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2023 noch einen V70 2 D5 kaufen?

Volvo V70 2 (S)
Themenstarteram 26. März 2023 um 11:37

Hallo an die Elch Gemeinschaft.

 

Ich liebäugle immer wieder mit einem V70 II d5 Kombi. Kann man sich heute noch so ein schönen Elch kaufen? Natürlich ist das Thema km Laufleistung groß bzw ein Thema bei dem Baujahren.

 

Ich würde gerne eure Einschätzung wissen, was Probleme in dem Alter sein können und worauf man achten sollte. Das es kaum welche unter 250 tausend km ist mir bewusst.

Ich bin Hobby Schrauber und habe keine Angst selber Hand anzulegen.

 

Vielen Dank für Antworten und viele Grüße aus Detmold

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47 Antworten

Moin,

spricht meiner Ansicht nach nichts dagegen, habe mir vor einigen Tagen erst noch den zweiten gekauft. Zuverlässig, Sparsam.

Ich persönlich empfehle Schaltgetriebe.

Schraube auch selbst, das muss man auch sonst rentiert es sich nicht.

 

Je nach Wartungszustand könnten einige Dinge auf dich zukommen:

Klassiker sind: Motorlager/Vakuumsystem im allgemeinen, AGR, Fahrwerkskomponenten.

Meine Empfehlung geht außerdem zum 163Ps, einfach weniger anfällig weil keine Drallklappen bzw. Drosselklappe (wie im 185 Ps er).

 

Die V70 D5 sind mit überschaubarem Aufwand auf der Straße zu halten.

 

Aber da gibt es bestimmt auch andere Meinungen, hier spricht halt ein absoluter Fan. ;-)

Hallo,

da habe ich keine Bedenken, einen Volvo V70 2 D5 mit hoher Laufleistung zu kaufen.

Ich habe meinen für 2.500 Euro bei 345.000 km erworben. Der Vorbesitzer hat brav alle Werkstattrechnungen aufbewahrt und so konnte ich nachvollziehen, was alles so erledigt wurde - und was vermutlich nicht ...

Nach einem kompletten Service (Filter, Ölwechsel, auch Lenkung- und Getriebeöl) war alles fein. Rußausstoß bei Beschleunigung ließen einen defekten Ladeluftkühler erahnen - und Bingo - das war es dann auch.

Ich fahre ca. 30 TSD km im Jahr und möchte den Elch noch 4 Jahre bzw. 120 TSD km nutzen. Dann wäre das Tacho bei 465.000 km, was bei Einhaltung der Öl-Wechselintervalle kein Thema sein dürfte.

Automatikgetriebe! Hier empfiehlt sich sofort nach Übernahme ein sorgfältiger Getriebeölwechsel mit Spülung. Vorher beim Probefahren genau auf die Schaltintervalle achten. Dann dürfet es auch damit keine Probleme geben.

Bleiben noch Fahrwerk und Bremsen - für mich die größte Herausforderung bei diesen älteren Volvo´s - da muss man immer ein Auge drauf haben. Besser 1 x mehr drunter schauen (lassen).

Aber dann habe ich ein zuverlässiges Fahrzeug, habe es günstig gefahren und nachhaltig agiert, da ich auf ein neues Auto verzichtet habe. Und eine grüne Umweltplakette hängt auch noch in der Scheibe und ich fahre das Automatik-Fahrzeug knapp unter 6 Liter Diesel auf 100 km.

Von den Qualitäten als Zugfahrzeug beim Anhängerbetrieb ganz zu schweigen. Ich habe eine Vollausstattung ergattert -mit allem Schnick-Schnack. Nur die Alarmsirene musste noch getauscht werden; dann waren keine Fehler mehr im Speicher ...

Also ich würde nicht zögern, mir wieder einen Volvo V70 II D5 zu kaufen. Aber wie gesagt: Es kommt auch auf die Vorbesitzer und deren Umgang damit an. Ein Besuch beim TÜV-Gebrauchtwagencheck lohnt sich immer, denn auch 2.500 Euro wollen ja nicht in den Sand gesetzt werden ...

Gruß Claus

sehe keine Gegenargumente.

Habe im Frühjahr 2021 in Krakau eine Achsvermessung an meinem Jungelch (V60cc D4 AWD von 2017 mit damals 90.000) machen lassen , in einer Werkstatt, die dort TÜV-ähnlich Kontrollen durchführt. Es war ein Elch-Tag, ausser mir waren dort noch 2 x V70 ein V40 und ein XC60 zur Kontrolle . Der eine V70 war schon ziemlich betagt. Der Halter meinte der hätte um die 800.000 aufm Buckel, zwischen 900.000 und 1.000.000 will er sich nach nem neuen umschauen, natürlich Elch, alles andere macht keinen Sinn für ihn. Er hat meine Idee bestätigt, dass ich kein anderes Fahrzeug mehr brauchen werde - bin 66 und die 900.000 schaffe ich wahrscheinlich nicht mehr zeitlich gesehen.

