20i vs 20d
Hi,
gleich vorweg, ich tendiere eigentlich zum 20i. Aktuell fahre ich den 330i und bin mit dem Motor und der 8-Gang Automatik sehr zufrieden. Allerdings kommt man beim rechnen (ich werde ihn 3 Jahre fahren) schon ins Grübeln:
Anschaffung
20d Mehrkosten 2.463,-
Spritkosten (bei 30.000km im Jahr)
Benzin (10 Liter / 100km); EUR 1,35 / Liter; EUR 4.455 / Jahr;
Diesel (8 Liter / 100km); EUR 1,20 / Liter; EUR 2.880 / Jahr; Ersparnis 1.575,-
KFZ Steuer
Diesel 264,-; Mehrkosten 88,-
Benziner 176,-
Versicherung
kein Unterschied
Fahrleistungen
20i: 290 Nm / 1350-4250; HA=3,38; 8,3s
20d: 400 Nm / 1750-2500; HA=3,23; 8s +110 Nm; leicht bessere Fahrleistungen 20d
Hier sieht es so aus, dass der Benziner das deutlich niedrigere Drehmoment hat und sogar eine längere Übersetzung.
Fazit
+ Ersparnis 20d: 1.998,-
+ Leicht bessere Fahrleistungen 20d (8s vs 8,3s)
+ Deutlich bessere Reichweite 20d (könnte beim 20i wirklich problematisch sein)
- Dieselnageln / Geräuschkulisse 20d
Ich bin doch etwas überrascht, wie verführerisch der Diesel in 2018 noch ist. Aber wie groß ist das Risiko dass ich den in 3 Jahren nicht mehr los bekomme, oder viel Geld verliere?
Beste Antwort im Thema
Also der Einschätzung von Klaus40 möchte ich insofern widersprechen, dass man nicht pauschal vom Kauf eines Diesels wegen drohender Fahrverbote absehen sollte.
Einerseits wird es nicht alle Städte treffen, andererseits die Frage ob gewisse Städte überhaupt jemals angefahren werden.
Auch weil gerade gelesen, scheint bei euch deutschen Kollegen derzeit viel in Richtung SCR Nachrüstung in der GroKo verhandelt zu werden.
Insofern ist der X3 gut aufgestellt.
Und ich glaube sehr wohl, dass Unterschiede zwischen Fahrzeugen je nach Ausstoß gemacht werden müssen.
Zur Kernfrage aber: der 20i ist sicher keine Wanderdüne. Nur eben weniger passend zum Fahrzeug.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ein 20d in Summe „sauberer“ ist als das Groh der Benziner.
Nur sind viele von den Medien einfach fehl geleitet worden.
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70 Antworten
Wenn ich heute lese, dass die Lösung des Problems Stickoxide für die GROKO in einer Ausrüstung der Fahrzeuge mit SCR Kats ist, dann muss man ja lachen. Dann sollte sich das Problem für alle adblue Fahrzeuge ja komplett auflösen und der Diesel bald wieder rehabilitiert sein.
Hast Du die neue Berechnung der KFZ Steuer berücksichtigt?
Gilt die nicht nur für Neuzulassungen ab dem 01.09?
Zitat:
@TJM40i schrieb am 19. Januar 2018 um 20:28:41 Uhr:
Hast Du die neue Berechnung der KFZ Steuer berücksichtigt?
Ich habe den aktuellen Rechner der Bundesregierung benutzt?
Aber angesichts der massiven 2.000,- Ersparnis, müsste die Steuerdifferenz pro Jahr von aktuell 80,- auf 666,- steigen. Dann wäre der 20d Mehrpreis aber immer noch reingeholt. Und vermutlich tun dem schweren X3 die +110 Nm und +6 PS wohl auch gut.
Es fällt mir nicht leicht den Benziner schönzurechnen
Wenn Du ihn 3 Jahre fahren willst, dann eben Leasing was gefällt und ohne Sorgen über den Wiederverkauf oder politische Unwägbarkeiten.
Bei längerer Haltedauer ist es was anderes, aber hier würde ich nur noch leasen.
Leasing ist schwierig, weil ich eventuell kurzfristig beruflich ins Ausland muss.
Und die Leasingkonditionen beim Benziner sind bei etwas höheren Jahreskilometern echt ungünstig. Habe ich neulich erfahren müssen... die 3000 Euro Preisvorteil waren plötzlich -2000 Euro umgerechnet auf die Leasingrate.
Zitat:
@Touranbert schrieb am 19. Januar 2018 um 20:17:28 Uhr:
Wenn ich heute lese, dass die Lösung des Problems Stickoxide für die GROKO in einer Ausrüstung der Fahrzeuge mit SCR Kats ist, dann muss man ja lachen. Dann sollte sich das Problem für alle adblue Fahrzeuge ja komplett auflösen und der Diesel bald wieder rehabilitiert sein.
Nun bei den LKW´s klappt es auch ganz gut mit Ad Blue. Warum nicht auch beim Auto?
Die Kombi mit einem Speicherkat scheint ja sehr gut zu klappen, siehe 5er.
Ich denke auch, dass einfach die mangelnde Umsetzung der techn. Möglichkeiten das größte Problem war und ist. Das VW derat manipuliert hat, hat uns allen die Augen geöffnet.
Aber auch BMW hat bei meinem F11 aus 2014 adblue genutzt, dann aber beim F25 aus 2016 nicht, weil sie durch das etwas geringere Gewicht des F25( nur wenig aber da) halt die Grenzwerte ohne adblue hinbekommen haben. Regulär korrekt, aber sinnvoll??? Und nun stehst du auch mit einem 2016er EUR6 Auto doof da. Gott sei dank steht der wegen Leasing bald wieder auf dem Hof. Nicht mein Problem. Aber ein Kandidat für Privat ist so ein Auto heute nicht.
Demnächst alle max. Technik und ich halte den Diesel für rehabilitiert.
hat der G01 20d adblue?
Bzgl. des F11 muss ich ja noch nachschieben, dass der xdrive30d, den ich hatte, nur wegen dessen Mehrgewicht zum Hecktriebler adblue hatte. Der Hecktriebler wurde auch ohne ausgeliefert. Motto: nur das nötigste erledigen, um die Regeln einzuhalten. Schon da hätte man ernst machen müssen.
Der G01 Diesel hat zumindest als 30d sehr gute Abgaswerte laut AMS, und der 20d wahrscheinlich ebenfalls da auch hier Speicherkat + SCR-Kat mit Adblue eingesetzt wird, wie beim 5er.
Also noch mal zurück zum Ausgangspost: Wenn man 30.000km im Jahr fährt, führt in der 2.0 Klasse ja kaum ein Weg am Diesel vorbei, oder?
1.487,- Euro Mehrkosten pro Jahr beim (schwächeren) Benziner sind schon erheblich.
AdBlue wird daran auch nicht viel dran ändern, nehme ich an.
Der Anschaffungs-Aufpreis ist nach 19 Monaten wieder eingeholt.