20W-50 spricht was dagegen?
Hi Jungs,
ich soll von meinem Vater aus nachfragen: Sein 124er braucht recht viel ÖL, ca. 0,7L manchmal weniger und manchmal mehr auf 1000KM, die Kiste raucht auch etwas blau wenn der Motor richtig warm ist. Wir dachten diesmal beim Ölwechsel statt dem Mobil 15W-40 ein 20W-50 herzunehmen mit dem Ziel oder Hoffnung das die Karre weniger raucht. Über Reperaturen/ Wechsel von Kolbenringen und Ventilschaftdichtungen brauchen wir nicht reden, die Kiste hat 470TKM und 19 Jahre auf dem Buckel...also nicht rentabel. Die Frage ist halt, ist das 20W-50 (laut Etikett für Oldtimer) geeignet für seinen 230TE? er hat keinen Kat und ist ein reines Winterfahrzeug mit Saisonkennzeichen (wird nicht mehr viel gefahren die Karre, ca. 3 - 5Tkm/Jahr).
PS: das Öl ist von einem NoName Hersteller es war etwas mit P....oil oder so 5L 20 €, von Castol gibts auch sowas, könnte mir vorstellen das die gleiche Sosse drinnen ist..... Link
LINK
Danke
MFG LEUK
Beste Antwort im Thema
Um dir nochmal zu verdeutlichen was ich meinte: 20W50 ist nur eine Viscositätsangabe, d.h. es wird damit angegeben wie flüssig ein Öl bei tiefen Temperaturen ist und bis zu welcher Temperatur das Öl einsetzbar ist. Bei Betriebstemperatur sind nahezu alle Öle ungefähr gleich flüssig.
Öl kann undichtigkeiten aufgrund verschiedener Viskositäten nahezu nicht kompensieren.
MB gibt den zulässigen Ölverbrauch mit 1,5l/1000km an.
Ventilschaftabdichtungen bieten sich an, Reparaturen nur aufgrund der Laufleistung zu verweigern allerdings nicht. Gemessen am Ölverbrauch ist der Motor noch lange nicht tot, gemessen am Kilometerstand wäre deiner Argumentationslinie nach auch Volltanken nicht rentabel.
Vergleiche doch mal den Anschaffungspreis eines vergleichbaren (Klasse) Neu oder Gebrauchtwagens mit den Folgekosten (bei Gebrauchten ist immer was) mit dem Aufwand einer Reparatur und frage dich ernsthaft, wobei du mehr für dein Geld bekommst.
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15 Antworten
das motoröl gehört in flugzeugmotore.... oder ins auto... wenns nicht unter 30 grad draussen ist.... der ölverbrauch ist ein spitzen wert... für die laufleistung....
Zumal Öl nix repariert
Zitat:
... der ölverbrauch ist ein spitzen wert... für die laufleistung....
nur so am rande:
unserer früherer audi 80/1.8, typ 89
brauchte bei km-stand 250.000 auf 1000 km 1 l.
Nach Erneuern Ventilschaftdichtung: 0 l
Mein 230TE braucht bei km-stand 225.000
ca. 0,2 l Öl/1000 km.
Frage an den Themenstarter:
Ist da wirklich der erste Motor noch drin?
Was wurde am Motor bisher gemacht?
@3litercoupé
Wie isses mit Ölverdünnung bei der Laufleistung?
Zitat:
Original geschrieben von 3litercoupè
das motoröl gehört in flugzeugmotore.... oder ins auto... wenns nicht unter 30 grad draussen ist.... der ölverbrauch ist ein spitzen wert... für die laufleistung....
@3liter Danke für Deine Antwort.
Zitat:
Original geschrieben von 124185
Zumal Öl nix repariert
wir wollen nix reparieren, sondern nur das Öl-Verbrennen und den blauen Rauch etwas lindern, in der Hoffnung das 20W-50 weniger wegbrennt
Zitat:
Original geschrieben von amöbe
Zitat:
Frage an den Themenstarter:
Ist da wirklich der erste Motor noch drin?
Was wurde am Motor bisher gemacht?
@3litercoupé
Wie isses mit Ölverdünnung bei der Laufleistung?
Der Wagen ist BJ 1989
mein Vater hat ihn 1992 mit 136 TKM gekauft, was alles davor gemacht wurde kann ich nicht sagen, ich denke nicht viel. Zu den Reperaturarbeiten nach 1992 bis jetzt kann ich folgendes dazu sagen:
Wasserpumpe wurde getauscht
Krümmer wurde getauscht (hatte Risse)
LIMA wurde getauscht (Lagerschaden)
Kühler wurde getauscht (undicht )
Benzinpumpe (hinten beim Tank) getauscht
mehr fällt mir jetzt nicht ein, wenn dann nur kleinigkeiten wie z.B. der kleine Dämpfer hinter dem Kupplungspedal, 1x Antriebswelle usw.........
Motor ist der erste und die Kopfdichtung sowie Ventilschaftdichtungen auch....da wurde noch nie was gemacht...
