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250 D - PöL - säuft fast ab

Themenstarteram 12. April 2010 um 5:55

Guten Morgen zusammen,

Habe ein kleines "problem" mit meinem 250D.

Betreibe ihn seid kurzem wieder mit Rapsöl. zuerst mischverhältnisse von ca. 60% pöl und nun fast 90% pöl.

Fzg. springt bei beiden Mischverhältnissen gut an. Als es nun an 2x morgens etwas kälter war ist er mir nach ca. einem kilometer bei nutzung der motorbremse fast abgesoffen... er schütellte sich usw... habe dann schnell den gang raus genommen und aufs gas getreten. dann war das problem weg. beim fahren fühlt sich sonst alles sehr gut an. kommmt mir sogar etwas ruhiger vor als im dieselbetrieb. haupt- und vorfilter sind frisch gewechselt. das probelm tritt dann acuh nicht nochmal auf

was glaubt ihr woran es liegt? nur an den niedrigen temtperaturen? es hat nachts sogar gefroren. beim starten des motors waren es ca 0-3 grad.

Danke.

PS: suche noch nach einem gut erhaltenem rostfreien kotflügel in perlmut-grau-metallic (122) für die fahrer- und auch beifahrerseite.

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6 Antworten
am 12. April 2010 um 15:46

Du solltest vorher die Pommes aus dem Fett fischen.:D

Ich denke ein Problem könnte der Filter sein, wenn es kälter ist wird das Öl zu zähflüssig und er zieht sich ev. zu wenig. Was die Sache mit dem Mischen angeht, bin mir nicht sicher ob es sich wirklich vermischt, muß ich mal testen.

Lösung wäre ev. ein Heizelement direkt vor dem Filter. Mußt du mal in der Bucht schauen. Link unten. Vorsicht, nimm bei Bedarf eins wo die Glühkerze nicht mit mit dem PÖL in direkten Kontakt kommt. Besser wäre eine Zweitanklösung, lohnt sich beim Benz aber ja nicht wirklich.

http://cgi.ebay.de/...458QQcmdZViewItemQQptZAutoteile_Zubeh%C3%B6r?...

Ich nutze dies als Zusatzlösung, habe mir aber noch einen Schalter und ein Thermometer mit rangebastelt.

MfG

 

 

 

MfG

am 13. April 2010 um 6:57

Hast Du denn keinen Wärmetauscher eingebaut? Wenn die Temperaturen etwas niedriger sind (so um die 0 Grad) ist es mir auch schon passiert, dass er abgestorben ist!

Hallo,

habe bis 2004 auch noch einen 250D Pöl gefahren und einige Jahre Erfahrungen sammeln können. Damals bin ich auch Rapsöl gefahren. Nach meinen Erfahrungen kann man sich den Heckmeck mit Wärmetauscher etc. sparen. Der Wärmetauscher wirkt erst bei heißem Kühlmittel, und wenn das warm ist, braucht man den Wärmetauscher ohnehin nicht. Wenn ich mich recht entsinne, verfügte der Dieselfilter ab Werk über eine heißwasserbetriebene Beheizung.

 

Ich hatte auch eine Kraftstoffvorwärmung aus Kupferrohr und Glühkerze mit elektronischem Themostat gebaut und eine Weile betrieben. Die wirkt zwar sofort mit Einschalten der Zündung, aber spätestens an der kalten Einspritzpumpe ist der Effekt wieder hinfällig. Die E-Pumpe hat soviel Masse, dass ich bezweifle, dass sich mit einer kleinen Vorwärmung hier nennenswerte Temperatursteigerungen ergeben. Am Ende habe ich 100% Prozent gepölt, ohne irgendwelche Einbauten am Auto. Das Auto lief dennoch prima.

Im Winter habe ich pro Tankfüllung immer 5 Liter Biodiesel zugetankt, weil der Kaltstart zu wünschen übrig ließ. Ich wollte auch unter Pöl keine Handhabungseinbußen hinnehmen. Mit den 5 Litern Biodiesel lief er wunderbar und sprang normal an. Diese Zumischung reichte auch bei reichlich Frost. Mit Mineraldiesel als Zumischung war die Wirkung nicht so gut. Hiervon musste ich bei Frost wesentlich mehr zumischen und dennoch zweimal vorglühen. Leider habe ich meine Demo-Videos mit Kaltstart, Warmstart usw. nicht mehr.

Was Dein geschildertes Ereignis angeht, würde ich auch auf eine Folge der niedrigen Temperatur tippen. Ich kann mich entsinnen, ähnliches im Winter auch erlebt zu haben. Erst lief er gut an und nach einer Minute bockte er ein wenig, um dann aber gut weiterzulaufen. Mit der Zumischung von 5 Litern Biodiesel hatte ich diese Probleme dann nicht mehr.

