1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Audi
  5. A4
  6. A4 B8
  7. 2.0 TFSI - Anfang vom Ende? Abstoßen oder behalten?

2.0 TFSI - Anfang vom Ende? Abstoßen oder behalten?

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 26. Februar 2025 um 11:47

Hallo ihr Lieben,

ich wende mich (als Frau :D) an euch, weil ich gerade nicht so recht weiterweiß, was ich mit meinem Audi machen soll...

Dass der Motor zu den problematischen gehört, weiß ich mittlerweile, zumal meiner auch noch Bj. 11/2009 ist. Gekauft habe ich ihn vor 9 Jahren mit ca. 70.000Km und aktuell liegt er bei 155.000km. Ölverbrauch war immer ein Thema, habe immer einen Liter im Kofferraum. Zusätzlich auch immer wieder etwas Kühlmittelverlust.

Letzten Montat begann dann die Show: Der Wagen sprang spürbar schwer an und das ca. 3 mal in Folge. Danach ploppte die gelbe Motorkontrolleuchte auf, wir haben den Fehler P001600 ausgelesen, beschreibt wohl etwas im Zusammenhang mit dem Nockenwellensor Bank 1 Position sonstwas. Fehler ließ sich löschen, Fahrzeug startete dann noch 2 Wochen wieder normal, dann ging es wieder los, auch mit der Leuchte. Hatte den Wagen dann in einer freien Werkstatt, dort wurde eine 60km Probefahrt gemacht, Wagen sprang inzwischen wieder normal an, man gab zu bedenken, dass sich die Steuerkette gelängt haben könnte, man aber noch kein Rasseln o.ä. hören könne. Ich höre das auch nicht, kenne das Geräusch von einem vorherigen Fahrzeug. Allerdings hört man ein hohes, irgendwie hydraulisch klingendes, schnelles Ticken, da wurde ich nicht ernst genommen, sei normal wie der Motor eben klinge.

Hab darauf bei Audi die Steuerkette überprüfen lassen, laut deren Aussage befindet sich sich zwischen dem 6. und 7. Zahn (?) und ab dem 8. Zahn spricht man von einer Längung. Das Problem steht also kurz bevor.

Der Wagen qualmt auch ziemlich aus den Endrohren, auch nachdem ich 100km Autobahn fahre, auch bei 7 Grad Außentemperatur etc. Außerdem hab ich ein Paar mal während der Fahrt kurzzeitig einen verbrannten Geruch wahrgenommen, schätze mal Öl. Zuletzt hat er ca. 500-700 ml auf 1000km verbaucht.

Bin nun an die Fahrzeughistorie gekommen (hätte ich die mal VOR dem Kauf gesehen..) und der Vorbesitzer hat den hohen hohen Ölverbrauch (1L auf 2000km) bereits bei 19.000Km Laufleistung beanstandet, sowie sporadisches starkes Qualmen. Daraufhin wurde noch dazu die Kühlmittelpumpe ersetzt, da diese undicht war. Es folgten Ölverbrauchsmessung, Überprüfung der Zylinderkompression, Ölabschneider wurden ersetzt, Schwingungsdämpfer und Dichtring der Kurbelwelle.

Dann bei einer Laufleistung von 60.000Km erneut eine Ölvebrauchsmessung mit dem Ergebnis 1,8L auf 1000km. Daraufhin wurden die Kolben ersetzt, der Motor gereinigt, Pleuelstangen und Kettenspanner sowie Gleitschienen ersetzt. Nehme an auf Kulanz. Ein Jahr später wurde der Wagen dann abgestoßen und ich hab ihn nichtsahnend in einem bekannten Autohaus erworben. :D

Bevor ich von der Fahrzeughistorie wusste, dachte ich, dass es schon noch Sinn machen könnte die Kette mit Spannern etc. zu ersetzen. Gestaltete sich dann als halbe Shit Show eine Werkstatt zu finden, die darauf Bock hat, häufige (denke ich) Ausreden waren fehlendes Werkzeug. Hatte dann ein Angebot über 1600€ und war kurz davor es machen zu lassen. Ist sehr viel Geld für mich, aber ich hänge total an dem Wagen (S-Line, Vollausstatung mit allem, was Spaß macht).

Nur da ich jetzt die komplette Fahrzeughistorie kenne, denke ich eher, dass es ein Fass ohne Boden ist bzw. schnell werden könnte und da scheint die Kette ja nur einer der Kostenfaktoren zu sein. Der Motor wurde ja anscheinend bereits in jungen Jahren zerlegt und instandgesetzt - sowas darf doch nicht sein. Klingt für mich nach Montagsauto und nun zeichnet sich das Problem wieder ab bzgl. Qualmen, Ölverbrauch und dann noch die Steuerkette.

