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2-Takt Motor Drehzahl steigern

Themenstarteram 2. Februar 2006 um 20:44

Hallo. Ich hoffe jetzt gibts nicht gleich Mecker wegen falschen Forum oder schlechter Betreff etc.

Ich habe schon eine weile in Netz gesucht aber zu meinem "Problemchen" keine richtige Lösung/Hilfestellung bekommen. Deshalb schreib ich mal hier (obwohl ich mir nicht so recht sicher bin ob das hierher passt) und hoffe aufn paar gute Tips.

Also folgendes:

Es geht um einen 2-Zylinder 2-Takt-Motor. Der Motor wurde früher im B1000/Barkas (hoffe das sagt hier jemandem etwas) eingebaut. In meinem speziellen fall ist er allerdings auf ner Wasserpumpe für ne Feuerwehr montiert. Es geht darum das der Motor bisschen höher Drehen soll, so dass die Pumpe mehr Drehzahl kriegt und somit mehr fördert. Leider scheitert es an vernünftigen Ideen wie man das anstellen könnte.

Vieleicht weiß hier ja jemand paar gute Tips. Vielen Dank schonmal.

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14 Antworten

was ist es für ein motor? welcher hersteller bzw. typ?!

aber bei diesen alten motoren würde ichd as nicht empfehlen!

hat der ne automatische drehzahlregulierung?!

B1000 hatte 3 Zylinder...

Ist vermutlich ei P70-Motor - 2-Zylinder wassergekühlt - ähnlich dem Vorkriegs -DKW.

Drehzahlsteigerung geht eigentlich nur über eine Vergasermanipulation und ggf ein wenig mehr Frühzündung. Ist aber doch irgendwie schade um das schöne alte Motörchen. Kann man nicht einen anderen Antrieb verbauen, vielleicht von einem Trabant??

Liebe Grüße

Buckeltaunus

Themenstarteram 3. Februar 2006 um 18:01

hier noch mal paar technische Daten.

2 Zyl 2-Takt-Motor ZW 1103

Hubraum 1100cm³

Leistung 28 PS bei 3000 U/min

Drehzahlregelung hat er auch. Am Vergaser wollt ich mich eigentlich nicht vergreifen. Zur Zeit läuft das Teil eigentlich recht gut und springt auch gut an. Könnte halt nur bisschen mehr Umdrehungen machen damit sich die Angetriebene Pumpe schneller dreht und somit mehr fördert.

Was bringt denn eigentlich Ansaugkanäle polieren??? Hab mal gehört es würde nicht viel bringen.

kannst mal probieren, den drahzahlregulierer ein bisschen höher zu stellen...

das funzt bei den alten fichtel&sachs stamo's ganz gut....

ABER vorsicht! die drehzahl geht (zumidnest bei den sachs motoren) hoch, bis fast ins unermessliche...bzw. soweit hoch, dass der motor den kolbentod stirbt!

am 4. Februar 2006 um 8:35

Wie treibt der Motor denn die Wasserpumpe an? Also direkt, über nen Riementrieb oder über ein Getriebe???

Was ich meine, kannst du nicht was an der Übersetzung drehen, denn ehrlich gesagt glaub ich ne Drehzahlerhöhung würde den Motor killen.

Ansaugkanäle polieren ist bei nem 2-takter meist nicht zu empfehlen, eher wahrscheinlich dass Dir danach die Leistung runtergeht, da die Verwirbelungen nicht mehr passen. Und die sorgen ja für eine optimale Füllung.

Gut, dass ist natürlich immer vom Motor abhängig, dass kann Dir wirklich trefflich nur jemand beantworten der Erfahrung mit der Konstruktion hat, aber im Allgemeinen würd ich davon abraten.

am 4. Februar 2006 um 17:24

Der B1000 hatte einen Wartburgmotor, sprich 3 Zylinder und 99x ccm. Zumindest seit ich auf der WElt bin :-)))

ich würde auch versuchen,

die drehzahl der wasserpumpe durch änderung der

übersetzung zu erhöhen,

dann bleibt der motor original+haltbarer.

gruß transe 79

...ja, ganz meiner Meinung: Drehzahlerhöhung durch andere Übersetzung. Wenn der Vergaser läuft, dann auch davon die Finger weg. Getreu dem Motto "Don´t touch a working part!"

Polieren der Ansaugkanäle hab ich selbst schon versucht - es führt mit Sicherheit nicht zu Leistungssteigerung, sondern zu schlechterer Verwirbelung und somit zu schlechterem Motorenverhalten.

