20.000€ Rabatt auf E-Klasse, Golf VI für 16.000€ - wo hört das auf?
Hallo zusammen,
gestern erzählte mir nen Daimler Mitarbeiter, dass die Händler jetzt schon die E-Klasse (nagelneu) mit 20.000€ Rabatt verscherbeln, hauptsache sie kriegen überhaupt Zulassungen. Nen Golf VI kriegt man nach einem Testkauf mit versteckter Kamera nagelneu für 16.000€ - gut ausgestattet.
Die Frage ist, wo führt das hin? Führt die Geiz ist Geil Mentalität zum Verlust 1000ender Jobs? Ist das im Moment nur reine Panikmache und eine kurze Phase?
Glaubt ihr, die Märkte regulieren sich wieder von selbst? Ist das Share-Holder-Value Prinzip und die damit verbundene Gewinnmaximierung überholt und zählen jetzt wieder Werte wie Nachhaltigkeit bei der Unternehmensführung? Daimler z.B. hat unheimlich viele offene Stellen für Ingenieure zu besetzen - ein Zeichen dafür, dass Daimler viel aufzuholen hat.
Forschung und Entwicklung wird uns immer mehr begleiten. Nur Firmen, die starke Eigenkapitalbindung haben, werden dem Trend folgen können. Beginnt jetzt das große Sterben? Vorrangig ist die Automobilindustrie stark in Mitleidenschaft gezogen. Damit verknüpft die Zulieferer!
Was meint ihr? Angenommen, die Krise wäre in 2 Jahren überwunden... werden die Preise der Fahrzeuge wieder auf heutiges gewohntes (exorbitantes) Niveau steigen oder reguliert sich der Markt gerade?
Was denkt ihr? Was sind eure Erfahrungen? Gibt es hier Leute, die z.B. bei BMW arbeiten? Alles nur Panikmache oder der größte Umbruch der Marktwirtschaft?
Haut in die Tasten :-)
Beste Antwort im Thema
Einen Thread mit einer reißerischen Überschrift zu starten und dann diesbezüglich vollkommen unsubstantiiert
verlaufen zu lassen, scheint derzeit typisch in unserem Lande.
" ... gestern erzählte mir nen Daimler Mitarbeiter ...", herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich war es nicht die Putzkraft aus der
Kantine.
Sicher wird es möglich sein, auf hoch motorisierte, top ausgestattete und entsprechend teure E-Klassen oder andere Modelle
einen NL zu bekommen, der dann 20.000 EUR entspricht, genauso, wie einen mager motorisierten, einfacher ausgestatteten
Golf für 16.000 EUR.
Mit der Überschrift aber zu suggerieren, jeder Käufer würde auf eine E-Klasse, egal welches Modell, 20.000 EUR NL vom Händler
bekommen, wobei dieser dann auch noch froh und glücklich wäre, das Geschäft überhaupt gemacht zu haben, ist vollkommener
Quatsch.
Jeder kann sich bei den Margen des Handels, einschließlich der Herstellersubventionen, ausrechnen, wie unmöglich es ist, dieses
für Hersteller und Händler jemals zu refinanzieren. Ganz abgesehen davon, dass jegliches Gebrauchtwagengeschäft in der Zukunft
mit derartiken Aktionen schon jetzt zunichte gemacht werden würde.
Außerdem würde dies in keinster Weise den Shareholdervalue fördern, sonderns im Gegenteil Geld kosten und die Kurse sinken lassen.
Die Produktion zu reduzieren, anstatt auf Teufel komm raus jedes Geschäft zu machen, ist da jedenfalls der bessere Weg.
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35 Antworten
Ich kann solche Meldungen kaum glauben. Ob sich der Markt reguliert - ich hab leider keine Glaskugel.
Sollte sich jedoch ein BMW Händler finden, der mir 28-30% auf ein Neufahrzeug einräumt, bin ich in Kürze an seinem Schreibtisch und bestelle. Oft denk ich, dass diese Zahlen nur dazu da sind, um als Stammtischgesprächsthemen zu dienen. Ich bin auf eure Statements gespannt.
Einen Thread mit einer reißerischen Überschrift zu starten und dann diesbezüglich vollkommen unsubstantiiert
verlaufen zu lassen, scheint derzeit typisch in unserem Lande.
" ... gestern erzählte mir nen Daimler Mitarbeiter ...", herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich war es nicht die Putzkraft aus der
Kantine.
Sicher wird es möglich sein, auf hoch motorisierte, top ausgestattete und entsprechend teure E-Klassen oder andere Modelle
einen NL zu bekommen, der dann 20.000 EUR entspricht, genauso, wie einen mager motorisierten, einfacher ausgestatteten
Golf für 16.000 EUR.