Das Fahrzeug wurde durchgehend ausschließlich vom Audi-Partner 2x im Jahr gewartet, also Inspektion Ölwechsel, auch vom Vorbesitzer.

Wie ist eure Einschätzung? Besser jetzt verkaufen? Natürlich mit der Steuerkettenproblematik für einen schlechten Preis oder würde sich die Instandsetzug noch irgendwie lohnen? Da scheint ja noch potenziell einiges im Argen zu sein. Ich fahre nur ca. 10.00km im Jahr und hauptsächlich Kurzstrecke. Ich weiß, dass das suboptimal ist.

Traue dem Wagen nicht mehr und aktuell steht er seit einiger Zeit ungefahren vor der Tür, hab ihn Sonntag gestartet, war wieder zögerlich, aber weiterhin ohne Motorleuchte.

Sorry für den lagen Text!

Ähnliche Themen
29 Antworten

Du musst entscheiden, ob Du mindestens 5000 € bis 7000 € investieren möchtest oder nicht.

Das ist der ungefähre Preis einer kompetenten vernünftigen Überholung.

Hatte das bereits dem anderen Leidensgenossen geschrieben.

Das ist meine Erfahrung mit dem 2,0 TFSI.

Da bringen die Wundermittel nix, da hilft nur Motor raus und komplett überarbeiten mit Scheuerlein Kolben, Ketten wechseln, Kettenspanner, Pleullager, usw.

Themenstarteram 26. Februar 2025 um 13:08

Ok, danke für deine Einschätzung. Das würde ja den Restwert des Autos übersteigen und der Motor wurde ja bereits einmal überholt. Macht mich echt traurig sowas.

Es gibt den Motor doch ständig als Austauschteil für 2.700,- Euro. Gewechselt ist der recht schnell. Da sollte man mit 4.000,- hinkommen.

Und jetzt kommt mir nicht wieder mit "das kann für 2.700,- Euro nix sein". Die tauschen nur aus. Motor gegen Motor, machen nix anderes und das den ganzen Tag. Das sind vielleicht 1.000,- Euro Material, somit über 1.500,- Euro Spanne. Dass da natürlich keine neuen Pleuelstangen drin sind, ist klar. Warum aber auch. Zwei von der Sorte kenne ich, die laufen problemlos. Wenn der Wagen sonst i.O. ist, warum nicht.

Extrem ärgerlich ist halt, dass der Motor schonmal gemacht wurde. Demnach kann es an den Kolbenringen ja fast nicht liegen. Außer, es war die Audi-Methode mit den nur geringfügig verbesserten Kolben. Oder- und das war bei mir der Hauptölverbrenner: Der Turbolader ist dahin. Die waren in den ersten Versionen nicht gerade die allerbesten.

Dann mal viel Spaß mit dem 2500 € Motor.

Das ist wie Lotto spielen und den 6 richtigen.

Ich wusste, dass so einer kommt :D

Nur mal als Beispiel, hab schon ewig nicht mehr geguckt nach einem. Sind inzwischen etwas teurer.

https://www.ebay.de/itm/255232456903?...

Was gemacht wurde, steht dabei. Der hält länger, als der Rest vom Auto.

Ich hab ja mehrere selbst überholt. Da kommt man auf 1.000,-, inzwischen vielleicht auf 1.500,- Euro Material. Als Endverbraucher. So eine Firma zahlt deutlich weniger. Einen Block brauchen die nicht. Ist ja im Austausch. Was soll das denn kosten? Wer 5.000,- Euro für sowas zahlt, dem ist auch nicht zu helfen. Hinzu kommt natürlich der Einbau. Das bekommt jeder Schrauber hin. Und eine kleine Werkstatt auch. Da ist man günstiger dabei, als mit der Überholung in einem der typischen Fachbetriebe. Und hat ebenfalls 12 Monate Gewährleistung.

Es gibt ja eine der bekannten Firmen in Dresden. Die meinen, dass das alles nicht funktioniert - auch, was Scheuerlein und Wild machen - weil die Zylinder sich eiförmig einlaufen. Ja, kann mal passieren. Aber normalerweise reicht es in 99 Prozent der Fälle, die Kolben zu erneuern. Dann läuft der ohne signifikanten Ölverbrauch.

Eine "echte" Generalüberholung mit Aufbohren und neu beschichten, das kommt deutlich teurer. Dann hat man quasi eine komplett neue Lauffläche, neu gespindelte Gassen usw. - also prinzipiell einen Motor, der mindestens auf Neuwagenniveau, eher besser, ist. Das braucht aber doch kein Mensch. Wenn der danach wieder 200.000 km läuft, bestens. Und weder Wild, noch Scheuerlein bohren und spindeln. Der Scheuerlein, ein top Betrieb mit viel Erfahrung, verkauft seine Honbürsten doch selbst im Set mit. Inklusive Anleitung.

