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230 CE Hilfe

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 22. Juli 2011 um 17:37

Hallo liebe Forum Mitglieder,

ich spiele mit dem Gedanken einen 230CE zu kaufen. Ich habe bereits eine Menge Ratschläge hier im Forum gelesen, welche mir halfen den Markt ein wenig besser einzuschätzen.

Dieser kommt für mich zunächst in Frage, daher habe ich mit dem Verkäufer Kontakt aufgenommen und mir den Wagen angesehen.

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=b411ywgvi31n&sbs=Details

Was in der Anzeige nicht steht:

- Austauschmotor und Getriebe mit nachweisbarer Laufleistung von 110.000 und Rechnung. Eingebaut wurde alles im Januar 2011

- Das Auto hat 349.000 auf dem Tacho. Motor und Getriebe 110.000 plus die jetzt gefahrenen 5000 seit Einbau

- diverse Verschleißteile in den letzen 2 Jahren erneuert (in der Zeit ca 30.000 gelaufen)

- Es gibt kein (s)checkheft, sehr viele Belege für die Verschleißteilearbeiten sind Vorhanden

- Die Gasanlage ist 2006 Eingebaut worden (in einer Fachwerkstatt die auch mir bekannt ist)

- Gasanlage ist geprüft und der 90l Tank bis 2015 abgenommen

- Es gibt auf den ersten Blick von Außen 3 Roststellen. Beide Kotflügel von Außen da wo die Stoßstange ansetzt (Beide Seiten kleine Bläßchen je eine Fläche von ca. 3x3 cm und Beifahrertür auf Höhe der Leiste kleine Bläßchen Krei 2cm Durchmesser) sonst nach Angaben Rostfrei.

- Der Scheinwerfer vorne links hat einen Steinschlag und müsste laut Besitzer möglicherweise vor der nächsten HU getauscht werden.

- Alle technischen Helfer wie Fensterheber, Klimaanlage und Sitzheizung sowie Gurtbringer funktionieren.

- Der Besitzer hat noch erwähnt dass er täglich 200km mit dem Auto fährt, es immer in einer Garage steht, er es aus 1 Hand von der Familie "verstorbener Onkel" gekauft hat worüber es einen Kaufvertrag gibt den ich gesehen habe.

-

Ich konnte das Auto von Außen sehen und es fahren. Unter das Auto konnte ich aus Zeitmangel nicht schauen. Der Besitzer hat nichts dagegen wenn ich das Auto zu einem Gebrauchtwagencheck bei TÜV oder Dekra mitnehme. Dies würde ich ohnehin kommende Woche machen. TÜV ist im September fällig. Von innen sieht der Wagen wie auf Bildern zu erkennen wirklich gepflegt aus. Auch Aussen bis auf die oben erwähnten Stellen ist alles sehr gut. Für das Alter sicherlich besser als 80% der online Angebotenen.

Ich habe gar nicht über den Preis verhandelt sondern würde es gerne machen wenn ich wirklich interessiert bin. Das wird sich herausstellen wenn ein Fachmann den Wagen untersucht hat. Ich würde diesen Kauf nicht ohne Hilfe entscheiden daher ist ein TÜV Besuch vor dem Verhandeln wichtig. Der Besitzer hat erwähnt dass ihm bisher von einer Handvoll Interessenten ca 4500 geboten wurden und das würde nicht genügen aufgrund der Investitionen in Motor Gasanlage Getriebe usw. Nachdem ich die Rechnungen gesehen habe war es nachvollziehbar.

Ich slebst möchte gerne einen schönen MB Coupé (123 kann ich mir wohl nicht für 100km am Tag ohne zu viel zu Investieren leisten daher 124 oder vielleicht ein CLK. Möglichst original und kein Rennwagen. Der Preis für den hier schien mir wegen der Gasanlage ok. Da ich mir auch CLKs angesehen habe ist mir klar dass die für mich interessanten um die 8000-10000 online zu haben sind.

