250 CDI vs. 250 CGI vs. 220 CDI - ein (subjektiver) Erfahrungsbericht
Hallo die Damen und Herren,
nachdem ich nun innerhalb der letzten eineinhalb Jahre den fünften Mercedes fahre (das liegt daran, dass unsere Firmenwägen gemietet werden und die Haltedauer ja nach Fahrzeug nur bis zu sechs Monaten beträgt), möchte ich mal meinen Beitrag zur Entscheidungsfindung leisten, wenn man sich zwischen dem E 250 CDI, dem E 220 CDI und dem E 250 CGI entscheiden kann (oder will).
Vorweg: ich hatte alle Fahrzeuge auf demselben Streckenprofil längere Zeit zur Verfügung. Sie hatten alle Automatik und waren alle drei T-Modelle.
Die Motoren
Ich hätte es nicht geglaubt, aber die drei Motoren machen aus dem gleichen Modell völlig unterschiedliche Autos. Der Unterschied zwischen dem E 250 CDI (OM 651) und dem E 220 CDI (OM-Nummer weiß ich nicht) ist weit mehr, als die 30 Pukte Modelldifferenz einen glauben machen. Während der große Biturbo mit einem unfassbaren Drehmoment (für einen Vierzylinder) von 500 Nm gesegnet ist, und seine maximale Power bereits bei 1500 U/min relativ brachial einsetzt, ist der 220 gefühlt (im Direktvergleich) eine eher lahme Schüssel. Objektiv stimmt das nicht, aber das später einsetzende Drehmoment gepaart mit dem "nur" einfachen Lader machen den großen Unterschied. Beide Fahrzeuge hatten zu meiner Zeit die 5G-Automatik. Diese passt nun leider weder zum 220 noch zum 250. Sie passt eigentlich überhaupt nicht mehr in eine Zeit, in der Kraftstoff immer teurer wird und BMW schon im kleinsten Diesel mit einer Achtgang-Automatik aufwartet. Die 5G funktioniert einwandfrei und ist bis 120 km/h auch die korrekte Ausstattung für die Fahrzeuge. Aber ab Autobahn-Richtgeschwindigkeit und darüber hinaus ist die Automatik mit wesentlich zu hohen Drehzahlen unterwegs, was sowohl zu unerfreulichen Verbrauchswerten, als auch zu einem deutlich zu lauten Motorgeräusch führt. Besonders der E 220 CDI tut sich hier sehr negativ hervor. Er klingt wie ein Relikt aus vergangenen Tagen, während man beim E 250 CDI für die gebotene Geräuschkulisse wenigstens ein entsprechend sportlich anmutendes Fahrgefühl bekommt.
Ganz anders der E 250 CGI: als Benziner per Definition kultiviert, macht er zu keiner Zeit einen gestressten Eindruck, und verwöhnt den Fahrer mit einem echten "Mercedes-Feeling" im positiven Sinn. Selbst mit 5G ist dieser Motor einfach angenehm und seidig, so dass man sagen muss, dass diese Kombination auf jeden Fall die komfortabelste ist.
Der Verbrauch
Ich will keine absoluten Zahlen nennen (man sieht vieles im Spritmonitor), aber eines ist klar: der E 250 CDI benötigte fast 15000 km, um in einen akzeptablen Verbrauchsbereich zu kommen - also erst nach der erweiterten Einfahrphase. Der E 250 CGI brauchte im direkten Vergleich bei gleichem Streckenprofil einen starken Liter mehr auf 100 km. Das scheint mir erstaunlich, ist er doch ebenso nur mit 5G unterwegs und benötigt schon einigermaßen hohe Drehzahl, um auf Touren zu kommen. Der E 220 CDI ist zur Zeit noch in der Einfahrphase. Es zeichnet sich aber kein signifikant "besserer" Verbrauch als beim 250 CDI ab. Gemessen am Gewicht sind alle Verbräuche prinzipiell in Ordnung. ich bin mir aber sicher, dass mehr Gänge zu deutlich besseren Werten - insbesondere auf der Autobahn - führen würden.
