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20,- € Bußgeld für blockieren der Rettungsgasse, ist das Richtig?
Moin,
in meinen Augen ein Skandal sondergleichen:
Zitat:
Sie hatten Rettungskräfte auf der A5 bei Weiterstadt angepöbelt und beim Einsatz behindert. Dafür kommen rund 30 Autofahrer glimpflich davon.
Die angezeigten Autofahrer müssen nur geringe Bußgelder in Höhe von 20 Euro zahlen, wie Polizeisprecher Bernd Hochstädter am Freitag hessenschau.de sagte. In Einzelfällen erfolge auch ein höheres Bußgeld von 100 Euro sowie ein Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg. Der höhere Betrag betreffe diejenigen Autofahrer, die den Feuerwehrleuten in der Rettungsgasse noch gefolgt seien.
Laut Polizei gibt es keine Hinweise, dass Straftatbestände vorliegen. Darunter fallen zum Beispiel Beleidigungen oder Drohungen sowie Gewalt gegen Einsatzkräfte. "Wir gehen nur von Ordnungswidrigkeiten aus", sagte Polizeisprecher Hochstädter.
Die angezeigten Autofahrer hatten vergangene Woche einen Einsatz der Rettungskräfte auf der A5 bei Weiterstadt behindert. Ausgelöst hatte den Einsatz ein Arbeiter, der bei Brückenarbeiten fünf Meter tief auf die Fahrbahn gestürzt war und sich schwer verletzte. Ein Polizeiauto und zwei Rettungswagen erreichten zunächst auch durch die gebildete Rettungsgasse den Einsatzort.
Ein paar Autofahrer, die schneller durch den Stau kommen wollten, folgten dann jedoch den Rettungswagen durch die Rettungsgasse. Als drei Großfahrzeuge der Feuerwehr Mörfelden und ein Notarztwagen kurz darauf ebenfalls durch die Rettungsgasse wollten, war diese nun verstopft. Die Feuerwehrleute und der Notarzt mussten die letzten 800 Meter zu Fuß gehen.
Als sie auf dem Weg zum Einsatzort einige Autofahrer auf ihr Fehlverhalten hinwiesen, wurden die Feuerwehrleute teilweise verspottet und bepöbelt. Die Feuerwehr notierte die Kennzeichen der besonders dreisten Fahrer und machte Fotos – und erstatte gegen sie schließlich Anzeige.
Quelle
Auch wenn ich mich jetzt vielleicht auf das Gebiet der Polemik begebe, so bin ich dafür, den Bußgeldkatalog für Fälle wie diesen und auch für Verkehrs- und Rettungsbehindernden Gaffern empfindlich zu reformieren. Mein Vorschlag: 1000,- €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot.
Ich verbinde das mal mit einer Umfrage, und bin auf eure Meinungen gespannt.
So long
Ghost
Beste Antwort im Thema
Bei Leuten, die Rettungsfahrzeugen durch die Rettungsgasse folgen um schneller voran zu kommen und auch bei jenen, die Rettungsdienste bepöbeln oder gar angreifen dürfte es nur eine Antwort geben.
Die Fahrerlaubnis wegen fehlender charakterlicher Eignung entziehen. Erst nach einer gewissen Wartefrist und nach bestandener MPU dürfte der Fügrerschein neu in der Fahrschule erworben werden. Nur das tut diesen Leuten weh und würde eine Änderung bewirken.
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142 Antworten
Fast der gesamte Bußgeldkatalog gehört erhöht.Kann nicht sein, das die Strafe für 20km/H zu schnell fahren günstiger ist, als vor 40! Jahren.
Die Strafe für Das Blockieren der Rettungsgasse gehört auch erhöht.
Die Umgrage ist irreführend. Frage: "20 Euro - ist das richtig"
Antwort:
Ja, ist richtig, muss angepasst werden (ist ja schon 20 Euro)
Nein, alles gut wie es ist (20 Euro nicht richtig, deswegen ändern wir es nicht)
Die Antworten passen nicht zur Frage. Du müsstest Ja und Nein in den Antworttexten tauschen.