Ich würde mich freuen wenn mir jemand seine Meinung zu meinem Vorhaben schreibt. Das Auto ist auf den Bildern ganz gut zu sehen und auch hierüber würde ich gerne Komentare lesen. Eine Kaufentscheidungshilfe in jeder hinsicht würde mich freuen. Auch Vorschläge wie ...CLK ist passender bei täglichem Pendeln finde ich plausibel. Gibt es noch Tips zu diesem Kaufvorhaben? Nur einen Diesel aus Japan als Vorschlag nehme ich nicht denn den habe ich schon und bin bisher auch sehr zufrieden :)

Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus. Grüsse

Michael

Beste Antwort im Thema
am 22. Juli 2011 um 21:12

moin,

ich würde mir kein Auto kaufen welches rd. 350000 km gelaufen ist und noch soviel kostet. . Der Motor und das Getriebe wurde ersetzt weil diese wohl total am Ende waren.

Das Auto mit 110000 km Laufleistung anzubieten ist irreführend.

Du must bedenken, dass der Rest des Wagens 350000 km gelaufen ist. Die Achsen , das Diff. Alles andere auch. Wie siehts es mit Rost aus. Rostlos wird er bestimmt nicht sein.

Dich lockt wohl die Gasanlage.

In dieser Preislage gibt es Autos mit geringerer Laufleistung.

Grüße

8 weitere Antworten
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8 Antworten
am 22. Juli 2011 um 21:12

moin,

ich würde mir kein Auto kaufen welches rd. 350000 km gelaufen ist und noch soviel kostet. . Der Motor und das Getriebe wurde ersetzt weil diese wohl total am Ende waren.

Das Auto mit 110000 km Laufleistung anzubieten ist irreführend.

Du must bedenken, dass der Rest des Wagens 350000 km gelaufen ist. Die Achsen , das Diff. Alles andere auch. Wie siehts es mit Rost aus. Rostlos wird er bestimmt nicht sein.

Dich lockt wohl die Gasanlage.

In dieser Preislage gibt es Autos mit geringerer Laufleistung.

Grüße

Themenstarteram 22. Juli 2011 um 21:34

Danke für die Meinung.

Es ist genau der Punkt der mich zweifeln lässt. 350.000 sind 350.000. Auch Deine Vermutung bezüglich der Gasanlage ist nicht so weit hergeholt. Gas ist hier sehr günstig.

Jedenfalls dürfte man sich nicht wundern wenn bei der Laufleistung ständig etwas neues zu machen ist. Das stimmt schon.

Danke

Grüsse

am 22. Juli 2011 um 22:12

moin Michael

auf den ersten Blick sieht der Wagen ganz gut aus, Preis in meinen Augen ca 2000 € zu viel., frag mal nach warum das Fahrzeug eine Mopf 2 Haube hat. vllt schon mal einen Frontschaden gehabt? Was ist das für ein Teil am Heck, links neben dem Schloß., sind die weissen Blinker Original Bosch/Hella, oder Ramsch ohne E-Prüfzeichen. (die verliert man öfters auf der BAB)

Wo wird die Gasanlage betankt,

Adapter-Anschluß hinter der Tankklappe ?

am 22. Juli 2011 um 22:20

Guten Abend und Herzlich Willkommen!

Erstmal Glückwunsch zu der Entscheidung, einen W124 kaufen zu wollen. Die Gründe dafür kann ich hier nicht alle niederschreiben, aber du wirst selbst wissen, warum du ihn in die engere Wahl miteinbeziehst und wir wissen auch alle, warum wir welche fahren.

 

Nun zu dem beschriebenen Auto:

Irgendwie passt die Geschichte für mich nicht, wie als würde man Puzzle-Teile aus verschiedenen Schachteln zusammenstecken wollen. Die Sache "greift" einfach nicht. Außerdem fehlen meines Erachtens nach einige genauere Angaben, um eine vollständige Bewertung abgeben zu können.

Das hat vielerlei Gründe:

1. Nichts ändert die Tatsache, dass das Auto 349 000 Km gelaufen hat, auch nicht ein frischerer Motor und ein neueres Getriebe. Das sollte auch im Inserat so angegeben werden, und nicht erst auf Anfrage bekannt gegeben werden.

2. Welche Verschleißteile sind "diverse" Verschleißteile? Bremsen, Stoßdämpfer gehören zu den eher teureren, Türfangbänder, Heckklappenfedern und Glühbirnen zu den eher günstigeren. Außerdem: Waren die eingesetzten Teile original oder von "namhaften" Herstellern? (Die Qualität und die Haltbarkeit können da schwanken.)