So viel zum Thema ob es sich lohnt, oder Sinn macht.

am 26. März 2023 um 18:19

Man kann aber auch blauäugig in etwas hineinrutschen.

Es kann schon passieren, dass man in fünf Jahren 5000 Euro reinsteckt. Und man hat dann ne alte alte Karre. Und Diesel wird auf Dauer immer teurer. Auch die Steuer. Ich darf mit meinem Euro 4 nicht mehr nach München. Das nenne ich Zwangsenteignung, weil mein Auto bald nix mehr wert ist.

Ich kaufe mir nie wieder einen Diesel.

Bei all den Kosten kann ich sorgenfrei leasen.

Themenstarteram 26. März 2023 um 18:54

@Lehngschwendtner ja du hast auch damit Recht.

 

Ich habe es schon fast aufgegeben in Großstädte mit einem eigenen Auto zu fahren, weil man ewig auf Parkplatz suche ist und und und...

Und Diesel ist für Vielfahrer im Moment immer noch eine Alternative für die untere Mittelschicht (wie ich) mit Familie auf dem ländlichen Gebieten.

 

Wir fahren auch gelegentlich in den Urlaub in die Nachbar Länder usw... Aber klar man steckt nicht in dem Auto drin wenn man es privat kauft.

 

Alle anderen Antriebskonzepte kommen für mich noch nicht in Frage.

Vielen Dank für deine bedenken.

Themenstarteram 26. März 2023 um 18:59

@schwidl danke für deine Einschätzung.

 

Diese Probleme sind ja auch mehr oder weniger allgemeine Diesel Probleme. Die kenne ich zu genüge, bin aber vertraut damit (6 Jahre lang Audi A6 Diesel gefahren)

 

Motorlager und Vakuumsystem sind dann auch interessant, aber so lange es hier ein Forum gibt wo Leute diese Probleme hatten ist man ja nicht alleine damit.

 

Den Unterschied zum 185 PS wusste ich noch nicht. Danke dir!

Zitat:

@Lehngschwendtner schrieb am 26. März 2023 um 20:19:46 Uhr:

Es kann schon passieren, dass man in fünf Jahren 5000 Euro reinsteckt. Und man hat dann ne alte alte Karre.

Ja, da bin ich schon bei Dir. Jedoch: Mein Fahrzeugbrief liegt bei mir und 5.000 Euro in fünf Jahren wäre aus meiner Sicht noch immer preisgünstig gefahren.

Auf jeden Fall werde ich mir keinen neuen Verbrenner mehr kaufen, denn ich denke, das ist ein besiegeltes Schicksal.

Hoffen wir auf eine noch kommende Abwrackprämie - nein, im Ernst: Man kann natürlich auch Pech haben und muss sich vorher ein Limit setzen, wo dann mit Reparaturkosten Schluss ist. Wenn man selbst viel machen kann, ist die Rechnung nochmals anders.

Leasing hattest Du noch erwähnt - ja, da lande ich mit meinen 30.000 km im Jahr aber auf einer anderen Rechnung; zzgl. Leasingsonderzahlung, usw. - das lohnt sich noch nicht.

Mal sehen, was nach den Verbrennern so kommt. Ich bin vor zwei Monaten mal für 1/2 Jahr mit einem "Care by Volvo" Mietfahrzeug (oder besser "Auto-Abo") vollelektrisch durch die Gegend gefahren. Das war auch sehr nett, bei erstaunlicher Reichweite. Aber auch nicht günstiger als Diesel (von den Energiekosten her).

Aber die Diskussion kann man wohl endlos führen. Ein Freund von mir fährt Ford Mustang 88er Baujahr. Und da geht es um Gefühle ... mit Vernunft hat das nix zu tun :-)

Themenstarteram 26. März 2023 um 19:07

@clausgr danke dir auch für deine Empfehlung. Ich denke wenn der Zahnriemen noch relativ frisch ist und die Achs Aufhängungen in Ordnung sind bzw auch gewechselt wurden dann könnte man noch einige Jahre mit einem guten Elch fahren.

 

Fehlt nur noch ein gutes Angebot mit einer History an services.

 

Danke dir

 

Zitat:

@DePannaschJung schrieb am 26. März 2023 um 21:07:52 Uhr:

...

Fehlt nur noch ein gutes Angebot mit einer History an services.

....

Genau, das ist wohl das größte Hindernis, so einen zu finden.

Daneben muss natürlich auch der Preis stimmen, denn bei so manchem Preisschnapper für 3-4k € kamen dann noch schnell in 2 Jahren noch mal 1-2k € wegen allfälliger Verschleißreparaturen und notwendiger Servicearbeiten dazu. Mit der gegenüber neueren Diesel-Mittelklasse-PKW (170 - 200 PS) etwas höheren Kfz-Steuer in D und dem um 1-1,5 l/100 km höherem Dieselverbrauch eines D5, hätte man dann wohl besser 3k € mehr in die Hand genommen und ein neueres Fahrzeug kaufen sollen.