Gestern stand ich mal wieder auf der A1 bei Bremen im Stau.
Erstaunlicherweise hat das Bilden der Rettungsgasse dort (zumindest soweit ich das von meinem Platz aus sehen konnte) ganz gut funktioniert.
Ich habe nur ein Auto gesehen, welches statt äußerst Links fast schon mittig fuhr. Und das war ein Streifenwagen der Polizei.
Wenn die es schon nicht richtig vorleben, wie soll man es dann von den Anderen erwarten. Aber gut, sitzt auch nur ein Mensch drin.
Das die Anzeigen jetzt im Sande verlaufen ist eine Frechheit und eine Beleidigung eines jeden Unfallopfers, dem nämlich damit gesagt wird "Dem Staat ist das schnelle Vorankommen einiger Deppen wichtiger, als dein Leben"
Die die das entschieden haben, werden wohl selber regelmäßig Verkehrsrowdys im Stau spielen.
Bei Leuten, die Rettungsfahrzeugen durch die Rettungsgasse folgen um schneller voran zu kommen und auch bei jenen, die Rettungsdienste bepöbeln oder gar angreifen dürfte es nur eine Antwort geben.
Die Fahrerlaubnis wegen fehlender charakterlicher Eignung entziehen. Erst nach einer gewissen Wartefrist und nach bestandener MPU dürfte der Fügrerschein neu in der Fahrschule erworben werden. Nur das tut diesen Leuten weh und würde eine Änderung bewirken.
Viel zu wenig. Da müsste man mindestens eine 0 dranhängen.
Als einer derjenigen, die öfters auf das Funktionieren der Rettungsgasse angewiesen sind kann ich nur sagen, dass es einfach mal bei den Autofahrern Klick machen muss. Es kann nicht sein, dass in einem Stau vielleicht drei oder vier Fahrzeuge sich so hinstellen, dass eine RG entstehen könnte, der Rest aber genau das Gegenteil macht, damit sie an diesen drei oder vier vorbei nach vorne schauen können. Wenn die Leute aber für so eine einfache Sache zu "doof" sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob höhere Strafen etwas bringen.
Ich hatte auch Kontakt zu einem Kameraden, der davon betroffen war, wenn ich mir dann die Sätze so anhöre, die man sich da gefallen lassen muss von Autofahrerseite, finde ich die Ermittlungsarbeit bzw. deren Ergebnis etwas enttäuschend, unabhängig von den 20€ für die VerkehrsOWi. Dann vielleicht doch höhere Strafen, keine Ahnung. Oder Dashcams in Einsatzfahrzeugen, die danach konsequent ausgewertet werden und alles bedingungslos verfolgt und geahndet wird.
Kleine Anekdote am Rande: ich stand letzte Woche wegen eines Unfalls im Stau, habe mich an den Rand gestellt und auch noch ein bisschen Abstand zum Vordermann gelassen. Nach ca. zehn Minuten fängt der auf einmal hektisch an, sein Fahrzeug ebenfalls an den Rand zu bugsieren. Ohne Anlass, also es kam nichts von hinten oder Ähnliches. Ist zwar nett, dass er sich so hingestellt hat, aber warum verflixt denn dann nicht gleich? Folge dieser Aktion war, dass drei weitere Fahrzeug das Rangieren anfingen, aufgrund Platzmangel aber vollkommen überfordert waren und damit endgültig jede Chance auf eine RG verspielt haben.
Auf jeden Fall sollten die Strafen für diejenigen die die Rettungsgasse als Überholspur nutzen (nachdem der erste Einsatzwagen durch ist) und dadurch die Rettungsgasse vorne komplett verstopfen richtig zur Kasse gebeten werden. Ein paar Monatgehälter plus 3 Monate zu Fuss gehen mindestens.
