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220 CDI: Nach Wechsel Drucksensor und DPF Tempsensor kürzere Regenerationen

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 19. Dezember 2017 um 14:49

Hallo,

aufgrund kurzere DPF Regenerationen, lagen irgendwo zwischen 200-300 km, bei nicht abgeschlossener vorheriger Regeneration oder ungünstiger Bedingungen auch schonmal kürzer, hab ich letzte Woche aufgrund oft hier im Forum empfohlen den Vor DPF Temp-Sensor gewechselt. Und wenn ich schonmal da in der Ecke des Auspuffs zugange bin, hab ich auch direkt den Abgasdrucksensor (könnte ja auch evt ein Verursacher sein) und die Lambdasonde (unabhängig von dem Problem, aber altert bekanntlich auch) gewechselt.

Direkt nachdem Wechsel auf der Fahrt nach Hause eine Regeneration, okay, dann die nächste kam nach 150 km, okay auch noch nichts dabei gedacht, dann die nächste nach 70 km, oder heute wieder eine nach 90 km... nun mach ich mir doch meine Gedanken. Ich geh erstens davon aus, das die Teile die richtigen waren. Drucksensor und Lambdasonde original Bosch und Nummern stimmen überein (Drucksensor zwar eine höhere, aber laut Google ersetzt). Der Temp-Sensor von MB geholt. Komplett andere Nummer, aber optisch gleich, Kabellänge und Stecker alles paßt. Werd sicherheitshalber aber trotzdem noch mal bei MB anfragen.

Da ich heut nachher eh noch nen Ölwechsel mach, werd ich nochmal alle Stecker und Schläuche kontrollieren, ob alles richtig sitzt. Geh ich aber von aus, da der Wagen ja so normal läuft. Keine feststellbare Leistungseinbußen, Löcher oder MKL. Wie kann es aber nun direkt nachdem Austausch zu den kurzen Intervallen kommen? Ist des vielleicht normal, weil sich viel ruß angesammelt hat und sich jetzt freibrennt? Oder müßen die neuen Teilen irgendwie erfasst werden, irgendwelche Resets im Steuergerät gemacht werden?

Oder liegts auch an meine gemächtigte Fahrweise, das der Rotz im Filter hängt und nicht frei kommt? Ich fahr zwar 90-95 % Autobahn, aber eher gemütlich bei Drehzahlen umme 1600-1800 im Normalfalle, auch bei der Regeneration. Nachdem heute wieder eine Regeneration anlief, und die Bahn frei war, bin ich die mal bei 2200 U/min gefahren, und anschließend mal ne Strecke von ca 50-60 km etwas flotter mit Drehzahlen zwischen 2200 und 2600. Wenn ich nachher wiedr fahr, wrrd ich ja sehen, ob sich was an den Intervall ändert. Was wär eigentlich die empfehlswerte Fahrweise für die Regeneration und allgemein?

 

Achja: W211, 04/2004, 220 CDI 150 PS, DPF ab Werk, z.Z. ca 233 TKM auf der Uhr.

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14 Antworten

Zitat:

@XM177_E2 schrieb am 19. Dezember 2017 um 15:49:24 Uhr:

Hallo,

aufgrund kurzere DPF Regenerationen, lagen irgendwo zwischen 200-300 km, bei nicht abgeschlossener vorheriger Regeneration oder ungünstiger Bedingungen auch schonmal kürzer, hab ich letzte Woche aufgrund oft hier im Forum empfohlen den Vor DPF Temp-Sensor gewechselt. Und wenn ich schonmal da in der Ecke des Auspuffs zugange bin, hab ich auch direkt den Abgasdrucksensor (könnte ja auch evt ein Verursacher sein) und die Lambdasonde (unabhängig von dem Problem, aber altert bekanntlich auch) gewechselt.

Direkt nachdem Wechsel auf der Fahrt nach Hause eine Regeneration, okay, dann die nächste kam nach 150 km, okay auch noch nichts dabei gedacht, dann die nächste nach 70 km, oder heute wieder eine nach 90 km... nun mach ich mir doch meine Gedanken. Ich geh erstens davon aus, das die Teile die richtigen waren. Drucksensor und Lambdasonde original Bosch und Nummern stimmen überein (Drucksensor zwar eine höhere, aber laut Google ersetzt). Der Temp-Sensor von MB geholt. Komplett andere Nummer, aber optisch gleich, Kabellänge und Stecker alles paßt. Werd sicherheitshalber aber trotzdem noch mal bei MB anfragen.

Da ich heut nachher eh noch nen Ölwechsel mach, werd ich nochmal alle Stecker und Schläuche kontrollieren, ob alles richtig sitzt. Geh ich aber von aus, da der Wagen ja so normal läuft. Keine feststellbare Leistungseinbußen, Löcher oder MKL. Wie kann es aber nun direkt nachdem Austausch zu den kurzen Intervallen kommen? Ist des vielleicht normal, weil sich viel ruß angesammelt hat und sich jetzt freibrennt? Oder müßen die neuen Teilen irgendwie erfasst werden, irgendwelche Resets im Steuergerät gemacht werden?