Die Automatik
Wie bereits erwähnt, halte ich die 5G für einen absoluten Anachronismus - insbesondere in Kombination mit den Common-Rail-Dieseln. Das hat inzwischen auch Mercedes eingesehen, so dass nun die 7G verbaut wird. Leuder habe ich ein solches Fahrzeug noch nicht gefahren (wird aber vermutlich in ein paar Monaten beim nächsten Tausch kommen). Unabhängig von den in vielen Threads 5G vs. 7G diskutierten Problemen mit der Haltbarkeit ist festzustellen, dass fünf Gänge schlicht nicht reichen. Der E 250 CDI schafft (Tacho) locker 250 km/h, so dass zwischen 80 km/h und 250 km/h der 5. Gang benutzt wird. Darüber hinaus ist genau bei 130 km/h und ca. 2300 U/min eine Dröhnneigung beider Diesel zu erkennen (Eigenfrequenz?), die genau das Fahren mit Richtgeschwindigkeit als besonders laut und unkomfortabel erscheinen lässt. Damit kann man eigentlich nur bedingt zu den beiden Dieseln mit 5G raten (auch als Gebrauchtwagen), außer man fährt überwiegend Stadt und Überland. Im überwiegenden Autobahnbetrieb ist dann fast zum manuellen Getriebe zu raten (eigentlich ein noch größerer Anachronismus!).
Ich hatte schon die 7G (in einem älteren ML 320 CDI und einem aktuellen E 350 CGI) in anderen Fahrzeugen. Die ist deutlich besser und harmonischer in der Gesamtanmutung. Dass irgendwie alle Mercedes-Automaten stark verzögert auf bestimmte Befehle reagieren, scheint Konzernmotto zu sein.
Die Muss-Sonderausstattung
Dreimal hatte ich sie schon, zweimal nicht: die Distronic Plus. Für unsere überfüllten baden-württembergischen Autobahnen ein absolutes Muss. Ein reiner Tempomat (Speedtronic) ist nicht vernünftig einsetzbar. Zudem ist der gekoppelte Bremsassistent ein wirklich gutes Tool. Er hat mich nur einmal "falsch" angebremst (Küstenstraße mit hoher Mauer in der Kurve), aber öfters durchaus beruhigend unterstützt.
Auch nett ist auf jeden Fall das COMMAND, denn das APS fällt trotz ähnlicher Bedienung und Optik deutlich ab (Langsamer, kleiner Bildschirm, hässliche und schwer erkennbare Stau-Symbolik). Wenn man selten Navigation benötigt, ist es aber ausreichend.
Für den Kombifahrer mit Herausforderungen beim Einparken ist die Rückfahrkamera sinnvoll, wenn sie auch - anders als in anderen Modellen wie z.B. dem ML - leider keine Linien einzeichnet.
Die Bloß-nicht-Sonderausstattung
Das Nachtsichtgerät ist so sinnlos wie unbenutzbar, weil man entweder auf die Straße, oder auf den Monitor schauen kann. Und nur nach Monitor zu fahren halte ich persönlich für nicht machbar...
Das Fazit
Wenn keine riesigen Laufleistungen zusammen kommen, und man sich den Benziner E 250 CGI "leisten" kann (angesichts niedigerer Anschaffung und zur Zeit extrem kleiner Differenz des E10 zum Diesel samt versicherungstechnischer Unterscheide eine komplizierte aber möglicherweise aufgehende Rechnung), so ist dieser meiner Meinung nach die erste Wahl. So schön ist Mercedes fahren mit keinem der Vierzylinder-Dieselmotoren!
Im Vergleich zwischen E 220 CDI und E 250 CDI lautet der Ratschlag - vorbehaltlich irgendwelcher Injektorenprobleme, die ich aber nie hatte - eindeutig den moderneren Motor zu nehmen. Der subjektive Unterschied ist enorm, und objektiv sind 30 km/h mehr Endgeschwindigkeit sowie ein deutlich besserer Durchzug ab 1500 U/min einfach nicht zu ignorieren. Leider schlägt die Maschine mit deutlich mehr Geld in der Anschaffung zu Buche. Die Differenz ist es aber wert, und ich würde lieber an Lederausstattung oder anderem optischen bzw. technischen Schnickschnack sparen statt am Motor.
Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung, und freue mich auf konstruktive Ergänzungen und Anmerkungen.
Der Asphaltflüsterer.
