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2,5 DTI wenig Leistung bis ca. 2000 U/min.
OpelHallo,
ich habe folgendes Problem und zwar hat mein 2,5 DTI mit Schaltgetriebe bis 2000 U/min. kaum Leistung. Es wurde schon der Turbo gewechselt, beim alten war die Schaufelradverstellung fest. Danach habe ich festgestellt, dass die Ansaugbrücke undicht war. Diese habe ich mittlerweile auch gegen eine gebrauchte ausgetauscht. Bei meinem FOH wurde schon der Fehlerspeicher ausgelesen, die Abgasanlage auf eventuelle Verstopfungen überprüft und folgende Teile probeweise ausgetauscht: Drucksensor, LMM. Druckdose zum ansteuern des Turboladers usw. Alles leider ohne nennenswerten Erfolg.
Ich bin momentan mit meinem Latein am Ende. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Leistung ab und an früher einsetzt. Bin mir diesbezüglich jedoch nicht sicher.
Hat vielleicht noch jemand eine Idee was ich noch prüfen könnte? Kann es sein, dass das Rohr zwischen Turbolader und AGR undicht ist? Das hat etwa auf halbem Weg nach oben eine Steckverbindung. Es gibt allerdings auch keine auffälligen Geräusch, die auf eine Undichtigkeit hinweisen würden.
Ach ja ab 2000 U/min. geht die Ommi wie früher und erreicht auch Problemlos die Höchstgeschwindigkeit.
Ich bitte um HILFE.
Gruß
Hotte5562
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6 Antworten
Hallo!
allgemeine Anweisungen-
Grundvoraussetzungen für das Erreichen der erwünschten Leistung
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit der Motor die zugesagte Leistung erreichen kann.
Es muss dem Motor bei jedem Einspritzvorgang durch den Kraftstoff eine ausreichende Menge an Energie zur Verfügung gestellt werden.
Es muss eine ausreichende Luftmenge zur Verfügung stehen.
Der Motor muss die Abgase ohne Hinderung abgeben können.
Der Motor muss mechanisch störungsfrei sein.
Die Zündtemperatur muss in den Zylindern ausreichend hoch sein.
Das Motorsteuerungssystem samt Gebern darf keine Störungen aufweisen.
Kraftstoff
Folgendes kann zu Schwierigkeiten beim Erreichen der richtigen Einspritzmenge führen:
Verstopftes Kraftstofffilter
Verstopter Tankfilter im Tank
Defektes Nebenstromventil
Verschleiß oder Störungen der Förderpumpe
Luftundichtigkeiten in Förderleitung oder -pumpe
Auch einzelne geknickte oder blockierte Kraftstoffleitungen
Verstopfte Entlüftungsleitungen oder Ventile am Kraftstoffbehälter
Verunreinigungen im Kraftstoff
Schlechte Kraftstoffqualität
Störung an den Kratsstoffpumpen
Störung an den Einspritzdüsen
Luftzufuhr zum Motor
Eine eingeschränkte Luftzufuhr zum Motor führt dazu, dass auch die Kraftstoffmenge zum Motor verringert wird, was wiederum zu einer geringeren Leistungsabnahme führt.
Die dem Motor zugeführte Luftmenge kann wie folgt beeinflusst werden:
Ein beschädigter oder verstopfter Einlass
Ein verstopftes Luftfilter - Ist der Luftfilter Neu?
Ein undichtes Ladeluftrohr oder ein undichter Schlauch (Verbindungsstellen)
Ein undichter Ladeluftkühler
Ein verstopfter Ladeluftkühler
Beschädigte Turbinenräder im Turbolader oder ein beschädigtes Turboladergehäuse
Es ist wichtig, dass sowohl der Lufteinlass des Motors als auch der Turbolader frei von Störungen sind.
Hinweis! Keinesfalls einen Turbolader wegen geringer Motorleistung auswechseln, ohne zuvor festgestellt zu haben, dass der Turbolader oder eines seiner Teile beschädigt ist.
