230i Stage 1
Servus Leute,
ich habe einen der letzteren f22 230i mit 252ps.
Nun habe ich in meinem Freundeskreis Haufenweise BMW Fahrer, die fast alle Stage 1 oder bei Dieseln was mit dem AGR Ventil gemacht haben.
Obwohl der Wagen schon so ganz ordentlich Vorwärts geht reizt es mich dennoch Stage 1 machen zu lassen.
Ich wollte mal nach euren Erfahrungen bei Speziell dem B48 Motor nachfragen.
Stage 1 Angabe ist von 252 PS auf 310PS und von 350NM auf 470NM.
Wie wirkt es sich auf den Verbrauch aus (Diesel Fahrer berichten mir sie Verbrauchen alle weniger seitdem sie Stage 1 haben)?
Wie sieht es mit Eintragung aus, das ist etwas worauf ich eigtl. gar keine Lust habe.
Angenommen ich lasse nichts eintragen und melde auch nichts an die Versicherung, das kann bei ner TÜV/AU Untersuchung doch nicht rauskommen oder?
Und ich konnte nun keine Daten finden, wie dieses + an PS und NM sich auf die Beschleunigung und VMAX auswirkt. Hat hier jemand dazu Daten?
Gruß und Danke!
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14 Antworten
Häufig kostet eine Versicherung nichts oder nur wenig mehr.
Ohne Eintragung fährst Du ohne Betriebserlaubnis - möchtest Du das Risiko im Falle eines Unfalles - vielleicht sogar mit Personenschaden - wirklich eingehen ?
Wenn es ein seriöser Tuner ist, dann hat er auich die Unterlagen, um die Leistungssteigerung eintragen zu lassen - das ist dann nur ein Verwaltungsakt.
310 PS aus 4 Zylindern und vor allem das so hohe Drehmoment bedeutet für mich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein wichtiges Teil seine Funktion schlagartig verliert.
Wer die Leistung oft abruft, erlebt es schneller, wer es nicht tut, hätte sich dafür etwas anderes leisten können.
Am Tage des Tunings verliert dein Auto seine Straßenzulassung/Betriebserlaubnis. Einziges legales Mittel zur weiteren Zulassung ist die Eintragung des Tunings in die Papiere.
Ich tat dies mal mit einem 6-Zylinder mit 326 PS auf 360 (läppische 11,% Mehrleistung + Drehmoment von 450 auf 500 nm) durch Verbau des BMW-Zubehörs "MPPSK" und ... meine Versicherung kündigte mir den Vertrag.
Keine Eintragung kann dein Leben ruinieren, wenn ein Sachverständiger das Tuning erkennt - das wäre für mich ein NO-GO.
Wenn du eigentlich mit der bisherigen Leistung zufrieden bist, frage ich mich, weshalb du MEHR willst? Nur, weil es deine Kumpels haben?
Dann lass das Tuning eintragen und trage die paar Mehr-Euros für die Versicherung, um dir im Unfall-Fall nicht dein weiteres Leben zu zerstören. Frage zuvor deine Versicherung, ob sie dich behalten und /oder wie sich der Beitrag verändert.
Beim Versicherungswechsel hat man immer das Problem dass bei Auswahl der HSN/TSN stets die dann falsche KW-Leistung in den Vertrag übernommen wird, wodurch das Tuning wieder verschwiegen ist. Da hilft nur eine schriftliche Anzeige bei der Versicherung.
Ich hatte übrigens mein Tuning niemals ausgefahren - war also nur ein besserer Hörgenuss wegen des im MPPSK entgsltenen "Sound-Upgrades" was ja zwichenzeitlich bei OPF-Fahrzeugen (ab Produktion ca. Mitte 2019) nicht mehr möglich ist.
Mein Verbrauch war bei gleicher Fahrweise ca 0,5 liter/100 km niedriger, bei BAB 100 - 120 lag die Tankreichweite bei knapp 1.000 km (58-Liter-Tank). Das ist Diesel-Niveau Aber dafür kauft man sich kein 360-PS-Fahrzeug
Danke euch beiden für eure Hilfe.
Wie gesagt, eigentlich reicht es mir aber irgendwie juckt es doch noch etwas in den Fingern. Das hat nix mit meinen Kumpels zu tun, mein Wagen ist auch so schneller als deren Kisten.
Wegen der Eintragung, ich war mir nicht sicher ob es überhaupt notwengi ist.
