ForumOmega & Senator
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Omega & Senator
  6. 2,2Liter (Facelift) - "Kettenreaktion" duch Einbau eines Ölabscheiders?

2,2Liter (Facelift) - "Kettenreaktion" duch Einbau eines Ölabscheiders?

Opel Omega B
Themenstarteram 8. Mai 2012 um 13:49

Hallo,

entschuldigt, wenn ich etwas "ausholen" muss, damit der Sachverhalt klar wird.

Vor ein paar Monaten war der Luftmassenmesser nach 250tkm defekt. Konnte gerade noch zum FOH rollen und für rund 250 Euro war ein neuer drin (habe erst nachher gesehen, dass es mit Hilfe der Bucht auch günstiger gegangen wäre).

Dann kam noch der Hinweis, dass in dem Fahrzeug der von Opel empfohlene Nachrüstsatz zur Kurbelwellenentlüftung fehlt. Noch einmal 150 Euro investiert und der Ölabscheider war eingebaut (siehe Bilder, THX an bernDragon).

Nun, ein paar tkm später, drückt sich dermaßen viel Öl durch die Ventildeckeldichtung, dass ich sie habe tauschen lassen.

Laut Werkstatt standen die Kerzen unter Öl (Zustand mit der alten Dichtung).

Wagen gestern abgeholt - kurzer Weg nach Hause - alles klar.

Heute Vormittag, nach etwa 10 km Autobahnfahrt, musste ich rechts ran fahren, da sich der gesamte Motor "schüttelt". Fühlte sich an, als wenn er nur noch auf drei Zylindern läuft.

Habe mich entschlossen, die gelben Engel kommen zu lassen.

Wie es aussieht, zündet eine Kerze nicht mehr (ausreichend).

Was nun?

Ich bin fast davon überzeugt, dass der Ölabscheider einen zu großen Widerstand für die Entlüftung darstellt und sich dadurch im Ventildeckel ein zu hoher Druck aufbaut, der die Undichtigkeiten hervorruft.

Bin geneigt, den Ölabscheider wieder zu entfernen.

Kann mal jemand Stellung zu meinen "Hypothesen" nehmen?

Wie würdet Ihr entscheiden?

Ölabscheider raus? Schließlich ist der Wagen auch ohne ihn 250tkm gefahren.

Grüße aus NRW

tommi2000

 

Kg-entlueftung-mit-filter
Ähnliche Themen
11 Antworten
am 8. Mai 2012 um 15:10

Also ich habe 164.041km lang auch keinen drin gehabt, und mein Omega fährt. Mir wurde mal geraten einen einzubauen, aber dann auch wieder abgeraten. Bei mir kommt keiner rein!

Ab Werk hatte meiner keinen Abscheider drin, dann wurde vor gut zehn Jahren bei einer Inspektion das Ding kostenfrei nachgerüstet. Irgendwann habe ihn mal getauscht, weil ich für lau einen neuen bekam. Seit ein, zwei Jahren fahre ich wieder ohne. Für meine Kiste war es egal ob das Ding da war oder nicht. Vielleicht ist bei Deinem ja die andere Seite zum Ansaugschlauch dicht.

Gruß Chuck

Mal eine Frage, was hat der Ölabscheider mit einer Defekten Zündung zu tun?

So, jetzt zur Ursache.

Ich nehme mal an, dass dein DIS-Modul defekt ist. Das kann passieren wenn die Kerzen längere zeit in Öl stehen und dann nicht richtig zünden. Dadurch kann das DIS-Modul einen ab bekommen.

Erko ist die Ursache schon vor den einbau des Ölabscheider zu suchen.

Wichtig ist bei den 2,0 und 2,2L Motoren das man ab und zu die Kerzen kontrollieren sollte und wenn man sieht, dass die Zündkerzenstecker Ölig sind dann sollte man so schnell wie möglich die ZDD wechseln.

Halt Gerhard, nu man nicht mit Tomaten auf Äpfel werfen,.....:p

 

Zündstörungen bei ölnassen Kerzenfüßen ja, das stimmt, aber ein DIS-Modul geht dadurch mit Sicherheit nicht kaputt.

 

Die Zündstörungen entstehen nämlich durch das mit Kohlenstoff angereicherte Öl, das dadurch für die Hochspannung so elektrisch leitend wie Wasser wird, da fließt die Hochspannung kontinuierlich gegen Masse ab.

 

Die DIS-Module mögen genau das Gegenteil nicht, völlige Isolation.

Dann erhöht sich nämlich im Modul die mittlere Hochspannung, bis sie im Windungsbereich der Zündspule gegen den Kern und damit gegen Masse durchschlägt. (erkennbar daran, daß zunächst zwei Zylinder nicht mitlaufen und plötzlich nur noch einer fehlt.)