Ich wäre auch für ne Veränderung des Bußgeldkatalogs. Allerdings wurden im Eingangspost verschiedene Probleme angesprochen, die man mMn nicht pauschal in einen Topf werfen kann. So wäre ich dafür:
1. Einsatzkräfte behindert wegen fehlender Rettungsgasse: mind. 100€
2. Gaffen: mindestens 150€ + 1 Monat Fahrverbot
3. Pöbeln: mindestens einen Monatslohn + Beschlagnahmung und Veräusserung des Fahrzeugs + Führerscheinentzug auf Lebenszeit wegen nachgewiesener charakterlicher Unreife ein Fahrzeug zu führen
Es ginge doch viel schneller, bei einem Unfall die Autobahn komplett zu sperren und die Versorgung über die Gegenfahrbahn sicherzustellen. Dann ist den Opfern wesentlich schneller geholfen.
Und es stehen noch mehr Autofahrer im Stau und haben ausreichend Zeit, über ihre Fahrweise nachzudenken. Wenn nämlich jeder ein bisschen vom Gas geht, sich weniger egoistisch verhält und mehr "Miteinander" lebt, geht plötzlich alles schneller und problemloser.
Und wenn bei "Pöbeln" der Führerschein auf Lebenszeit entzogen werden soll, dann plädiere ich für sofortige Hinrichtung für den Fall, dass der Verbandskasten abgelaufen sein sollte.
Zitat:
@Martruckus schrieb am 25. März 2017 um 09:15:31 Uhr:
1. Einsatzkräfte behindert wegen fehlender Rettungsgasse: mind. 100€
2. Gaffen: mindestens 150€ + 1 Monat Fahrverbot
3. Pöbeln: mindestens einen Monatslohn + Beschlagnahmung und Veräusserung des Fahrzeugs + Führerscheinentzug auf Lebenszeit wegen nachgewiesener charakterlicher Unreife ein Fahrzeug zu führen
Oh ein Donald Trump haben wir auch hier im Forum
Ist aber vermutlich auch ein typisches Foren- Phänomen:
Am grünen Tisch werden hohe Strafen gefordert, solange es abstrakt immer irgendwen anders betrifft.
Aber wenn es diejenigen dann selber betrifft, dann ist man natürlich nur das Opfer der Umstände und sieht gar nicht ein, sich falsch verhalten zu haben, kann man hier ja oft genug beobachten: Limits sind dann "Schikane", Beschilderungen sind natürlich irreführend, Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht wollen nur schneller in den Feierabend (alles echte Beiträge aus dem Forum)... usw.
Zitat:
@birscherl schrieb am 25. März 2017 um 09:39:37 Uhr:
Es ginge doch viel schneller, bei einem Unfall die Autobahn komplett zu sperren und die Versorgung über die Gegenfahrbahn sicherzustellen. Dann ist den Opfern wesentlich schneller geholfen.
Und wer soll die Autobahn sperren? Und wie kommt derjenige zur Unfallstelle? Willst du dann die Gegenrichtung auch noch Vollsperren?
Du bist und bleibst ein Schwätzer.
Zitat:
@birscherl schrieb am 25. März 2017 um 09:39:37 Uhr:
Es ginge doch viel schneller, bei einem Unfall die Autobahn komplett zu sperren und die Versorgung über die Gegenfahrbahn sicherzustellen. Dann ist den Opfern wesentlich schneller geholfen.
Ich weiß jetzt nicht, ob dieser Teil genauso ernst gemeint ist wie der Rest des Beitrags. Aber in der Praxis nicht umzusetzen, das wird nicht passieren. Die Autofahrer müssen das Prinzip der RG verstehen und anwenden.
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 25. März 2017 um 09:48:15 Uhr:
Aber wenn es diejenigen dann selber betrifft, dann ist man natürlich nur das Opfer der Umstände und sieht gar nicht ein, sich falsch verhalten zu haben
Wird sich diese Frau auch denken: http://www.spiegel.de/.../...rd-ihr-ehemann-abgeschoben-a-1140388.html