Zitat:
MFG LEUK
Um dir nochmal zu verdeutlichen was ich meinte: 20W50 ist nur eine Viscositätsangabe, d.h. es wird damit angegeben wie flüssig ein Öl bei tiefen Temperaturen ist und bis zu welcher Temperatur das Öl einsetzbar ist. Bei Betriebstemperatur sind nahezu alle Öle ungefähr gleich flüssig.
Öl kann undichtigkeiten aufgrund verschiedener Viskositäten nahezu nicht kompensieren.
MB gibt den zulässigen Ölverbrauch mit 1,5l/1000km an.
Ventilschaftabdichtungen bieten sich an, Reparaturen nur aufgrund der Laufleistung zu verweigern allerdings nicht. Gemessen am Ölverbrauch ist der Motor noch lange nicht tot, gemessen am Kilometerstand wäre deiner Argumentationslinie nach auch Volltanken nicht rentabel.
Vergleiche doch mal den Anschaffungspreis eines vergleichbaren (Klasse) Neu oder Gebrauchtwagens mit den Folgekosten (bei Gebrauchten ist immer was) mit dem Aufwand einer Reparatur und frage dich ernsthaft, wobei du mehr für dein Geld bekommst.
Zitat:
Original geschrieben von 124185
Um dir nochmal zu verdeutlichen was ich meinte: 20W50 ist nur eine Viscositätsangabe, d.h. es wird damit angegeben wie flüssig ein Öl bei tiefen Temperaturen ist und bis zu welcher Temperatur das Öl einsetzbar ist. Bei Betriebstemperatur sind nahezu alle Öle ungefähr gleich flüssig.
Öl kann undichtigkeiten aufgrund verschiedener Viskositäten nahezu nicht kompensieren.
MB gibt den zulässigen Ölverbrauch mit 1,5l/1000km an.
Ventilschaftabdichtungen bieten sich an, Reparaturen nur aufgrund der Laufleistung zu verweigern allerdings nicht. Gemessen am Ölverbrauch ist der Motor noch lange nicht tot, gemessen am Kilometerstand wäre deiner Argumentationslinie nach auch Volltanken nicht rentabel.
Vergleiche doch mal den Anschaffungspreis eines vergleichbaren (Klasse) Neu oder Gebrauchtwagens mit den Folgekosten (bei Gebrauchten ist immer was) mit dem Aufwand einer Reparatur und frage dich ernsthaft, wobei du mehr für dein Geld bekommst.
Danke für Deine Antwort/ Info über die Viskosität. Was ich allerdings noch interessant finde das er erst dann blau raucht wenn er richtig warmgefahren ist, davor eigendlich gar nicht solange er noch kalt ist, deshalb dachten wir ein dickeres ÖL sollte bei Hitze weniger verbrennen.
Ich habe meinen Vater informiert, er will es trotzdem mit dem 20W-50 für Oldtimer testen, einen Motorschaden wird er doch deswegen nicht bekommen....oder meinst Du doch?
PS: Noch was zum Motor: er läuft sonst noch sehr gut und ruhig mit sehr guter Leistung, was man hört wenn er richtig warmgefahren ist, die Hydros...aber wurst.....von der Leistung her findet er das der 230E mehr Leistung hat als sein neuwertiger Sommer 96er 124er Mopf E200 auch mit 136 PS aber mit Automatik....
Der Öl-Druck kommt beim Kaltstart nach ca. 2 - 3 Sekunden, aber dann ist die Anzeige auf Anschlag voll oben. Wenn er warmgefahren ist, ist der Öldruck im Standgas bei etwas unter 2 Bar, etwas mehr Drehzahl über Standgasdrehzahl geht er gleich hoch auf 3 Bar....
MFG LEUK
Ventilschaftdichtungen reparieren (lassen)! Der Motor ist wohl für nochmal 100-200tkm gut. Da gehen diese Reparaturkosten unter. Verbranntes Öl hingegen schädigt auf Dauer den KAT, wenn es diesen nicht gar ganz zusetzt. Und dann wird es erst richtig teuer.
ein 20w50 Öl wird gerne hier in Spanien verwendet, wo im Winter nie unter 10º sind.
Und selbst hier benutze ich ein 10W50.
Vor allem für den Wintergebrauch ist ein 20W50 absolut schwachsinnig, da es bei niedrigen temperaturen sehr dickflüssig ist!
Damit braucht das öl länger bis es nach dem Start alle Stellen im Motor erreicht.
Im warmen Zustand dagegen ist es genauso dünn wie ein 5w50!
Bringt also rein garnichts!
Mhhh, also ein 20W-50 von Castrol (Classic XL) verwende ich auch in unserem Serie III Jaguar mit V12 Motor, nur läuft der auch nicht im Winter sondern nur ca. 2-3 Tkm pro Jahr bei schönstem Wetter. Meinem XJ81 schmeckte das Mobil 1 0W-40 so gut das er jetzt Castrol 10W-60 bekommt. Ölverbrauch jetzt 1L/5.000 km, mit dem Mobil Öl waren es 1L/1.000 km.
