreicht ist an Endgeschwindigkeit alles erlaubt was geht!

Und ich sag das ja nicht nur mit einem gewissen technischen Hintergrund, sonder auch mit der Erfahrung dass unsere neuen Autos ja auch nicht von jedem Fahrere mit Samthandschuhen angefasst werden!

Übrigens, den letzetne Motorschaden hatte ich Anfang der 90ger an nem Passat!

Sonst machen die Motoren immer deutlich mehr als 400 und laufen was den eigetlichen Motorrumpf angeht auch sorgenfrei

Zitat:

Original geschrieben von mondeotaxi

Die Fertigungsverfahren haben sich extrem verändert! so ein Motor kommt nach der Fertigung auf einen Prüftand wird gespült und nix was stört is mehr drin!

Ich sag mal "Jein". Motoren kommen nach der Fertigung auf einen Prüfstand, dies dient aber in erster Linie der für die Konformitätsrichtlinien notwendigen Leistungs- und Drehmomentmessung. Ein Einlauf ist es nicht (bei Porsche, Maybach oder Maserati sicher schon, aber nicht in einem Großserienfahrzeug). Außer Kühlwasser ablassen, wird da auch nichts gespült, schon gar nicht das Öl. So ein Motorenwerk fertigt heute locker 3000 Motoren am Tag (das PSA Werk, in dem die TDCI's vom Band purzeln liegt noch darüber), mit Taktzeiten unter 30 Sekunden. Da wäre Einfahren oder Spülen schlicht logistisch nicht möglich.

Richtig ist aber, ein Motor muß heute nicht mehr durch einen gezielten Anfangsverschleiß, um einzulaufen. Oft haben die Kolben eine Einlaufbeschichtung, die im Laufe der ersten 1...2000 Kilometer die endgültige Kolbenkontour "entwickelt" und damit das richtige Kolbenlaufspiel einstellt. Somit geschieht also schon noch eine gewisse Anpassung des Kolbens an die Laufbahn, mit echtem Abrieb oder Rückständen im Öl ist das aber nicht mehr verbunden.

Auch schadet ein gewisses Maß an Motorlast nicht, man kann Nennleistung oder -drehmoment durchaus zu 80% abrufen. Viel wichtiger ist, Mischreibungszustände zu vermeiden, d.h. zum einen den kalten Motor etwas schonen (was man auch später sowieso machen sollte), wichtiger ist aber nach Möglichkeit die Anzahl von Kaltstarts zu reduzieren, d.h. längere Strecken fahren. Das hat auf einen brauchbaren Einlauf einen größeren Einfluß, als bestimmte Drehzahlen oder Geschwindigkeiten nicht überschreiten zu wollen. Ein Kolbeningenieur wird Dir immer raten, einen neuen Motor erstmal 300km am Stück laufen zu lassen. Das schont mehr als bestimmte Fahrweisen. Gut ist auch, durchaus mal alle möglichen Lastzustände durchzufahren, also auch mal Lastwechsel zuzulassen - Landstrassenfahrten sind da ideal.

Man kann also bei der Einfahrerei nicht furchtbar viel verkehrt machen, wenn man nicht direkt mit ständigem Kurzstreckenverkehr anfängt, und nicht unbedingt gleich Vollastorgien fährt. Bei Ottomotoren kommt dazu, daß man in der Anfangsphase vermeiden sollte, in der Vollastanfettung rumzufahren, bei Dieseln spielt das aber keine Rolle.

Motorschäden braucht man durch "falsches" oder "schlechtes" Einfahren generell nicht befürchten, auch keine reduzierte Lebensdauer. Die Folgen sind eher ein etwas höherer Ölverbrauch, teils auch Kraftstoffverbrauch. Auch ist es Illusion, daß ein besonders gut eingefahrener Motor sich mit einem Leistungsplus bedanken würde.

Themenstarteram 11. April 2011 um 19:40

Hallo nochmal!

Heute war der große Tag und natürlich habe ich den Händler auch nach seiner Meinung gefragt bzgl. Einfahren. Auch er war der Meinung, wie die Meisten hier, dass der Wagen nicht wie früher eingefahren werden muss. Ich soll eben "normal" fahren - gerne auch mal zügig Beschleunigen aber hohe Drehzahlen vermeiden und nicht Untertourig fahren. Auch lieber mal öfter schalten. Das deckt sich ja recht gut mit den Meinungen hier.

Nun bin ich ca. 250 km gefahren, gedreht habe ich ihn so bis ca. 3000, auch im 6. Gang. Damit war bei 165 km/h (angezeigt, real laut GPS ca. 157) für heute Schluss. Auch ein bisschen Landstraße und Stadtverkehr war dabei.

Was soll ich sagen, der Motor macht Spaß :) Nach einem Saugbenziner eine nette Abwechslung über Drehmoment ohne Drehzahl zu verfügen!

Vermutlich sollte ich hierfür einen neuen Thread eröffnen, aber vielleicht kann jemand noch einen Tipp geben:

ich habe das Businesspaket 2 und damit das Ford Audio System. Mir kommt es so vor, als ob die kleinen Lautsprechen (Hochtöner?) an der A-Säule keinen Schall abgeben würden. Der Ton scheint nur von vorne mittig zu stammen. Den Subwoofer merk ich dagegen ganz gut :)

Danke & Gruß

Mark

Morga!

Siehst ist halt im Grunde gar kein Problem. Paßt doch. Wünsch Dir auf jedenfall eine gute unfallfreie Fahrt und immer viel Freude an Deinem Mondi.

Ich hab auch das Businesspaket High drin. Wobei nur bei dem Paket zwar die 9 Premiumlautsprecher dabei sind, aber kein Subwoofer. Der ist beim Premium-Sound-System dabei und das wäre zusätzlich zu ordern. Mir war das "richtige" Ersatzrad lieber. Wobei ich finde, daß der Basssound auch ohne Subwoofer relativ gut ist. Wobei es sich sicher lohnt, mit den Einstellungen etwas zu experimentieren. Dann sollten die Hochtöner auch besser zu hören sein :-).

t4y

am 12. April 2011 um 6:58

Ich denke das Einfahren ist heute grösstenteils nur noch Alibi. Ich mache es noch, das heisst ich fahre normal und verzichte aktuell bei meinem neuen Mondeo auf bösartige Attacken auf Motor und Fahrwerk ;D Das mache ich aber nur, da die Bremsen + Reifen noch ganz neu sind, und ich denke etliches um Motor noch ein paar mal sanfter aufgeheizt werden möchte (Gummis, irgendwelche Dichtungen und Beschichtungen). Das ist dann aber auch eher eine Frage des Komforts, denn neue Bauteile, was man zu heftig "einbrennt", stinkt wie die Pest.. Jemand der mit einem ganz neuen Fahrzeug mal im Sommer im Stau stand und alles etwas heisser lief, der hat bestimmt auch gedacht die Karre würde abfackeln. Der Geruch neuer Teile der sich aufheizt ist nicht meins.. Mein taufrisches Dell Laptop auf der Arbeit machte das auch am Anfang..

Beim Soundsystem musst du ein wenig mit den Einstellungen spielen. Bei mir ist auch das Navi Plus und die Lautsprecher + Subwoofer verbaut. Man muss wirklich rumspielen um die richtige Einstellung zu finden. Und ich denke bei jeder "Source" muss man die Einstellungen wieder anpassen. Ich für meinen Teil habe mich für die DSP "Rock" entschieden, mit ein wenig Loudness und ein wenig Bass und Höhen.

Gruss, Laurent

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