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2-spurige Baustelle: legal dauerhaft links fahren?

Themenstarteram 5. Oktober 2018 um 8:06

Hallo Zusammen,

mal wieder das "Linksblockierer-Thema", allerdings aufgrund einer gestern mit einem Gesprächspartner geführten Diskussion etwas abgewandelt:

Baustelle, 2 Fahrbahnstreifen in die selbe Richtung.

Hier ist es ja sehr häufig so, dass diese durchweg mit einer durchgezogenen aufgeklebten gelben Linie markiert sind. Und dies eben mitunter mehrere Kilometer lang.

Ich selbst wechsel hier für mich selbstverständlich immer wieder nach rechts rüber, wenn frei ist.

Mein Gesprächspartner sagt, er bleibt absichtlich und stur links, wenn er sich bereits beim Einfahren in die Baustelle links befunden hat - selbst wenn anschließend rechts bis zum Horizont frei ist - und begründet dies mit der durchgezogenen Linie (da denke ich mir "kann man zwar machen, ist dann aber halt ziemlich "Assi").

Gibt es hier in Baustellen irgendwelche Sonderregelungen, um nicht legal zum Dauer-Linksfahrer zu werden?

Gruß Martin

Beste Antwort im Thema

nein. Durchgezogene Linien dürfen nicht überfahren werden. Allerdings kenne ich es auch nur so, dass in der Ein- und Ausfahrt der Baustelle die Linien durchgezogen sind, in den inneren Abständen aber Strichellinien aufgebracht sind.

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nein. Durchgezogene Linien dürfen nicht überfahren werden. Allerdings kenne ich es auch nur so, dass in der Ein- und Ausfahrt der Baustelle die Linien durchgezogen sind, in den inneren Abständen aber Strichellinien aufgebracht sind.

ich schliesse mich meinem vorredner an, allerdings durchfahre ich auch die durchgezogene Linie,

wenn der rechte Fahrstreifen frei ist, zumindest solange, bis ich wegen diesem Verstoß ein Knöllchen

bekomme

Da hat der Gesprächspartner recht. Allerdings gibt es bei vielen BAB-Baustellen noch ein anderes Problem:

Die Tafel, die die Breitenbeschränkung des linken Fahrstreifens in 200m ankündigt, steht gemäß den geltenden Vorschriften am Beginn der gelben Fahrstreifenbegrenzung. Man hat also theoretisch ab diesem Schild 200m Raum, nach rechts zu wechseln, darf dies aber auf Grund der Markierung nicht.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 5. Oktober 2018 um 10:09:40 Uhr:

Allerdings kenne ich es auch nur so, dass in der Ein- und Ausfahrt der Baustelle die Linien durchgezogen sind, in den inneren Abständen aber Strichellinien aufgebracht sind.

Kommt auf die Länge der Baustelle an. Bis 500m wird nur die durchgezogene Linie markiert.

Kommt dann auch darauf an wie assi der Hintermann ist. Wenn dem wegen 500 m schon wieder die Sicherung durchbrennt... und davon würde ich es u. a. auch abhängig machen.

Ist es mir mit so einem Hintermann zu gefährlich, würde auch ich mal lieber eine durchgezogene Linie überfahren.

Andererseits, man kann genau dann auch mal selbst den Assi markieren und einfach... denkt euch euren Teil. Jeder wie er mag. Solange nichts passiert, ist doch alles gut und wenn, dann wird eben geflennt.

Mir bleibt oft auch gar nichts anderes übrig. Sowohl unser Womo als auch der Touareg überschreiten die üblichen 2,1 m locker. Wenn ich zu Beginn der Baustellenauszeichnung links bin, komme ich nicht immer gefahrlos vor Beginn der durchgezogenen gelben Linie auf die rechte Spur. Da kann ich mir dann aussuchen, welche Owi ich begehe und da fahre ich immer auf die rechte Spur.

Gestern auf der BAB habe ich im Rückspiegel was wirklich Schönes erlebt. Da war ein LKW-Fahrer es wohl leid, ständig im mm-Abstand von den zu breiten Fahrzeugen überholt zu werden. Und fuhr dann einige km etwas nach links versetzt. Natürlich mit den erlaubten 60 km/h. Sein Hintermann bekam die Finger nicht von der Lichthupe, aber getreu dem Motto, "was kümmert es den Baum..." hat er damit rein gar nichts bewirkt.