Oder liegts auch an meine gemächtigte Fahrweise, das der Rotz im Filter hängt und nicht frei kommt? Ich fahr zwar 90-95 % Autobahn, aber eher gemütlich bei Drehzahlen umme 1600-1800 im Normalfalle, auch bei der Regeneration. Nachdem heute wieder eine Regeneration anlief, und die Bahn frei war, bin ich die mal bei 2200 U/min gefahren, und anschließend mal ne Strecke von ca 50-60 km etwas flotter mit Drehzahlen zwischen 2200 und 2600. Wenn ich nachher wiedr fahr, wrrd ich ja sehen, ob sich was an den Intervall ändert. Was wär eigentlich die empfehlswerte Fahrweise für die Regeneration und allgemein?

 

Achja: W211, 04/2004, 220 CDI 150 PS, DPF ab Werk, z.Z. ca 233 TKM auf der Uhr.

Hä? Wieso wechselt man die Teile, wenn der DPF möglicherweise zu ist? Als erstes hätte ich mal den Fehlerspeicher ausgelesen. Dann den DPF und den Vorkat und den Oxykat reinigen lassen oder selber machen. Danach kann man weitersehen.

Themenstarteram 19. Dezember 2017 um 18:44

Fehlerspeicher ist leer, und zudem wurd hier im Forum ja immer wieder empfohlen, den Temp Sensor zuwechseln bei kurzen Intervallen. Und da der Wechsel die deutlich günstigere Wahl war, als das reinigen des DPF, hab ich mich dazu nun mal als erstes entschieden.

Das ich nicht direkt die 1000 km Intervalle habe, war mir schon klar. Entweder wären die Intervalle geblieben, das wär für mich der Hinweis das keins der Teile defekt wäre, oder die Intervalle hätten sich etwas oder mehr verlängert. Das reinigen lassen des DPF werd ich so oder so mal machen lassen. Mich macht halt jetzt nur stutzig nach Tausch der Teile die extremen kurzen Intervallen.

Wenn ich mich richtig erinnere, müssen Lambdasonde und Differenzdrucksensor nach Austausch angelernt werden - oder ?

Hm, hast Du den Abgasgegendrucksensor getauscht oder den DiffDruckSensor.

DPF wurde gereinigt oder zumindest ein Freibrennen mit der Diagnose?

Falls der DPF voll Asche ist, dann hilft alles tauschen nichts.

Unbedingt mal mit der Diagnose Werte anschauen.

Welchen TempSensor hast Du ersetzt? Den vom DPF? es gibt mehrere.

Übrigens, wie misst Du die Regenerationsintervalle, per Gehör/Gefühl oder ließt Du die Intervalle regelmäßig aus?

Themenstarteram 19. Dezember 2017 um 23:35

Drucksensor der, der am DPF direkt sitzt (bei mir hinten am Hitzeschutzblech unterm Lufi geschraubt ist) wo die zwei Schläuche/Leitungen zwischen den beiden Temp Sensoren sind. Gibts da etwa zwei Drucksensoren? :o

Temp Sensor der, der vor dem DPF sitzt, aber hinter der Lambdasonde, bzw dem kleinem Kat Teil. Das wäre der, von dem doch hier immer empfohlen wird. Ich hab noch nen zweiten fast identisch aussehen Temp Sensor, der hinter dem DPF zum Endrohr sitzt, aber der soll ja wohl eher unanfällig sein.

Regenerationen merk ich anhand der steigenden Momentansverbrauchs um ca 2 Liter, welches ca 10 km dauert (bei gleich bleibender Fahrt ohne Unterbrechung), und dann wieder auf vorhanden Wert abfällt.

Okay. Klingt zunächst erst einmal korrekt.

Es ist ein sehr unsichere Methode, die Regenerationen zu bestimmen! Das kann schwer täuschen.

Könntest Du mit einer Diagnose reinschauen und den Füllstand DPF auslesen + die gefahrenen Kilometer seit der letzten Regeneration. Dann kann ich Dir sagen, ob der DPF korrekt arbeitet. Faustformel ist 100km Fahrt = +10% Füllstand.

Vielleicht auch noch den Aschegehalt als Parameter.

Themenstarteram 20. Dezember 2017 um 12:32

Sodele, heut zu MB geschafft.

Als erstes, der Temp Sensor ist der richtige, zweitens, keines der Teile muss neu angelernt werden. Und dann hab ich nochmal 50 € investiert und dort am Tester hängen lassen. Leider darf der Kunde kein Ausdruck bekommen. Aber der Meister sagte, alles im grünen Bereich, keinerlei Fehler gefunden. Alles was man da so wohl auslesen kann, läge im Sollbereich, keinerlei Auffälligkeiten. Ich weiß nicht mehr ob es der Füllstand oder Aschegehalt war, läge aber wohl bei 20 %, und laut Meister, auch vollkommen in Ordnung und unbedenklich. Letzte Regeneration laut Tester vor 140 km, was exakt übereinstimmt, mit dem was ich feststelle, wo ich meine jetzt läuft die Regeneration.