Ansonsten ist in den Niederlanden noch eine Firma, die sind auch drauf spezialisiert und wesentlich günstiger, als die Deutschen Firmen. Hier ist der KFZ-Meister inzwischen der Meinung, quasi ein Ingenieurbüro zu betreiben. Die haben doch alle Preise, dass es mich wundert, dass die Kundschaft nicht ganz wegbleibt.

Mit der Aussage kann man leben!

So wie in der Anzeige geschrieben, sollte man da machen.

Wasserpumpe könnte man noch machen.

5000 € komplett ist ok.

Zylinder eiförmig eingelaufen hatte ich bei unserem 5 Zylinder Quattro Coupe Typ 85.

Bei dem 2,0 TFSI Quattro B8 war da nichts, nur Block und Zylinderkopf geplant, da Grenzwertig war.

Ganz ehrlich, ich würde einen Schrauber suchen. Dann kommt man mit 4.000,- hin. WaPu würde ich auch neu machen und Turbo. Dann sind wir tatsächlich eher bei 5.000,-, dafür ist alles neu.

Themenstarteram 3. März 2025 um 20:53

Es war schon SEHR schwierig jemaden für die Steuerkette zu finden, da weiß ich nicht wie es mit einer Art Generalüberholung aussehen wird...Und ich lebe in einer Großstadt!

Traue dem Wagen keinen Cm mehr, andererseits brichts mir fast das Herz, ihn so vor der Türe stehen zu sehen und ihn nicht mehr fahren zu können. Das Auto hat vielleicht noch einen Restwert von 7000€ im Normalzustand (Schätzung Versicherung letztes Jahr um die Zeit waren 9000) und da wären 5000E zu investieren schon heftig. Bin alleinerziehende Mama, da muss ich auch wirtschaftlich denken., auch wenn das Auto für mich einen ideelen Wert hat.

Ein Freunf meinte, dass sich dieses hohes, hydraulische Ticken so anhört wie bei seinem Audi damals, kurz vorm Kolbenkipper.

Themenstarteram 3. März 2025 um 20:57

Zitat:

@lifetime_pwr schrieb am 26. Februar 2025 um 15:09:28 Uhr:

Es gibt den Motor doch ständig als Austauschteil für 2.700,- Euro. Gewechselt ist der recht schnell. Da sollte man mit 4.000,- hinkommen.

Und jetzt kommt mir nicht wieder mit "das kann für 2.700,- Euro nix sein". Die tauschen nur aus. Motor gegen Motor, machen nix anderes und das den ganzen Tag. Das sind vielleicht 1.000,- Euro Material, somit über 1.500,- Euro Spanne. Dass da natürlich keine neuen Pleuelstangen drin sind, ist klar. Warum aber auch. Zwei von der Sorte kenne ich, die laufen problemlos. Wenn der Wagen sonst i.O. ist, warum nicht.

Extrem ärgerlich ist halt, dass der Motor schonmal gemacht wurde. Demnach kann es an den Kolbenringen ja fast nicht liegen. Außer, es war die Audi-Methode mit den nur geringfügig verbesserten Kolben. Oder- und das war bei mir der Hauptölverbrenner: Der Turbolader ist dahin. Die waren in den ersten Versionen nicht gerade die allerbesten.

Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass der Turbu hin ist, das würde man doch am Beschleunigungsverhalten merken, oder nicht? Er hat bis zuletzt ganz normal beschleunigt, auf der Autobahn sehr gut angezogen.

Kolbenkipper waren und sind beim 2.0 TFSI relativ selten gewesen.

Ich habe bei meinem 1.8 TFSI mittlerweile um die 325.000km runter und keine Probleme.

Themenstarteram 5. März 2025 um 8:13

Gut zu wissen, aber der Motor meines Audis scheint ja ein erhebliches Problem zu haben. Damit kann ich ja nicht einfach so weiterfahren, ist doch prinzipiell eine tickende Zeitbombe in dem Zustand ohne Generalüberholung.

Der Motor muss nachgebessert werden. Das habe ich bei meinem 1.8 TFSI auch gemacht bei 165.000km. Jetzt fahre ich seit ca. 160.000km ohne Probleme. Meiner Meinung nach einer der besten Benzinmotoren, die Audi jemals gebaut hat, wenn er nachgebessert wurde.

Themenstarteram 5. März 2025 um 12:27

Ja, die Sache ist ja nur, dass er bereits bei 60.000km erheblich nachgebessert wurde...

Deine Antwort
Ähnliche Themen