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2 liter 116ps langlebiger als stärkere Motorisierungen?
Und zwar war ich mir heute in Autohaus den neuen BMW g20 anschauen und bin mit einem netten Herren so ins Gespräch gekommen und sind dan irgendwie auf mein Auto abgeschweift, bevor ich hier das ganze Gespräch schreibe komme ich zum Punkt. Der Servicetechniker dort meine das die F30 2liter 116ps Motoren zwar die schwächsten von der Leistung her wären aber dafür Leben die im Normalfall das doppelte länger als die 2liter mit mehr ps, er meinte der Grund dafür wäre das die höhere Leistung an ps den Motor mehr verbrauchen und somit viel mehr den Motor belastet als so ein 116ps gedrosseltes Ding.
Nach langem hin und her überlegen kommt mir das auch irgendwie logisch vor und hat was..
Eure Meinung ist nun gefragt, was denkt ihr darüber?
Beste Antwort im Thema
Ob nun doppelte Laufleistung halte ich auch für gewagt. Aber grundsätzlich kaufen Menschen ihr Auto zumeist nach persönlichen Fahrprofil. Wer ein Fahrzeug mit 116 PS kauft wird das Auto nie oder selten am Grenzbereich bewegen, einige M3 Fahrer treten das Gaspedal regelhaft aufs Bodenblech spätestens dann wenn ein junges Mädchen am Straßenrand steht.
Gerade Menschen mit ruhigen und passiven Fahrstil kaufen häufig kleinere Motoren und investieren dann in mehr Ausstattung. Eine pflegliche Behandlung und ordentliches Warmfahren sind der oberste Garant für ein langes Motorleben. Außerdem ist in der untersten Leistungsklasse auch Chiptuning eher selten ein Thema, zumindest bei den Erstbesitzern.
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12 Antworten
Na ja, ob es nun die doppelte Lebensdauer ist, sei mal dahingestellt.
Im Allgemeinen gilt aber ein Motor, dessen PS-Ausbeute gemessen am Hubraum eher gering ist, als Langläufer. Hierzu gibt es auch einige Beispiele aus dem PKW und LKW Bereich....
Allerdings wird in der Basismotorisierung auch das schlechteste Metall verbaut. Schlechtere Kolben, Kolbenringe usw.
Zitat:
@Dbmwc schrieb am 20. Mai 2019 um 15:15:13 Uhr:
.
Der Servicetechniker dort meine das die F30 2liter 116ps Motoren zwar die schwächsten von der Leistung her wären aber dafür Leben die im Normalfall das doppelte länger als die 2liter mit mehr ps, er meinte der Grund dafür wäre das die höhere Leistung an ps den Motor mehr verbrauchen und somit viel mehr den Motor belastet als so ein 116ps gedrosseltes Ding.
Nach langem hin und her überlegen kommt mir das auch irgendwie logisch vor und hat was..
Ich finde das nicht unbedingt logisch, sondern es kommt vor allem auf das Einsatzprofil des Fahrzeugs und den Fahrstil des Fahrers an.
Ich hätte den Service-Techniker die Gegenfrage gestellt, ob er wirklich glaubt dass der BMW 316d des Vertreters, der regelmäßig, wo immer es geht, mit > 180 km/h über die BAB getreten wird und dabei sehr häufig zig Kilometer lang mit bis zu 4000 U/min unterwegs ist, wirklich länger leben wird, als der 330d seines Abteilungsleiters, der auch regelmäßig sehr flott unterwegs ist und dessen Bimmer bei Tacho 210 mal gerade mit knapp 3000 U/min vor sich hinschnurrt und so im Teillastbereich die Kilometer auf der BAB abreißt ?????
Ob nun doppelte Laufleistung halte ich auch für gewagt. Aber grundsätzlich kaufen Menschen ihr Auto zumeist nach persönlichen Fahrprofil. Wer ein Fahrzeug mit 116 PS kauft wird das Auto nie oder selten am Grenzbereich bewegen, einige M3 Fahrer treten das Gaspedal regelhaft aufs Bodenblech spätestens dann wenn ein junges Mädchen am Straßenrand steht.
Gerade Menschen mit ruhigen und passiven Fahrstil kaufen häufig kleinere Motoren und investieren dann in mehr Ausstattung. Eine pflegliche Behandlung und ordentliches Warmfahren sind der oberste Garant für ein langes Motorleben. Außerdem ist in der untersten Leistungsklasse auch Chiptuning eher selten ein Thema, zumindest bei den Erstbesitzern.
Es ist doch aber wirklich so dass die meisten 316d, 318d und 320d von Firmen gekauft werden und von Mitarbeitern, die dafür nicht zahlen müssen, abgesehen 1% vielleicht, gefahren werden. Bei den oberen Motorisierungen sieht es anders aus.
Entscheidenter für die Haltbarkeit ist der Faktor der hinter dem Lenkrad sitzt.
Die Literleistung eines Fahrzeugs ist weniger Aussagekräftig als die Verteilung der Lastzustände. Der Teillastbereich (elastische Bereich) ist bei einem großvolumigen / stärkeren Motor nunmal ausgeprägter bzw. breiter als bei der Basis.
Einfacher ausgedrückt ist die Belastung, unter gleicher Motorlast, für den stärkeren/größeren Antrieb weniger fordernd wie für die Basis.
Zitat:
@MasteratDesaster schrieb am 20. Mai 2019 um 17:37:37 Uhr:
Entscheidenter für die Haltbarkeit ist der Faktor der hinter dem Lenkrad sitzt.