An meinem VW und am Mercedes verwende ich auch Mobil 1 0W-40 Öl, da muss zwischen den Intervallen nichts nachgefüllt werden.
Als Winteröl ist das 20er nicht geeignet (außer für südliche Länder) auch wenn das W in der Bezeichnung es als solches ausweißt. Aus eigener langjähriger Erfahrung mit Valvoline wird es ab -5° auch mit guter Batterie für Motoren mit hoher Laufleistung schwierig zu starten. Und unter -10° zeigt der Ölstabtest eher ein Fett als eine Flüssigkeit. Und bei -15° geht dann gar nichts mehr. So vor knapp 30 Jahren im Skiurlaub kann ich mich noch an die Alfetta meiner Eltern erinnern die nach einer Woche Standzeit aus eigener Kraft nicht angesprungen ist. Das waren so -20° und da war das 20er Öl wie Kaugummi. Und der Benz von Mitbewohnern ist sofort angesprungen....
0,7 L Verlust bzw. Verbrauch hatte ich im reinen Hängerbetrieb auch gehabt ohne das er raucht, aber mit neuer Kopfdichtung und neuen Ventilführungen hat sich das erledigt.
Bei der beschriebenen Nutzungsweise würde ich gar nichts ändern da es ja kein 1a Oldtimer werden soll.
Gruß
moin,
und noch ein tip am rande dazu:
halten wir fest, daß ihr möglichst absolut nichts mehr in die kiste investieren wollt(kenne ich irgendwoher, mein schwiegervater macht das mit seinem 200E, 89 genauso).
bei ihm hat der hohe mölverbrauch drastisch nachgelassen, nachdem wir ölverlust-stop von liqui moly zugegeben haben, die schaftdichtungen waren wahrscheinlich vorher hart wie stein.
ciao
ulf
Wenn schon Pfusch, dann empfehle ich „LecWec“…sind einmalig investierte 40,00€ und macht die Dichtungen wieder geschmeidig.
Wie alle „Wundermittel“ repariert es aber keine mechanischen Schäden (z.B. eingelaufenen Dichtflächen oder Ausgeschlagene Ventilschäfte) sondern macht schlicht die ggf. ausgehärteten Gummidichtungen wieder etwas elastischer und damit wieder dichter.
Am besten mit einem normalen Ölwechsel verbinden (wie alle anderen auch, empfehle ich hier ein normales 10W40 und auf keinen Fall ein 20W50!) und nach knapp 150 bis 200KM und 5 bis 7 tagen „einwirkzeit“ sollte sich eine Besserung bemerkbar machen.
Der Motor ist doch schließlich gerade eingefahren und es wäre schade, wenn er jetzt durch falsches Oel ruiniert werden würde
Moin,
Alles was du schilderst ... spricht dafür, das mindestens eine Schaftdichtung einen weg hat ... Der Rest scheint ... noch sehr gut beieinander zu sein. Ich würde die Schaftdichtungen machen lassen und mich noch einige Zeit über den Wagen freuen. Nur ... SO werdet ihr den Motor relativ schnell hinrichten ...
MFG Kester
Hi Jungs,
Dake für eure Antwoten, ich habe meinem Vater alles nochmal erklärt, wir haben uns jetzt doch lieber wieder auf das Mobil M 15W-40 geeinigt. Investieren in neue Dichtungen will er nicht. Die Überholung der Ventilschaftdichtungen wäre ein finanzieller Totalschaden, was muss alles getauscht werden?
Kopfdichtung
Kopfschrauben
Ventilschaftringe
Hydros
Kette?
die Hälfte hab ich wohl als Leihe vergessen. Wer kann garantieren das alles ohne Probleme auf geht nach den Km....Das Material würde wohl gut 500 EURO kosten + Arbeit ergibt einen Totalschaden, die Substanz (Karroserie) ist es nicht wert, ausser man investiert weiter und weiter bis man aussen einen Neuwagenzustand hat, die Innenausstattung ist auch absolut am ENDE....hier kann man sich also kaputt investieren, nicht unter 3000 EURO. Schöne und top erhaltene von Opas gefahrene 230E oder 200E Limos mit unter 100TKm hab ich schon für diesen Preis gesehen, die sind innen uns aussen wie geleckt und neuwertig....also kein Vergleich zu seinem alten Winter 230er
Einen Weichmacher für die Dichtringe lehnt er ab da er schiss hat das ihm etwas verstopft ect....wurst....der bekommt wieder das Mobil M, mit dem 10W-40 hat er noch mehr geraucht, was eurer Meinung nach gar nicht sein kann.
PS: hab da noch eine Frage, zu seinem Sommer 124er (96er E200T Automatik)
Ich finde er schaltet zu ruckartig, entweder ich bin aus meinem 211er viel zu verwöhnt oder mit seinem Automat sollte mal was gemacht werden. Was kann das sein? AT-Öl wurde vor ca. 20 TKM gewechselt. Sollten wir eine "Tim Eckart" Spülung machen lassen?
MFG LEUK