Ist die Ladedruckanlage auf Fremdkörper untersucht wurden?
Leitungsverengungen auf der Auspuffseite führen zu Schwierigkeiten bei beim freien Abströmen der Abgase, wodurch der Abgasdruck hinter dem Turbolader steigt. Dieses führt wiederum dazu zu Schwierigkeiten dabei, die Zylinder mit der ausreichenden Menge an Frischluft zu versehen, um eine effiziente Verbrennung des eingespritzten Kraftstoffes zu gewährleisten. Direkte Folgen davon sind ein geringerer Ladeluftdruck im Einlassrohr, eine verschlechterte Ansprechzeit und ein erhöhter Kraftstoffverbrauch.
mfg
Hallo Rosi,
vielen Dank für die doch sehr umfangreiche Antwort. Ich werde dann mal mit dem einfachsten, nämlich dem Luftfilter, beginnen. Wäre schon dramatisch, wenn die das beim FOH nicht überprüft hätten. Wie gesagt Auspuffanlage wurde überprüft. Bei der Aktion war ich nämlich zufällig gerade nach meiner Ommi schauen. Turbolader wurde gewechselt, da die Turbinenverstellung fest war. Der komplette Ansaugtrakt wurde auch abgedrückt, wobei festgestellt wurde, dass die Ansaugbrücke undicht war. Diese habe ich mittlerweile gegen eine dichte ausgetauscht. Aber bis ich mich komplett durch die in Frage kommenden Möglichkeiten gearbeitet habe kann ich für den Ommi nen H-Kennzeichen beantragen.
Spaß beiseite, welche Dinge sollte ich Deiner Meinung nach als erstes überprüfen und in welcher Reihenfolge abarbeiten.
Ich will doch meine Ommi nicht in Rente schicken!
Mfg
Als Rentner sollt ihr beide nicht Enden und ein H-Kennzeichen bekommen!
hoffe doch,das Wir beide uns nicht hier ALLEINE unterhalten,sind ja noch bessere KLUGE KÖPFE hier unterwegs!
vorrausgesetzt,deine Unterdruckschläuche bzw.deine Unterdruchanlage sind in Ordnung, könnte man so Anfangen!
Sämtliche Verstellungen im Turbobereich bzw AGR passieren übrigens mit Unterdruck!
Sichtprobe-bewegt sich eigentlich die kleine Gewindestange an der Druckdose des Turboladers im Stand des Fahrzeuges,
wenn jemand Vollgas gibt(ca 1-1,5cm),ansonst etwas mit der Unterdruckanlage)
A-ich würde ich den Luftfilter ausbauen und überall im Luftfilterkasten nachschauen,ob dort klein ALU-Späne oder andere Fremdteile rumliegen,man kann auch mal ohne Luftfilter fahren-probieren
B-danach kontrollieren ob beide die KS-Pumpen laufen(Vorförderpumpe im Tank,Druckpumpe 30 cm unter dem Beifahrersitz,am
Bodenblech unten.
C-Danach die KS-Pumpe im Tank ausbauen(durch die kleine Luke,mit den 4 Kreusschlitzschrauben im Kofferraum,rechts) und
die komplette KS-Einheit raus und schauen,ob das Saugsieb dieser KS-Pumpe frei ist(sitzt meist schwarzer Schmoder dran).
D-eine Druckmessung der KS-Anlage machen,Vorförderpumpe im Tank-alleine ca.1,0-1,5 bar ;Druckpumpe alleine ca 4-5 Bar!
beides sind rein elektrische Pumpen
E-ist der KS-Filter MANN-FILTER WK 841/1 Kraftstofffilter in Ordnung ?
F- hat Opel das, BOSCH 0 281 002 480 Druckregelventil, vom Common-Rail-System geprüft?
