206 1.4D geht nach ca. 15km aus - Einspritzanlage?
Hallo!
Mein Name ist Mina, bin hier noch ganz frisch
Ich brauche bitte eure Meinung/ Tipps/ Ratschläge. Mein Peugeot 206 Diesel fährt seit ca. einem Monat nicht mehr als ca. 15 km am Stück.
Er fängt an zu ruckeln als würde man beim Schalten die Kupplung zu schnell kommen lassen (nur dass man gar nicht geschaltet hat) und geht dann einfach aus. Die gelbe Motorkontrollleuchte ist dann an und der Wagen lässt sich zwar evtl. noch mal starten, geht aber spätestens aus, sobald man Gas gibt.
Eine Wartezeit von 1 Std. lässt den Wagen dann wieder ein paar km laufen, bis das Spiel von vorne losgeht. Lässt man den Wagen ein paar Tage stehen, kann man die erwähnten ca. 15 km ohne Probleme oder Anzeichen eines Defektes fahren. Der langen Rede Diagnose-Vorgang: Mein Freund fuhr den Wagen, blieb das erste Mal damit liegen. Der ADAC-Mensch meinte, das könnte einfach der Dieselfilter sein. Wir haben den Wagen heim geschleppt und den Dieselfilter ausgetauscht. Ich fuhr den Wagen dann und blieb nach insg. 15 km liegen. Wieder ADAC angerufen, diesmal wurde der Fehlerspeicher ausgelesen. Deutete auf Kraftstoffpumpe hin. Der ADAC schleppte mich zur Vertragswerkstatt, die aber nach fünf Std. nur zum Ergebnis kam, dass sie den Fehler nicht auslesen können: "Fehlercode unbekannt" Also fuhren wir zu dem Peugeot-Händler, bei dem der Wagen gekauft wurde. Nach 3 Tagen rief er an und vermeldete: Die Einspritzanlage ist kaputt. Zudem sind laut Werkstatt die Injektoren nicht mehr die besten und gehen "demnächst" (Zitat) ebenfalls kaputt. Das heisst laut deren Einschätzung entweder in 6 Monaten oder drei Jahren - danke... Die Reparatur würde dort 1700 € für die Einspritzanlage + ca. 2000 € für die Injektoren + 155 € Fehlerdiagnose kosten - das ist wirtschaftlicher Totalschaden ohne Unfall.
Kennt jemand von euch einen ähnlichen Vorfall? Mir kommt die Sache ein wenig spanisch vor, denn der Wagen springt ohne Probleme an und läuft auch die ersten km ohne Mucken - müsste bei defekter Einspritzanlage nicht eigentlich jeglicher Dienst versagt werden? Ich würde mich freuen, wenn ihr mal die Situation für mich einschätzen könntet. Dass hier niemand eine Ferndiagnose machen kann ist mir klar, ich wäre nur froh zu wissen, ob es nicht auch noch was anderes sein könnte. Oder ob das ein beliebtes Problem der 2001er Diesel ist oder oder oder. Ich hab halt noch nie gehört, dass ein Diesel nach 170tkm die Einspritzanlage defekt hat. Der 205 D, den wir davor besaßen, hatte 450tkm runter und fuhr noch immer ohne Mucken, als wir ihn weiter verkauften.
Ach so, die technischen Daten: Peugeot 206 1.4D, EZ 01/02, 68 PS/ 50 kW, 170.000km.
Ich hab den Wagen & den Fzg-Schein momentan nicht hier, kann aber zumindest die Schlüsselnr. zu 2 & 3 angeben: 3003 555.
Die Fehlercodes, die laut ADAC-Pannenhelfer ausgelesen wurden, lauteten:
1796 Kupplungsschalter (??)
403 Drucksensor Ventilrohr
563 Sekundärstromkreis Kraftstoffpumpe
Ich bin für jeden Hinweis dankbar!
LG, Mina
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9 Antworten
Re: 206 1.4D geht nach ca. 15km aus - Einspritzanlage?
Zitat:
Original geschrieben von Löwenmina
...Ich hab halt noch nie gehört, dass ein Diesel nach 170tkm die Einspritzanlage defekt hat.