Ohne Wartungsstau eines D5 und bei vorwiegendem Einsatz auf Mittel- und Langstrecke mit moderatem Tempo (nicht regelmäßig über 140 km/h hinaus) halte ich einen V70/2 D5 immer noch für eine gute Wahl.

Die Umweltschutzzonenproblematik für Euro 4 und Euro 5 Diesel-PKW in einigen deutschen Städten setze ich als bekannt voraus.

Ich würde mir keinen Diesel mehr kaufen, egal welche Marke. Technisch werden die immer komplizierter, einfach zu viel Schnickschnack um die Motoren herum. Der Benziner ist auch irgendwie kultivierter vom Fahrkomfort (Geräusch).

Um die Kosten zum Benziner rauszufahren, musst du schon sehr viel unterwegs sein.

Themenstarteram 28. März 2023 um 9:27

@sq-scotty Ja in gewisser Weise hast du Recht. Ich habe dieses Thema ja eröffnet, weil ich mehr oder weniger eine private Einschränkung habe. Das habe ich in den anderen Antworten auch schon durchsickern lassen.

 

Leider geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auf.

(Ein ernstes Gesellschaftliches Problem)

Und wir haben letztes Jahr fast Privatinsolvenz machen müssen,.wegen Sanktionen gegen Russland usw(Industrie war betroffen)

Und nun muss ich einen weiteren Weg zur Arbeit machen, deshalb mein Anliegen ob man noch gute gebrauchte Diesel kaufen kann.

 

Mit einer Familie und ein größeres Auto mit Benzin oder gar hybrid kommt nicht so günstig von a-b als mit einem sparsamen Diesel.

 

Größere Kombis in der Ordnung nehmen sich gut und gerne 10L+ pro 100km.

 

Klar, bei kompakte oder Kleinwagen ist das wieder ein anderes Thema.

 

Die Dieseltechnik aus den älteren D5 Motoren ist noch relativ überschaubar.

 

Auch danke für deine Gedanken!

am 28. März 2023 um 10:48

Ein V70 mit 170 PS 2,4 Benzin ist sicher die bessere Wahl.

Wenn du nur einen Dieselinjektor beim Freundlichen wechseln lassen musst, bist du 800 Euro los. Beim Instandsetzer 400.

 

Dafür kannst weit fahren.

 

Und die Preise für Dieselautos sind interessanter Weise astronomisch hoch.

Diesel wird teurer. Die Dieselsteuer sowieso. Und die Versicherung ist auch meist teurer.

 

Ich rechne auch oft hin und her, habe den d5 im V50.

Meine Frau hat nen Golf 6.

Steuer ich: 370

Steuer Frau: 60

Versicherung Frau: 500 pa.

Versicherung ich: 600 pa.

Verbrauch ich: 7 Liter

Verbrauch Frau: 6 Liter

Bei gleichem Fahrprofil. Und der Golf ist jünger und war 2000 Euro billiger.

Dazu kommt, dass man generell an alten Autos viel selbst schrauben muss. 150 Euro pro Stunde beim Freundlichen sprechen für sich.

 

Ich werde mir nie wieder einen Diesel kaufen.

Also meinen Powerkombi (140PS:):) Schalter) fahre ich im überwiegenden Kurzstreckenbetrieb ( meist nicht über 50km, häufig viel weniger)mit unter 10Litern.

Ich weiß nicht, was der Diesel an Steuern( mein ML ist da gut dabei mit 4 Liter Hubraum) und Versicherung kostet. Ist eben ein reines Rechenexempel.

LPG keine Alternative?

Bin ja kein grundsätzlicher Dieselgegner, der ML schnurrt wie die berühmte Katze, der wäre als entsprechender V8- Benziner wohl doch etwas durstig.

Mir fehlt die Erfahrung mit Volvo Diesel, angeboten werden ja viele

Also 1. Bei Gebrauchtwagen kann man entweder ganz tief in den Allerwertesten und dann in die Geldbörse greifen oder 2. Richtig Schwein haben.

 

Meinen jetzigen D5 Automatik hab ich mit 460.000 von privat gekauft. Bisher kam Stoßdämpder inklusive Domlager und Koppelstangen neu komplett sowie Scheinwerfer vorn links vom Verwerter, alles zusammen ca 1500 €. Bin trotz allem sehr zufrieden, super funktionierende Ardic-Standheizung, möchte ich momentan hier im Raum Zürich nicht missen. Vorbesitzer hat ihm einen neuen Zylinderkopf inklusive neuer Schlepphebel und Nockenwelle spendiert. Für ihn wars ein Notverkauf wegen Privatinsolvenz, für mich ein Schnäppchen.

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