Beste Antwort im Thema
Hallo die Damen und Herren,
nachdem ich nun innerhalb der letzten eineinhalb Jahre den fünften Mercedes fahre (das liegt daran, dass unsere Firmenwägen gemietet werden und die Haltedauer ja nach Fahrzeug nur bis zu sechs Monaten beträgt), möchte ich mal meinen Beitrag zur Entscheidungsfindung leisten, wenn man sich zwischen dem E 250 CDI, dem E 220 CDI und dem E 250 CGI entscheiden kann (oder will).
Vorweg: ich hatte alle Fahrzeuge auf demselben Streckenprofil längere Zeit zur Verfügung. Sie hatten alle Automatik und waren alle drei T-Modelle.
Die Motoren
Ich hätte es nicht geglaubt, aber die drei Motoren machen aus dem gleichen Modell völlig unterschiedliche Autos. Der Unterschied zwischen dem E 250 CDI (OM 651) und dem E 220 CDI (OM-Nummer weiß ich nicht) ist weit mehr, als die 30 Pukte Modelldifferenz einen glauben machen. Während der große Biturbo mit einem unfassbaren Drehmoment (für einen Vierzylinder) von 500 Nm gesegnet ist, und seine maximale Power bereits bei 1500 U/min relativ brachial einsetzt, ist der 220 gefühlt (im Direktvergleich) eine eher lahme Schüssel. Objektiv stimmt das nicht, aber das später einsetzende Drehmoment gepaart mit dem "nur" einfachen Lader machen den großen Unterschied. Beide Fahrzeuge hatten zu meiner Zeit die 5G-Automatik. Diese passt nun leider weder zum 220 noch zum 250. Sie passt eigentlich überhaupt nicht mehr in eine Zeit, in der Kraftstoff immer teurer wird und BMW schon im kleinsten Diesel mit einer Achtgang-Automatik aufwartet. Die 5G funktioniert einwandfrei und ist bis 120 km/h auch die korrekte Ausstattung für die Fahrzeuge. Aber ab Autobahn-Richtgeschwindigkeit und darüber hinaus ist die Automatik mit wesentlich zu hohen Drehzahlen unterwegs, was sowohl zu unerfreulichen Verbrauchswerten, als auch zu einem deutlich zu lauten Motorgeräusch führt. Besonders der E 220 CDI tut sich hier sehr negativ hervor. Er klingt wie ein Relikt aus vergangenen Tagen, während man beim E 250 CDI für die gebotene Geräuschkulisse wenigstens ein entsprechend sportlich anmutendes Fahrgefühl bekommt.
Ganz anders der E 250 CGI: als Benziner per Definition kultiviert, macht er zu keiner Zeit einen gestressten Eindruck, und verwöhnt den Fahrer mit einem echten "Mercedes-Feeling" im positiven Sinn. Selbst mit 5G ist dieser Motor einfach angenehm und seidig, so dass man sagen muss, dass diese Kombination auf jeden Fall die komfortabelste ist.
Der Verbrauch
Ich will keine absoluten Zahlen nennen (man sieht vieles im Spritmonitor), aber eines ist klar: der E 250 CDI benötigte fast 15000 km, um in einen akzeptablen Verbrauchsbereich zu kommen - also erst nach der erweiterten Einfahrphase. Der E 250 CGI brauchte im direkten Vergleich bei gleichem Streckenprofil einen starken Liter mehr auf 100 km. Das scheint mir erstaunlich, ist er doch ebenso nur mit 5G unterwegs und benötigt schon einigermaßen hohe Drehzahl, um auf Touren zu kommen. Der E 220 CDI ist zur Zeit noch in der Einfahrphase. Es zeichnet sich aber kein signifikant "besserer" Verbrauch als beim 250 CDI ab. Gemessen am Gewicht sind alle Verbräuche prinzipiell in Ordnung. ich bin mir aber sicher, dass mehr Gänge zu deutlich besseren Werten - insbesondere auf der Autobahn - führen würden.