Mit der Überschrift aber zu suggerieren, jeder Käufer würde auf eine E-Klasse, egal welches Modell, 20.000 EUR NL vom Händler
bekommen, wobei dieser dann auch noch froh und glücklich wäre, das Geschäft überhaupt gemacht zu haben, ist vollkommener
Quatsch.
Jeder kann sich bei den Margen des Handels, einschließlich der Herstellersubventionen, ausrechnen, wie unmöglich es ist, dieses
für Hersteller und Händler jemals zu refinanzieren. Ganz abgesehen davon, dass jegliches Gebrauchtwagengeschäft in der Zukunft
mit derartiken Aktionen schon jetzt zunichte gemacht werden würde.
Außerdem würde dies in keinster Weise den Shareholdervalue fördern, sonderns im Gegenteil Geld kosten und die Kurse sinken lassen.
Die Produktion zu reduzieren, anstatt auf Teufel komm raus jedes Geschäft zu machen, ist da jedenfalls der bessere Weg.
das mit dem E-klasse: war das nicht im TV am sonntag (entweder auf rtl2 oder auf vox), und war das nicht der alte e-klasse???? das mit golf VI um 16k war auch in der gleichen sendung. Also nix mit "Daimler Mitarbeiter"....
Lächerlich irgendwo. Ich glaub nicht das man solche Rabatt irgendwo bekommen kann.
Ein Golf mit super Ausstattung kostet sicherlich 30k und keine 16k - und da hilft die Kriese auch nicht weiter.
LG,
Jan
Das mit dem Daimler hat mir ein Mitarbeiter aussem Werk erzählt.
Dazu kommt, dass vielen Daimlermitarbeitern bereits Auflösungsverträge angeboten wurden...
Das mit der Sendung habe ich gehört. (Golf)
Fakt ist, dass du z.B. bei Honda nen SUV kaufst und nen Kleinwagen dazu kriegst.
So unrealistisch ist das nicht...
und das ist erst der Anfang denke ich...
Solche Rabatte stellen aber eher die Ausnahme dar. Noch dazu muss bedenken, dass die aktuelle E-Klasse kurz vor ihrer Ablösung steht, größere Nachlässe sind da keine Seltenheit, denn die "alten Dinger" müssen vom Hof
Generell kommt es in der aktuellen Zeit schon dazu, dass Händler mehr Rabatt geben, als sie es in verkaufsstarken Zeiten tun würden, überleben und verdienen wollen aber alle, keiner hat etwas zu verschenken und deshalb sind große Rabatte auf Einzelmodelle Ausnahmeerscheinungen, die den Verkauf ankurbeln und Kunden anlocken sollen, die dann, vom Rabatt des Basismodells beeindruckt z.B. ihren Golf mit nem Motor stärker zusammenstellen und zahlen dafür letztendlich den gleichen Preis wie immer.
Zitat:
Original geschrieben von xycrazy
Fakt ist, dass du z.B. bei Honda nen SUV kaufst und nen Kleinwagen dazu kriegst.
So unrealistisch ist das nicht...
und das ist erst der Anfang denke ich...
Von der Aktion "Nimm zwei, zahle eins" habe ich auch gehört, allerdings haben die Kunden und der Geschäftsführer selbst bestätigt, dass man immer nur bestimmte Fahrzeuge miteinander kombinieren kann und man vom teureren Fahrzeug den Listenpreis zahlen muss, den man normalerweise nie bezahlt.
Den "Rabatt", den du somit mit der zugabe eines Kleinwagens erhälts, entspricht in etwas dem, was du mit ein wenig Verhandlungsgeschick und Barzahlung beim Händler schon ohne die Aktion bekommen hättest.
Alles nur Marketing, na ja, fast alles, vielen gehts ja wirklich nicht so gut...
lg
Zitat:
Original geschrieben von BMW-Fan91
Solche Rabatte stellen aber eher die Ausnahme dar. Noch dazu muss bedenken, dass die aktuelle E-Klasse kurz vor ihrer Ablösung steht, größere Nachlässe sind da keine Seltenheit, denn die "alten Dinger" müssen vom Hof
Generell kommt es in der aktuellen Zeit schon dazu, dass Händler mehr Rabatt geben, als sie es in verkaufsstarken Zeiten tun würden, überleben und verdienen wollen aber alle, keiner hat etwas zu verschenken und deshalb sind große Rabatte auf Einzelmodelle Ausnahmeerscheinungen, die den Verkauf ankurbeln und Kunden anlocken sollen, die dann, vom Rabatt des Basismodells beeindruckt z.B. ihren Golf mit nem Motor stärker zusammenstellen und zahlen dafür letztendlich den gleichen Preis wie immer.