G-ist die, BOSCH 0 986 437 004, Hochdruckpumpe geprüft worden?bei beiden Fällen einen Bosch-Dienst zu rate ziehen!
ohne Kraftstoff und eine funktionierende Unterdruckanlage gibt es keinen Ladedruck!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
beim Kraftstoff ist es oft die Saugseite bzw,der KS-Filter beteiligt,an Problemen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
mfg
P.S. viel Stoff zum prüfen,leider !
Hallo Rosi,
die Unterdruckschläuche wurden alle neu gemacht. Die anderen Dinge werde ich dann mal nach und nach prüfen bzw. nochmal bei meinem FOH vorsprechen, welche Dinge erledigt wurden und welche nicht. ich werde dann wieder berichten.
Mfg
Hallo hotte,
hast du ein OP-COM genannt "Chinakracher". Damit läßt sich die Unterdruckdose vom Turbolader ansteuern und du merkst schon im Standlauf ob sich was ändert.
Weiters kannst du alle Drücke (Ladedruck, Kraftstoffdruck nach der Zusatzpumpe sowie auch den Raildruck) auslesen. Dies kann natürlich auch ein FOH mit einem Tech2 durchführen - wenn er will Das ist eine Angelegenheit von höchstens 10 Minunten
Wenn nicht, hast du sicher einen MT User in der nähe der sowas hat und sich hoffentlich auch damit auskennt.
Die Schiebestange für die Leitschaufelverstellung (Unterdruckdose)vom Turbolader muß sich mit der Hand hineindrücken lassen (man kommt aber dort beschis.. hin).
Anbei noch die Prüfwerte
LG robert
.
Hallo Forum,
hab jetzt nach längerer Zeit mal wieder etwas Zeit für die Probleme meiner Omi gefunden. Und was soll ich sagen jetzt rennt der wieder wie früher. Was habe ich getan:
Den Problembericht dazu findet Ihr weiter oben. Nachdem ja mein FOH auch nicht mehr wirklich weiter wusste warum das Fahrzeug bis 2000 U/min. nicht aus dem Quark kam und mir die Sucherei dort zu teuer wurde, habe ich mich mal selbst auf die Suche begeben und die altbekannten Mängel beseitigt. Ich hatte ja meinen FOH darum gebeten, die Kurbelgehäuseentlüftung zu prüfen und gegebenenfalls zu tauschen. Das hat er ganz offensichtlich ignoriert, sodass ich jetzt beim öffnen des Öleinfülldeckels einen Überdruck im Kurbelgehäuse feststellen konnte. Dies machte sich auch wieder durch Reviermarkierungen der Omme in Form von Öltröpfchen bemerkbar. Also hab ich mir bei BMW einen kompletten Zyklonabscheider mit Gehäuse besorgt und eingebaut. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich noch eine neue Dichtungsmanschette zwischen Ansaugrohr und Turbolader geordert. Die beiden Teile wurden dann gestern montiert, die neue Gummidichtung zusätzlich noch mit einer Schlauchschelle versehen, und die VGT-Verstellung mittels Spritze aus der Apotheke auf Funktion geprüft. Die VGT-Verstellung funktionierte einwandfrei. Weiterhin habe ich den LMM mittels Waschbenzin gereinigt, alle Kontakte mit Kontaktspray bearbeitet und das AGR ausgebaut, gereinigt, gängig gemacht und nachdem im BMW E39 Forum einige Forenbeiträge darauf schließen ließen, dass das AGR für einen dauerhaft einwandfreien Betrieb notwendig ist, habe ich dieses wieder in Betrieb genommen. Nachdem ich alles wieder zusammengesetzt und die Ölrückstände in den Schläuchen beseitigt hatte wurde eine ausgiebige Probefahrt unternommen und festgestellt, dass die Ommi wieder rennt und zieht wie am ersten Tag. Welche Maßnahme im einzelnen Erfolgreich war oder alle zusammen dazu beigetragen haben kann ich nicht sagen. Aber ich bin wieder total zufrieden mit meiner Ommi.
Auf diesem Weg möchte ich mich nochmal bei allen Tippgebern bedanken.