Naja, du faehrst halt Peugeot.
Ist tatsaechlich so, dass der Hersteller vorgibt(!), bei Metallspaenen im Dieselfilter, die komplette Einspritzanlage zu tauschen und den Tank gruendlichst zu reinigen.
ABER: wuerde man sich wirklich daran halten, muesste man dies bei jedem machen, da eigentlich jeder Diesel diese Metallspaene im Filter hat.
Man kann (kann!) also auch ruhigen Gewissens weiterfahren und wird vermutlich nie Aerger damit bekommen. Wir hatten hier allerdings auch (so ick mich richtig erinner) auch schon einen Fall, wo dieses Problem wirklich (oder vermeintlich) zu einem Problem wurde...
Allerdings wuerde dieses dann dauerhaft auftreten und nicht erst nach X km...
Daher wirds bei dir eher was anderes sein.
Das erste was mir einfiehl, waere die Tankentlueftung zu ueberpruefen.
Stroemt kaum Luft in den Tank, erzeugt die Kraftstoffpumpe irgendwann einen Unterdruck, der groesser ist, als die Leistung der Pumpe = kein Diesel = Auto geht aus.
Etwas Luft stroemt ja noch, so dass dieser Unterdruck abgebaut wird=Auto faehrt wieder...
Einfach zu ueberpruefen... Fahren bis der Wagen ausgeht, startet er nicht sofort, mal den Tankdeckel oeffen.
Zischts und der Wagen springt wieder an, Fehler gefunden...
Wenn nicht wirds dann doch komplizierter.
Zitat:
Original geschrieben von Löwenmina
Ach so, die technischen Daten: Peugeot 206 1.4D, EZ 01/02, 68 PS/ 50 kW, 170.000km.
...
1796 Kupplungsschalter (??)
403 Drucksensor Ventilrohr
563 Sekundärstromkreis Kraftstoffpumpe
Der Drucksensor waere schonmal ein guter Ansatz.
Spielen Sensoren verrueckt, legen die schonmal ein Auto lahm.
Den wuerd ick erstmal wechseln lassen.
Allerdings stehen die Chancen eher schlecht, dass das der Fehler ist (aber man weiss ja nie).
Da sich das Problem reproduzieren laesst, sollte das ne Werkstatt auch finden.
Kraftstoffpumpe koennte auch sein, die kann auch nicht viel kosten (die Foerderpumpe, nicht die Hochdruckpumpe!), koennte man, wenn man wirklich nicht weiterkommt auch mal tauschen...
Mehr kann ick jetzt auch nicht dazu beitragen.
hallo mina,unterdruck im Tank hört sich gut an ! (MAC)
nimm den tankdeckel ab und heiz los und schau was er
macht. drucksensor müsste er auf-alle-fälle als hauptfehler setzen.
kraftstoffpumpe müsste er als fehler (sporadisch setzen).
scheiss firma haben sie dir kein fehlerprodokoll mit gegeben? fahr bloss in eine andere werkstatt,die sollen eine
probefahrt machen mit dem PPS-tester.
kraftstoffpumpe -motor geht aus .
drucksensor geht er in das notlaufprgramm
gruss talbot
Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich kann ein kleines Update geben: Wir haben den Wagen eben laufen lassen bis er ausging, Tankdeckel geöffnet - kein Zischen. Scheint der Beschreibung nach also leider nicht die Tankentlüftung zu sein.
Der Motor geht halt immer erst im warmen Zustand aus (ca. 80°C) und hat dann Luftblasen im durchsichtigen Schlauch der Handentlüftungspumpe. Und an der Dieselpumpe "klickerts" bei ausgeschalteter Zündung nach, vergleichbar mit dem Geräusch eines defekten Relais. Das klickern hört erst auf, wenn der Schlüssel abgezogen wird. Woher das Klickern GENAU kommt, können wir nicht sagen, aber das ist ungefähr die Stelle, an der man es am deutlichsten hört. Entschuldigt bitte die laienhafte Ausdrucksweise, ich bemühe mich so viel Information wie möglich zu geben.