Eigentlich hätte der LKW Fahrer das Tempo etwas reduzieren sollen. Denn die Warnung vor der Gefahr nicht zu befolgen, ist auch fahrlässig.

Ich kenne keine längeren Baustellen, die eine durchgehend durchgezogene Linie in der Mitte haben. Wird hier wieder etwas konstruiert, um eine Diskussion auszulösen? Ich fahre 30.000 bis 40.000 km im Jahr, und durchgezogene Linien gab es vielleicht mal auf kurzen Baustellen wo bspw. eine Brücke gebaut wird oder so. Klar sollst du da dann auch auf deiner Spur bleiben. Aber auf allen "normal" langen bzw. sehr langen Baustellen gibt es gestrichelte Linien. Die sind nur dann durchgezogen für ein paar hundert Meter, wenn es eine Auffahrt gibt oder so. Kann man auf der A1 in Bremen sehen, oder wo halt andere Autobahnen in der Baustelle auf die A1 treffen. Da sind stellenweise durchgezogene Linien ja auch sinnvoll.

Themenstarteram 5. Oktober 2018 um 9:14

Nein, keine Sorge, das ist keinerlei erfundene Konstruktion, sondern war das Argument des Gesprächspartners.

Ich selbst muss gestehen, dass ich bisher nie drauf geachtet habe, wie lang eine Baustelle sein muss, um durchgehende oder eben gestrichelte Linien zu haben, da ich diese immer ignoriere und jederzeit wieder nach rechts fahre. ;-)

wenn hinter mir einer drängeld und dicht auffährt, wohlmöglich noch seine lichthupe benutzt, bleibe ich lieber

links, ich habe schon öfters erlebt, dass der drängler hinter mir fast den linken aussenspiegel abgefahren hat,

wenn ich nach rechts gewechselt bin, die kommen dann mit einer affenbeschleunigung an einem vorbei, als

wenn sie keine zeit hätten, mal eine sekunde in ruhe abzuwarten. oft überholen diese typen mich dann rechts und

ich kann danach dann selber gefahrlos nach rechts scheren

Eigentlich darf man ja die aufgeklebtedurchgehende Linie nicht überfahren. Ich mache es trotzdem um wieder nach rechts zu gehen.

Warum ? Weil links in der Regel mehr gedrängelt wird, links sind mehr Hochbegabte unterwegs als rechts.

Ich wundere mich immer wieder wie die Fahrerei hier wieder kompliziert gemacht wird, wir haben doch alle einen Führerschein?

Immer wieder Ausreden, Gründe warum gerade in diesen meinem Fall die Regel nicht gelten.

Durchgezogene Linien (angeblich kilometerweit) überfahren, nicht rechtzeitig gefahrlos wechseln können (Kurzsichtigkeit ?), Autos überholen die eine Geschwindigkeitsbegrenzung einhalten (mit Lichthupe), bei Auffahrunfällen hat natürlich der Vordermann ohne Grund eine Vollbremsung gemacht, usw.

Eigentlich alles klar, wenn man guckt wo man hinfährt und dann die Regeln einhält (nicht die eigenen Regeln. ;)

Zitat:

@MartinSHL schrieb am 5. Oktober 2018 um 11:14:44 Uhr:

Nein, keine Sorge, das ist keinerlei erfundene Konstruktion, sondern war das Argument des Gesprächspartners.

Ich selbst muss gestehen, dass ich bisher nie drauf geachtet habe, wie lang eine Baustelle sein muss, um durchgehende oder eben gestrichelte Linien zu haben, da ich diese immer ignoriere und jederzeit wieder nach rechts fahre. ;-)

Also vielleicht doch oder gar ziemlich sicher erfunden? Wenn du es selbst noch nie gesehen hast, wieso dann dieser Thread, wieso dieser konstruierte Tatbestand?

Da die linken Spuren im Baustellenbereich auf Autobahnen oder Bundesstraßen meistens in der Breite deutlich reduziert sind, ist es oftmals so, daß sehr viele Verkehrsteilnehmer scheinbar nicht wissen, daß Sie auf diesen Spuren eigentlich gar nichts verloren haben.

Nur mal so, um es für die Dauerlinksfahrer wieder ins Gedächtnis zurück zu rufen ;)

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