Die Automatik
Wie bereits erwähnt, halte ich die 5G für einen absoluten Anachronismus - insbesondere in Kombination mit den Common-Rail-Dieseln. Das hat inzwischen auch Mercedes eingesehen, so dass nun die 7G verbaut wird. Leuder habe ich ein solches Fahrzeug noch nicht gefahren (wird aber vermutlich in ein paar Monaten beim nächsten Tausch kommen). Unabhängig von den in vielen Threads 5G vs. 7G diskutierten Problemen mit der Haltbarkeit ist festzustellen, dass fünf Gänge schlicht nicht reichen. Der E 250 CDI schafft (Tacho) locker 250 km/h, so dass zwischen 80 km/h und 250 km/h der 5. Gang benutzt wird. Darüber hinaus ist genau bei 130 km/h und ca. 2300 U/min eine Dröhnneigung beider Diesel zu erkennen (Eigenfrequenz?), die genau das Fahren mit Richtgeschwindigkeit als besonders laut und unkomfortabel erscheinen lässt. Damit kann man eigentlich nur bedingt zu den beiden Dieseln mit 5G raten (auch als Gebrauchtwagen), außer man fährt überwiegend Stadt und Überland. Im überwiegenden Autobahnbetrieb ist dann fast zum manuellen Getriebe zu raten (eigentlich ein noch größerer Anachronismus!).
Ich hatte schon die 7G (in einem älteren ML 320 CDI und einem aktuellen E 350 CGI) in anderen Fahrzeugen. Die ist deutlich besser und harmonischer in der Gesamtanmutung. Dass irgendwie alle Mercedes-Automaten stark verzögert auf bestimmte Befehle reagieren, scheint Konzernmotto zu sein.
Die Muss-Sonderausstattung
Dreimal hatte ich sie schon, zweimal nicht: die Distronic Plus. Für unsere überfüllten baden-württembergischen Autobahnen ein absolutes Muss. Ein reiner Tempomat (Speedtronic) ist nicht vernünftig einsetzbar. Zudem ist der gekoppelte Bremsassistent ein wirklich gutes Tool. Er hat mich nur einmal "falsch" angebremst (Küstenstraße mit hoher Mauer in der Kurve), aber öfters durchaus beruhigend unterstützt.
Auch nett ist auf jeden Fall das COMMAND, denn das APS fällt trotz ähnlicher Bedienung und Optik deutlich ab (Langsamer, kleiner Bildschirm, hässliche und schwer erkennbare Stau-Symbolik). Wenn man selten Navigation benötigt, ist es aber ausreichend.
Für den Kombifahrer mit Herausforderungen beim Einparken ist die Rückfahrkamera sinnvoll, wenn sie auch - anders als in anderen Modellen wie z.B. dem ML - leider keine Linien einzeichnet.
Die Bloß-nicht-Sonderausstattung
Das Nachtsichtgerät ist so sinnlos wie unbenutzbar, weil man entweder auf die Straße, oder auf den Monitor schauen kann. Und nur nach Monitor zu fahren halte ich persönlich für nicht machbar...
Das Fazit
Wenn keine riesigen Laufleistungen zusammen kommen, und man sich den Benziner E 250 CGI "leisten" kann (angesichts niedigerer Anschaffung und zur Zeit extrem kleiner Differenz des E10 zum Diesel samt versicherungstechnischer Unterscheide eine komplizierte aber möglicherweise aufgehende Rechnung), so ist dieser meiner Meinung nach die erste Wahl. So schön ist Mercedes fahren mit keinem der Vierzylinder-Dieselmotoren!
Im Vergleich zwischen E 220 CDI und E 250 CDI lautet der Ratschlag - vorbehaltlich irgendwelcher Injektorenprobleme, die ich aber nie hatte - eindeutig den moderneren Motor zu nehmen. Der subjektive Unterschied ist enorm, und objektiv sind 30 km/h mehr Endgeschwindigkeit sowie ein deutlich besserer Durchzug ab 1500 U/min einfach nicht zu ignorieren. Leider schlägt die Maschine mit deutlich mehr Geld in der Anschaffung zu Buche. Die Differenz ist es aber wert, und ich würde lieber an Lederausstattung oder anderem optischen bzw. technischen Schnickschnack sparen statt am Motor.
Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung, und freue mich auf konstruktive Ergänzungen und Anmerkungen.
Der Asphaltflüsterer.
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88 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Asphaltfluesterer
Im Vergleich zwischen E 220 CDI und E 250 CDI lautet der Ratschlag - vorbehaltlich irgendwelcher Injektorenprobleme, die ich aber nie hatte - eindeutig den moderneren Motor zu nehmen.
