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230V oder 12V Beleuchtung im WoMo?
Hallo,
ich bin gerade dabei unser 1993'er Bürstner aufzufrischen und sämtliche Elektrik zu überarbeiten.
Zusätzlich kommt Solar aufs Dach, ca. 2500 Watt, 2x 200 Ah Batterie, 48V.
Jetzt die Frage mit der ich mich schon einige Zeit befasse, aber nicht wirklich zu einer definitiven Antwort finde. Mache ich die Innenbeleuchtung auf 230V oder 12V???
Vorteil 230V:
- Wechselschalter, Dimmer möglich (handelsüblich)
- handelsübliche LED Einbaustrahler möglich
- weniger Verkabelung da kein extra 12V Netz
Nachteil 230V:
- Verlust Wechselrichter
Vorteile 12V:
- kein Verlust durch WR, muss aber trotzdem von 24 auf 12V Wandeln...
Nachteil 12V:
- extra Verkabelung
- Wechselschaltung nicht ohne weiteres möglich
Ich habe schon vor autark mit dem WoMo zu stehen. Die Batt. wird durch Solar + Lichtmaschine oder ggf. durch externen Strom geladen.
Was meint ihr dazu?
Danke...
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23 Antworten
2500 Watt Solarpanel aufs Dach?
Moin,
bei Fahrzeugen, die für eine autakre Versorgung eingerichtet sind,
würde ich immer die gesamte Beleuichtung auf 12 V ausrichten.
Zur Not kann, von dem verbauten Netzteil, auch eine oder zwei 230 V-Beleuchtungsmöglichkeiten ausgehen.
Aber das muss der Nutzer selbst entscheiden, da nur er seine "Strom-Wünsche" kennt ;-)
Zitat:
@DeeGee schrieb am 18. Januar 2021 um 15:27:47 Uhr:
Vorteile 12V:
- kein Verlust durch WR, muss aber trotzdem von 24 auf 12V Wandeln...
woher kommen die 24V ?
Zitat:
@Soul2000 schrieb am 18. Januar 2021 um 17:47:02 Uhr:
Zitat:
@DeeGee schrieb am 18. Januar 2021 um 15:27:47 Uhr:
Vorteile 12V:
- kein Verlust durch WR, muss aber trotzdem von 24 auf 12V Wandeln...
woher kommen die 24V ?
2x 12V Batterien, Solarpanel sind ebenso 24V
Zitat:
@kalleweiss2 schrieb am 18. Januar 2021 um 17:10:12 Uhr:
2500 Watt Solarpanel aufs Dach?
Natürlich Nutzlast, auf dem Dach sind 2x320 Watt
Die Solarregler für Camping und Yachten sind in der Regel darauf ausgelegt 12V-Batterien zu laden. (Ja, es gibt ausnahmen.) Die Solarpanel liefern eine wesentlich höhere Spannung an den Laderegler
Für die 230V-Beleuchtung bräuchtest Du eine extra Verkabelung. Auch Dein Bürstner ist serienmäßig mit 12V-Beleuchtung ausgestattet.
Welchselschaltung? Wie groß ist Dein Wohnmobil, das Du glaubst eine Wechselschaltung zu brauchen?
Zitat:
@DeeGee schrieb am 18. Januar 2021 um 18:37:33 Uhr:
2x 12V Batterien, Solarpanel sind ebenso 24V
die versorgung nimmt man ja nur von einer batterie - also 12v.
läuft ja alles auf 12v - heizung, pumpe. kühlschrank, licht. so wie es eben jetzt auch ist.
Dein Fahrzeug hat wahrscheinlich eine 12 V Anlage. Es gibt keinen Grund auf 24 V im Wohnbereich zu gehen, außer dem Betrieb von Wechselrichtern mit einer Dauerleistung von 2000+ W. Wenn Dein Fahrzeug eine 12 V Lichtmaschine und Batterie hat dann würde ich auch den Wohnbereich auf 12 V lassen.
Ich in unserem Expo Wohnmobil alles so realisiert dass die Grundfunktionen wie Licht, Kühlschrank, Wasserpumpen, Heizungsteuerung, usw. alle direkt von der Batterie funktionieren. Dadurch muss normalerweise kein Wechselrichter laufen. Die Wechselrichter werden nur bei Bedarf eingeschaltet, was in der dunklen Jahreszeit viel kostbare Energie einspart. Im Sommer spielt das bei mir mit 2 kW PV auch keine Rolle. Da wird mit dem PV-Überschuss auch das Warmwasser geheizt.