3. Wie viel hat der Gasumbau gekostet? (Kann einen Hinweis auf die Qualität der Anlage geben (dort soll es soweit ich weiß auch nicht alles gleich sein), denn allein die Werkstatt kann dann auch nicht mehr weiterhelfen.)

4. Zum Rost: Was heißt ungefähr "auf den ersten Blick"? Ist es der erste Blick eines völligen Laien, der innerhalb von 20 Sekunden ein Auto als "rostfrei" einstufen kann, oder bist du durchaus 5-10 Minuten um das Auto herumgelaufen, hast auch Stellen entlang der Zierleisten genauer überprüft? Wurden auch die Wagenheberaufnahmen begutachtet?

5. Mich interessiert, wann das Auto vom Onkel übernommen wurde, sprich wie lang es in der jetzigen Hand, also beim jetzigen Besitzer ist. An dem Auto ist nämlich lange nicht alles original, wie ich gleich erklären werde.

6. Wie fuhr das Auto denn überhaupt? Du hast dazu nichts geschrieben. Schaltete beispielsweise die Automatik ruckfrei (was sie tun sollte)? Waren irgendwelche auffälligen oder anormalen Geräusche zu hören? Wie "fühlte" sich der Wagen allgemein an, was machte er für einen Eindruck?

7. Irgendwie ist es interessant, dass der Wagen bis September TÜV hat und wir uns im Moment Ende Juli 2011 befinden... Kann es sein dass da noch was verschwiegen wird?

8. Was ist das für ein "Kästchen" neben dem Heckklappenschloss? (Eine nachgerüstete Zentralverriegelung?, ab Werk sah das nämlich anders aus.)

 

Zu der Originalitäts-Geschichte: Du schriebst, du möchtest am liebsten einen originalen Wagen. Da ist der im Inserat aber recht weit davon entfernt, denn:

-er hat einen Mopf2-Umbau, denn er ist vom Baujahr ein Mopf1 (Mopf (mercedes-benzisch)=Modellpflege, Facelift). Sprich Motorhaube, vordere Blinker, Rückleuchten sind nicht original

-der Motorgrill ist nicht original (ein sogenannter "Avantgarde-Grill")

-die Streifen auf der Heckklappe sind nicht original

-die Felgen sind keine W124-Originalfelgen

-das Holz unterhalb des Beifahrerairbags ist nicht original (ebenso neben der Lichtbedienungseinheit)

-der Automatik-Wählhebel aus Holz ist nicht original

-das Radio ist nicht original

-die Holz-Box unter der Mittelarmlehne ist nicht original

Das wäre jetzt so das was mir auf den ersten Blick aufgefallen ist. Wenn dich das nicht stört, ist es nicht so schlimm. Wenn du jedoch einen wirklich originalen älteren Mercedes fahren willst, würde ich auf Originalität schon wert legen. Der Wagen im Inserat fällt unter schon fast unter die Bezeichnung "Bastelbude". Klar, auch unter Liebhabern bzw. Originalitäts-Verfechtern sind gewisse nicht originale Details erlaubt, aber meines Erachtens nach wird in dem gezeigten Wagen schon sehr damit "geklotzt".

2 schwerwiegendere Argumente gegen dieses Coupé sind das Fehlen von Schiebedach und elektrischen Fensterhebern hinten. Denn gerade weil die Modelle keine B-Säule haben, schwärmen viele Coupé-Besitzer von einer Art "Fast-Cabrio-Feeling" wenn man alle Fenster vollständig runterlässt und das Schiebedach öffnet. Dieses Gefühl kann man in dem beschriebenen Fahrzeug nicht wirklich erzeugen, was eigentlich schade ist.

Zu guter Letzt, der Motor. Die M102-Motoren gelten als sehr robust, jedoch vor allem die 230er auch als Schluckspechte. Ich höre oft von Alltagsverbräuchen jenseits der 10 Liter. Daher wurde vermutlich die Gasanlage eingebaut. Sparsamer sind die Motoren der M111-Generation, der E 200 und der E 220. Diese kann man ohne weiteres auch mit 8-9 Liter (Vorraussetzung: Kein Bleifuß, aber wirklich einschränken muss man sich keinesfalls) fahren (wir haben den 200er Motor im Kombi und kommen mit eben der Spritmenge aus). Diese neuere Generation (eher noch der 220er als der 200er) hat etwas mehr Probleme mit den Zylinderkopfdichtungen und Motorkabelbäumen. Die Sachen gehen schon etwas ins Geld, aber man hat auch sehr lange Ruhe wenn es mal gemacht wurde. Der 220er trumpft jedoch wieder mit einem, Einlassnockenwellenverstellung sei Dank, bärigen Durchzug aus niedrigen Touren auf, ist jedoch nicht so laufruhig und kultiviert wie der E 200. Dieser hat die Verstellung nicht, was ihn etwas weniger kompliziert macht, aber nicht heißt, dass der Motor schwächlich daher kommt. Er kommt auch mit unserem T-Modell gut zurecht.