Es gibt keinen "moderneren" Motor, wenn man diese beiden Varianten vergleicht. Beide (220 und 250 CDI) sind Varianten des OM 651, beide haben zwei Turbolader, beide haben Piezoinjektoren.
Davon unterscheidet sich erst der 200 CDI - mit Singleturbo, Magnetrailinjektoren und geringeren Einspritzdrücken (obwohl auch er ein OM 651 ist) und eben die Sechszylinder 300 CDI und 350 CDI.
Bei der Frage nach der richtigen Motorenwahl muss man aber auch noch hinzufügen, dass der 220 CDI in einer Limousine ein völlig anderes Bild hinterlässt als im Kombi. Denn dieser ist signifikant unaerodynamischer und schwerer, was man in der geminderten Längsdynamik durchaus spüren kann.
Ansonsten vielen Dank für deine Mühe und den ausführlichen, gut lesbaren Bericht.
Hi!
Finde ich sehr interessant deinen Bericht, wobei mir ein kleiner Fehler aufgefallen ist. Der aktuelle 220cdi ist auf ein OM651 und hat ebefalls Registeraufladung mit 2 Turbos. Nur 200cdi hat einen Turbo.
Den 250cgi bin ich bisher in der C-Klasse gefahren ebenfalls mit 5G. Toller Motor, aber die Automatik lässt ihn schlechter aussehen als er ist. Große Sprünge zwischen den Gängen und beim Schalten wird Leistung weggenommen...
Seit Donnerstag steht ein W204 Mopf im Hof, ebenfalls 250 (cgi fällt seit Mopf weg) jetzt mit 7G. Bin erst ein paar km damit gefahren, aber die Automatik gefällt mir viel besser. Freue mich schon auf eine ausgiebigere Fahrt mit dem neuen!
Die Diesel kenne ich nicht, klar die Charakteristik zwischen Diesel und Benziner ist total unterschiedlich, wobei die Aufladung des Benziners ihm auch ein nettes Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich beschert, immerhin 310Nm! Rein objektiv sind 250cdi und cgi aber fast gleich auf.
Viel Spaß noch mit den E-Klassen!
Gruß Viper
Vielen Dank für die Korrekturen. Dass der 220 CDI auch zwei Lader hat, wusste ich echt nicht. Man merkt es auch wie beschrieben leider nicht so sehr. Nur der 250 CDI hat aber die neuen Injektoren mit dem 2000 bar Einspritzdruck, oder?
A.
Vielen Dank für den Bericht! In der Tat macht der Motor einiges aus!
Ich habe selber die 5-Gang-Automatik und kann alles, was Du geschrieben hast, dick unterstreichen. Sprünge zu gross, Drehzahl zu hoch usw.
Was die CDI-Vierzylinder betrifft: Ich bin persönlich der Meinung, hier scheint eine grosse Streuung der gefühlten Leistung zu sein. Bin auch schon in anderen Baureihen Motoren gefahren, die "wie die Sau" gelaufen sind.
Andere hingegen, obwohl genau der gleiche Motor, sind ab 130 km/h GEFÜHLT kaum mehr schneller geworden. Ich wundere mich hier immer wieder.
Ja, ... das 5-Gang-Getriebe ... was die Herrschaften da geritten hat, das hier noch zu verbauen, ist unbegreiflich ...
Und doch, das vorher im 211 gefahrene 7-Gang-Getriebe schlug aus wie ein unwirsches Brauereipferd, wenn im falschen Moment Gas gegeben wurde; ausserdem fing es bei 100tkm an zu heulen wie eine Strassenbahn... der 5-Gang-Automat ist völlig unauffällig - bis auf die Anfahrschwäche im Winter, die mit Stufe S kaschiert werden kann.
Tempo 130 ist allerdings eine Strafe (beim 250 CDI), bei 120 oder ab 150 ist es aber wieder gut ...
Bin sehr gespannt, wie die neuen 7-Gang-Automaten arbeiten und warte erst mal ab ...
Gruß
T.O.
Wo du schon die Unterschiede zwischen den Vierzylindern als so groß herauskristallisierst....
da würde mich mal eine Einschätzung zum 350CDI oder 350CGI interessieren. Machen diese nicht noch vielmehr ein "anderes Auto" aus der E-Klasse?
