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25 Liter Super statt Diesel getankt, was nun?

Volvo S40 2 (M)
Themenstarteram 10. Oktober 2010 um 12:34

Hallo,

meine Frau hat gerade 25 Liter Super in den leeren Tank getankt. Es ist ein 2.0D....

Noch während der Sprit in den Tank lief bemerkte sie die Verwechselung und unterbrach den Tankvorgang. Der motor wurde nicht gestartet.

Was kommt jetzt auf uns zu?

Reicht es den Tank leerzupumpen, oder muß das komplette Einspritzsytem gereinigt werden?

 

Viele Grüße,

TDI-User

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

 

dazu reicht es auch den Schlüssel auf II zu stellen -> da pumpt die Anlage sehr kurz vor und saugt eben Treibstoff an

hallo,

es gibt beim 2,0D keine vorförderpumpe im tank. dort sitzt nur der füllstandgeber. die einspritzpumpe saugt den kraftstoff. wenn der motor nicht dreht dann kommt auch nichts vorn am motor an.

 

 

gruss

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32 Antworten
am 10. Oktober 2010 um 12:41

Wenn du sagst, dass der Wagen noch nicht angeschmissen wurde:

Tank leerpumpen und reinigen lassen! Das ist das wichtigste. Es reicht nicht nur den Tank zu leeren sondern die danach folgende Reinigung ist notwendig, um mögliche Verbindungen oder Rückstände noch zu beseitigen.

Wenn deine Frau den Wagen nicht angeschmissen hat (dazu reicht es auch den Schlüssel auf II zu stellen -> da pumpt die Anlage sehr kurz vor und saugt eben Treibstoff an) ist sonst keine Beachtung nötig. Wenn aber ja, dann ist es unabdingbar, noch die Einspritzanlage mit Diesel ordentlich zu spülen. Die Einspritzpumpe dürfte aber kein Schaden haben... Es ist ja nicht gelaufen :)

Themenstarteram 10. Oktober 2010 um 21:22

Oh!

Der Wagen wurde nicht gestartet.

Aber der Zündschlüssel auf II gedreht. Steht in der Bedienungsanleitung, daß man beim abschleppen, den Zündschlüssel in Position II drehen soll.:confused:

Ein Freund kam (Mechaniker) und schleppte mich zu einem weiteren Freund in dessen KFZ Werkstatt.

Dort haben wir den Tank von unten abgehängt und richtig leergesaugt. Der war dann richtig leer, wie man an der Menge im Auffangtank ablesen konnte.

Danach 15 Liter Diesel rein und bei der nächstliegenden Tanke (1km)vollgetankt.

Zum Zeitpunkt des Falschtankens waren wohl noch ca 8-10 Liter Diesel im Tank. Wenn durch das Zündschlüssel drehen etwas angesaugt wurde, dann wohl der Diesel, der noch in der Zuleitung war?

Bis jetzt bin ich ca 120 km ohne Auffälligkeiten gefahren.

Muß man da noch mit späteren Folgen rechnen, weil der Tank nicht gespült wurde?

Irgendwie verstehe ich nicht, wieso man den Tank auspülen muß? Wenn man aus Versehen nur ein paar Liter Super tankt und dann den Tank mit Diesel vollmacht, passiert ja auch nichts? Bei mir dürten höchstens noch wenige hundert Milliliter von der Super-Dieselmischung im Tank gewesen sein, als wir den Wagen mit Diesel aufgetankt haben.

 

Viele Grüße,

TDI-User

 

am 10. Oktober 2010 um 22:16

Benzin ist ja eigentlich ein Gas welches verflüssigt wurde. Dieses hinterläßt (aufgrund der Additive) Spuren in jeder Mischung. Sei es Diesel-Benzin, Limonade-Benzin oder Wasser-Benzin. Diese Additive sind für Diesel nicht sonderlich brauchbar, denn sie verändern den Oktanwert von Benzin. Diesel dagegen hat kein Oktanwert sondern einen anderen (der Name will mir just jetzt nicht einfallen). Zusätzlich ist die Hochdruckpumpe (vergesse nicht, die liefert einige Tausend Bar Druck!) mit Diesel zu schmieren. Kleinstmengen von anderen Stoffen kann hier schon deutlich mehr Schaden anrichten...