Auf dem nach Hause weg lief wieder eine (also auf 10 km Fahrt erhöhter Verbrauch, und ich wüßte nicht was es sonst sein sollte), und zwischen der von gestern und heute lagen immerhin schon wieder 160 km :D Ich werd das jetzt erstmal weiter beobachten, wie die Intervalle sich verhalten.

Hallo @XM177_E2 , hast du es rausgefunden was war kaputt?

Themenstarteram 6. Juni 2020 um 12:10

Zitat:

@hanauer11 schrieb am 2. Juni 2020 um 00:00:54 Uhr:

Hallo @XM177_E2 , hast du es rausgefunden was war kaputt?

Ich hatte den DPF später reinigen lassen, der war komlett zu, nach Reinigung waren die Intervalle so ca zwischen 800-900 km und deutlich gesunkener Verbrauch.

Zitat:

@XM177_E2 schrieb am 6. Juni 2020 um 14:10:02 Uhr:

Zitat:

@hanauer11 schrieb am 2. Juni 2020 um 00:00:54 Uhr:

Hallo @XM177_E2 , hast du es rausgefunden was war kaputt?

Ich hatte den DPF später reinigen lassen, der war komlett zu, nach Reinigung waren die Intervalle so ca zwischen 800-900 km und deutlich gesunkener Verbrauch.

Wie stellt Du (sicher)fest, dass er gerade regeneriert, worauf achtest Du, ich meine am Verbrauch kann ich mir das nicht vorstellen, denn wenn man z.B. eine 500km Strecke fährt bei ca. 140km/h dann sieht man den durchschnittlichen ab Start Verbrauch von ca. 6,0l/100Km mehr sieht man nicht.

Zitat:

@adel_1 schrieb am 6. Juni 2020 um 15:24:10 Uhr:

Zitat:

@XM177_E2 schrieb am 6. Juni 2020 um 14:10:02 Uhr:

 

Ich hatte den DPF später reinigen lassen, der war komlett zu, nach Reinigung waren die Intervalle so ca zwischen 800-900 km und deutlich gesunkener Verbrauch.

Wie stellt Du (sicher)fest, dass er gerade regeneriert, worauf achtest Du, ich meine am Verbrauch kann ich mir das nicht vorstellen, denn wenn man z.B. eine 500km Strecke fährt bei ca. 140km/h dann sieht man den durchschnittlichen ab Start Verbrauch von ca. 6,0l/100Km mehr sieht man nicht.

An der höheren Motordrehzahl. Das Getriebe schaltet nicht in den nächst höheren Gang. Wenn die Regeneration abgeschlossen ist, wird erst geschaltet.

Themenstarteram 6. Juni 2020 um 15:42

Ich hatte es bei mir am Verbrauch bemerkt. Bei immer gleichen Strecken mit gleicher Fahrweise, hab ich immer schnell bemerk, wenn der Durchschnittsverbrauch plötzlich minimal anstieg. Dann hab ich den Tageszähler genullt um sicher zugehen, dann hat man sofort gesehen, ob generiert oder nicht. Zusätzlich natürlich noch die oben genannten anderen Faktoren, wobei bei gleich bleibender Fahrt auf der BAB ich es mit dem Gang und Drehzahl nicht merkte, nur wenn ich selten mal außerhalb war.

@Chruetters und @ XM177_E2: danke, ich werde darauf achten.

Zitat:

@XM177_E2 schrieb am 6. Juni 2020 um 17:42:35 Uhr:

Ich hatte es bei mir am Verbrauch bemerkt. Bei immer gleichen Strecken mit gleicher Fahrweise, hab ich immer schnell bemerk, wenn der Durchschnittsverbrauch plötzlich minimal anstieg. Dann hab ich den Tageszähler genullt um sicher zugehen, dann hat man sofort gesehen, ob generiert oder nicht. Zusätzlich natürlich noch die oben genannten anderen Faktoren, wobei bei gleich bleibender Fahrt auf der BAB ich es mit dem Gang und Drehzahl nicht merkte, nur wenn ich selten mal außerhalb war.

exakt dies ist die einzig valide methode die regeneration zu bemerken, es sei denn man beobachtet live-werte (bspw. abgastemperatur).

es gibt keinen hinweis in irgendeiner dokumentation auf einen eingriiff in das getriebe während der regeneration. wozu auch? die temperatur zum freibrennen wird durch die nacheinspritzung (höherer verbrauch) und die drosselung der ansaugluft erreicht. ist umfänglich im WIS beschrieben inkl. aller beteiligten komponenten.

irgendwelche geräusche oder schaltverhalten machen keinen sinn und sind wahrscheinlich eine sinnestäuschung oder einbildung. daher lob an @XM177_E2 absolut korrekte beobachtung.

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