Ich habe ein 24 V System, da ein LKW als Basis dient. Um eine explizite 12 V Versorgung zu vermeiden verwende ich Leuchtmittel für 24 V. Es gibt auch LED Leuchtmittel für 10 - 30 V, die man direkt betreiben kann. Und DC/DC-Wandler haben einen viel geringeren Standby-Verbrauch als Wechselrichter. Mit dem Standby-Verbrauch kannst Du die gesamte Beleuchtung betreiben.
Ich sehe keinen wirklichen Vorteil alles mit 230 V zu betreiben. Schon bei den Lichtern kann man viel Querschnitt einsparen. Die 230 V Verkabelung muss mit besonderen Kabeln mit einem Querschnitt von mindestens 1,5 qmm erfolgen. Für die LED-Beleuchtung kann man wegen der geringen Leistung im Prinzip Klingeldraht verwenden (entsprechend abgesichert). Auch Dimmen ist mit entsprechenden Controllern möglich. Und so was wie Wechselschaltung macht macht man mit Relais und Tastern.
Das Prinzip der Wechselschaltung funktioniert unabhängig davon ob es Gleich- oder Wechselspannung ist. Natürlich muss man auch für das Schalten von Gleichstrom geeignete Schalter einsetzen. Die 0815-Wechselschalter aus der Gebäudeinstallation haben nur Angaben für Wechselspannung (meist 10A).
Hallo DeeGee,
ein 93er WoWa hat sicher ohnehin noch beide Netze an Bord. 220 und 12 Volt.
Ob es sinnvoll ist 2 x200 AH Batterien (Preis und Gewicht !!) zu verbauen, kann ich nicht einschätzen, es sei denn Du planst hohe Anteile ausserhalb von C-Plätzen bei der Nutzung.
Auf Plätzen steht ja überall 220 V zu Verfügung, auch zum Laden der Bordbatterie/n.
Was planst Du mit dem Kühlschrank: Dauerhaft auf Gas betreiben ?
Die Leistung der Absorbergeräte auf 12 Volt ist eine Katastrophe, d.h. hier brauchst Du auf jeden Fall einen guten Wandler 12 nach 220 Volt.
Es sei denn, Du verbaust einen neuen Engel-Kompressorkühlschrank (sehr gut und sehr teuer) für 12 V Nutzung.
Ich habe bei meinem letzten WoWa (MY 1995) gute Erfahrungen damit gemacht, dass beide Syteme vorhanden waren.
Gruss
Jazzer2004
Ich würde die Innenbeleuchtung auch auf 12 v lassen, warum auch nicht?
Vor Allem bekommst du 12 V Teile in fast jedem Supermarkt, falls unterwegs mal was kaputt geht. Auch Wasserpumpen sind fast nur mit 12 V erhältlich, wenn ein Serienkühlschrank verbaut ist braucht der auch 12 oder 230 V, bzw Gas.
Wie auch schon geschrieben wurde LED Lampen und Streifen sind mittlerweile auch meistens dimmbar, ich verwende 2 LED Streifen die kann man mit der Fernbedienung dimmen, es gibt auch Welche bei denen du sogar unterschiedliche Farben wählen kannst, alles 12 V Standard, Manche auch 9 bis 30 V
Alles was möglich ist auf 12V, also Kompressorkühlschrank und die Lampen. Aber bei den LED‘s keinen billigen China-Schrott verbauen, sonst könnte dir das Auto mal abfackeln.
Wenn du autark stehen willst und eine gute Lima hast, brauchst du bei deiner Batteriekapazität evt. nicht mal Solar. Die erwähnten 2x200Ah sind vermutlich AGM. Bedenke die dürfen max. 50% entladen werden.
Ich habe es anders gelöst. Ich wollte kein Solar, da ich mein Auto nicht freiwillig in der Sonne braten lassen will und im schmuddeligen Winter kriegt man da eh nicht die Batterien voll. Ich habe zwar Landsteckdose, aber noch nie benutzt und habe in Deutschland bisher immer autark gestanden. Habe werksmäßig 210A Lima und als Versorgung 3x100Ah LiFePO4, die ich komplett entladen könnte. So kann meine Frau wahlweise Elektrogrill, Thermomix oder Slowcooker (der zieht alleine schon 6-10h 200Wh) über 3KW Inverter betreiben und meine Espressomaschine kommt auch noch zum Einsatz. Aufgeladen wird das Ganze über einen 90A Ladebooster.
Die LiFe Akkus sind halt richtig teuer, lohnen sich eigentlich nur, wenn man sehr viel autark unterwegs ist.
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 17. Februar 2021 um 14:35:20 Uhr:
Die LiFe Akkus sind halt richtig teuer, lohnen sich eigentlich nur, wenn man sehr viel autark unterwegs ist.
Ich habe die 200 AH Version der Zellen gekauft und sie liefern rund 205 Ah.
Blei ist deutlich teurer, wenn man mit AGM oder Gel vergleicht.