Häufig hatte ich auch nur Biodiesel im Tank, wenn kein Pöl verfügbar war. In den vielen Jahren hatte ich übrigens nie eine Leckage im Kraftstoffsystem. Beim Bekannten hingegen (auch 250D) lösten sich unter Biodiesel die Leckleitungen an den E-Düsen binnen weniger Tage auf. Nach deren Tausch war aber auch sein Auto dauerhaft dicht.

Ich würde in keinem Fall Biodiesel in ein Fahrzeug füllen was ich länger als 3 Jahre fahren will. ;-) Schau dir die Zapfsäulen an und du weißt was ich meine.

Möglich Lösung wäre auch eine kappung des Kraftstoffrücklaufes und direkter Rückführung zur ESP, dies erhöht die Temperatur. Vor der ESP ev. noch ne elektrische Heizung und eine vor den Filter.

Ich glaube aber so ein Aufwand lohnt sich Finanziel erst bei eine Zweitankanlage befüllt mit Altpöl.

Ansonsten erhöhe lieber den Anteil an Diesel, auf Biodiesel würde ich aber in jeden Fall absehen.

Ich habe mal ein Interessantes Telefonat geführt: "Biodiesel feste Dichtungen haben wir nicht, nur Biodisel resistenterre" aber Ihr baut doch auch die Pumpen für VW, die geben doch frei... ? "VW gibt frei, das heißt nicht das sie Biodiesel fest sind.... " Wenn ich dann an die Garantiezeit, die Kosten und den Arbeitsaufwand denk... , kann ich mir denken wieso der Biodiesel Anteil im Diesel erhöht wird. Sorry bin absolut kein Fan (mehr) von Biodiesel.

MfG

Hallo,

was den Biodiesel angeht, kenne ich die Diskussion. Leider habe ich mit Biodiesel nur die geschilderten begrenzten Erfahrungen. Im Winter als Verdünnung und nur gelegentlich pur, wenn kein Pöl verfügbar war (Dank 500L-PÖL-Tank in der Garage war das sehr selten). Ich denke 5 Liter Biodiesel auf 70 Liter Pöl stellen keine Gefahr da. Als alleinigen Kraftstoff würde ich Biodiesel heute aber auch nicht mehr tanken, weil der Preisvorteil im Verhältnis zum Gefahrenpotential zu gering ist.

Es hat wohl mal eine Untersuchung gegeben. Hierbei hat man die Resistenz von Kraftstoffschläuchen/Dichtungen mit verschiedenen Kraftstoffen untersucht, Leider weiß ich nicht mehr wer die Untersuchung durchgeführt hat, in wessen Auftrag, und eine Quellenangabe kann ich dummerweise auch nicht mehr geben, aber vielleicht weiß jemand aus dem Forum mehr...

Bemerkenswert war damals das Ergebnis: Während es z.B. mit Bioethanol (dort gibt es ähnliche Diskussionen) praktisch keine Auflösungserscheinungen gab, konnte einigen Produkten attestiert werden, dass sie langfristig für den Benzinbetrieb ungeeignet seien! Beim Biodiesel gab es unterschiedliche Ergebnisse: Von fast sofortiger Auflösung des Gummis bis hin zu einer Standfestigkeit die einige Produkte mit Benzin (wofür sie ja eigentlich gedacht sind) nicht erreichten.

Problem dabei ist, dass einem diese Ergebnise relativ wenig weiter helfen, da kein Mensch weiß, aus welchem Material die Leitungen / Dichtungen im eigenen Auto wirklich bestehen. Das zeigt das Beispiel von meinem damaligen Auto und dem meines Bekannten: Mein 250TD war auch nach mehreren Jahren unter der o. g. Biodieselanwendung noch total trocken, während der 250D meines Bekannten schon nach der ersten Biodieselbefüllung sich auflösende Leckleitungen aufwies. Beide Autos waren übrigens aus dem selben Baujahr.

Was ich jedoch nach meinen Erfahrungen behaupten möchte ist , dass der Betrieb mit Rapsöl beim OM602 gefahrlos möglich ist und auch keine Handhabungsnachteile mit sich bringt. Allenfalls der Kaltstart / Kaltlauf nahe der Frostgrenze könnte problematisch sein. Hier hilft Diesel, bzw.Biodiesel als geringe Zumischung jedoch wirksam. Dies halte für sinnvoller als irgendwelche (nicht zugelassenen) Heizapparate einzubauen. Erstens kosten die Geld, zweitens kühlt die eiskalte, massive E-Pumpe die Suppe sofort wieder runter , sodass das Pöl an den Düsen kein Grad wärmer ankommt, und drittens nützt einem die beste Heizapparatur nichts, wenn das PÖL bereits im Tank und der langen Zuleitung unter dem Boden dick wird.

DIe Idee, den Rücklauf der E-Pumpe wieder direkt zuzuführen hatte ich damals auch ins Auge gefasst. In der Praxis zeigte sich bei meinem Auto, dass dies nicht notwendig ist. So habe ich davon abgesehen. Es kann aber tatsächlich helfen, den Zufluss zu verbessern, da das (u.U. dicke) Pöl nur noch in geringer Menge durch die lange Leitung gesogen werden muss.

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