Ich möchte nichts heraufbeschwören, aber du kannst dir "NUR" die Hochdruckpumpe schrotten. Der Rest wird es überleben... Aber eben "nur" ist etwas wenig, denn die Pumpe ist eben sau teuer!

am 11. Oktober 2010 um 7:16

Zitat:

Benzin ist ja eigentlich ein Gas welches verflüssigt wurde.

Quatsch. Macht aber nichts, tut nämlich nichts zur Sache.

Benzin: Okanzahl.

Diesel: Cetanzahl. Tut aber auch nichts zur Sache.

Zitat:

Original geschrieben von TDI-User

 

Bis jetzt bin ich ca 120 km ohne Auffälligkeiten gefahren.

Muß man da noch mit späteren Folgen rechnen, weil der Tank nicht gespült wurde?

Irgendwie verstehe ich nicht, wieso man den Tank auspülen muß? Wenn man aus Versehen nur ein paar Liter Super tankt und dann den Tank mit Diesel vollmacht, passiert ja auch nichts? Bei mir dürten höchstens noch wenige hundert Milliliter von der Super-Dieselmischung im Tank gewesen sein, als wir den Wagen mit Diesel aufgetankt haben.

Keine Panik - da scheint nichts passiert zu sein.

Sicherheitshalber würde ich mal einen halben Liter Zweitaktöl zur Verbesserung der ESP-Schmierung in den Tank füllen, denn Tank ziemlich leerfahren, volltanken (mit Diesel! :D ), wieder ein halben Liter Zweitaktöl einfüllen und fertig!

Gruß

NW

 

Themenstarteram 11. Oktober 2010 um 10:18

Zitat:

Original geschrieben von N_W

Keine Panik - da scheint nichts passiert zu sein.

Sicherheitshalber würde ich mal einen halben Liter Zweitaktöl zur Verbesserung der ESP-Schmierung in den Tank füllen, denn Tank ziemlich leerfahren, volltanken (mit Diesel! :D ), wieder ein halben Liter Zweitaktöl einfüllen und fertig!

 

Gruß

NW

Mach ich.

Meine Frau wollte Ultimate Diesel tanken und griff nach einer Zapfpistole auf der Ultimate steht. Das es auch Ultimate Super gibt wusste sie nicht. Zum Glück wurde sie mißtrauisch, weil Ihr der Begriff Ultimate 102 komisch und der Preis sehr hoch vorkam. Sie fragte daraufhin in der Tankstelle nach und man sagte Ihr, das könne sie nehmen, es sei sogar noch der bessere Diesel!! Wahrscheinlich auch nicht richtig hingeguckt. Sie hat sich dann die Zapfsäule noch einmal genau angesehen und dann fiel Ihr auf, daß es 2 Sorten Ultimate gibt. Das war der Zeitpunkt wo mich dann ein schluchzender Anruf erreichte...

Sie war auch nicht darüber informiert, daß "wir" schon lange keinen Ultimate Diesel mehr tanken. Hatten wir eine zeitlang mal, aber nachdem ich nach etlichen Tankfüllungen, weder eine Spritersparnis noch eine Leistungsverbesserung verbuchen konnte, wieder auf "normalen" Diesel zurückgegriffen. Weil sie aber äußerst selten mal zum tanken fahren muß, ging das an Ihr vorbei.

Als ich dann mit einem Freund an der Tankstelle des Grauens eintraf, stand sie immer noch mit tränengeröteten Augen wie ein begossener Pudel da. Als wir erfuhren, das ein örtlicher Dienst für's Tank absaugen am Sonntag 400€ berechnen will, war sie dann kurz vor der Ohnmacht. Stammelte nur noch irgendwas von "Ich kauf mir eine Bahncard, nehm den Wagen nie wieder"

Das hätte ich eigentlich ausnutzen und Sie beim Wort nehmen können...:D Als Sie den Wagen das letzte Mal hatte, hatte sie wohl versucht die Garage mit dem rechten hinteren Kotflügel zu verbreitern....