Ich habe mal gelesen, dass sollte Stage 1 durch die Anpassung durch die SW des Steuergerät des Herstellers bereits möglich sein, dann würde es unter Umständen Eintragunsfrei sein. Allerdings konnte ich nicht herausfinden bei welchen Autos das gilt und bei welchen nicht. Vielleicht ist es auch nur ein Mythos.
Da wie @Der_Filmfreund bereits sagte, auf 4 Zylindern soviel Leistung rauszuholen evtl Nachteilig für den Verschleiß ist, werde ich mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Wenn ja, dann nur mit Eintragung in die Papiere.
Würde ich mir aber bei dem kleinen 4Zylinder genau überlegen!
Dann noch an den Weiterverkauf denken was bei Eingetragener Leistung jeder Käufer für sich entscheiden muss ob er das möchte oder nicht.
Verschweigen gibt meistens Ärger nach dem Verkauf.
Falls du meinen persönlichen Rat hören willst, spar dir das Geld. Nach 2 Wochen hast du dich an die Mehrleistung gewöhnt und die anfängliche Freude ist schnell wieder verflogen und übrig bleibt ein Auto mit Wertverlust und erhöhtem Verschleiß.
Falls du wirklich Geld fürs Tuning ausgeben willst, würde ich beim F22 am ehesten in ein gutes Fahrwerk investieren, da hättest du sicher mehr Freude im täglichen Gebrauch. Mit 252PS hast du auf jeden Fall genug Leistung was die Längsdynamik betrifft und es wird immer jemanden geben, der ein schnelleres Fahrzeug hat als man selbst...
Mal zum Thema Tüv, das wird bei der HU evtl. Schon rauskommen da sich die cvn ändert, belies dich mal darüber. Gibt natürlich auch Tuner die dies mit ändern damit es passt.
Das größte Risiko ist bei Nichteintragung die fehlende Betriebserlaubnis. Stell Dir vor Du hast unverschuldet einen Unfall, Gutachter kommt und stellt fest, dass Dein Fahrzeug gar nicht am Straßenverkehr hätte teilnehmen dürfen, dann wird es übel. Und geh davon aus, dass die Gutachter heutzutage auch wissen, bei welchen Fahrzeugtypen sie genauer hinschauen müssen.
Zitat:
@Der_Filmfreund schrieb am 17. März 2025 um 13:58:10 Uhr:
Keine Eintragung kann dein Leben ruinieren, wenn ein Sachverständiger das Tuning erkennt - das wäre für mich ein NO-GO.
Warum soll sie mein leben ruinieren können?
Dann gibts ein Bußgeld ggf. ein Punkt und dann wars das.
Oder möchtest du auf den irrglauben hinaus, dass die Versicherung im Schadensfall nicht zahlt?
Die Haftpflicht zahlt ohnehin immer, kann dich aber für ein paar tausend euro in regress nehmen wenn das Tuning den unfall verursacht hat. Aber das ist weit weit entfernt von "leben ruiniert"
Würde das nicht so locker sehen, da ja Versicherungen keine wohltätigen Vereine sind. Vor allem wenn bei dem Unfall jemand verletzt wird, dauernde Schäden davon trägt oder gar stirbt wird es sehr schnell teuer und ungemütlich für den Schuldigen.
Da kann es passieren, dass dein Leben lang zur Kassa gebeten wirst oder noch schlimmer in den Knast musst...
Ist ja unabhängig ob sie wohltätige Vereine sind oder nicht, die Haftpflicht zahlt den Schaden des Unfallgegners, weil sie es muss. Sie kann dich bis 5000 Euro in Regress nehmen, sofern das Tuning schuld an dem Unfall ist. Bei der Kasko mag das was anderes sein, wobei heutzutage jede normale versicherung ja sogar Fahrlässigkeitsklausen etc drinne hat.
Natürlich kann man sich hier immer den absoluten Worstcase ausmalen, bringt hier aber ehrlicherweise niemanden weiter. Andernfalls müsste man den kauf eines Autos schon als potentiellen totschlag ansehen. Könnte ja durchaus passieren, dass man jemanden umbringt, ums mal ad absurdum zu führen.
Ich sehe das auch nicht besonders locker, ich will nur die Argumentation verstehen, weil in solchen Diskussionen immer schön behauptet wird, dass die Haftpflicht nicht zahlt, was mindestens so ein verbreiteter irrglaube ist wie "Goldfische haben nur ein 3 Sekunden Gedächtnis". Vielleicht gibt es eben ja drum noch einen anderen Hammer, den ich hier übersehe.