Ich möchte hier keine Propaganda für die M111-Motoren machen, nur weiß ich nicht, ob sich die Motoren für 100 Km-Alltagspendeln besser lohnen. Das musst du letztendlich dann aber auch noch mal selbst überdenken und sich daraus ergebende eventuelle Fragen stellen.

Zum Schluss der Preis:

Ich halten ihn recht weit überzogen. Für ein Exemplar mit originalem Motor und der Laufleistung würde ich bei max. 3000 Euro ansetzen, aber der Besitzer kann ja nicht einfach die Kosten für die ganzen Wechseleien drauflegen, damit er ohne Verluste davon kommt. Die 4500 Euro die ihm schon geboten wurden, finde ich realistischer als die 5900.

 

Du merkst, ich habe mir den Wagen schon etwas genauer vorgenommen, so gut ich konnte, ohne ihn eben in natura gesehen zu haben. Das soll das Auto nicht versuchen mit Absicht schlecht zu machen, aber schon mit dem Eingangspost merkt man, dass du viel daran setzt, einen einwandfreien Wagen zu erwerben. Ich versuche alle Kaufberatungen so ernst und genau wie möglich zu behandeln, nur gibt man sich irgendwo automatisch mehr Mühe, wenn schon der 1. Beitrag so ausführlich ist. ;)

 

Schlussfolgernd würde ich mir den Wagen dann noch mal ohne Zeitmangel anschauen, fahren, eventuell auch mal ein paar Alternativen anschauen. Vielleicht lässt sich damit ja auch Geld für das Gebrauchtwagen-Gutachten sparen.

 

LG

el lucero

 

Themenstarteram 23. Juli 2011 um 14:55

Hallo Peter, hallo El lucero,

vielen Dank für Eure Einschätzung.

@Peter: Das kleine schwarze Ding hinten ist die Vorrichtung zum betanken mit LPG. Es ist ein Kunststoffdeckel und darunter ist der Anschluß. Auf nachfrage hat der Besitzer versichert, der Wagen sei Unfallfrei.

@Lucero

Sehr sehr ausführlich. Danke dafür. Ich lese in diesem Forum seit ein Paar Wochen und war mir nicht sicher ob es Sinnvoll ist hier nach einer speziellen Kaufberatung zu fragen. Solche Fragen entwickeln sich hier im Forum schon oft zu Verbrauchsdiskussionen oder Ratschlägen wie: "...wenn Du mit LPG sparen willst solltest Du dir keinen MB kaufen... usw. usw.

Du hast gezeigt dass es sich lohnt.

Ich hatte den selben Eindruck was die Geschichten angeht. Und ich finde es auch irreführend die Laufleistung zu verschweigen. Der Besitzer hat zwar angemerkt dass es Absicht sei da sich ja sonst keiner melden würde.

Die gemeinten Verschleißteile waren Bremsanlage, Kraftstoffpumpe und Motor und Getriebeölwechsel. Ob Originalteile verbaut wurden kann ich nicht sagen aber sicher ist es nicht bei Mercedes gemacht worden. Vielleicht ist die Info auch wichtig: Der Besitzer ist Kraftfahrer und war vor 10 Jahren bei MB als KFZMeister tätig. Kann positiv oder negativ ausgelegt werden ist aber ohnehin nicht nachprüfbar.

Der Gasumbau hat rund 2000 gekostet und wie schon erwähnt bei einem Mitsubishi Händler gemacht worden der hier am Niederrhein einer der ersten war der Gasanlagen verbaut hat. Hier denke ich ist gut gearbeitet worden. Dennoch ist es eine relativ alte technik und bei der Probefahrt hat der Besitzer erwähnt nicht oft über 4000U/m zu fahren da es nicht gut für den Motor ist. Aus diversen Infos hier im "alternative Kraftstoffe Bereich" weiss ich dass dies stimmt, wenn der Motor nicht gasfest ist. Meine Vermitung an dieser Stelle ist, dass das nicht Beachten dieser Empfehlung wohl dem ersten Motor den Rest gegeben hat.