Der gestrige Tag war trotzdem ein schöner, weil es ein sehr schönes Gefühl ist, wenn man in der Patsche steckt und Freunde hat die einem mal eben aus dieser wieder heraushelfen.:)

Kostenpunkt für die Aktion Falschtanken bisher 40€ für 25 Liter Ultimate 102. Beide Freunde haben sich strikt geweigert Geld von mir anzunehmen. Das wird ein schönes, seeehr schönes Essen für Alle Beteiligten dieser Aktion.;)

 

 

Ich würd mir da auch keine weiteren Sorgen machen.

 

Sowohl Diesel als auch Benzin bestehen zum größten Teil aus Kohlenwasserstoffen, beim Benzin sind die Ketten nur etwas kürzer. So kann man z.B. beim "Cracken" auch aus Rohdiesel Rohbenzin und andersrum machen. Durch die längeren Ketten hat Diesel bessere Schmiereigenschaften, das heißt aber nicht, dass Benzin keine hat. Wie die Namen schon sagen, sind Oktan und Cetan bzw. Hexadecan Alkane. Kennt man die Reihe der Alkane, sieht man an den Namen, dass das Oktan 8 Kohlenstoffatome in Reihe hat und das Hexadecan 16 davon. Bei der Herstellung kommt eh alles aus der selben "Suppe", dem Rohöl. In der Raffinerie wird das Rohöl gekocht und die einzelnen Inhaltsstoffe anhand ihrer Siedetemperatur separiert. Ganz zu Anfang sieden die Gase wie Methan, Propan und Butan, dann die leichten Flüssigkeiten wie Hexan, Heptan, Octan und Nonan, danach die schwereren Stoffe ab Decan bis hinauf zum Kerosin. Das Kerosin ist mehr oder weniger eine der letzten oft benutzten Stufen vor dem Schweröl, welches z.B. in großen Schiffen als Treibstoff genutzt wird.

Benzin besteht größtenteils aus kurzkettigen Kohlenwasserstoffen, deren Siedebereich teilweise bei Zimmertemperatur und darunter liegt, z.B. Butan. Dazu kommen verschiedenste Verzweigungen zu z.B. Alkoholen, zyklischen Kohlenwasserstoffen, Ketonen und Ether. Diesel hingegen besteht aus Stoffen, deren Siedepunkte deutlich höher liegen und andere Zusatzstoffe. Bei einer gewissen Temperatur und einem gewissen Druck entzündet sich Benzin ebenfalls selbst im Motor, das sogenannte Klopfen tritt auf. Theoretisch könnte man also auch einen Benzinmotor als Selbstzünder benutzen, wenn der Treibstoff flüchtig genug ist und die Kompression hoch genug. Um die Selbstentzündung zu verhindern, wurde früher Blei beigemischt, heute z.B. MTBE und andere Ether. Eine große Gemeinsamkeit haben Diesel und Benzin jedoch: Das Kerosin, bzw. Petroleum. Im Winter muss dem Diesel davon mehr beigemischt werden, um den Energiegehalt zu erhöhen. Sonst würde der Diesel nicht mehr selbst zünden.

 

Und die Moral von der Geschicht: Diesel und Benzin unterscheiden sich nicht soweit voneinander, dass man sie als komplett unkompatibel ansehen müsste. Lediglich die geringere Schmierung von Benzin könnte ein Problem sein, aber nicht bei den Mengen.

(Übrigens lassen sie sich mischen, ohne sich selbst wieder zu trennen, so wie Diesel mit Öl und Benzin mit Öl auch) ;)

Ich finde das bei Aral sowieso grenzwertig, das überall "Ultimate" draufsteht.

Zitat:

 

dazu reicht es auch den Schlüssel auf II zu stellen -> da pumpt die Anlage sehr kurz vor und saugt eben Treibstoff an

hallo,

es gibt beim 2,0D keine vorförderpumpe im tank. dort sitzt nur der füllstandgeber. die einspritzpumpe saugt den kraftstoff. wenn der motor nicht dreht dann kommt auch nichts vorn am motor an.

 

 

gruss

am 11. Oktober 2010 um 16:24

Zitat:

Original geschrieben von volvo-rueg2206

Zitat:

 

dazu reicht es auch den Schlüssel auf II zu stellen -> da pumpt die Anlage sehr kurz vor und saugt eben Treibstoff an

hallo,

es gibt beim 2,0D keine vorförderpumpe im tank. dort sitzt nur der füllstandgeber. die einspritzpumpe saugt den kraftstoff. wenn der motor nicht dreht dann kommt auch nichts vorn am motor an.