Die Literleistung eines Fahrzeugs ist weniger Aussagekräftig als die Verteilung der Lastzustände. Der Teillastbereich (elastische Bereich) ist bei einem großvolumigen / stärkeren Motor nunmal ausgeprägter bzw. breiter als bei der Basis.
Einfacher ausgedrückt ist die Belastung, unter gleicher Motorlast, für den stärkeren/größeren Antrieb weniger fordernd wie für die Basis.
nur passen die meisten ihren Fahrstil auch der Leistung an, wenn ich einen lkw mit einem 320d überhole gebe ich doch meistens Vollgas.
Interessant wäre aber tatsächlich der Gedanke Rückwärts?
320d kaufen und Leistung per Anpassung drosseln? von 184 auf 120 z.B.?
Wie lange ein Motor im Verhältniss hält hängt vielmehr an der konstruktiven Auslegung und der qualitativen Ausführung. Warum soll z.B. ein 2l mit >200Ps der entsprechend ausgelegt ist kurzlebiger sein als eine schwache Maschine, deren Auslegung an ihrer Leistung erfolgt ist. Diese wird dann im Übrigen viel näher an ihrer Leistungsgrenze bewegt.
Die Verallgemeinerung von dem Servicetechniker sind Unsinn. Der würde mich nur einmal beraten.
Kann man doch hier gut sehen. Die anfälligen Gurkenmotoren hier in den Foren stehen weniger im Zusammenhang mit ihrer Leistung, dem Hubraum oder der Technologie.
Die wirklichen Probleme sind immer wieder schwächliche, billig ausgeführte Komponenten für die man auf Erfahrungen aus zig Jahren Motorenbau zurücklicken kann. Diese Komponenten sind es oft auch die das Motorenleben beenden, nicht der normale Verschleiß
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 21. Mai 2019 um 07:06:02 Uhr:
Wie lange ein Motor im Verhältniss hält hängt vielmehr an der konstruktiven Auslegung und der qualitativen Ausführung. Warum soll z.B. ein 2l mit >200Ps der entsprechend ausgelegt ist kurzlebiger sein als eine schwache Maschine, deren Auslegung an ihrer Leistung erfolgt ist. Diese wird dann im Übrigen viel näher an ihrer Leistungsgrenze bewegt.
Die Verallgemeinerung von dem Servicetechniker sind Unsinn. Der würde mich nur einmal beraten.
Kann man doch hier gut sehen. Die anfälligen Gurkenmotoren hier in den Foren stehen weniger im Zusammenhang mit ihrer Leistung, dem Hubraum oder der Technologie.
Die wirklichen Probleme sind immer wieder schwächliche, billig ausgeführte Komponenten für die man auf Erfahrungen aus zig Jahren Motorenbau zurücklicken kann. Diese Komponenten sind es oft auch die das Motorenleben beenden, nicht der normale Verschleiß
Klingt alles logisch, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen das z.b die 3 Zylinder Motoren mit 150 ps von Ford bekannt werden durch Langlebigkeit.
BMW mit Ford vergleichen? Der X2 tritt jetzt mit über 300 PS aus zwei Litern an. Kann mir nicht vorstellen, dass da eine fahrlässige Entscheidung im Spiel war.
Nicht alles, was plausibel klingt ist auch zutreffend.
Zitat:
@Philipj schrieb am 21. Mai 2019 um 07:09:42 Uhr:
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 21. Mai 2019 um 07:06:02 Uhr:
Wie lange ein Motor im Verhältniss hält hängt vielmehr an der konstruktiven Auslegung und der qualitativen Ausführung. Warum soll z.B. ein 2l mit >200Ps der entsprechend ausgelegt ist kurzlebiger sein als eine schwache Maschine, deren Auslegung an ihrer Leistung erfolgt ist. Diese wird dann im Übrigen viel näher an ihrer Leistungsgrenze bewegt.
Die Verallgemeinerung von dem Servicetechniker sind Unsinn. Der würde mich nur einmal beraten.
Kann man doch hier gut sehen. Die anfälligen Gurkenmotoren hier in den Foren stehen weniger im Zusammenhang mit ihrer Leistung, dem Hubraum oder der Technologie.
Die wirklichen Probleme sind immer wieder schwächliche, billig ausgeführte Komponenten für die man auf Erfahrungen aus zig Jahren Motorenbau zurücklicken kann. Diese Komponenten sind es oft auch die das Motorenleben beenden, nicht der normale Verschleiß
Klingt alles logisch, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen das z.b die 3 Zylinder Motoren mit 150 ps von Ford bekannt werden durch Langlebigkeit.
Sind sie aber schon. Diese Ford 3 Zylinder gelten als fast unkaputtbar.
Bei gleicher Materialgüte steht die Frage der Belastung am Ende im Raum. Hohe Drücke und Temperaturunterschiede belasten das Material stärker als niedrigere Drücke und Temperaturunterschiede.
Die maximale Literleistung selbst ist dabei weitaus weniger wichtig als das regelmäßig genutzte Moment pro Zylinder. Bei gleicher Qualität kann also durchaus der stärkere Motor mehr verschleißen, wenn die Auslegung die Mehrleistung berücksichtigt, wie z.B. durch eine längere Übersetzung. Der stärkere Motor erreicht in dem Fall die höheren Spitzendrücke pro Arbeitstakt, ebenso wie die höheren Temperaturgradienten.
Da kann am Ende 4000 U/ min bei weniger Moment sinnvoller sein als 3000 U/ min bei entsprechend mehr Moment, zumindest bei der Betrachtung des Verschleiß.