Denn die daraus resultierenden Strafen dafür sind im Regelfall definitiv nicht "lebensruinierend", wenn du nicht grade ein Schwerverbrecher bzw hart vorbestraft bist.
Zitat:
@Errost schrieb am 18. März 2025 um 17:33:39 Uhr:
Denn die daraus resultierenden Strafen dafür sind im Regelfall definitiv nicht "lebensruinierend", wenn du nicht grade ein Schwerverbrecher bzw hart vorbestraft bist.
Ich denke, es geht nicht um die Strafe, die man zahlen muss, weil man illegal getunt hat oder weil die Versicherung den Schaden nicht bezahlt, sondern um die Tatsache, dass Du mit einem Fahrzeug fähhrst, welches keine Betriebserlaubnis mehr hat. Da geht es wahrscheinich gerade bei Zivilklagen um einen Straftatsbestand, je nachdem ´, was eben passiert ist und wer geschädigt wurde
Ich danke euch für die Diskussion in Sachen Lebens-Ruin
Jedenfalls gehe ich als Konzern-Finanzbuchhalter immer vom schlimmstmöglichen Fall aus und wenn ich an einem Unfall mit querschnittsgelähmten Personenschäden ausgehe, möchte ich nicht auf die Gnade von Juristen angewiesen sein.
Jedenfalls würde ich mich niemals so einem Risiko aussetzen wollen wegen ein paar Mehr-PS, die ich wissentlich verschweige und daher mit einem Fahrzeug ohne Zulassung unterwegs wäre.
Versicherungen haben berechtigte Ansprüche zu begleichen und unberechtigte Absptüche abzuwehren. Das läuft im zweiten Fall so gut wie immer über Juristen und es gibt Wendungen, die schlicht und einfach unvorherbar sind. Das sind dann die Präsedenz-Fälle/Urteile.
Wenn Andere anders verfahren, hoffe ich, dass ich nicht von so einer Person "abgeschossen" werde!
Mehr habe ich zu diesem Punkt nicht zu sagen.
Zitat:
@Der_Filmfreund schrieb am 19. März 2025 um 00:57:22 Uhr:
Ich danke euch für die Annahme des Lebens-Ruins![]()
Jedenfalls gehe ich als Konzern-Finanzbuchhalter immer vom schlimmstmöglichen Fall aus und wenn ich an einem Unfall mit querschnittsgelähmten Personenschäden ausgehe, möchte ich nicht auf die Gnade von Juristen angewiesen sein.
Jedenfalls würde ich mich niemals so einem Risiko aussetzen wollen wegen ein paar mehr-PS, die ich wissentlich verschweige.
Ich war schon mal in der Situation: mir wurde die Vorfahrt genommen, Unfall mit Personenschaden, Sicherstellung des Wagens am Unfallort vom Staatsanwalt, Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung. Die haben das Fahrzeug sowas von links gedreht bei der Untersuchung - und zu meinem Glück nichts gefunden, sodass ich frei gesprochen wurde. Was wäre wenn - ich mit einem Fahrzeug ohne BE unterwegs gewesen wäre? Das weiß ich natürlich nicht, aber auch mit einem reibungslosen Ablauf (weil das Auto zwar älter aber in super Zustand ohne unerlaubte Anbauten war) war das keine entspannte Nummer. Da wollte ich nicht der Frage ausgesetzt sein "sie hätten das leicht verhindern können - wenn sie das Fahrzeug gemäß Gesetzeslage eben nicht im öffentlichen Raum bewegt hätten, da es dafür nicht mehr zugelassen war" - nicht vor Gericht und nicht vor mir selbst.
Und an die Selberschrauber: es wurde von Gericht Nachweis angefordert darüber, wer/wann/was am Auto gemacht hat, komplette Historie.
Ein 2. Mal war ich als Zeuge involviert, ein Mitfahrer einer Motorradgruppe ist tödlich verunglückt. Da wurden wir alle befragt, was wir zum Wartungsverhalten des Fahrers und zum Zustand der Maschine sagen können.
Nicht nur, dass ich seitdem nie mehr irgendwas tunen würde ohne dass es wasserdicht ist - ich lasse sogar meine Winterreifen gegen Sommerreifen auf Rechnung austauschen um sie im Fall des Falles hoch zu halten wenn was passiert.
Danke für Deine offene reale Schilderung Deiner Erfahrungen zu diesem Thema.
In solch eine Situation möchte niemand kommen und wenn doch sollte man zuvor alles dafür getan haben das es nicht passiert !