Ganz genau, und in dieser TV-Sendung wurde bei der E-Klasse ein Nachlass von 20.000 gewährt. Aber, zu deinem Punkt das die neue E-Klasse kommt, muss auch genannt werden das das Fahrzeug im Ausstellungsraum stand, und somit ein Vorführer (?) ist. Dass gewährt ja noch Mal einen extra Nachlass, und um jetzt zu sagen das der ganze Markt im Arsch ist halte ich für arg überzogen.
Aber das ist wie die ganze Klimadiskussion, die Medien wollen ja nur ein bestimmtes Image (die Autoindustrie ist kaputt) verstreuen, und mit objektiver Recherche hat es nicht mehr so viel zu tun.
Naja, Rabatte auf E-Klassen in ähnlicher Größenordnung hatten wir ja vor dem Facelift schon einmal, da sind Heerscharen von Autos mit 40% Nachlass verscherbelt worden. Natürlich keine Neufahrzeuge, aber sehr junge Dienstwagen und Vorführer. Außerdem klingt 20.000€ erstmal mehr als es ist, denn wenn die Dinger entsprechend ausgestattet sind sind das halt auch "nur" 25 Punkte.
Auch wenn die Größenordnung der Nachlässe nicht auf Bestell-Neufahrzeuge anzuwenden ist, sehen wir doch im Moment deutlich wie Marktwirtschaft funktioniert. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Und wenn der Absatz wegbricht, fallen halt die Preise. Die Firmen haben den wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre zu geradezu unverschämten Preiserhöhungen genutzt und dabei enormes Geld verdient. Und jetzt geht es halt in die entgegengesetzte Richtung, will man überhaupt Absatz generieren. Und erzählt mir nichts von technischem Fortschritt. Was hat ein 40-Zoll-Plasmafernseher vor 5 Jahren gekostet? Und heute? Eben. Was wurde ein Geschrei um die Milchpreise gemacht. Und jetzt ist ein halbes Pfund Butter auch schon wieder zurück auf 60 Cent.
Wo es hinführen wird hat Opel gerade mit seiner Preissenkung vorgemacht. Andere werden folgen. Das halte ich für den einzig gangbaren Weg die Rabattschlachten einzudämmen, die ja letztendlich auf dem Rücken der Händler ausgetragen werden.
Zitat:
Original geschrieben von MurphysR
Wo es hinführen wird hat Opel gerade mit seiner Preissenkung vorgemacht. Andere werden folgen.
Hallo,
also ich frage mich ehrlich gesagt nicht, wo das enden soll, sondern wann es endlich richtig los geht - oder solls das schon gewesen sein?
Das, was manche Hersteller auf der Bühne der Marktwirtschaft momentan aufführen, ist doch nicht mehr als ein Eiertanz. Bestes Beispiel ist Opel. Da werden mit großem Presse Tam Tam die Preise um 10% gesenkt. Schaut man dann näher hin, handelt es sich bei der Aktion nur um 4 Modelle, bei denen die UVP und Listenpreise gesenkt werden. Und das bei einer Marke, die traditionell eh schon bekannt dafür ist, das sie ihre Modelle mit hohen Rabatten verkauft und die Listenpreise reines Wunschdenken sind. Davon, das beim Neumodell Insignia im Gegenzug die Preise in den letzten Wochen 2x erhöht wurden, hört man natürlich nichts.
Ob nun unterm Strich auch nur ein Kunde sein Fahrzeug durch die Aktion wirklich günstiger bekommt als vorher, überlass ich gerne Euerer Fantasie.
Der Erste, der zusätzlich zu seinem eh schon gewährten Rabatt die 10% obendrauf bekommt oder auf seinen Wunschfünfer beim BMW Händler 30% möge sich melden.
Meiner Meinung nach ist für das Ausmaß der Krise noch viel zu wenig im Geldbeutel der Kunden angekommen. Jetzt bekommt man statt 12% viel. mal 14%. Und das soll wirklich die Mega Krise sein, in der die Konzerne bei der Bundeskanzlerin betteln gehen müssen?