Grüße,

Stefan

am 5. Februar 2006 um 9:36

Zitat:

"Don´t touch a working part!"

Das ist mehr als nur ein motto...das ist ein Gesetz! ;)

am 8. Februar 2006 um 6:33

Es ist auch die Frage, ob die Wasserpumpe bei höherer Drehzahl wirklich mehr fördert. Es kann auch sein, daß durch höheren Druck und Verwirbelungen die Fördermenge sinkt!

Wasserpumpen

 

... die meisten Wasserpumpen sind für 2800 /min oder 3600 /min gebaut. Guckst Du was der PUmpenhersteller empfiehlt.

Den derzeitigen Motor würde ich aus dem Arbeitsleben in den Ruhestand überführen und artgerecht halten, denn selbst wenn er als Fahrzeugmotor konstruiert wurde auf Drehzahlen bis 4000 /min ausgelegt wurde, hat er das nicht verdient!

Ansonsten empfehle ich Lombardini-Diesel, wenn sie mit der Hand getragen werden muss oder Deutz, wenn das Teil Rollen hat. Ich weiß nicht ob Hatz noch Pumpenmotore herstellt, für Hydraulikpumpen waren die Dinger prima (konstante Leistung bei sinkender Drehzahl).

Noch mal zu Pumpen generell:

Die haben bei bestimmten Drehzahlen bestimmte Förderleistungen. und entsprechenden Leistungsbedarf. Gehäuseform, Schaufelradform etc haben bestimmte Wirkungsgrade bei bestimmten Drehzahlen. d.h. der Pumpenhersteller stimmt die einzelnen Parameter so aufeinander ab, dass er gute Förderleistung zu akzeptablem Preis anbieten kann. Da ist der Motor leicht mal unpassend und wird wegen günstigen Preises passend gemacht. Oft werden in größerer Serie hergestellte und entsprechend günstige Fahrzeugmotore dann einfach gedrosselt.

Ich tippe Deine Pumpe benötigt 20 PS bei 2800/min. Zweitakt-Benziner neigen zum Abwürgen bei steigendem Leistungsbedarf und sinkender Drehzahl. Deshalb werden die immer eine Nummer zu groß gewählt. Damit sind sie immernoch leichter als Diesel mit der erforderlichen Nennleistung. Versuchst Du nun, die Leistung zu erhöhen, verlagerst Du das Drehmoment auf höhere Drehzahlen, z.B. durch Verkürzung des Ansaugrohres. Dann hast Du im "Anfahrbereich" aber weniger Drehmoment. Unter Umständen sogar im "Hauptarbeitsbereich", z.B. wenn Du mal kurzfristig Schlamm mit geringem Wassergehalt pumpen musst und die Drahzahl auf die Hälfte absinkt.

Wenn Du bei Deiner "working installation" die Fördermenge um 10% erhöhen willst, solltest Du eine Drehzahlerhöhung von (je nach Pumpe) 20% ins Auge fassen. Du erwirbst Dir damit eine Leistungsbedarfssteigerung von ca 33 %. Wenn Deine Pumpe bei 3000 wirklich 28 PS braucht, wären das 37 PS bei 3600 /min. Durch Drehmomentverschiebung erreichst Du ca 32 PS/3600. Wenn sie nur 24 PS braucht, kommst Du hin (die liefert Dein Motor jetzt ab ca 2200/min). Hast Du Deinen Motor aber auf 3600 getrimmt, liefert er bei 2200 wahrscheinlich nur noch 21 oder 20 PS. Lohnt sich das?

Mit ner zweiten, kleineren, z.B. 12-PS-Diesel-Pumpe kannst Du die Fördermenge um 60 % erhöhen, für 2 Flaschen Rapsöl die Stunde. Bleiben noch die Anschaffungskosten: Die hast Du sowieso, wenn Du den schönen alten Motor killst ...

Also viel Glück

Zitat:

Original geschrieben von Delanye

Das ist mehr als nur ein motto...das ist ein Gesetz! ;)

Ich kannte es allerdings bisher nur als "Never touch a running system"

@ dbaaxel

Barkas hat auch zweizylinder Standmotoren gebaut.

Müste noch irgendwo ein Prospeckt bei mir liegen haben

mit den techn Daten.

Der B 1000 hat ein Dreizylinermotor

das stimmt.

Gruß Peter

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