Wenn der Wagen erstmal ausgegangen ist, springt er entweder sofort wieder an oder er versagt erstmal komplett den Dienst, orgelt als bekäme er keinen Diesel. Sehr inkonsistentes Verhalten. Mein Auto ist eine Diva...
Fällt irgendjemanden etwas dazu ein? Jede Idee ist willkommen. Vielen Dank und liebe Grüsse,
Mina
Zitat:
Original geschrieben von Löwenmina
Scheint der Beschreibung nach also leider nicht die Tankentlüftung zu sein.
Schade, waere ja auch zu einfach gewesen...
Zitat:
Original geschrieben von Löwenmina
Der Motor geht halt immer erst im warmen Zustand aus (ca. 80°C) ...
Naja, der Motor sollte nach etwa 15km auch warm sein.
Zitat:
Original geschrieben von Löwenmina
und hat dann Luftblasen im durchsichtigen Schlauch der Handentlüftungspumpe.
Schonmal gut.
Jetzt heist es, diesen Lufteintritt zu finden.
Das darf keinesfalls so sein.
Luft im Kraftstoff ist einer der Hauptfeinde eines Diesels.
Das Loch suchen und dann sollte das Problem geloest sein...
saugt luft oder dieselvorwärmung?
ist irgend was in letzter zeit am fahrzeug gemacht worden?
inspektion oder reperatur ?? irgend etwas einegebaut ??
gruss talbot
äääähm, was ist wenn im schlauch keine luft, sondern benzin durch falschbetankung oder wasser drin ist? würde das ruckeln und die massiven probleme mit dem hochdrucksystem inkl. schmierfilmriss in der hochdruckpumpe erklären? denn wenns luft sein soll, müsste sie schon im leeren tank angesaugt werden. nach der förderpumpe steht das system unter druck. bei einer undichtigkeit in diesem bereich müsste demnach auch diesel austreten, vor allem im betrieb.
wenn es eines der probleme sein sollte, hat mac ja die lösung schon geliefert: alles spülen und hoffen dass sich die spänchen in grenzen halten.
zusätzlich würde ich noch einen liter selbstmischendes 2-takt-öl auf die tankfüllung kippen, damit die hochdruckpumpe und die injektoren wieder richtig durchgeschmiert werden. reiner diesel hat kaum noch eine eigenschmierwirkung, weil durch die dehydrierung bei der entschwefelung zu viele für die schmierung wichtige paraffine verloren gehen. zum ausgleich wird ein hochdruckadditiv zugegeben. das schmiert aber selbst nicht wirklich, sondern verhindert nur ein verschweißen der reibpartner. daher auch die massiven probleme bei anderen herstellern. vor allem mb und zt. auch bmw.
Zitat:
Original geschrieben von Ricci_Raid
äääähm, was ist wenn im schlauch keine luft, sondern benzin durch falschbetankung oder wasser drin ist? würde das ruckeln und die massiven probleme mit dem hochdrucksystem inkl. schmierfilmriss in der hochdruckpumpe erklären?
Eher nicht, wenn der Wagen wie beschrieben etwa 15km fehlerfrei faehrt..
Waere der fehlbetankt, waere nach dem ersten ausgehen Feierabend gewesen...
wir hatten hier glaub ich mal einen thread in mt, da hat einer in der schweiz benzin getankt. hatte auch nen 1.4 hdi. der soll noch 60km gefahren sein, bis es anfing zu ruckeln und er die nächste tanke ansteuerte. erst dann ließ sich der motor nicht wieder starten.
und, naja, meiner freundin ists auch schon passiert sie hats aber zum glück noch beim bezahlen gemerkt.
ps. wie sich benzin im cr-diesel fährt, weiß ich leider nicht. wills aber auch nicht ausprobieren!
Guten Morgen!
Hab gerade nur ganz wenig Zeit zum Schreiben.
Nein, mein Auto hat immer nur Diesel bekommen. Ich fahre seit 10 Jahren ausschliesslich Diesel-Kfz - Tankstutzenverwechslung ausgeschlossen. *g*
Ich komm erst heut abend dazu, ausführlicher zu berichten. Ich wünsch euch einen schönen Start in die Woche!
LG, Mina