Ich bin schon gute 20 minuten um den Wagen gegangen und habe geschaut, jedoch hat man sich gleichzeitig unterhalten und ich war sicher nicht 100% auf das Wesentliche konzentriert. Was die Suche nach typischen Roststellen angeht bin ich auch definitiv ein Laie. Wagenheberaufnahme habe ich nicht gesehen. Ich wollte diese Prüfung auch lieber dem gekonnten Auge einer DEKRA Fachmanns überlassen. Ich könnte ohnehin hier auf eine verschönete Stelle hereinfallen da ich hierüber zu wenig Kenntnis habe.

Das Auto sit seit ca. 3 Jahren bei dem Besitzer und auf die Frage ob alles original ist erhielt ich die Antwort "ja". Dies sollte ein ehemaliger MB KFZ Meister eigentlich nicht behaupten wenn ich lese was Du schreibst. Dahr auch hier meine Skepsis.

Das Fahren empfand ich etwas anders als ich es mit vorgestellt habe. Ich bin schon einige Mercedes gefahren auch 123 und neuere deshalb war ich auf eine gemütliche aber sehr "leichtgängige" Fahrt eingestellt. Was mich sehr überrascht hat war folgendes: Ich legte D ein und drückte leicht aufs Gas um vorsichtig loszukommen. Es tat sich nichts. Ich drückte fester und es kam immer noch nichts. Nach meinem Empfinden hat das Gaspedal einen Weg von gefühlt 1 cm zwischen nichts und vollgas. Es kann sehr wohl sein dass es bei dem 230ce einfach so ist. Ich fragte den Besitzer auch direkt ob es normal sein und er sagte das würde an der mechanischen Bauart damaliger Fahrzeuge liegen und ist normal. Ich konnte nicht widersprechen da kein Vergleichswert vorhanden. Es war nicht so dass keine Leistung oder wenig da war sondern einfach erst nichts dann viel.

Der Wagen schaltete nach meinem Empfinden weich allerdings gabs es einen spührbaren "Hopser" direkt nach dem schalten. Also Kickdown - weicher Schaltvorgang- Ruck nach vorn und dann wieder ganz weich. Kann auch normal sein kenne es aber so von keinem anderen Automatik.

Allgemein fühlte scih der Wagen irgendwie steiff an und recht schwehrgängig aber das ist auch klar wenn man sonst einen 600kg leichteren Turbodiesel fährt. Beim Bremsen hatte ich das Gefühl einr Reibung. Ich kann es schlecht beschreiben aber wenn ich sonst Bremse packt er halt zu und verzögert unmittelbar. Hier war es so als ob er nicht zupacken würde sondern als ob die Belege nicht ganz auf die Scheiben zupackten sondern das Auto durch Reibung zu stehen kam. Auch dies kann einfach ein falscher Einduck sein, da ich dieses Auto eben nicht kenne.

Was den Tüv angeht würde er wohl neu gemacht werden auf wunsch aber wir alle wissen was heute so alles über den TÜV gewunken wird wenn man den Meister seines Vertrauens hat und gut kennt. Daher für mich keine relevante Aussage. Nehmen wir mal an er will den Wagen seit 6 Monaten verkaufen und wollte einfach bisher keinen neuen TÜV machen.

Zum Originalzustand kann ich nur sagen das mir schon aufgefallen ist wieviel Holz an Stellen ist wo ich es nicht erwartet hätte. ZB um die Uhren herum( Tacho usw) Alles Holz und es sah irgendwie leicht gebastelt aus. Nasonsten war der Innenraum wirklich top. Das Leder, die Sitze und Armaturen waren wirklcih sehr ordentlich.