LG
Die Sechszylinder sprengen leider mein Gehaltsverzichtsbudget für den Dienstwagen mehr als deutlich - die Miete hängt nämlich von der Zylinderzahl ab
Aber den E 350 CGI hatte mal eine Weile übergangsweise als Limousine. Das ist eine andere Klasse von Motor und Sound. Die neuen 300 und 350 CDI Diesel bin ich leider noch nie gefahren.
Wer es sich leisten kann... übrigens macht der E63 AMG noch mehr aus der E-Klasse
A.
Zitat:
Original geschrieben von m4200gt
Wo du schon die Unterschiede zwischen den Vierzylindern als so groß herauskristallisierst....
da würde mich mal eine Einschätzung zum 350CDI oder 350CGI interessieren. Machen diese nicht noch vielmehr ein "anderes Auto" aus der E-Klasse?
LG
Vielen Dank für den Bericht. Das du mit dem CGI nur einen guten Liter mehr als mit den Dieseln verbrauchst hat mich aber doch gewundert. Bei Sprintmonitor unterscheiden sich die Verbräuche immerhin um 2,5 l/100km. Wie sieht dein Fahrprofil aus? Du wolltest zwar keine absoluten Verbräuche nennen, interessieren würden diese mich aber schon :-)
Ich habe einen 250 T-CGI und bin mit den 9,8 Litern eigentlich zufrieden. (Auch wenn ich schon seit 25 Jahre mit allen Autos in dieser Größenordnung Benzin verbrauche - nur die Fahrleistungen sind gestiegen.)
Zitat:
Original geschrieben von tulliusomnibus
Und doch, das vorher im 211 gefahrene 7-Gang-Getriebe schlug aus wie ein unwirsches Brauereipferd, wenn im falschen Moment Gas gegeben wurde; ausserdem fing es bei 100tkm an zu heulen wie eine Strassenbahn...
Das kann ich nicht bestätigen. In unserem alten 320 CDI war die 7G-Tronic über 125.000 Kilometer ohne Fehl und Tadel. Kein straßenbahngleiches Heulen, kein auffälliges Ruckeln oder sonstige Auffälligkeiten.
80% Autobahn - allerdings zu Pendlerzeiten, d. h. zwischen 60 km/h und (selten) 2xx km/h, Rest Bundes- bzw. Landstraße bzw. (extrem wenig) Stadt. Der Unterschied lag bei 1,2 l/100km. Wobei der 250 CDI wie geschrieben mit höherer Laufleistung besser wurde. Der Benziner war aber auch noch unter 10000 km (keine Ahnung ob da der Einfahreffekt ähnlich frappierend ist wie beim Diesel; ich glaube aber eher nicht).
Insgesamt mag das mit den 2,5 l über die Flotte schon hinkommen, wenn man mehr im Stadtverkehr fährt, wo die Diesel ihren Vorteil besser ausspielen können (und die 5G in ihrem Element ist...).
Zitat:
Original geschrieben von Pinuu
Vielen Dank für den Bericht. Das du mit dem CGI nur einen guten Liter mehr als mit den Dieseln verbrauchst hat mich aber doch gewundert. Bei Sprintmonitor unterscheiden sich die Verbräuche immerhin um 2,5 l/100km. Wie sieht dein Fahrprofil aus? Du wolltest zwar keine absoluten Verbräuche nennen, interessieren würden diese mich aber schon :-)
leider hat der tester überhaupt keine ahnung. was er da herausgespürt haben will, gibt es nicht in bezug auf 220 und 250 diesel. es ist dergleiche motor. unterschied ist im wesentlichen die elektronik. sie begrenzt ladedruck und einspritzdruck im 220 etwas. der lader setzt exakt gleich ein und sogar der übergang in den registerbereich sowie die sukzessive übergabe an den größeren lader finden etwa gleich statt. erst wenn die 400nm des 220 erreicht sind, geht es im 250 noch etwas weiter, aber nur für eine kleine spitze auf 500. somit sollte man als tester, der beide fährt, ein etwas weniger drehfreudiges verhalten im oberen bereich beim 220 feststellen.
daß der 220 sich prägnanter anhört als der 250 cdi hat jenseits der serienstreuung noch niemand außer dem te festgestellt. der spritverbrauch gegen den 250cgi ist ein absoluter quatsch. sämtliche tests sowie spritspar-portale aber auch die werksangaben zeigen etwas völlig anderes.