 

 

gruss

Danke, das wusste ich nicht. Ich meinte mal beim letzten Diesel (1.6d) den ich hatte das mal gehört zu haben... Beim Benziner ist es auf jeden Fall so...

am 11. Oktober 2010 um 16:27

Zitat:

Original geschrieben von VLau50

Zitat:

Benzin ist ja eigentlich ein Gas welches verflüssigt wurde.

Quatsch. Macht aber nichts, tut nämlich nichts zur Sache.

Benzin: Okanzahl.

Diesel: Cetanzahl. Tut aber auch nichts zur Sache.

Und warum schreibst du das? Tut ja nichts zur Sache.

Benzin ist eigentlich ein Gas. Wie LPG oder LNG. Nur verflüssigt. Siedepunkt deutlich tiefer. Bei Zimmertemperatur verflüchtigt es sich bereits (Ausdunstung). Schon mal den Begriff "Gib Gas" gehört? Wird nicht ohne Grund so genannt. Der Otto Motor ist ein Gas Motor. Stichwort "Vergaser" - was steckt dadrin? Oder eben die Einspritzung als Solches. Feinstverstäubung damit aus dem Benzintröpfchen sich schneller Benzingase ausbilden können...

Aber tut ja nichts zu Sache.

Darum schreibe ich es ja, da es nichts zur Sache tut.

Einspruch, das ist ganz klar falsch. Benzin ist und bleibt ein flüssiges Stoffgemisch aus unter anderem gasförmigen Stoffen. Aber wie der Sauerstoff im Wasser, kann auch Butan im Benzin gelöst werden. Benzin hat keinen Siedepunkt, sondern einen Siedebereich, dieser geht von etwa -20°C bis etwa 80°C. Das heißt unter diesen Bedingungen verflüchtigt sich immer irgendetwas aus dem Gemisch. Bei Zimmertemperatur und einem Bar Druck (Normaldruck), ist es unmöglich, dass z.B. Petroleum vollständig gasförmig wird.

 

Der Vergasermotor vergast das Benzin. Das Benzin wird auf etwa 100°C erhitzt und vermischt sich deshalb leichter mit der Luft. Beim Einspritzer macht das natürlich keinen Sinn, da wird das Benzin flüssig in den Luftstrom oder direkt in den Brennraum eingespritzt, unter anderem um diesen zu kühlen.

 

Hast du schonmal versucht einen alten Vergaser bei Frost ohne Choke zu starten? Warum funktioniert das wohl nicht? Weil das Benzin im Vergaser nicht verdampft wird, sondern flüssig in die Luft gelangt und einfach in den Brennraum läuft. Deshalb schaltet man das kleine Heizdrähtchen ein, welches die Vergaserkammer auf über 100°C aufheizt. Beim Motorrad ist es meistens ein nachträgliches Heizen, beim Auto oft ein regelrechtes Vorglühen. Nicht ohne Grund sitzen Motorradfahrer im Winter oft mit dem Feuerzeug neben dem Motorrad und heizen den Vergaser auf. ;)

 

EDIT: Grade noch gesehen: Das Benzin wird nicht so fein zerstäubt, damit es schneller verdunstet, sondern damit es homogener und gleichmäßiger verbrennt. Bei einer passenden Sättigung von Benzin in der Luft, ist die Reaktion bei der Zündung, also die Oxidation des Brennstoffs, deutlich schneller. Würde man es nicht so fein verteilen, hättest du eine offene Flamme im Zylinder, aber keine Explosion.

am 11. Oktober 2010 um 17:13

Alles Klar... Ich ging von Flüssigem Gas aus... Ähnlich LNG/LPG...

Aber gut :D Von dir nehme ich das so ab :D Von anderen Usern nicht...

Ja, wir hatten ja hier schon die ein oder andere Chemie Diskussion. :D Vlau50 ist da aber weitaus bewanderter, ich habs ja nur in der Schule und im Studium nebenbei gehabt, er hat da ein bisschen mehr mit zu tun. ;) :)

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