Was die Motoren und Verbracu angeht sehe ich das aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Einerseits möchte ich meine Spritkosten von 250 Euro monatlich mit dem Diesel nicht gleich verdoppelt und andererseits machen wir uns nichts vor. Man gibt monatlich für die unsinnigsten Dinge geld aus und will dann unbedingt am Sprit sparen. Daher ist das ganze nicht soooo ausschlaggebend. Sicher würde ich mir einen w208 55 kaufen müsste da schon Gas rein. Aber da ich ja keinen Sportwagen wollte wird es ein Motor werden welcher nicht wesentlich über die 10 Liter Verbrauch hinausgeht. Bei den Benzinpreisen ist es meiner Meinung nach eh genug. Warum sollte man egal ob reich oder arm 500 euro monatlich in die Umwelt jagen um doch auf der A40 110 zu fahren oder im stop und go täglich am Kreuz Kaiserberg zu verzweifeln. Also wirtschaftlichkeit ist schon ein Thema aber wenn ich nur darauf achten würde würde ich den Diesel behalten. Diesel wird jedoch vermutlich immer teurer werden und deshalb sehe ich keine große Einsparmöglichkeit zwischen Diesel und einem vernünftigen Benziner was die Zukunft angeht.

Nomals vielen Dank für Deine/Eure Mühe. Ich habe jetzt schon gewonnen weil ich mich hier angemeldet habe. Die Tendenz ist ganz klar den Wagen nicht zu kaufen aber das nicht nur wegen der Kommentare sondern vor Allem wegen der 350.000. Ich bin normalerweise bereit auch 1000 euro über den durchschnittlichen Martpreis zu zahlen dafür stehe ich auch auf möglichst gepflegte und technisch unverbastellte Autos. Bisher hatte ich das glück alle meine Autos aus Familienbesitz von Vielfahrern günstig zu kaufen daher wusste ich immer im Vorfeld über Auto und Vorbesitzer bestens bescheid. Dies wird jetzt anders daher muss man eben 10 Mal hinsehen. Ich bin eher ein vorsichtiger Mensch :) bei Dingen bei denen ich mich nicht gut auskenne. Und wenn der Verkäufer es gut kann habe ich kaum eine Chance nicht über den Tisch gezogen zu werden. Aus diesem Grund will ich lieber auf Nummer "möglichst Sicher" gehen.

Also ich werde mich weiterhin umsehen. Zeit habe ich aber ich denke in den nächsten 2-3 Monaten muss ich in mein jetziges Auto ca 2000 euro investieren was ich mir durch eine Neuanschaffung gerne sparen würd. E200 und 220 werde ich mir genauer ansehen.

Nochmals vielen Dank und wenn Euch zu den von mir ergänzten Infos noch was schreiben wollt, bitte darum.

Grüsse

Michael

 

Hallo, ich hab auch noch eine kleine Anmerkung.

Ich habe auch 2 CEs, was ich aber noch nicht erlebt habe ist daß

der TÜV oder die DEKRA z. B. die Wagenheberaufnahmen überprüft

haben.

also besser immer selbst noch zusätzlich schauen.

 

Viel Erfolg

Die Kiste käme für mich überhaupt nicht in Frage. Die Bilder zum Verkauf sind aus 9/2010 (so lange steht die Kiste wohl schon im Netz). Zudem Mopf2-Front an einem Mopf1 (was war da los? größerer Unfall?).

Der Verkäufer tauscht größere Teile der Motor-Peripherie und fährt dann nur 5000km, obwohl er täglich so viel unterwegs ist. Das passt doch nicht zusammen - irgendwas läuft an der Kiste bei den neuen Komponenten nicht richtig und dem Verkäufer reichts jetzt.

Außerdem für meinen Geschmack zu viele Roststellen. Wenn beide vordere Kotis schon befallen sind, möchte ich gar nicht wissen, wie es an den neuralgischen Punkten am Unterboden ausschaut (Hinterachsaufnahmen etc.).

Und dann noch die hohe Laufleistung in Kombination mit diesem Preis. Auf welchem Stern lebt der Verkäufer? Das ist für mich ne Bastelkiste, die max. 2 große Scheine bringt wenn TÜV neu. Gasanlage hin oder her.

Wenn du auf viel Streß stehst und deine Werkstatt finanziell unterstützen möchtest und zum Kreis der Stammkunden gehören möchtest, dann nimm die Kiste, ansonsten lass es einfach sein. Die Auswahl an 230ern ist ja nun wirklich groß.

Viele Grüße

Florian

Themenstarteram 27. Juli 2011 um 6:43

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Grüsse

Michael

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