Wenn wir mal die beiden Angaben von Mercedes nebeneinanderstellen
Nennleistung (kW bei 1/min):
220 CDI 125/3.000–4.200
250 CDI 150/4.200
Nenndrehmoment (Nm bei 1/min):
220 CDI 400/1.400–2.800
250 CDI 500/1.600–1.800
stellen wir fest, dass mehrzehdes auf dem Papier Recht hat. Unter anderem deswegen habe ich diesen Bericht geschrieben, denn das was ich beschriebe, sind meine Erfahrungswerte und nicht die "Papierform".
Allerdings sieht man auch eine völlig unterschiedliche Drehmomentverteilung, und die macht unter anderem den gefühlten Unterschied aus. Zumal beide mit der der 5G das annähernd gleiche Schaltprogramm fahren (was möglicherweise den 250 einseitig bevorzugt) - ich gehe davon aus, dass das mit der neuen 7G-Plus anders ist. Ich fahre übrigens in allen Fällen nur in "E".
Die Geräuschkulisse des 220 mag Serienstreuung sein und keine Systematik. Für eine statistisch korrekte Stichprobe habe ich noch nicht genug Autos gefahren
A.
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
leider hat der tester überhaupt keine ahnung. was er da herausgespürt haben will, gibt es nicht in bezug auf 220 und 250 diesel. es ist dergleiche motor. unterschied ist im wesentlichen die elektronik. sie begrenzt ladedruck und einspritzdruck im 220 etwas. der lader setzt exakt gleich ein und sogar der übergang in den registerbereich sowie die sukzessive übergabe an den größeren lader finden etwa gleich statt. erst wenn die 400nm des 220 erreicht sind, geht es im 250 noch etwas weiter, aber nur für eine kleine spitze auf 500. somit sollte man als tester, der beide fährt, ein etwas weniger drehfreudiges verhalten im oberen bereich beim 220 feststellen.
daß der 220 sich prägnanter anhört als der 250 cdi hat jenseits der serienstreuung noch niemand außer dem te festgestellt. der spritverbrauch gegen den 250cgi ist ein absoluter quatsch. sämtliche tests sowie spritspar-portale aber auch die werksangaben zeigen etwas völlig anderes.
Zitat:
Original geschrieben von Asphaltfluesterer
Der Unterschied zwischen dem E 250 CDI (OM 651) und dem E 220 CDI (OM-Nummer weiß ich nicht) ist weit mehr, als die 30 Pukte Modelldifferenz einen glauben machen. Während der große Biturbo mit einem unfassbaren Drehmoment (für einen Vierzylinder) von 500 Nm gesegnet ist, und seine maximale Power bereits bei 1500 U/min relativ brachial einsetzt, ist der 220 gefühlt (im Direktvergleich) eine eher lahme Schüssel. Objektiv stimmt das nicht, aber das später einsetzende Drehmoment gepaart mit dem "nur" einfachen Lader machen den großen Unterschied
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Der 250 CDI entwickelt sein max. Drehmoment von 500 Nm zwischen 1600 und 1800 UPM, der 220 CDI 400 Nm zwischen 1400 und 2800 UPM. Die max. Leistung von 205 PS erziehlt der 250 CDI bei 4200 UPM und der 220 CDI 170 PS zwischen 3000 und 4200 UPM. Beide Motoren sind im Prinzip gleich, nur der 220 CDI ist nach oben hin abgeregelt. Leider finde ich die Drehmomentenkurven nicht mehr, aber daraus sieht man, dass bis 1400 UPM Drehmomentenkurve und Leistungsentwicklung beider Motoren gleich ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das Höherdrehen des 220 CDI um 100Nm rechtfertigt, zwischen brachial und lahmer Schüssel zu abzustempeln.
Kann es sein, dass dein letzter Wagen "nur" ein 200 CDI ist? Der hat auch nur einen Turbolader, wie von dir oben angegeben.
Hallo Mehrzehdes, da warst du mit deinem Beitrag ja wesentlich schneller als ich.