2.5TDI aufgeben?
Hallo ich bin der traurige Besitzer eines Audi A6 4B 2.5TDI von 1999 mit 150PS (2.5L).
Kilometerstand:214K
Den Wagen fahre ich seit knapp einem Jahr nun 40K Kilometer und er hat neben neuen Stoßdämpfern hinten, komplett neuen Bremsen auch die Gelenke vorne neu bekommen.
Nun spuckt er leider Öl und zwar täglich einen Fleck. Eine Untersuchung in der Werkstatt bringt die Prognose, dass der Motor viele Baustellen hat und auseinander genommen werden müsste. Also Zylinderkopfdichtung etc. Der Freundliche meint, dass eine Reparatur nicht empfehlenswert sei, denn solch alte Motoren werden danach meist nie richtig dicht wieder. Nach geraumer Zeit stellen sich ähnliche Probleme wieder ein, meinte er.
Da der 2.5TDI Motor ja auch die berühmte Nockenwellenproblematik hat, macht eine Instantsetzung ja eigentlich wirklich keinen Sinn mehr, oder?
Was ist der Wagen denn noch wert in dem Zustand? Die Ausstattung ist ganz gut und bis auf die Heckklappe ist der Lack auch noch gut. Der Wagen ist sonst eigentlich in einem guten Zustand und für die Stoßdämpfer habe ich auch noch die Rechnung: Da ist ja noch über ein Jahr Garantie drauf!
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wie verkauft man so ein Auto am besten ? Händler? Privat? Bastler?
Viele Grüße
Dennis
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12 Antworten
Hallo
Also wenn du ihn verkaufst wirst du mit dem Schaden nicht mehr besonders viel bekommen. Ich würde den bei höchstens 2000€ sehen. Weil er eben noch nicht so viele KM hat aber wenn der Motor hin is hilft das auch nicht mehr viel. Also wenn ich du wäre würde ich ihn auf jeden Fall an Privat oder Bastler verkaufen weil ein Händler wird dir wahrscheinlich nicht mehr als 1000€ dafür geben. Das mit den Stoßdämpfern war dann auf deutsch gesagt eigentlich rausgeschmissenes Geld weil deswegen wirst du kaum mehr bekommen als wenn sie alt wären.
MFG
2000€ wär ein Mondpreis, rechne eher mit 300-500€ vom Verwerter oder vielleicht 1000€ vom Privatkäufer, da musst du aber Glück haben.
Niemand will so eine Kiste mit so einer großen Baustelle. Er ist alt, er hat viel runter, er ist (fast) wertlos, sorry.
500 würd ich ihn auch nehmen und was für viele Baustellen sollen das den sein ?
Also ich würde mir mind. noch eine 2. Meinung einholen und nicht unbeding direkt auf die 1. Meinung bauen....
Wie eins drüber schon steht, was sollen das denn für "viele Baustellen" sein.
Erst mal richtig abklären/lassen!
Vielleicht ist ja auch nur die Motorentlüftung zu, dass der deswegen Öl rausdrückt!?
Und ehrlich, wegen eines Tröpfchens Öl am Tag würde ich den Wagen nicht verkaufen, bzw. ist ja im Grunde genommen verschenken....
Wenns der AFB ist wird es bestimmt die KGE sein .
Der ist bei solchen Reparaturen ohnehin nicht der richtige Ansprechpartner. Da wird ein großer Service schon zum wirtschaftlichen Totalschaden...
Wenn, dann eine fähige freie Werkstatt. Die KGE würde ich aber auch zuerst mal prüfen - das wäre dann ja nur eine Kleinigkeit.
Siffender Stirndeckel und obere Ölwanne ist Standard.
Einen absolut Runtergerockten V6TDI Langfristig Dicht zu bekommen ist mit großem Aufwand Machbar. Mein AFB hat auch gesifft ohne Ende. Bei 300000km habe ich den Motor komplett zerlegt und Komplett Revediert. Aktuell hat er nun 370000km auf dem Wecker und ist Staubtrocken.
Rußt nicht, hat Leistung ohne ende, verbraucht wenig, und ist Geschmeidig in der Motorakustik.
Bei 300000km klang er wie ein Sack voll loser Schrauben, einfach Abartig, wo man Plaque bekommt...
Aber der "Spaß" War nicht billig. 3K Material, und 23h Knochenarbeit und das im Winter bei -10°C.
Nach der Erfahrung würde ich eher zum e39 530d mit Kaputter GM Automatik Tendieren. Da sind reps entspannte Spaziergänge. Selbst der bekannte Touring Rost Heckklappe und defekte LCM und GM (Grundmodul) sind dagegen nicht Abschreckend.
Wenn der freundliche mit "einen Haufen Baustellen" kommt, dann will er das nicht machen. Hab letztes Jahr 3 von den Motoren trocken gelegt. Einer hatte schon über 300.000 drauf und nun nach 50.000 ist er immer noch trocken. Kommt immer auf das Material an, das verwendet wird. Übrigens hatten alle drei eingelaufene NW´s.
Was beim 4b A6 Kotzig ist, sind die Abartig beengten Platzverhältnisse im Motorraum... Das macht jede Art von Dienstleistungen Unverhältnismäßig Teuer, und Spaß macht es nicht immer alles wegzubauen. Gedenke einfach mal Lima oder Anlassertausch...
Selbst mein damaliger Citroen XM mit 3,0Liter V6 mit 4HP-18 Automat, war sehr Wartungsfreundlich, alles war erreichbar, ohne das halbe Auto zu zerlegen. Der E39, und der S210 meiner Frau sind ebenfalls sehr "Schrauber freundlich", und Standfest. Der V6TDI ist im Grunde für Leute die ihre Schwiegermutter auf dem Gewissen haben :-)
Der Preis ist immer hoch. Nockenwellen, und Einspritzpumpe stehen an der Tagesordnung. Gestraft sind die jenigen die in Verbindung noch eine Multitronic drin haben. Fass ohne Boden...
Und nun? was hast Du gemacht?
LiMa ging bei meinem 2.5er recht simpel - da muss man nicht viel wegschrauben...
Eng ist aber trotzdem alles... hätten für alle Modelle den V8-Vorderbau nehmen sollen
Vielen Dank für eure Antworten,
ich bin dabei den Wagen aufzugeben. Gerade steht er zum Verkauf. Höchstes Gebot bisher 750€ immerhin
Ich gebe den Wagen auf, weil mir die Motorprobleme zu teuer bzw. es zu viele sind. Nur die Zylinderkopfdichtungen machen lassen mit einem gewissen Risiko wäre noch ok, aber bei einem Motor wo die Nockenwellen am Ablaufen sind? Das ist mir zu riskant.
Ich kann ehrlich gesagt von dem 2.5TDI nur abraten (egal in welchem Fahrzeug von VW). Der Motor ist auch der einzige Grund, wieso man diese Audis so günstig bekommt. Das ist genau wie bei Mercedes mit den Rostproblemen der E und C Klasse in bestimmten Baujahren. Auch von diesen Fahrzeugen ist der Markt überschwemmt. Bloß die Finger davon! (Man kann natürlich mal Glück haben...)
Viele Grüße
Dennis