 

Ursächlich sind in 99% ruppig angefaßte Zündleitungen, bei denen dabei die Widerstandsseele aus Graphit zerstört/getrennt wird.

Dieser kleine Spalt hat dann eine Funkenbildung innerhalb der Zündleitung zur Folge.

Die dabei entstehende Hitze läßt die Isolierung schmelzen und verkochen, bis darurch eine völlige Isolation innerhalb der Leitung entsteht.

Oft ist es so, daß beim abkühlen und damit sich wieder zusammenziehen -der verbrannten Isolierung im Inneren- ein kleiner Tunnel in dieser Isolation entsteht, der im kalten Zustand einen einwandfreien Motorlauf garantiert, aber dann schon nach kurzer Zeit doch wieder Aussetzer produziert. Die dann letztlich auch das DIS-Modul sterben lassen.

 

Und dann noch mal an den TE.

Dieser Ölabscheider ist schlicht vom Vectra (Ich denke mal in der Meinung etwas gutes zu tun) in den Omega verpflanzt worden um die Verschmutzungen des LLR und des gesammten Blow-By Systems in den Griff zu bekommen.

Beim Vectra -im Fahrtwind liegend- eine probate Lösung und durchaus zweckerfüllend.

Beim Omega jedoch sitzt die Entlüftungsleitung -durch den Längseinbau des Motors- in einem thermisch extrem belasteten Bereich mit Temperaturen, die z.T. weit über der Verdampfungstemperatur von Motoröl liegen.

Das nun durch den Ölabscheider kondensierte Öl läuft nun in die Entlüftung zurück und verdampft dann im Rohr.

Das dort nun verdampfende Öl hinterläßt auf der Stahlrohrwandung so aber nun Schicht um Schicht aus Ölkohle, die letztlich dafür sorgt, daß der Durchmesser immer geringer wird.

Dadurch nun wieder, erhöht sich die Blow-By Gas-Geschwindigkeit derart, daß die feinen Öltröpfchen nun durch den Ölabscheider und den Labyrintbereich im Deckel bis in den Ansaugtrakt durchgerissen werden. Also tritt dann genau der Effekt -den man ja eigentlich mit dem Ölabscheider verhindern wollte- noch wesentlich intensiver auf.

 

Also, raus mit dem Abscheider und den original Bogen wieder verbauen.

Bei meinen ist der Bogen lose drauf, ich meine ohne die Schlauchklemmen. Hält schon ewig so.

Hi Friedhelm, mir erschließt es sich jetzt aber nicht genau,... was willst du uns denn damit nun sagen?:rolleyes:

 

Das du findest Schellen kosten zuviel Geld,

oder alles was nicht da ist, kann nicht kaputt gehen,

oder spart Sprit weil weniger Gewicht?:p:D:D

Naja, es ist doch egal wieso er Zünd Probleme hat, aber es kommt nicht vom Ölabscheider!

Falls der Druck mal zu groß werden sollte, kann er den einfachen Weg gehen. So ist der Schlauchbogen auch schneller mal kontrolliert ob sich schon Schnodder abgesetzt hat. Bei meinen jetzigen täglichen 60 Km (morgens und abends je 30 km) sollte aber alles im Lot sein.

Wenn ich es recht besinne, ich glaube ich hatte da mal einen Tip bekommen, seitdem mache ich es so.

Ha, ha,...;)

 

Ja, so sind se die Mt'ler.

Immer wenn einer so ausieht als ob er nicht schnell auf die Palme kommt, wird er mal eben auf die Schippe genommen.:p

Themenstarteram 9. Mai 2012 um 7:52

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

 

Also, raus mit dem Abscheider und den original Bogen wieder verbauen.

Hallo,

zunächst einmal danke für die konstruktiven Antworten.

@Kurt

Ich hatte gehofft, dass du dich zu dem Thema äußerst und ich werde wohl aufgrund deiner ausführlichen Beschreibung den alten Bogen wieder einsetzen. Meine Theorie, dass der Einbau des Ölabscheiders einen höheren Innedruck unter dem Ventildecker hervorruft und dadurch irgendwann die Zündkerzen unter Öl standen, weil die Dichtung nicht standhielt, behalte ich allerdings bei.

Was mir noch nicht klar ist, warum der Wagen mit jeder Menge Öl in den Kerzenschächten ohne Probleme lief, und nun nach Einbau einer neuen Dichtung eine Kerze ausetzt und ich damit liegen bleibe. Kann natürlich Zufall sein.

CU

tommi2000

 

 

Ist mit Sicherheit Zufall. 

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Omega & Senator
  6. 2,2Liter (Facelift) - "Kettenreaktion" duch Einbau eines Ölabscheiders?