Gruß
Peter
Hallo,
wer es glaubt! vor ein paar Wochen habe ich für meine Tochter ein Auto gekauft. Bei Golf 6 groß Rabatt was ist das. Ich war bei 3 Händlern in unsere Gegend und mehr als 8% war nirgens drinn. Gleich lautendes Argument der Verkäufer Golf 6 geht gut warum da viel Rabatt geben. Gekauft haben wir einen 118d bei dem gab es 20% und einen Satz Winterreifen.
und wenn hier ein paar von groß von Marktwirtschaft sprechen die keine Ahnung haben. Der Schuß kann ganz schnell nach hinten losgehen. Ich kann mich noch erinnern als man bei MB 3-4 Jahre auf ein Auto warten mußte und Rabatt was war das. Wenn es so weiter mit dem Preisverfall geht werden Kapazitäten abgebaut, Leute entlassen und dann trifft es alle. Ein Auto mit einem Fernseher zu vergleichen genauso wie die Butter, finde ich echt grass. Bei einem Auto steckt einiges mehr dahinter als bei einem Fernseher. Schrauben wir doch die Leistung um 75 % zurück mit Starrachse und ohne Servolenkung sowie elektische Fensterheber dann werden die Fahrzeuge auch wieder Preiswerter. Aber jeder will doch den Luxus, Updates das der Ipod geht usw und das alles kostet Geld.
Jeder von uns will immer mehr verdienen warum gesteht man das den Automobiler nicht zu! Händler haben einen Deckungsbeitrag von 0,6 % und Hersteller von 4-6 % stand bei uns in der Südwestpresse. Es gibt Branchen da gibt es einige Prozente mehr und da regt sich keiner auf.
Oh Mann, ich kann solche Schei***hausparolenthreads echt nicht mehr sehen.
Hier versuchen welche sowohl Panik zu schüren, gleichzeitig mit Randwissen anzugeben und dann doch keine Aussage treffen.
Ihr solltet mal überlegen, wie scheinheilig das ist. Einerseits erwartet Ihr am Liebsten 50% Rabatt auf einen Neuwagen, wundert euch aber auf der anderen Seite nicht, dass es zu immer mehr Entlassungen und Problemen kommt. Unglaublich.
Ich rede nun nicht davon, dass die Autopreise total überzogen sind, aber diese Mentalität an den Tag zu legen, anstatt den Händler, auch den kleinen (Mittelstand) zu stärken, neeeiiinnn, da wird lieber um jeden ct. gefeilscht bis es nicht mehr geht.
Zum Ko****. Aber danach schön prahlen können: Ich habe 47,11 % Prozent bekommen.
Mehr kommentier ich zu so einem schwachsinnigen Thema lieber nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Das-Olli
Ihr solltet mal überlegen, wie scheinheilig das ist. Einerseits erwartet Ihr am Liebsten 50% Rabatt auf einen Neuwagen, wundert euch aber auf der anderen Seite nicht, dass es zu immer mehr Entlassungen und Problemen kommt. Unglaublich.
Ich rede nun nicht davon, dass die Autopreise total überzogen sind, aber diese Mentalität an den Tag zu legen, anstatt den Händler, auch den kleinen (Mittelstand) zu stärken, neeeiiinnn, da wird lieber um jeden ct. gefeilscht bis es nicht mehr geht.
Zum Ko****. Aber danach schön prahlen können: Ich habe 47,11 % Prozent bekommen.
Mehr kommentier ich zu so einem schwachsinnigen Thema lieber nicht.
Und zum krönenden Abschluß wird sich dann beschwert, dass man zum Austausch eines Glühbirnchens kein Ersatzfahrzeug vom Freundlichen bekommt - wo der doch soviel Kohle beim Verkauf des Fahrzeugs gemacht hat
Ebenfalls kopfschüttelnd,
rf
Hallo,
im Moment fahren doch alle Hersteller die Produktion zurück. Die Zahl der Händler dünnt sich auch aus (Marktdarwinismus). Irgendwann ist das derzeitige Überangebot im Markt weg und die Preise gehen wieder hoch. Vermutlich spätestens Ende des ersten Quartals.
Grüße
Kai
Handeln ist ein ganz normaler und legitimer Bestandteil unseres Wirtschaftssystems, und das läuft auf allen Seiten. Wenn ich ein Fahrzeug in Zahlung gebe, versucht der Händler den Wert des Autos auch zu drücken. Schließlich einigt man sich, oder nicht.
Ich halte diese Panikmache in Bezug auf vermeintliche hohe Rabatte allerdings für lächerlich. Häufig verstecken sich Mogelpackungen hinter scheinbar tollen Angeboten. Die sogenannte Krise in der Automobilindustrie ist zudem zum größten Teil hausgemacht: Autos haben heute ein Preisniveau erreicht, das meines Erachtens nicht mehr dem tatsächlichen Wert eines Fahrzeugs entspricht. Diese Hochpreispolitik gekoppelt mit dem Versäumnis, wirklich verbauchsfreundliche Autos zu entwicklen und zu bauen, führen jetzt in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten dazu, dass der Absatz einbricht. Da helfen auch keine Kampagnen von Autolobbyisten wie dem ADAC, der noch vor kurzem 10 ganz tolle Gründe aufgezählt hat, warum gerade jetzt der Kauf eines neuen Autos sinnvoll ist.